Ich habe mich heute ernsthaft dazu durchgerungen, einmal den Namen
"Cathy Hummels" in eine Suchmaschine einzugeben, und was ich dabei gefunden habe, deprimiert mich hinsichtlich der zu erwartenden Fotos zutiefst:
Zwar scheint die Dame durchaus eine ganze Reihe wirtschaftlicher Aktivitäten zu verfolgen, die längerfristig stabilste Quelle ihres Erwerbseinkommens ist aber wohl mutmaßlich die Verbreitung aufreizender Fotografien ihrer Person in sozialen Netzwerken.
Da stellt sich natürlich schon die Frage, wie viel Pulver davon verschießt sie jetzt auf einmal und unwiederbringlich mit einer Fotostrecke im Playboy?
Außerdem hat sie von ihrem fußballspielenden Ex-Ehemann auch einen Sohn, den sie anscheinend gerne gemeinsam mit ihrer eigenen Person mitvermarktet, und erntet deshalb wohl regelmäßig harsche Kritik der ihre Aktivitäten verfolgenden Kreise, dass ihre anzüglichen bis lasziven Veröffentlichungen bei Instagram sich nur schlecht mit ihrer zeitlich parallelen öffentlichen Inszenierung als Supermutter vertrügen.
Sicherlich, in den sozialen Netzwerken werden gewerblichen Inhalterzeugern auch Klicks von Leuten vergütet, die Beiträge nur anklicken, um sich über deren Inhalt zu empören und den Urheber ggf. sogar verbal anzufeinden. Aber ob ausgerechnet eine Cathy Hummels nun wirklich so zynisch ist und ein so dickes Fell hat, dass sie sich sagt, freizügige Fotos im Playboy werden ihr zwar eine große Menge an Hassnachrichten in den sozialen Netzwerken einbringen, aber daran verdient sie dann ja Geld?
Und dann ist da wie gesagt noch die feierliche Erklärung, Inspiration für ihre Entscheidung, für den Playboy zu posieren, sei eine französische Politikerin gewesen, die sich für die Playboy-Ausgabe ihres Landes hat interviewen und bekleidet (!) fotografieren lassen.
Die gesammelten Klatschblätter und -portale jedenfalls drehen, wie meine oben erwähnte Suchmaschinensuche ergeben hat, schon samt und sonders frei über die Meldung:
"Cathy Hummels nächsten Monat im Playboy!", womit das unterstellte Primärziel, das eine hauptberuflichen Selbstdarstellerin - wer will, kann sie meinetwegen auch gerne
"Influencerin", "It-Girl", "Unternehmerin" oder was weiß ich wie nennen, ich persönlich finde
"hauptberufliche Selbstdarstellerin" aussagekräftig, passend und angemessen - mit einer Fotostrecke im Playboy verfolgen dürfte, wohl bereits erreicht ist.
Ja, natürlich, sie könnte auch den Ehrgeiz gehabt haben, ästhetische und freizügige Fotos im klassischen Playboy-Stil abzuliefern, aber die Gründe, warum ich das für weniger wahrscheinlich halte, habe ich eben gerade ausgeführt.
Und wer mit dem großen Bahnhof auf dem Boulevard für die kommende Playboy-Ausgabe - der angesichts der Dame, um die es dabei geht, selbst mich als ausgewiesene Kulturpessimistin immer noch schier entsetzt - sein Ziel gesichert und erst recht bereits erreicht hat, ist wie ich ebenfalls schon sagte Flöhchen Boitin
Schön und gut, von den letzten sieben Titelmodellen haben stolze sechs mehr oder weniger deutlich auch ihre Schamlippen gezeigt, aber ich bleibe dennoch äußerst vorsichtig, dahinter gleich eine gezielte neue Politik des Chefredakteurs, mit dem Ziel einer Steigerung von Qualität und Leserzufriedenheit zu vermuten.
Dagegen, dass ihn so was neuerdings auf einmal interessiert, sprechen immer noch:
- das Desaster bei den Besetzungen der Playmates des Monats, nämlich unter bisher sechs Frauen dieses Jahr nur zwei Deutsche und eine Österreicherin, unter diesen dreien wiederum mindestens ein bereits veröffentlichtes Erotikmodell;
- die gewohnt lausigen Umsetzungen der Fotostrecken mit den Barfrauen (PB 11/22) sowie anlässlich der "Wahl" zur Playmate des Jahres (PB 01/23);
- die Ernennung eines professionellen ukrainischen Erotikmodells zur Playmate des Jahres, und Nichtbeachtung der Zweit- und Drittplatzierten im Heft zur Siegerehrung (dies wohl notwendigerweise, da Flöhchen als Zweitplatzierte ja wahrscheinlich die eigentliche Siegerin der Leserwahl hätte zeigen müssen, die das peinliche Possenspiel sicherlich sofort durchschaut hätte - da hat er wohl ungute Erinnerungen an Miss Februar 2014 Delfina Aziri, die seinerzeit auch wusste, dass sie zugunsten von Miss August 2014 Sarah Nowak (Harrison) verladen worden war).
Zudem kann man von besagten sechs Titelmodellen eigentlich nur Sarah Hannemann (PB 03/23) halbwegs als "Prominente" bezeichnen. Patricija Ionel (PB 04/23) fand und finde ich spektakulär hübsch, und als Profitänzerin erbringt sie unbestritten beachtliche physische und mentale Leistungen, aber eine "Prominente" im engeren Sinne ist sie nun trotzdem nicht. Ansonsten gab es noch die Ex-Ehefrau eines prominenten Mannes (PB 10/22), sowie drei Schund-TV-Darstellerinnen (PB 09/22, PB 02/23 und PB 05/23), die sich unterstellt sämtlich selbst beim Playboy gemeldet haben bzw. ihm von TV-Sendern oder Produktionsfirmen vermittelt wurden.
Cathy Hummels hingegen kann und wird Flöhchen sich - so erschreckend das für den Playboy und unsere Gesellschaft auch sein mag - wohl als echten Jahrhundertabschuss einrahmen und an die Wand hängen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er ihr irgendwelche unverrückbaren Bedingungen gestellt hat, um der Markenphilosophie des Playboys oder der Leserzufriedenheit willen. Nicht mit der Schlagzeile aller Knödelblätter vor Augen:
"Cathy Hummels im Playboy!"
Nein, die Dame wird vielmehr eine maximal komfortable Verhandlungsposition innegehabt haben, und wie gesagt, mir fehlt jeder gedankliche Ansatzpunkt, warum es für sie eine rationale Entscheidung gewesen sein soll, diese nicht dazu zu nutzen, sich die geringstmögliche Freizügigkeit auszuhandeln?
Und wer weiß, wie wenig freizügig geringstmöglich freizügig am Ende ist? Ich sage zum Beispiel nur: Verena Kerth (PB 08/13), Cora Schumacher (PB 06/15), Claudelle & Romy Deckert (PB 02/21), Hayley Hasselhoff (PB 05/21) - hatte letztgenannte überhaupt irgendwas ausgezogen bzw. wirklich gezeigt? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr, und werde aus Gründen auch nicht noch mal nachschauen ...
Da Boitin nun mal 100 % schlagzeilengeil und 0 % an erotischer Fotografie interessiert ist, würde ich es ihm sogar zutrauen, dass es am Ende zwar die Schwester vielleicht mal "richtig" oben ohne, Cathy Hummels selbst aber nur in Reizwäsche, verdeckt oben ohne oder maximal obenherum transparent oder so gibt?
Es muss natürlich nicht so kommen, aber es könnte so kommen ...
Denn offensichtlich wird es allein (!) an den Bedingungen gelegen haben, die Cathy Hummels gestellt hat.
Und mir fehlt eben schon jede Fantasie, dass und warum sie etwas anderes gesagt bzw. gefragt haben soll als:
"
"Was ist das Minimum, das ich zeigen muss, um ins Heft zu kommen?",
sowie erst recht, dass Boitin darauf wenigstens geantwortet hat:
"Brüste und Hintern gut sichtbar, dabei zumindest auf einigen Fotos erkennbar vollständig nackt."
Dazu habe ich einfach schon zu viel mitgemacht, nach - Stand Ausgabe Juni 2023 - 166 Ausgaben unter Boitin'scher Verantwortung ... 😜