Erdbeben Katastrophe in Japan !!! Update

Mandalorianer

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Tsunami Zehn Meter hohe Wellen überrollen Japan


Nach dem schweren Erdbeben vor der Ostküste Japans hat eine zehn Meter hohe Tsunami-Welle die Küste erreicht. Autos und Häuser wurden ins Meer gerissen. Medien berichten von mindestens fünf Todesopfern durch das Erdbeben.


Wie die japanische Wetterbehörde mitteilte, ereignete sich das Beben um am Freitag 14:46 Ortszeit in einer Tiefe von 10 Kilometern, etwa 80 Kilometer vor der Ostküste. In der rund 380 Kilometer vom Epizentrum entfernten Hauptstadt Tokio, in der die Häuser schwankten, liefen zahlreiche Bewohner in Panik auf die Straße. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Jiji wurden in Tokio mindestens sechs Brände gemeldet. Laut Radiosender NHK sind bei dem Erdbeben mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen.

Die japanischen Behörden riefen die Menschen an der Küste auf, sich in höher gelegene Gebiete oder in ihren Häusern in die oberen Stockwerke zu begeben. Es drohten weitere Tsunamis. Auch könne es weitere starke Nachbeben geben.

Fernsehbilder zeigen die große Verzweiflung in den Gesichtern der Menschen an der japanischen Ostküste: Frauen schwingen große weiße Tücher aus den Fenstern ihrer Häuser, um Hilfe zu bekommen. Sie sind gefangen in den oberen Etagen der Häuser, die vollständig von Wasser umgeben sind. Der Leiter des Goethe-Instituts in Tokio, Raimund Wördemann, sagte der Nachrichtenagentur dpa: „Es bebt die ganze Zeit.“ Er sitze mit einem Helm unter dem Schreibtisch. Im Großraum Tokio fiel für vier Millionen Menschen der Strom aus.

Erdrutsche begraben Menschen unter sich
In Sendai wurde die Landebahn des Flughafens überschwemmt, wie die Flughafenbehörde mitteilte. In weiten Teilen des Landes wurde der Flug- und Zugverkehr eingestellt, so auch am Hauptstadtflughafen Narita. In Tokio wurde auch der U-Bahn-Verkehr eingestellt. Beim Einsturz eines Daches während einer Zeugnisübergabe mit 600 Teilnehmern wurden in Tokio mehrere Menschen verletzt, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Nachrichtenagentur Jiji meldete ein erstes Todesopfer aus der Region östlich von Tokio. Der japanische Rundfunksender NHK berichtete von einem Toten und mindestens 20 Verletzten. Mehrere Kinder sollen ins Meer gespült worden sein.
Miyagi habe es zahlreiche Verletzte gegeben, hieß es bei der Nachrichtenagentur Kyodo. Der Fernsehsender NHK berichtete, mehrere Menschen seien im Norden des Landes durch Erdrutsche verschüttet worden. In Chiba geriet nach einer Meldung von Kyodo eine Stahlfabrik in Brand. Über Teilen der Stadt Yokohama stiegen schwarze Rauchwolken auf. In der Stadt Sendai sind Wohngebiete überflutet. In Tokio kam das Kabinett unter Leitung von Ministerpräsident Naoto Kan zu einer Krisensitzung zusammen. Das Verteidigungsministerium ordnete nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo den Start von acht Kampfflugzeugen an; die Piloten sollen einen ersten Überblick zu den Schäden erstellen.


Höchste Tsunami-Warnstufe

Ursprünglich war die Stärke des Bebens mit 7,9 angegeben worden, doch dann stufte die US-Erdbebenwarte es auf 8,8 herauf. Die Behörden gaben für die gesamte Küstenregion umgehend die höchste Tsunami-Warnstufe aus. Während ein starkes Nachbeben die Region erschütterte, zeigten Fernsehbilder eine gewaltige Flutwelle, die auf die Ostküste traf. Boote wurden gegen die Küste geschleudert und Autos ins Meer gespült. Die Wellen rissen sogar Häuser mit. Eine zehn Meter hohe Welle erreichte die Hafenstadt Sendai.

Auf der zu den USA gehörenden Pazifikinsel Hawaii wurde eine Tsunami-Warnung ausgelöst. Dort könnte eine von dem Erdbeben verursachte Flutwelle frühestens um 02.59 Uhr Ortszeit (13.59 Uhr MEZ) eintreffen, wie der US-Fernsehsender Khon TV in seinem Internet-Portal berichtete. Auch für Russland, Taiwan, Indonesien und die pazifische Inselgruppe der Marianen wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben. Erst am Mittwoch wurde die Region von einem Erdstoß der Stärke 7,3 erschüttert. Japan liegt im pazifischen „Feuerring“ mit zahlreichen Vulkanen, in dem Verschiebungen von Erdplatten immer wieder zu Erschütterungen führen. Dort ereignen sich 90 Prozent aller Erdbeben weltweit.

Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat dem von einer Erdbeben-Katastrophe betroffenen Japan seine Anteilnahme ausgedrückt und Unterstützung zugesichert. „Wenn Hilfe erforderlich sein sollte, werden wir Deutschen natürlich unserem Partnerland Japan zu Hilfe kommen“, sagte er am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“. Bisher seien allerdings noch keine Hilfsappelle eingegangen. Zwar sei Japan auf solche Katastrophenfälle eingestellt, sagte Westerwelle. „Ein so schweres Erdbeben ist natürlich auch für Japan ein Schicksalsschlag.“


Brand in Atomkraftwerk


Nach dem schweren Beben an der Ostküste Japans hat ein zehn Meter hoher Tsunami die Küste überrollt. Ein Kernkraftwerk brennt, ein anders soll Probleme mit der Kühlung haben. In der ganzen Pafzikregion gilt eine Tsunami-Warnung.




10.59 Uhr: Es kursieren widersprüchliche Meldungen über das Atomkraftwerk Daiichi. Die Agentur Jiji meldete, dort seien die Kühlsysteme ausgefallen, Radioaktivität sei aber nicht ausgetreten. Später meldete Jiji unter Berufung auf die Regionalbehörden in Fukushima, die Kühlsysteme seien intakt. Die japanische Regierung hat Medienberichten zufolge beschlossen, den atomaren Notstand auszurufen. Dieser tritt dann ein, wenn der Austritt von Radioaktivität sich bestätigt oder ein Kühlsystem eines Kernkraftwerks ausfällt.

10.41 Uhr: Die Behörden an der Westküste der USA warnten die Bewohner vor einer Flutwelle, die in etwa sechs Stunden eintreffen könnte. Allerdings sei die erste Welle nicht unbedingt die stärkste, erklärte das Tsunami-Warnzentrum für die Westküste und Alaska.

10.37 Uhr: Im Atomkraftwerk Onagawa ist ein Feuer ausgebrochen, wie die Agentur Kyodo meldet.

10.27 Uhr: Kremlchef Dmitri Medwedew hat den Opfern der Naturkatastrophe in Japan Unterstützung versprochen. Er forderte den Zivilschutzminister auf, Hilfsmaßnahmen vorzubereiten. Die Beziehungen zwischen Russland und Japan sind wegen eines Territorialstreits um die Südkurilen seit Jahren gespannt.

10.13 Uhr: Durch das Erdbeben und den Tsunami in Japan sind nach Medienberichten mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen.

10.12 Uhr: Google startete eine Personen-Suche in Japanisch und Englisch im Internet, um die Suche nach Personen im Erdbebengebiet zu erleichtern. Die Nutzer können eintragen, ob sie nach jemandem suchen oder Informationen über sich und andere online stellen.

10.02 Uhr: Eine Tsunami-Warnung ist nun für fast die gesamte Pazifik-Region ausgegeben worden. Ausgenommen sind die Westküsten der USA und Kanadas, wie das Tsunami-Warnzentrum für den Pazifik mitteilte. Die Warnung gilt unter anderem für Russland, Taiwan, die Philippinen, Indonesien, Papua Neuguinea, Australien, Neuseeland, Fidschi, Mexiko, Guatemala, El Salvador, Costa Rica, Nicaragua, Panama, Honduras, Chile, Ecuador, Kolumbien und Peru.

10.01 Uhr: Bislang gibt es nach Angaben des Auswärtigen Amtes keine Hinweise auf deutsche Opfer nach dem Erdbeben in Japan. Nach ersten Schätzungen leben in der am schwersten betroffenen Region an der Ostküste der Hauptinsel Honshu etwa 100 Bundesbürger. Besorgte Angehörige können sich unter der Telefonnummer 030/50 00 30 00 informieren.
10.01 Uhr: Auf der nordjapanischen Insel Hokkaido wurden Evakuierungen angeordnet. Die Menschen sollen sich wegen anhaltender Nachbeben auf öffentlichen Plätzen in Sicherheit bringen, um nicht von Trümmern getroffen zu werden, wie der japanischen Sender NHK auf seiner Webseite berichtete.

9.57 Uhr: Insgesamt sind 18 Nachbeben registriert worden, wie amerikanische Medien berichten.

9.37 Uhr: Nach Regierungsangaben sind im Nordosten Japans rund 50 Feuer ausgebrochen. In einer brennenden Raffinerie in Chiba nördlich von Tokio habe es Explosionen gegeben.

9.29 Uhr: Nach Angaben von Reedern sind alle Häfen in Japan geschlossen worden.

9.23 Uhr: Die Behörden auf den Philippinen ordnen die Evakuierung von Ortschaften an der Ostküste an. Der Direktor des Instituts für Vulkanologie und Seismologie, Renato Solidum, sagte, die ersten einen Meter hohen Wellen würden am Nachmittag (Ortszeit, 10 Uhr MESZ) erwartet. Bewohner der Küste wurden aufgefordert, sich auf höher gelegenes Gelände zu begeben.

9.22 Uhr: Nach dem schweren Erdbeben in Japan haben die Behörden im äußersten Osten Russlands mehr als 10 000 Menschen wegen eines drohenden Tsunamis in Sicherheit gebracht. Auf der Inselgruppe der Südkurilen sowie auf der Insel Sachalin wurden mehrere Siedlungen in Ufernähe evakuiert. Nach Angaben des Katastrophenschutzes sind Menschen auf den Südkurilen-Inseln Kunaschir und Schikotan besonders betroffen.

9.20 Uhr: Eine große Welle warf in der ostjapanischen Stadt Sendai Fischerboote an die Küste, wie in Fernsehbildern zu sehen ist. Das Feuer in der Ölraffinerie in Chiba nördlich von Tokio breitete sich weiter aus.

9.16 Uhr: Japans Ministerpräsident spricht von „enormen Schäden“. Mit den japanischen Atomreaktoren gebe es bislang keine Probleme. Sie wurden nach dem Beben abgeschaltet. Der Sprecher der japanischen Regierung erklärte, in das Katastrophengebiet würden Soldaten entsandt.

9.12 Uhr: Nach Angaben des Radiosenders NHK sind bei dem Erdbeben in Japan mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Es gebe viele Verletzte, zahlreiche Häuser seien eingestürzt.

9.00 Uhr: Nach dem Erdbeben sind in der Hauptstadt Tokio an 14 Orten Feuer ausgebrochen. Das meldet die Agentur Kyodo.

8.34 Uhr: Eine zehn Meter hohe Tsunuami-Welle hat die Ostküste Japans erreicht.

6.59 Uhr: Ein schweres Erdbeben hat Japan erschüttert. Das Epizentrum des Bebens gegen 14.45 Uhr Ortszeit (6.45 Uhr MEZ) lag 130 Kilometer östlich der Stadt Sendai und knapp 400 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tokio. Die Behörden gaben umgehend eine Tsunami-Warnung aus.



Gruss Gollum
 

AMUN

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AW: Erdbeben Katastrophe in Japan !!!

Schrecklich...
ich hoffe das es nicht noch mehr Opfer geben wird den die Tsunami-Welle soll ja bald auch andere Länder erreichen
 

redfive

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AW: Erdbeben Katastrophe in Japan !!!

Kannst Du bitte mal die Quellen deiner Nachrichten angeben!
 

Q

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AW: Erdbeben Katastrophe in Japan !!!

Daumen halten... :(
 

Mandalorianer

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Tsumani Japan liegt auf gefährlichem Terrain - Update

Ein Erdbeben vor Japan hat einen verheerenden Tsunami ausgelöst.
Warum wütet die Natur immer in den gleichen Gebieten
und welche Kräfte lassen den Boden erzittern?


Innerhalb weniger Tage erzittert die Erde vor der Küste Japans zum zweiten Mal. Doch während das erste Beben noch relativ glimpflich ablief, war der Erdstoß am Freitag hundertmal stärker. Das Beben erreichte eine Magnitude von 8,9 und löste eine gewaltige Flutwelle aus. Diese überspülte die Ostküste der Insel Honshu. Eine zehn Meter hohe Flutwelle traf die Küste rund um die Hafenstadt Sendai. Es handelt es sich wohl um das bislang schwerste Erdbeben in der Geschichte Japans. Möglich wäre, dass das erste Beben ein Vorläufer der jetzigen Katastrophe war, sagt Rainer Kind vom Geforschungsinstitut Potsdam. Doch das ließe sich erst hinterher feststellen. Denn bisher gibt es noch keinen Weg, ein Beben genau vorherzusagen.

Gefährliches Terrain
Japan liegt in einer der geologisch gefährlichsten Regionen der Erde: dem sogenannten Feuerring.


Die Lithosphäre, die aus der Erdkruste und die obere Schicht des Erdmantels besteht, ist in Kontinentalplatten aufgeteilt. 90 Prozent der Erdbeben ereignen sich an den Grenzen der Platten. Denn unter der Erdoberfläche brodelt es. Im Erdmantel, der bis in 2900 Kilometer Tiefe reicht, herrschen Temperaturen bis zu 3500 Grad. Diese Wärme ist der Motor, der die Erde bewegt. Die Wärmeströme drängen dabei an die Oberfläche, vergleichbar mit Milch, die in einem Topf erwärmt wird. Die riesigen Materialströme bewegen ganze Landmassen.

Dabei bleiben Zusammenstöße nicht aus. Es entsteht Reibung, teilweise rutschen die Platten untereinander oder verhaken sich. Im mehr als 40 000 Kilometer langen „Feuerring“, der von der süd- und nordamerikanischen Westküste über Alaska, Russland, Japan bis hin nach Südostasien reicht, treffen verschiedene Platten aufeinander. Das ist der Grund, warum hier gehäuft Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis auftreten.

Platte schießt nach oben
Vor der Küste Japans stoßen die pazifische und die eurasische Platte aufeinander. „Die pazifische Platte bewegt sich mit zwölf Zentimetern pro Jahr, das sind zwölf Meter in hundert Jahren“, sagt Kind. Dabei wird die pazifische Platte unter die eurasische gedrückt. Es handelt sich um eine sogenannte Subduktionszone.

Wird die Spannung zu groß, bricht das Gestein, die Oberfläche reißt auf. Die eurasische Platte, die durch die pafizische mit nach unten gezogen wurde, schnellt wieder nach oben. Dabei werden auch die Wassermassen über den Platten bewegt. Da das Beben relativ flach war, betraf die Erschütterung wahrscheinlich eine sehr große Region des Meeresbodens, vermutet der Experte. Der gewaltige Wasserberg rast so schnell wie ein Passagierflugzeug durch das offene Meer. An der Küste, wo der Untergrund flacher ist, türmt sich dann die riesige Welle auf.
Die aufgetürmte Wassermasse breitet sich vom Zentrum des Bebens in verschiedene Richtungen aus. „Es gibt auch reflektierende Wellen, die von einer Küste zurückgeworfen werden“, sagt Kind. Daher sind nun andere Inseln im westlichen Pazifik gefährdet. Diese könnte der Tsunami innerhalb von Stunden erreichen.


Gruss Gollum
 

Punisher

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Update :

13.19 Uhr: In Tokio hat die U-Bahn wieder den Betrieb aufgenommen. Die Zeitung Asahi berichtet, dass eine der wichtigsten Linien, die quer durch die Hauptstadt führt, wieder fahre.

13.16 Uhr: Die Behörde für Atomsicherheit hat die Bevölkerung, die im Umkreis von zwei Kilometern um den beschädigten Atommeiler Fukushima-Daiichi wohnt, dazu aufgerufen, Schutzräume aufzusuchen. Davon sind etwa 1900 Personen betroffen. Das meldet Japans größte Tageszeitung Yomiuri.

13.09 Uhr: In Japan sind nach vorläufigen amtlichen Angaben mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 39 Menschen würden vermisst, teilte die Polizei in Tokio mit. Der japanische Sender NHK berichtet, dass ein Schiff mit etwa hundert Menschen an Bord vom Tsunami fortgetragen wurde. Das Schicksal der Menschen an Bord sei unklar.
12.57 Uhr: Wissenschaftler vom Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam erwarten, dass es noch über Monate schwere Nachbeben geben wird. Die Erschütterungen könnten eine Magnitude von 7 oder 8 erreichen. 12.41 Uhr: Bundespräsident Christian Wulff hat dem Kaiser von Japan ein Beileidsschreiben geschickt. Er habe mit außerordentlicher Bestürzung von der Katastrophe erfahren und spreche seiner Majestät und dem Volk tiefempfundene Anteilnahme aus.

12.19 Uhr: Für den Atommeiler in Fukushima-Daiichi ist die höchste Alarmstufe ausgerufen worden, wie der japanische Kabinettssekretär Yukio Edano erklärte. Ein Strahlungsleck gebe es aber nicht. Zuvor war die Kühlung ausgefallen. An diesem Kraftwerk hängt allerdings fast die gesamte Stromversorgung Tokios. Ein längerer Ausfall könnte die Rettungsarbeiten zusätzlich erschweren.

11.51 Uhr: Die Ausschläge des Erdbebens in Japan mit der Stärke 8,9 waren auch in Deutschland deutlich zu messen. „So einen heftigen und lang andauernden Ausschlag haben wir seit langem nicht mehr beobachtet“, sagte Klaus-Peter Lanser vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der ein Naturkundemuseum mit eigenem Seismographen betreibt. Ab einer Stärke von 6,5 sollen die Beben einem weiteren Experten zufolge weltweit messbar sein.

11.45 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Japan deutsche Hilfe bei der Bewältigung der Folgen des katastrophalen Erdbebens angeboten. Noch liegt allerdings nach Regierungsangaben keine Bitte darum aus Japan vor. Von deutschen Opfern durch die Katastrophe ist dem Auswärtigen Amt weiterhin nichts bekannt.

11.43 Uhr: Die Zahl der Todesopfer bei dem verheerenden Erdbeben in Japan ist nach Angaben der Polizei und lokaler Behörden auf mindestens 32 gestiegen. Zahlreiche Menschen in weiten Gebieten im Osten des Landes seien verletzt.

11.25 Uhr: Beim schwersten Erdbeben in der Geschichte Japans mit der Stärke 8,9 und dem folgenden Tsunami sind nach Regierungsangaben mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen. Dem Sender NHK zufolge war es das schwerste Beben seit Beginn der Aufzeichnungen Ende des 19. Jahrhunderts.

11.06 Uhr: Bei dem Beben in Japan hat es in zwei Fabriken Explosionen gegeben. Zahlreiche Industrieunternehmen der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt mussten die Produktion einstellen.
 

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Mehrere Hundert Leichen am Strand gefunden - Update

Mehrere Hundert Leichen am Strand

Die Naturkatastrophe in Japan hat Hunderten Menschen das Leben gekostet. Allein in der Stadt Sendai sollen bis zu 300 Leichen am Strand gefunden worden sein. Die Flutwelle könnte im Lauf des Tages auch andere Länder verwüsten.


14.47 Uhr:
Die Versorgung der Bevölkerung in Tokio scheint zu funktionieren. Dort ist es bereits Abend, Tausende Menschen können nicht von der Arbeit nach Hause fahren. Für sie wurden im Stadtgebiet 40 Anlaufstellen, etwa in Turnhallen, eingerichtet, wo sie schlafen und essen können. Auf den wichtisten Bahnhöfen der Metropolregion waren ersten Schätzungen nach mehr als 5000 Menschen gestrandet.

14.36 Uhr:
In der vom Tsunami heimgesuchten Stadt Sendai im Nordosten des Landes sind 200 bis 300 Leichen an einem Strand gefunden worden, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Jiji.

14.15 Uhr: Die Zahl der Toten und Verletzten in Japan wird stetig nach oben korrigiert. Nach Angaben der Polizei in Tokio sind landesweit 64 Todesfälle bestätigt. Besonders betroffen sind die Regionen, in denen der Tsunami gewütet hat. Mindestens 251 Personen sollen verletzt sein, 57 Menschen werden derzeit offiziell vermisst. Als Folge des Katastrophe gab es zahlreiche Erdrutsche, die weitere Menschen gefährden.

13.45 Uhr: Das Amt für Atomsicherheit schließt jetzt nicht mehr aus, dass aus dem beschädigten Kraftwerk Fukushima-Daiichi Strahlung austreten könnte. Der Kühlwasserspiegel im Reaktor sinke bedenklich, meldete die Zeitung Asahi.
 

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Helfe, wer kann.... :(
 

Chamser81

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Das ist wirklich mehr als tragisch aber gerade in Japan war so eine Katastrophe nur eine Frage der Zeit!
Jedoch sind die Japaner ein Volk was sich nicht unterkriegen lässt und was sicherlich im Vergleich zu anderen Völkern auch auf solche Katastrophen am besten vorbereitet war!

Die Opferzahl wird sicher noch dramatisch ansteigen denn das wirkliche Ausmaß an Opfern und Schäden wird sich frühestens erst morgen zeigen denn jetzt ist dort Nacht!
 

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Update:


15.39 Uhr: Das Notkühlsystem des Atomkraftwerks Fukushima läuft nach japanischen Informationen nur noch im Batteriebetrieb. Die Batterien lieferten nur noch Energie für wenige Stunden, erklärte die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln unter Verweis auf japanische Angaben. „Im allerschlimmsten Fall droht dann eine Kernschmelze“, sagte ein GRS-Sprecher. Was genau passieren könne, sei aber aufgrund der unklaren Lage noch nicht zu beurteilen.

15.25 Uhr: Der japanische Verteidigungsminister Katsuya Ogawa hat das Militär mobilisiert. 8000 Mann aus allen Einheiten sollen der Bevölkerung helfen, Verschüttete zu bergen, Verwundete zu versorgen und aufzuräumen. Das berichtet die Zeitung Asahi.

15.08 Uhr: Die Zone um den Reaktor Fukushima, aus der sich die Menschen in Sicherheit bringen sollen, wurde von zwei auf drei Kilometer erweitert, berichtete der Rundfunksender NHK. In einem Gebiet bis zu zehn Kilometern Entfernung sollten die Bewohner in ihren Häusern bleiben.

15.06 Uhr:
Der Flughafen Narita in der japanischen Hauptstadt Tokio ist nach Angaben von Lufthansa wieder geöffnet. Wie die japanischen Agentur Kyodo berichtete, saßen dort wegen der stundenlangen Sperre rund 13 000 Menschen fest.

14.53 Uhr: Die ersten Ausläufer des Tsunamis haben Hawaii erreicht. Das örtliche Fernsehen zeigte Bilder von hohen Wellen vor den Stränden der zu den USA gehörenden Insel Oahu. In Kalifornien erwarten die Behörden eine bis zu zwei Meter hohe Flutwelle.
 

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18.51 Uhr: Die Vereinten Nationen bieten Japan ihre Hilfe an. „Ein Einschätzungs- und Koordinierungsteam steht bereit und könnte sofort zum Einsatz kommen“, sagte ein UN-Sprecher in New York. Die UN-Teams werden jedoch nur auf Ersuchen des jeweiligen Staates aktiv.

18.48 Uhr: Die Regierung erklärt, die Situation am Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi sei „unter Kontrolle“. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Jiji brachte ein Lastwagen notwendiges Gerät nach Fukushima, um das Problem zu beheben. Obwohl keine Radioaktivität ausgetreten sei, hätten sich Spezialisten der Armee in speziellen Schutzanzügen vor Ort begeben, um die Lage zu überprüfen.

18.40 Uhr: Die Regionalverwaltung der Präfektur Miyagi hat die Liste der Todesopfer zur Einsicht für die Hinterbliebenen veröffentlicht. In der dünn besiedelten Provinz lag das Epizentrum des Bebens.

18.34 Uhr: In der japanischen Stadt Sanricho sind 800 Menschen in einer Sporthalle eingeschlossen. Derweil nähert sich das Feuer der Halle. In der Region gibt es mehrere Brandstellen, die die Rettungskräfte kaum unter Kontrolle bekommen. Das berichtet die Zeitung „Yomiuri“.

18.30 Uhr: Im Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi steigt die Radioaktivität in einem Turbinengebäude des Reaktors Nummer eins. Die Agentur Kyodo beruft sich dabei auf die Betreibergesellschaft. Diese überlege, „ein wenig Luft“ rauszulassen, um den ebenfalls steigenden Druck zu senken.

18.19 Uhr: Es werden zwei Züge mit einer unbekannten Zahl an Passagieren vermisst. Das vermeldet die japanische Agentur Jiji.

18.10 Uhr: Nach Berichten der japanischen Zeitung „Asahi“ tritt Dampf im Innenraum des Kraftwerks Fukushima-Daiichi aus. Die Kühlung läuft schon seit Stunden nur noch mit Notstromversorgung, der Generator ist ausgefallen.

17.58 Uhr: Die japanische Agentur Kyodo berichtet, dass es wahrscheinlich mehr als 1000 Tote in Japan gibt.

17.55 Uhr: Die Bundesregierung will 40 Experten nach Japan schicken. Das berichtet die „Rheinische Post“ vom Samstag. Das Rettungsteam des Technischen Hilfswerks soll die Ortung und Bergung von Tsunamiopfern unterstützen.

17.35 Uhr: Die ersten Tsunami-Wellen haben das Festland der USA erreicht. Sie wurden um 7.30 Uhr Ortszeit entlang der Küste des Staats Oregon registriert, wie das Tsunami-Warnzentrum für den Pazifik in Honolulu mitteilte. Bereits Stunden zuvor waren die Menschen über Sirenen aufgefordert worden, niedrig gelegene Gebiete zu verlassen.

17.18 Uhr: 150 Polizisten und 80 Soldaten des japanischen Militärs sind zum beschädigten Reaktor Fukushima-Daiichi ausgesandt worden. Sie sollen bei einem möglichen GAU für eine Evakuierung der Bevölkerung sorgen. Das berichtet die japanische Zeitung Yomiuri.

17.07 Uhr: Die japanische Regierung fordert amerikanische Truppen zur Unterstützung an. Das gab Kabinettssekretär Yukio Edano auf einer Pressekonferenz bekannt. Amerikanische Soldaten sind in Japan stationiert: Einheiten vom Flugzeugträger „Ronald Reagan“ sollen die Rettungskräfte vor allem bei der Brandbekämpfung unterstützen.

16.45 Uhr: Noch sind die Folgen des Erdbebens mit Stärke 8,9 auf der Richterskala nicht abzusehen. Derzeit geht die Polizei von 117 Toten aus, außerdem wurden in der Stadt Sendai im Nordosten bis zu 300 Leichen angeschwemmt. Die Zahl der Vermissten stieg stark: Von knapp 500 Menschen fehlt noch jede Spur, darunter sind auch Schulkinder. Nach offiziellen, vorläufigen Angaben wurden fast 600 Menschen verletzt.

16.33 Uhr: Die Bundesregierung schickt erste Helfer nach Japan. Vier Experten des Technischen Hilfswerks (THW) seien bereits unterwegs. Die Fachleute sollen die Botschaft unterstützen und Möglichkeiten für den Einsatz prüfen. Weitere Mannschaften stehen bereit, falls die japanische Regierung um Hilfe bitten sollte. Auch private Hilfsorganisationen wie das Bündnis „Aktion Deutschland hilft“ bereiten sich auf die Reise vor.

16.10 Uhr: In den sechs Provinzen, die am stärksten vom Erbeben beschädigt wurden, dürfen die Menschen kostenlos im staatlichen Festnetz telefonieren. Das gab das japanische Kommunikationsministerium bekannt.

15.57 Uhr: In der Hauptstadt Tokio und in Yokohama bleiben in der Nacht alle öffentlichen Gebäude wie Schulen und Stadien für die Gestrandeten geöffnet. Außerdem stellen viele Supermärkte ihre Toiletten und Waschräume zur Verfügung.
 

AMUN

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Danke für die ausführliche Berichterstattung...

Es ist absolut schrecklich was gerade passiert... und leider kann man rein gar nichts dagegen tun :(
 

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Drohende KernschmelzeSituation in japanischem Kernmeiler eskaliert


Im Atomkraftwerk Fukushima 1 ist nach Meldungen japanischer Nachrichtenagenturen womöglich eine Kernschmelze im Gange. Aus dem Reaktor tritt bereits radioaktives Cäsium aus. Auch die japanische Atomaufsichtsbehörde befürchtet inzwischen das Schlimmste.
In einem der vom Erdbeben und Tsunami in Japan beschädigten Atomreaktoren vollzieht sich womöglich eine Kernschmelze. Betroffen sei der Reaktor 1 im 250 Kilometer nordöstlich von Tokio gelegenen Atomkraftwerk Fukushima 1, meldeten die Nachrichtenagenturen Kyodo und Jiji am Samstag. Nach Einschätzung der Behörde für atomare Sicherheit „könnte sich dort eine Kernschmelze vollziehen“. Kyodo meldete weiter, in der Nähe von Fukushima 1 sei radioaktives Cäsium entdeckt worden. Im Kontrollraum eines Reaktors von Fukushima 1 war zuvor bereits eine gegenüber dem Normalwert tausendfach erhöhte Radioaktivität gemessen worden. Nach dem Ausfall der Kühlanlagen droht nun womöglich eine eine nukleare Katastrophe.

Die angesehene amerikanische Organisation „Union of Concerned Scientists“ (UCS) schildert die Gefahrenlage an dem zuerst betroffenen Atomkraftwerk Fukushima 1, das rund 250 Kilometer nördlich von Tokio direkt am Meer liegt:

Nach Angaben des Atomkraftwerksbetreibers TEPCO schalteten die Turbinen und Reaktoren an drei der sechs Blöcke des Fukushima 1- Atomkraftwerks durch das Erdbeben am Freitag automatisch ab. Nach dem Stromausfall sprangen Dieselgeneratoren an, die die Siedewasserreaktoren mit Strom versorgten. Auch diese fielen nach etwa einer Stunde aus – wahrscheinlich durch den Tsunami, der in der Umgebung schwere Überschwemmungen verursachte.

„Der Stromausfall führte zu einer der gefährlichsten Situationen, die ein Atomkraftwerk treffen kann – ein Station-Blackout – bei dem sowohl die Stromversorgung von außerhalb als auch die Notsysteme nicht mehr funktionieren“, schreiben die Wissenschaftler. Strom ist nötig, um Motoren, Ventile und andere Instrumente zu betreiben, die den Reaktorkern mit Kühlwasser versorgen.

Wie lange halten die Batterien?

Das Kraftwerk Fukushima 1 könne eine Weile auch ohne Stromzufuhr arbeiten, weil der Reaktorkern durch Dampf gekühlt wird, der nicht mit Strom generiert wird, schreiben die Wissenschaftler. Allerdings sind dafür zumindest Batterien nötig, um die Ventile zu steuern. Wenn die Batterien leerlaufen, liefert das System kein Kühlwasser mehr an den Reaktorkern. Nach einem Bericht der Wirtschaftsagentur Bloomberg haben die Batterien acht Stunden Laufzeit. Die Behörden hätten daher sechs zusätzliche Batteriesätze organisiert, die zu dem Atomkraftwerk gebracht werden sollten.

Wenn das Kühlwasser absinkt, überhitzt der Reaktorkern und die Brennstäbe werden beschädigt, schreiben die Wissenschaftler. Das könnte zur Schmelze führen: Der Kern wird so heiß, dass die Schmelzmasse sich durch die Stahlwände des Reaktorgefäßes frisst. Damit würde eine große Menge Radioaktivität in dem Schutzgebäude rund um das Reaktorgefäß freigesetzt.


Dieses Gebäude soll den Austritt von Radioaktivität in die Umwelt verhindern. Eine Schmelze würde den Druck in dem Gebäude aber erheblich erhöhen. Nach Angaben der Wissenschaftler ist nicht auszuschließen, dass das Gebäude bei dem Erdbeben beschädigt wurde. Dann sei nicht gewährleistet, dass es dem Druck standhält.
Wenn das Kühlwasserniveau so weit falle, dass die Spitzen der Brennstäbe freiliegen, beginne der Schaden am Reaktorkern innerhalb von 40 Minuten, zitieren die Wissenschaftler aus einem technischen Dokument, dass die Umweltorganisation „Green Action in Japan“ übersetzt hat. Weitere 90 Minuten später werde das Reaktorgefäß beschädigt.


06.25 Uhr: In der Nähe des beschädigten Atomkraftwerks Fukushima ist radioaktives Cäsium festgestellt worden. Die Atomaufsichtsbehörde räumt ein, dass es zu einer Kernschmelze kommen könne.

06.05 Uhr:
Warnung vor Blackout: Die Betreibergesellschaft Tokyo Electric Power Co. ruft Unternehmen und Bewohner in ganz Japan auf, Strom zu sparen. Es drohten in Folge beschädigter Stromanlagen Ausfälle nicht nur in den Katastrophengebieten.

06.01 Uhr:
Nach vorläufigen Angaben der japanischen Polizei sind aufgrund der Erdbeben und des Tsunamis bislang fast 1400 Todesopfer und Vermisste zu beklagen. Mindestens 613 Menschen starben, 784 Menschen wurden als vermisst gemeldet.

5. 47 Uhr: Einen Tag nach dem verheerenden Erdbeben ist Japan am Samstagmittag (Ortszeit) erneut von einem Erdstoß der Stärke 6,8 erschüttert worden. Wie die US-Erdbebenwarte mitteilte, lag das Epizentrum in der gleichen Gegend vor der Nordostküste des Landes wie das Erdbeben der Stärke 8,9 vom Vortag. Ob es dabei zu weiteren Schäden kam, ist noch unklar.

5.42 Uhr: In den USA hat der Tsunami ein erstes Menschenleben gefordert. Beim Auftreffen der Welle auf die kalifornischen Küste wurde ein junger Mann mitgerissen und ertrank. Auch zahlreiche Hafenanlagen und Dutzende Boote wurden zerstört. Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown rief in den betroffenen Gebieten den Notstand aus.

04.05 Uhr: Die Zahl der Toten im Nordosten Japans hat sich nach Angaben der örtlichen Polizei auf mindestens 398 erhöht. Mehr als 800 Menschen werden noch vermisst.Experten schätzen, dass die Zahl der Opfer auf mehr als 1000 steigen wird.

01.34 Uhr: Nach dem Ausfall der Kühlanlage im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 2 haben die Behörden am Samstag auch dort Evakuierungen angeordnet. Die Anwohner in einem Umkreis von drei Kilometern müssen ihre Häuser verlassen. Nach dem Ausfall der Kühlanlagen in Folge des schweren Erdbebens drohen in den Atommeilern Kernschmelzen.

0.59 Uhr: Größere Tsunamiwellen haben nach mehrere Inselgruppen im Südpazifik überschwemmt. Wie die Polizei der Insel Tonga mitteilte, wurden mehrere Häusern auf den tief liegenden Ha´apai-Inseln am frühen Samstagmorgen überflutet. Auf den Inseln Amerikanisch-Samoa, Nauru, Saipan und an der Nordspitze Neuseelands wurden bis zu 66 Zentimeter hohe Wellen gemeldet. In den USA wurden mindestens fünf Menschen, die den Wellengang vor der Küste beobachtet hatten, von einer Welle erfasst.

0.37 Uhr:
Japan ruft den atomaren Notstand für ein weiteres Kernkraftwerk aus, nachdem es zu einem Versagen des Kühlsystems gekommen ist.

Samstag, 0.29 Uhr: Die USA schicken rund 140 Katastrophenhelfer nach Japan, um die Such- und Rettungsmaßnahmen nach dem gewaltigen Erdbeben zu unterstützen. Die Teams würden zudem 75 Tonnen Hilfsmaterial und Suchhunde mit in das Land bringen, teilte die US-Behörde für Internationale Entwicklung mit. Zuvor hatten die Vereinigten Staaten bereits zur Unterstützung einen Flugzeugträger nach Japan entsandt.

23.47 Uhr: Der Großraum Tokio wird immer wieder von schweren Nachbeben erschüttert. Auch in der Provinz Nagano kommt die Erde nicht zur Ruhe. Die Stadt Rikuzentakata mit etwa 25 000 Einwohnern wurde nach Angaben der Feuerwehr fast vollständig von dem verheerenden Tsunami am Vortag zerstört. Die Zahl der Toten nach dem gewaltigen Erdbeben der Stärke 8,9 und dem anschließenden Tsunami wird wahrscheinlich auf mehr als 1000 steigen.

22.50 Uhr:
In der Umgebung des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi steigt die Radioaktivität, wie die Behörden mitteilten. Die Evakuierungen wurden ausgeweitet. Medienberichten zufolge soll der Wert über dem 1000-fachen des Normalwerts liegen.

21.49 Uhr:
Der nordkalifornische Ort Crescent City wurde von über zwei Meter hohen Wellen getroffen. „Über 30 Boote im Hafen wurden beschädigt, Anlegestellen sind zu Bruch gegangen“, sagte ein Sprecher der örtlichen Katastrophenbehörde. Mehr als 4000 Einwohner seien in der Nacht vorsichtshalber in Sicherheit gebracht worden. Auch im Hafen von Santa Cruz, südlich von San Francisco, gingen zahlreiche Boote zu Bruch. Die Flutwellen drückten Jachten in die Holzstege, Boote wurden losgerissen und trieben führerlos im Hafenbecken.

21.41 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA ist wegen der Lage im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi in voller Alarmbereitschaft. Man sei in Verbindung mit den japanischen Behörden und beobachte die Situation genau, teilte die UN-Behörde in Wien mit.

21.16 Uhr: Ein Mini-Tsunami erreicht Neuseelands Küste. Dort wurde ein um 15 bis 20 Zentimeter höherer Wasserstand gemessen. Der Zivilschutz teilte mit, das Wasser könne an einigen Orten um bis zu einen Meter steigen. Die Menschen sollten sich von den Stränden fernhalten. Evakuierungen waren jedoch nicht vorgesehen.

20.43 Uhr: In Chile und Ecuador haben aufgrund der Tsunami-Gefahr vorsorglich Tausende Menschen ihre Wohnorte am Pazifik verlassen. In Chile wurden etwa 4500 Bewohner der Osterinsel auf den Flughafen der Insel gebracht.

20.41 Uhr:
Im japanischen Reaktor Fukushima wollen die Behörden Dampf ablassen. Die japanische Atomsicherheitsbehörde sagte, der Druck in einem der sechs Behälter sei auf das Anderthalbfache des Normalstands angestiegen. Die im Wasserdampf enthaltene Radioaktivität werde aber die Umwelt oder die menschliche Gesundheit nicht beeinträchtigen.

20.08 Uhr: Der Norden Japans ist in der Nacht zum Samstag von einem weiteren schweren Erdbeben erschüttert worden. Das Beben habe eine Stärke von 6,6 gehabt, meldete der Fernsehsender NHK. Seit dem Beben der Stärke 8,9 am Freitag wurde Japan von Dutzenden Nachbeben erschüttert. Der jüngste Erdstoß ereignete sich allerdings in einem anderen Landesteil. Berichte über Schäden gab es zunächst nicht.


Gruss Gollum
 

Kurupt

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20.43 Uhr: In Chile und Ecuador haben aufgrund der Tsunami-Gefahr vorsorglich Tausende Menschen ihre Wohnorte am Pazifik verlassen. In Chile wurden etwa 4500 Bewohner der Osterinsel auf den Flughafen der Insel gebracht.


:(

Really the alarm was in all the South America Coast.
 

Mandalorianer

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09.29 Uhr: Laut dem Betreiber Tepco scheine es mehrere Verletzte zu geben, berichtet die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press. Die Nachrichtenagentur Kyodo meldet, vier Menschen seien verletzt worden. Die Atomsicherheitskommission befürchtet, dass in dem Reaktor eine Kernschmelze ablaufe.

09.15 Uhr: Fernsehbilder des japanischen TV-Senders NHK deuten darauf hin, dass bei der Explosion Teile der Gebäudehülle des Reaktors Fukushima Daiichi weggebrochen sind.

09.00 Uhr:
Im schwerbeschädigten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi hat sich nach einer Meldung der Agentur Jiji eine Explosion ereignet. Detonationsgeräusche seien gegen 7.30 Uhr MEZ zu hören gewesen Es habe offenbar mehrere Verletzte gegeben. Im Fernsehen übertragenen Bildern zufolge war eine weiße Rauchwolke über dem Werk zu sehen. Den Berichten zufolge war der Grad der in der Anlage gemessenen Radioaktivität zudem 20 Mal so hoch wie normal.
 

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11.14 Uhr: Laut einem Fernsehbericht wurde der Evakuierungsradius um das Katastrophen-Akw auf 20 Kilometer ausgeweitet.

11.03 Uhr:
Augenzeugen berichten von ersten Hamsterkäufen. Einige Bürger seien bereits Richtung Süden aufgebrochen, um sich vor einer möglichen Atomkatastrophe im Nordosten des Landes in Sicherheit zu bringen.

10.38 Uhr:
Nach Angaben des japanischen Fernsehsenders NHKV sei die radioaktive Strahlung vor dem Akw Fukushima Daiichi auf das 1529-Fache des normalen Werts gestiegen, twittert Greenpeace.

10.32 Uhr: Ein japanischer Regierungssprecher bezeichnet die Lage nach der Explosion im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi als eine „vermutlich sehr ernste Situation“. Zugleich ruft er die Bevölkerung auf, ruhig zu bleiben.

10.16 Uhr: Kabinetts-Chef Yukio Edano bestätigt das Entweichen von Radioaktivität aus dem AKW Fukushima Daiichi.

10.09 Uhr:
Nach Angaben der Atombehörde hat sich die Explosion nicht in dem Reaktor ereignet, dem eine Kernschmelze droht. Die Betreibergesellschaft Tepco erklärt, es sei möglicherweise Wasserstoff zum Kühlen der Anlage explodiert. Vier Menschen seien ins Krankenhaus gebracht worden. Ihr Zustand sei nicht lebensbedrohlich.

09.51 Uhr: Der Fernsehsender NHK ruft alle Anwohner auf, zuhause zu bleiben und die Fenster zu schließen. Diese Maßnahme gelte auch für Bewohner über den Umkreis der Evakuierungszone von zehn Kilometern hinaus.

09.40 Uhr:
Unmittelbar vor der Explosion soll es nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo eine Erschütterung gegeben haben.
 

Chamser81

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Sieht wirklich nicht gut aus. Laut ARD-Reporter wurde im japanischen Fernsehen von offizieller Seite eine Kernschmelze bestätigt! :(

Weitergehende Infos sind aber noch nicht bekannt!
 

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13.29 Uhr: Laut Regierungssprecher Edano nimmt der nach dem Ausfall des Kühlsystems zuletzt stark angestiegene Druck im Reaktor wieder ab. Die Evakuierung der Landstriche rund um die Anlage sei eine Vorsichtsmaßnahme und nicht wegen besonderer Gefahren erfolgt.


13.11 Uhr: Premierminister Naoto Kan zeigt sich besorgt über die Lage im AKW Fukushima Daiichi – verliert aber kein Wort über eine Kernschmelze. Kabinettschef Yukio Edano erklärt, es habe eine Explosion in der Anlage gegeben, nicht aber in der Reaktorhülle. Dabei sei Radioaktivität freigesetzt worden, deren Menge aber zurückgegangen sei und auf niedrigem Niveau liege.

12.49 Uhr: Nach Informationen der „Tagesschau“ haben sich die schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Im AKW Fukushima Daiichi soll es eine Kernschmelze gegeben haben. Ministerpräsident Naoto Kan will nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo in Kürze ein Statement abgeben.

12.07 Uhr: In der Küstenstadt Rikuzentakata sind 300 bis 400 weitere Todesopfer gefunden worden. Vor dem Fund der Leichen hatte die Polizei mitgeteilt, dass es fast 1400 Todesopfer und Vermisste gebe.

11.44 Uhr:
Trotz der schweren Explosion auf der Atomanlage hält Japans Behörde für Atomsicherheit der Agentur Kyodo zufolge schwere Schäden an der Hülle des Atomreaktors Fukushima Daiichi für unwahrscheinlich.
 
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laberrhababer

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Jetzt schätzt man, dass es zu einer Kernschmelze gekommen ist, aber laut japanischer Regierung reicht es aus, wenn sie die Menschen im Umfeld des Meilers mit Taschentüchern vor Nase und Mund schützen. :(
 

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15.34 Uhr: Der Tsunami im Pazifik hat Indonesien erreicht. Die von dem Erdbeben vor Japan ausgelöste Welle war etwa zwei Meter hoch, als sie gegen Mitternacht einen Küstenabschnitt in Papua auf der Insel Neuguinea überflutete, wie die staatliche Nachrichtenagentur Antara berichtete. Stunden zuvor hatte die Regierung die Tsunami-Warnung wieder aufgehoben. Ein Mensch starb, etliche Häuser wurden zerstört.

14.57 Uhr: Die US-Wissenschaftsbehörde United States Geological Survey hat seit dem verheerenden Erdstoß der Stärke 8,9 über 150 schwächere Nachbeben registriert – davon 25 Beben ab der Stärke 6.

14.22 Uhr: Der von einer Kernschmelze bedrohte Atomreaktor Fukushima Daiichi soll nach offiziellen Angaben der Regierung mit Meerwasser gekühlt werden. Um kritische Entwicklungen zu vermeiden, werde dem Wasser Borsäure beigemischt. Der Füllvorgang werde fünf bis zehn Stunden dauern. Die Reaktorhülle aus Stahl sei noch intakt und nicht beschädigt.

14.17 Uhr: Nach Angaben des japanischen Fernsehens werden in der Hafenstadt Minamisanriku 10 000 Menschen und damit mehr als die Hälfte der Einwohner vermisst.
 
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17.34 Uhr: Die japanischen Behörden räumen ein, dass die Strahlendosis am AKW Fukushima Eins den zulässigen Grenzwert überschritten haben. Sie stuften die Folgen des Erdbebens im ersten Reaktorgebäude von Fukushima-Eins auf die Stufe 4 der siebenstufigen INES-Skala für die Beschreibung der Tragweite von Atomzwischenfällen ein. Nach der Definition ist das ein „Atomunfall mit lokalen Konsequenzen“. Das heißtbeispielsweise, dass geringfügig Radioaktivität an die Umwelt abgegeben wurde, was zur lokalen Kontrolle von Lebensmitteln führen könnte. Auch eine Kernschmelze oder mindestens ein Strahlentoter könnten zu der Einstufung eines Unfalls in INES-4 führen. Ebenfalls möglich ist die Freisetzung von beträchtlichen Mengen radioaktiven Materials innerhalb einer Anlage, was mit großer Wahrscheinlichkeit weiter in die Umwelt dringen könnte. Der Atomunfall von Tschernobyl 1986 rangiert bisher als größte Nuklearkatastrophe auf der INES-Stufe 7.

17.01 Uhr: Papst Benedikt XVI. hat den Opfern der Erdbebenkatastrophe sein Beileid ausgesprochen und ihnen Beistand im Gebet zugesichert. Der Papst sei zutiefst betrübt über die plötzlichen und tragischen Auswirkungen des furchtbaren Bebens und des anschließenden Tsunamis. Er bete für die Toten und Trauernden, hieß es am in einem Beileidstelegramm Benedikts an den Präsidenten der japanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Leo Jun Ikenaga.

16.56 Uhr: Japans Atombehörde stuft den Vorfall im AKW Fukushima weniger schlimm ein als die Zwischenfälle im US-Kernkraftwerk Three Mile Island 1979 und in Tschernobyl 1986.

16.40 Uhr: Bereits vor dem Gipfeltreffen von Kanzlerin Merkel mit Bundesaußenminister Westerwelle, Umweltminister Röttgen und Innenminister Friedrich hat Deutschland Experten in das japanische Krisengebiet entsandt. 41 Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks sind gestern beziehungsweise heute früh nach Japan geflogen. 37 von ihnen sind nach Informationen von FOCUS Online speziell für die Bergung verschütteter Menschen ausgebildet und ausgerüstet. Vier weitere Experten für Krisenmanagement werden die deutsche Botschaft in Tokio unterstützen. Unter ihnen ist auch ein Fachmann für Strahlenschutz, der Informationen über die vom Kernkraftwerk Fukushima ausgehende Bedrohungslage sondieren und nach Deutschland übermitteln soll. Aufgabe der Expertengruppe ist darüber hinaus zu prüfen, welche Hilfestellung von deutscher Seite sinnvoll ist.

16.30 Uhr: Wegen der Atomstörfälle nach dem verheerenden Erdbeben in Japan will die EU-Kommission eine Sondersitzung zur Nuklearsicherheit einberufen. EU-Energiekommissar Günther Oettinger wolle „Anfang der Woche“ Vertreter der nationalen Atomaufsichtsbehörden sowie Hersteller und Betreiber von Atomkraftwerken nach Brüssel einladen, teilte die Kommission in Brüssel mit. Bei dem Treffen sollten „die Konsequenzen aus dem Unfall in Japan abgeschätzt und Lehren gezogen“ werden. „Wenn nötig, werden Vorsorgemaßnahmen ergriffen, um der Lage in Europa Rechnung zu tragen.“

15.59 Uhr: Nach der Explosion im japanischen Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi wollen die Behörden Jod an Bewohner im Umkreis der Nuklearanlage verteilen. Das teilte die Internationale Atomenergiebehörde IAEA mit. Jod wirkt den Auswirkungen radioaktiver Strahlung entgegen. Eine Erhöhung der Strahlung in der Umwelt kann das Risiko erhöhen, an Krebs zu erkranken.

15.50 Uhr: Nach dem Atomunfall in Japan sind drei Anwohner des Kraftwerks Fukushima einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge verstrahlt worden. Es handle sich um Menschen aus der evakuierten Zone im Umkreis der Anlage, hieß es.
 

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20.05 Uhr: Kanzlerin Merkel schließt eine Reise nach Japan im Zusammenhang mit den Katastrophen nicht aus. „Wenn wir willkommen sind, werden wir das tun“, antwortete sie auf die entsprechende Frage eines japanischen Journalisten.

19.07 Uhr:
Wegen der Atomkatastrophe in Japan lässt Bundeskanzlerin Angela Merkel auch die deutschen Kernkraftwerke überprüfen. Zwar halte sie die friedliche Nutzung der Atomkraft weiter für vertretbar. Doch sei es „unbestritten, die Geschehnisse in Japan sind ein Einschnitt für die Welt“, sagte die Kanzlerin. Danach „kann auch Deutschland nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.“ Der Sicherheit der Bevölkerung müsse sich alles andere unterordnen.

18.49 Uhr:
Wegen einer befürchteten nuklearen Wolke nach dem Atomunfall in Japan hat der russische Regierungschef Wladimir Putin die Überprüfung der Notfallpläne für den fernen Osten des Landes angekündigt. Während die russische Atomaufsicht zunächst keine Gefahr durch eine nukleare Strahlenwolke sah, hielt eine Vertreterin lokaler Gesundheitsbehörden diese für möglich.
 

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06.03 Uhr: Die japanische Regierung sieht inzwischen Anzeichen für eine Kernschmelze in zwei Reaktoren des beschädigten Atomkraftwerks Fukushima 1. Regierungsprecher Yukio Edano sagte am Sonntag in Tokio, sowohl bei Block 1 als auch bei Block 3 der Anlage bestehe die Möglichkeit, dass dieser Fall eingetreten sei.

05.33 Uhr: Die Regierung verdoppelt die Zahl der Soldaten, die bei der Bergung der Tsunami-Opfer helfen sollen auf 100 000. Unterdessen versammeln sich Tausende Menschen in Notunterkünften. Mindestens eine Million Haushalte sind seit der Katastrophe vom Freitag ohne Wasserversorgung, 2,5 Millionen müssen ohne Strom auskommen.

05.04 Uhr: Das schwerste Beben in der Geschichte Japans war noch heftiger, als ursprünglich gemessen. Die Meteorologische Behörde in Tokio korrigiert dessen Stärke von 8,8 auf 9,0.

04.49 Uhr: Japans Regierung ringt nach Worten. Nachdem es im Block 3 des Kernkraftwerks Fukushima zum Ausfall des Kühlsystems gekommen ist, habe man Wasser in das Kernkraftwerk geleitet , um den Druck und die Temperatur in dem Reaktor zu senken, so der Kabinettssekretär. Trotzdem sei es „höchstwahrscheinlich“, dass es in der Anlage zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen sei. Da sich aber alles im Inneren des Reaktors abspiele, könnten die Tatsachen nicht direkt überprüft werden. Es würden daher Maßnahmen im Hinblick auf eine mögliche teilweise Kernschmelze getroffen, erklärte der Politiker.

04.25 Uhr: Die Krisenkommunikation der japanischen Regierung gibt weiter Rätsel auf. Nachdem von offizieller Seite die teilweise Kernschmelze in einem Reaktor des Krisenmeiler Fukushima 1 eingeräumt worden war, rudert Kabinettssekretär Yukio Edano nun wieder zurück: Die Radioaktivität im Kernkraftwerk sei lediglich kurzzeitig über das zulässige Niveau gestiegen, danach aber wieder deutlich zurückgegangen.

04.07 Uhr: In einem zweiten Atomreaktor ist es nach Angaben der japanischen Regierung offenbar zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen.

03.03 Uhr:
Ein Erdbeben der Stärke 6,2 hat Japan erschüttert. Das Beben hatte sein Zentrum rund 180 Kilometer östlich von Tokio. Seit Freitag gab es schon mehr als 150 Nachbeben.

02.56 Uhr:
Am Atomkraftwerk Fukushima hat die radioaktive Strahlung die zulässigen Höchstwerte überschritten. Das teilte die Betreiberfirma Tokyo Electric Power (Tepco) am Sonntag mit, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo.

02.44 Uhr: Ein starkes Nachbeben hat am Sonntagmorgen den Großraum der japanischen Hauptstadt Tokio erschüttert. In der Stadt wankten Hochhäuser.

02.01 Uhr: In ganz Japan sind 300 000 Menschen auf der Flucht. Viele von ihnen harren in Notunterkünften aus. Fünfeinhalb Millionen Menschen hätten keinen Strom, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. In normalerweise betriebsamen Vierteln in der Hauptstadt Tokio herrschte am Samstagabend Leere.

01.29 Uhr: Die japanische Regierung hat bestätigt: Im AKW Fukushima ist Dampf abgelassen worden, um Druck von dem überhitzten Reaktor in Block 3 zu nehmen. Dabei sei wohl auch eine geringe Menge Radioaktivität freigesetzt worden, so die offiziellen Angaben.

00.57 Uhr: Der US-Flugzeugträger „Ronald Reagan“ ist vor der Küste Japans eingetroffen, um den japanischen Einsatzkräften bei den Bergungsarbeiten in den Erdbebengebieten zu helfen. Japan habe darum gebeten, den Flugzeugträger für die Betankung seiner Helikopter nutzen zu können, teilte die US-Marine auf ihrer Facebook-Seite mit.

00.22 Uhr: Im japanischen Atomkomplex Fukushima I soll aus einem weiteren Reaktor radioaktiver Dampf abgelassen werden. Ein Sprecher der Betreiberfirma Tepco sagte, die Menge der Strahlung sei klein und beeinträchtige die Gesundheit von Menschen nicht. Behörden hatten zuvor berichtet, dass nach Angaben des Betreibers die Notkühlfunktion in dem Reaktor ausgefallen sei.

13. März 2011, 00.09 Uhr:
Nach dem Atomunfall in Japan sind in der Nähe des Kraftwerks Fukushima 15 Personen verstrahlt worden, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo am Sonntagmorgen (Ortszeit). Am Samstag hatte die Agentur noch berichtet, dass drei Menschen aus der evakuierten Zone im Umkreis der Anlage verstrahlt worden seien.

23.40 Uhr: Das Auswärtige Amt geht Hinweisen nach, wonach sich ein deutscher Kerntechniker im Katastrophengebiet rund um das japanische Atomkraftwerk Fukushima aufhalten könnte. Man stehe mit dessen Angehörigen in engem Kontakt, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Die „Bild am Sonntag“ berichtete unterdessen von zehn deutschen Energietechnikern, die sich während des Erdbebens auf dem Gelände von Fukushima Eins aufgehalten haben sollen.

23.03 Uhr:
Nach Angaben der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) werden in Japan 170 000 Menschen aus der Umgebung des beschädigten Atommeilers Fukushima Daiichi evakuiert. Die Anwohner in 20 Kilometer Umkreis wurden angewiesen, die Gegend zu verlassen, berichtete die UN-Behörde. Der Sperrkreis war von 10 auf 20 Kilometer erweitert worden. Beim Räumungsbefehl für die engere Umgebung war von über 50 000 Menschen die Rede gewesen. Zugleich korrigierten die Behörden die Zahl der offiziell bestätigten Todesopfer. Sie wurde mit 686 angegeben.

22.45 Uhr: In dem vom Erdbeben beschädigten japanischen Atomkraftwerk sind neue Probleme aufgetreten. Wie die Atomsicherheitsbehörde des Landes am Sonntag (Ortszeit) mitteilte, fiel an einem anderen Reaktor der Anlage Fukushima Daiichi das Notkühlsystem aus. Es sei dringend nötig, einen Weg zu finden, wie der Reaktor 3 mit Wasser versorgt wird, sagte ein Behördenvertreter auf einer Pressekonferenz. Im Reaktor 1 war es am Samstag zu einer Explosion gekommen. Nach Auskunft der Atomsicherheitsbehörde waren womöglich zumindest neun Menschen radioaktiver Strahlung ausgesetzt. Die Zahl könnte sich auf 160 erhöhen.

22.12 Uhr: Japan stellt nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAE0) mittlerweile wieder eine Verringerung der Radioaktivität am Katastrophenreaktor fest. Nach einem anfänglichen Anstieg hätten die Behörden nun eine Abschwächung in den vergangenen Stunden beobachtet, teilte die IAEA am Samstag in Wien mit. Die Explosion in der Anlage Fukushima Daiichi sei den japanischen Angaben zufolge außerhalb der hauptsächlichen Sicherheitshülle geschehen.

22.11 Uhr: Nach Angaben der IAEO wurden bislang rund 140 000 Menschen aus den Regionen um zwei japanische Atomkraftwerke evakuiert. In einem Radius von 20 Kilometern um Fukushima Daiichi seien etwa 110 000 evakuiert worden, in der Umgebung von 10 Kilometern um die Anlage Fukushima Daini rund 30 000 weitere. „Die kompletten Evakuierungsmaßnahmen wurden noch nicht abgeschlossen“, teilte die Behörde mit.
21.21 Uhr: Eine radioaktive Wolke würde bei der gegenwärtigen Witterung von Japan aus zunächst auf den Pazifik hinaus und etwa einen Tag später in Richtung der Philippinen ziehen. West- und Mitteleuropa sowie der europäische Luftraum wären bislang nicht betroffen, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. In Deutschland sei allenfalls mit Auswirkungen zu rechnen, die nur Bruchteile des hiesigen natürlichen Strahlenaufkommens ausmachen, hieß es in einer Mitteilung des Bundesumweltministeriums. Gesundheitliche Beeinträchtigungen für die deutsche Bevölkerung seien nicht zu befürchten. Noch ist allerdings unklar, ob und wie viel Radioaktivität in Japan überhaupt ausgetreten ist.

21.05 Uhr: Satellitendaten aus Deutschland zeigen, dass der durch das schwere Erdbeben vor Japan ausgelöste Tsunami stellenweise bis zu fünf Kilometer ins Land vorgedrungen ist.

20.54 Uhr:
Die Lage im Atomkraftwerk Fukushima ist noch immer unklar. Nach einer Explosion in dem AKW wird weiter befürchtet, dass der Reaktorkern in der schwer beschädigten Anlage schmelzen könnte.
 

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13.38 Uhr: Nach Einschätzung der nationalen Wetterbehörde steht Japan ein weiteres schweres Beben bevor. Es gebe eine Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent, dass das Land in den kommenden drei Tagen von einem Erdbeben der Stärke „sieben oder mehr“ erschüttert werde, erklärt ein Sprecher. Seit dem Monsterbeben der Stärke 9,0 vom Freitag waren bereits hunderte kleinere Beben nachgefolgt.


12.45 Uhr:
Die Zahl der Todesopfer steigt unaufhörlich. Offiziell wurden bislang mehr als 1000 Leichen gefunden. Mehr als 12 000 Menschen konnten von den Rettungskräften lebend aus den Trümmern geborgen werden. In der Krisenregion haben sich mehr als 600 000 Personen in Schulen und Gemeindezentren geflüchtet.

12.14 Uhr:
In einer Fernsehansprache ruft Kan die Japaner zur Einheit auf. Die Zukunft des Landes hänge von den Entscheidungen jedes Einzelnen ab. Alle Japaner müssten sich am Wiederaufbau des Landes beteiligen.

11.56 Uhr: Ministerpräsident Naoto Kan bezeichnet die Erdbebenkatastrophe als größte Krise des Landes seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Probleme in den Atomanlagen unterschieden sich aber grundlegend von der Katastrophe im ukrainischen Tschernobyl, wo vor 25 Jahren das Atomkraftwerk explodierte.

11.12 Uhr:
Die Regierung in Tokio warnt vor einer Stromknappheit, die eine Rationierung des Stroms nötig machen werde. Industrieminister Banri Kaieda fordert vor allem Unternehmen auf, ihren Stromverbrauch auf das „strikte Minimum“ zu reduzieren.

10.29 Uhr:
Energielieferung aus Russland: Ein Tankschiff mit 19 500 Kubikmetern Flüssiggas an Bord ist nach Angaben der Agentur Interfax von der Pazifik-Insel Sachalin im russischen Fernen Osten aus in See gestochen. Am Montag solle eine weitere Ladung mit 100 000 Kubikmetern folgen. Japan hatte zuvor um eine Anhebung der Energielieferungen gebeten.

09.52 Uhr:
Die deutschen Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) sind vom Flughafen in Tokio aus in den Westen Japans aufgebrochen. Das Team wolle in Absprache mit der Regierung in dem Katastrophengebiet nach verschütteten Menschen suchen, sagte Einsatzleiter Klaus Buchmüller. Die Maschine mit 38 Helfern, 3 Spürhunden und 12 Tonnen Material an Bord war in der Nacht in Tokio eingetroffen.

08.19 Uhr:
In der japanischen Katastrophenregion Miyagi hat es offenbar 10 000 Tote gegeben. Das meldet die örtliche Polizei.

07.58 Uhr: Die Regierung hält eine weitere Explosion in der Atomanlage Fukushima 1 für möglich. „Wir können nicht ausschließen, dass sich im Bereich des Reaktors 3 wegen einer möglichen Ansammlung von Wasserstoff eine Explosion ereignen könnte“, sagt Regierungssprecher Yukio Edano.

07.27 Uhr: In der nordöstlichen japanischen Provinz Miyagi haben Atomexperten eine 400 Mal höhere Radioaktivität als normal gemessen.

07.19 Uhr: Die Polizei hat in der Küstenstadt Miyagi im Norden des Landes weitere 200 Tote gefunden.

06.17 Uhr: Inzwischen scheint festzustehen, dass in sechs Reaktoren an der japanischen Ostküste die Kühlung ausgefallen ist. Am gefährlichsten ist die Lage im Atomkraftwerk Fukushima. Nach Angaben der Atomsicherheitsbehörde wird die Möglichkeit als groß angesehen, dass es dort schon vor der Explosion am Samstag zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen ist. Dies widerspricht den Statements der Regierung, wonach der Reaktorkern auch nach der Detonation noch intakt war.
 

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17.55 Uhr:
Der Reaktor Tokai zwei werde trotz des Ausfalls von zwei Dieselgeneratoren durch den funktionierenden dritten Generator ausreichend gekühlt, teilte der AKW-Betreiber Japan Atomic Power mit.

17.14 Uhr:
In einem dritten Atomkraftwerk in Japan ist das Kühlsystem ausgefallen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Feuerwehr berichtet. Es handelt sich um das AKW Tokai an der Ostküste südlich von Fukushima. 1999 hatte es dort schon einmal einen Atomunfall gegeben.

17.11 Uhr: Der Wind am japanischen Krisen-Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi wird in den kommenden Tagen nach Nordosten wehen, also weg von den Bevölkerungszentren aufs Meer. Das teilte die Internationale Atomenergiebehörde IAEA unter Berufung auf Daten der Weltmeteorologieorganisation in Wien mit. Die Windrichtung könnte bei einem möglichen Super-GAU von großer Bedeutung sein, weil sie darüber entscheidet, wohin sich eine radioaktive Wolke ausbreitet. Der schlimmste Fall wäre, wenn radioaktiver Staub in den Ballungsraum Tokio gelangen würde, der etwa 250 Kilometer südwestlich der Unglücksreaktoren von Fukushima liegt.

16.07 Uhr: Wegen des Ausfalls zahlreicher Kraftwerke nach dem schweren Erdbeben in Japan hat der Energieversorger Tepco ab Montag Stromabschaltungen im Osten Japans angekündigt. Tepco habe von der Regierung die Erlaubnis erhalten, ganze Regionen einschließlich des Großraums um die Hauptstadt Tokio vom Stromnetz zu nehmen, teilte das Unternehmen mit. Geplant sei, in fünf Zonen des Versorgungsgebiets von Tepco die Stromversorgung nacheinander jeweils für drei Stunden abzuschalten. Die Blackouts sollen dabei tagsüber in der Zeit zwischen zehn Uhr vormittags und 18.00 Uhr erfolgen. Weitere Unterbrechungen seien bis mindestens bis Ende April nötig, teilte der Konzern laut japanischen Medien mit.

15.55 Uhr: Der Anstieg der Radioaktivität im Atomkraftwerk Onagawa ist einer japanischen Agentur zufolge Ergebnis des Lecks im Kraftwerk Fukushima. Die Betreibergesellschaft Tohoku sehe keine Probleme bei der Kühlung von Onagawa.

15.46 Uhr:
Nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan sowie wegen des dadurch ausgelösten Atomunfalls sind bereits fast 600 000 Menschen evakuiert worden. Dies teilte das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) in Genf mit. Etwa 380 000 Japaner aus den von dem Erdbeben und den Tsunami-Wellen betroffenen Gebieten seien in gut 2000 Notunterkünften untergebracht worden. Hinzu kämen etwa 210 000 Menschen, die in der Nähe des Atomkraftwerks Fukushima 1 wohnten. Dort waren wegen des Erdbebens vom Freitag Teile des Kühlsystems ausgefallen, die Behörden befürchten, dass es in zwei Reaktoren zur Kernschmelze kam.

14.58 Uhr: Die japanischen Behörden haben in einem weiteren Atomkraftwerk den nuklearen Notstand ausgerufen: Wegen überhöhter Werte von Radioaktivität sei nach dem AKW Fukushima nun auch für das AKW Onagawa die niedrigste Notstandsstufe erklärt worden, teilte die Internationale Atomenergiebehörde in Wien mit.

14.00 Uhr:
Entwarnung oder Vertuschung? Regierungssprecher Edano nimmt seine eigenen Aussagen zurück, wonach eine „geringe Kernschmelze“ im Akw Fukushima nicht auszuschließen sei. Es habe im Reaktor 3 keine Kernschmelze stattgefunden. Ungeachtet erhöhter radioaktiver Strahlungswerte im Kraftwerk bestehe keine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung.
 
F

Franky70

Guest
Sehr ausführliche Berichtserstattung, danke an Korrespondent Gollum. ;)
 

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21.27 Uhr: Nach dem verheerenden Erdbeben und dem anschließenden Tsunami in Japan steigt die Zahl der Todesopfer immer weiter. Die Behörden bestätigen nun mehr als 1800 Tote. Mehr als 1400 Menschen werden zwei Tage nach der Katastrophe noch vermisst. Rund 1900 sind verletzt. Die Behörden rechnen allerdings allein in der Region um die von dem Beben und dem Tsunami besonders schwer getroffenen Stadt Miyagi mit mehr als 10 000 Toten.

20.51 Uhr: In den japanischen Katastrophenregionen mussten bisher etwa 530 000 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Rund 450 000 waren durch das Beben und den Tsunami obdachlos geworden. Weitere 80 000 mussten ihre Unterkünfte verlassen, als die Behörden die Sicherheitszone um die havarierten Kernkraftwerke in Fukushima auf 20 Kilometer ausdehnten.

20.30 Uhr: Die US-Atomaufsichtsbehörde geht nicht davon aus, dass auf Hawaii und die US-Westküste gesundheitsschädliche radioaktive Belastungen aus Japan zukommen.

19.35 Uhr: Die zehn Deutschen, die während des Erdbebens in Japan auf dem Gelände des Atomkraftwerks Fukushima 1 tätig waren, sind auf dem Rückweg nach Deutschland. Nach Auskunft eines Sprechers des Kraftwerkherstellers Areva waren sie bei dem japanischen Kraftwerksbetreiber Tepco, um ein Prüfsystem vorzustellen. Die zehn Mitarbeiter des Unternehmens seien unverletzt, es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut. Während des Bebens hätten sie sich in Block 4 des Atomkraftwerks aufgehalten, der nicht in Betrieb gewesen sei.

19.20 Uhr: Die Zahl der Opfer des Erdbebens und Tsunamis in Japan steigt und steigt. Die Behörden identifizierten bis zum frühen Montagmorgen (Ortszeit) 1597 Opfer, 1481 gelten nach Angaben der nationalen Polizeiagentur offiziell noch als vermisst. Nicht in diese Zahlen eingeschlossen sind 200 bis 300 Opfer, die an der Küste der Präfektur Miyagi gefunden wurden. Der Polizeichef der Präfektur warnte vor weit höheren Opferzahlen, da man immer noch keinen Kontakt mit mehr als zehntausend Einwohnern habe.

18.51 Uhr: In der japanischen Erdbebenzone hat sich die Lage im Kernkraftwerk Tokai nach Angaben der Betreiberfirma wieder entspannt. Alle Kontrollstäbe seien in der richtigen Position im Reaktor hieß es. Lokale Behörden sagten, es gebe keinen Grund zur Sorge mit der Kühlung, da die verbleibende Pumpe ihren Dienst problemlos verrichte.
 

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09.33 Uhr: Die Einleitung von Meerwasser hat eine Überhitzung des Reaktors 2 im Kernkraftwerk Fukushima Eins verhindert. Die Temperatur im Reaktor sei auf unter 100 Grad Celsius abgesunken, teilte die Betreiberfirma Tepco mit. Das Kühlwasser drohte das Niveau der Brennstäbe zu erreichen. Damit bestand die Gefahr einer gefährlichen Kernschmelze.

09.14 Uhr:
Das Kühlwasser im Reaktor 2 des Kernkraftwerks Fukushima sinkt weiter und wird nach offiziellen Angaben bald unter die Höhe der Brennstäbe absinken. Das Kühlsystem im Reaktor ist ausgefallen und die Gefahr einer Überhitzung steigt.

08.59 Uhr:
Die zweite Explosion im Atomkraftwerk Fukushima hat das Gebäudes des 3. Reaktors zerstört. Das teilten die japanischen Behörden der Internationalen Atomenergieorganisation IAEA mit. Der innerste Sicherheitsbehälter sei aber durch die Wasserstoffexplosion nicht beschädigt worden. Auch der Kontrollraum des dritten Reaktors in Fukushima sei noch benutzbar.

08.36 Uhr:
Der Fukushima-Betreiber Tepco hat mit dem Einleiten von Meereswasser in den Reaktor 2 begonnen.

08.31 Uhr:
An der japanischen Küste werden nach Polizeiangaben weitere 1000 Leichen gefunden.

08.05 Uhr: Das Nachbeben der Stärke 6,2 hat den Bahnverkehr in Tokio zum Erliegen gebracht. Japan Rail, der größte Verkehrsbetrieb des Landes, stellte fast alle Stadtlinien ein. Nur jeder zehnte Zug auf der wichtigsten Ost-West Bahnlinie durch Tokio verkehrt.
07.20 Uhr:
Im Reaktor 2 in Fukushima fällt nach Informationen der Nachrichtenagentur Jiji das Wasserniveau. Die Kühlfunktionen seien ausgefallen, heißt es.

06.35 Uhr:
Auch in der japanischen Hauptstadt Tokio geht nach der zweiten Explosion und einem Nachbeben die Angst um. Besorgte Bürger stürmen die Supermärkte und kaufen viele Läden leer.

05.05 Uhr:
Nach Angaben der Betreiberfirma Tepco wurden elf Menschen bei der Explosion in Reaktor 3 verletzt.

04.43 Uhr:
Nach der Explosion im Atomkraftwerk Fukushima 1 gibt es nach Angaben der Regierung keine veränderten Strahlenwerte um den Komplex. Bei dem Vorfall am Montag seien sechs Menschen verletzt worden.
03.45 Uhr: An der Küste der Präfektur Miyagi werden nach einem Bericht der Agentur Kyodo etwa 2000 Leichen gefunden.
03.42 Uhr: Trotz der erneuten Explosion im Atomkraftwerk Fukushima I ist nach Angaben der Regierung die Hülle um den betroffenen Reaktor offenbar intakt. Es sei unwahrscheinlich, dass eine größere Menge Radioaktivität ausgetreten sei. 03.23 Uhr: Die japanische Notenbank erhöht ihre Geldspritze für den Markt nach einem Bericht der Agentur Kyodo auf 15 Billionen Yen.
03.16 Uhr: Einem Fernsehbericht zufolge hat sich einem weiteren Reaktor des Atomkraftwerkes Fukushima I eine Wasserstoffexplosion ereignet.
02.29 Uhr: Japans Regierungschef Naoto Kan sagte nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo, die Lage in der Atomanlage Fukushima 1 sei noch immer „besorgniserregend“. Dort hatte am Samstag eine Explosion das Gebäude rund um den Block 1 zerstört und Befürchtungen einer Kernschmelze ausgelöst.

02.18 Uhr: Ein Nachbeben der Stärke 6,2 hat kurz nach 10 Uhr Ortszeit die japanische Hauptstadt Tokio erschüttert. Das berichtete der Sender NHK.

01.50 Uhr: Leere Regale in Supermärkten und ausverkaufte Tankstellen: Die Versorgungssituation in einigen Regionen wird immer ernster. An den wenigen noch offenen Tankstellen bildeten sich lange Schlangen. In Supermärkten sind die Regale leergeräumt

01.30 Uhr:
Die japanische Notenbank pumpt sieben Billionen Yen (62 Milliarden Euro) in den Markt. Das war der größte Schritt der Bank of Japan seit der Verschärfung der Schuldenkrise in Europa im Mai vergangenen Jahres. Notenbankchef Masaaki Shirakawa hatte am Sonntag angekündigt, dem Bankensektor riesige Beträge zur Verfügung zu stellen. Damit will die Notenbank die Märkte stabilisieren.

14.3.2011, 01.15 Uhr: Der Handel am Aktienmarkt in Tokio hat am Montag mit starken Kursverlusten eröffnet. Der Nikkei-Index mit den 225 wichtigsten Werten fiel in den ersten Handelsminuten um knapp vier Prozent. Bereits am Freitag gab es ein Minus von 1,7 Prozent. Die Betreiberfirma mehrerer havarierter Reaktoren, Tepco, wurde wegen einer Fülle von Verkaufsaufträgen vom Handel ausgesetzt.

23.57 Uhr: Die erlaubten Grenzwerte für radioaktive Strahlung sind nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo am frühen Montagmorgen (Ortszeit) im beschädigten Kernkraftwerk Fukushima erneut überschritten worden. Schon am Sonntag waren in dem japanischen AKW Spitzenwerte von mehr als 1200 Mikrosievert statt den erlaubten 500 Mikrosievert gemessen worden. Techniker in Fukushima versuchen seit Samstag, eine Kernschmelze in mehreren Reaktoren zu vermeiden.

23.47 Uhr:
Die USA haben ein Team von Nuklearexperten in die Krisenregion in Japan entsandt. Zu ihnen zählten Mitarbeiter der US-Atomregulierungsbehörde, die Experten für Siedewasserreaktoren seien, teilte das Weiße Haus am Sonntag mit. Zudem sollen 144 US-Rettungskräfte mit zwölf Suchhunden von Montag an die japanischen Helfer unterstützten. Vor der japanischen Küste traf zudem der US-Flugzeugträger USS Ronald Reagan ein. Der Flugzeugträger USS Essex ist auf dem Weg.

22.53 Uhr:
Im japanischen Atomkraftwerk Onagawa, für das am Sonntag der nukleare Notfall ausgerufen worden war, ist nach Expertendarstellung keine Radioaktivität ausgetreten. Die in der Gegend gemessene Radioaktivität über dem Grenzwert könnte vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima stammen, teilten die japanischen Behörden der Internationalen Atomenergieorganisation IAEO mit. Die Untersuchungen hätten ergeben, dass alle drei Reaktoren in Onagawa keine Radioaktivität freisetzten. Inzwischen seien die Werte rund um das Werk wieder auf normalem Niveau.
 

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:thx: für die ausführliche Berichtserstattung.:thumbup::thumbup::thumbup:
 

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17.55 Uhr: Die Lufthansa untersucht ihre aus Japan ankommenden Flugzeuge inzwischen routinemäßig auf radioaktive Strahlung. Dies sei eine reine Vorsichtsmaßnahme und geschehe aus eigener Initiative, sagte ein Sprecher in Frankfurt. Bisher seien alle Untersuchungen ohne Befund gewesen.

17.51 Uhr: Japan bittet die USA nach Angaben der US-Atomregulierungsbehörde offiziell um Hilfe bei der Kühlung der durch das Erdbeben beschädigten AKW. Das Hilfeersuchen werde geprüft.

17.50 Uhr: Im Kampf gegen eine atomare Katastrophe in Japan könnte der Dienstag wettermäßig ein „kritischer Tag“ werden. In der Nacht zum Dienstag und im Laufe des Tages drehe der Wind aus West in nördliche bis nordöstliche Richtung, sagte der Meteorologe Martin Jonas vom Deutschen Wetterdienst. Der Nordwind könnte radioaktive Substanzen vom Atomkraftwerk Fukushima nach Tokio transportieren.

17.49 Uhr: Nach dem verheerenden Erdbeben von Freitag muss Japan nach Einschätzung von Wissenschaftlern vermutlich noch lange Zeit mit Nachbeben rechnen. Als Folge der Naturkatastrophe drohten der Insel mindestens ein Erdstoß der Stärke 8 und zehn weitere Beben der Stärke 7, erklärte die Geophysikerin Andrea Donnellan vom Jet Propulsion Laboratory in den USA.17.38 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht durch die Unfälle in japanischen Atommeilern derzeit nicht die Gefahr großer gesundheitlicher Schäden für Menschen. „Von dem, was wir zur Zeit über die Höhe der radioaktiven Strahlung wissen, ist das Gesundheitsrisiko für Japan minimal“, sagte WHO-Sprecher Gregory Hartl. „Das heißt, wenn jemand betroffen ist, ist das Risiko nicht sehr hoch“, fügte er hinzu.

17.34 Uhr: Japan hat die Internationale Atomenergiebehörde IAEO wegen der Unfälle in den Kernkraftwerken um Hilfe gebeten. Die japanische Regierung habe bei seiner Behörde die Entsendung einer Expertenmission angefragt, sagte IAEO-Chef Yukiya Amano. Man diskutiere mit Japan momentan die Details. Amano sprach außerdem Japan seine Anerkennung für die Bemühungen um die Stabilisierung der Reaktoren nach der Erdbebenkatastrophe aus: „Die Sicherheitsbehälter haben gehalten, und die Freisetzung von Radioaktivität ist begrenzt.“

17.11 Uhr: Am späten Abend (Ortszeit) wird am Haupttor des Atomkraftwerks Fukushima 1 eine erhöhte Radioaktivität von 3130 Mikrosievert gemessen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldet – dies sei doppelt so hoch wie der zuvor gemessene Höchstwert. In drei Reaktoren des AKW droht eine Kernschmelze.

17.10 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde berichtet, dass die japanische Regierung rund 230 000 Dosen Jod an die Notunterkünfte nahe der beschädigten Kernkraftwerke in Fukushima verteilt hat. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Das Jod sei noch nicht verabreicht werden, sondern stehe nur bereit, falls dies notwendig werde. Jod kann dabei helfen, nach einem Strahlenunfall vor Schilddrüsenkrebs zu schützen.

17.03 Uhr: Das Erdbeben und der anschließende Tsunami haben in Japan insgesamt 72 945 Gebäude zerstört oder dauerhaft unbenutzbar gemacht. Diese Zahl nannte das Innenministerium in Tokio nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo. Das Erdbeben mit der Stärke 9,0 hatte am Freitag eine gewaltige Flutwelle ausgelöst, die große Küstengebiete verwüstete.

16.59 Uhr: Die US-Marine hat mehrere Schiffe aus der Nähe der Atomanlagen von Fukushima abgezogen, nachdem bei 17 Besatzungsmitgliedern von Hilfshubschraubern eine geringe Strahlenbelastung gemessen worden war.

16.22 Uhr: Die Brennstäbe im zweiten Reaktor von Fukushima 1 ragen wieder in vollem Umfang aus dem Wasser heraus. Zuvor hatte die Betreibergesellschaft Tepco erklärt, man flute den Reaktor mit Seewasser. Anschließend hieß es, die Brennstäbe stünden wieder zur Hälfte unter Wasser.

15.40 Uhr: „Es bestehen aus technischer Sicht kaum Möglichkeiten, den Unfallablauf noch irgendwie zu beeinflussen“, sagt der ehemalige Geschäftsführer der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit, Lothar Hahn, mit Blick auf das japanische AKW Fukushima 1. Die Tatsache, dass Mitarbeiter der Kernkraftwerke bereits in Krankenhäuser behandelt würden, lasse Schlimmstes ahnen.

15.38 Uhr: Die Betreibergesellschaft Tepco teilt mit, bei der zweiten Explosion im AKW Fukishima am Montag seien sieben Arbeiter verletzt worden. Von ihnen seien fünf verstrahlt worden.

15.22 Uhr: Die japanische Regierung glaubt nicht, dass es auch im beschädigten Reaktor 2 des AKW Fukushima zu einer Explosion kommt. Die zwei Explosionen, die sich am Montag im Reaktor 3 ereignet hatten, hatten ein Loch in das Nachbargebäude gerissen, in dem Reaktor 2 untergebracht ist.

13.59 Uhr: Nach dem Kraftwerksbetreiber legen nun die Behörden offiziell nach: Laut Regierungssprecher Yukio Edano droht in Fukushima 1 in drei Reaktoren eine Kernschmelze.

12.59 Uhr: Der japanische Kraftwerksbetreiber Tepco schließt eine Kernschmelze in einem dritten Reaktor des Atomkraftwerks Fukushima 1 nicht aus. Der Kühlwasserstand um die Brennstäbe in Reaktor 2 sei dramatisch gesunken.

12.49 Uhr:
Japan bittet die Europäische Union, bis auf weiteres keine Experten, keine Ausrüstung und keine Hilfsteams mehr ins Land zu schicken. Tokio habe Schwierigkeiten, die Helfer in das Katastrophengebiet zu bringen, heißt es in Brüssel.

12.16 Uhr:
Die Brennstäbe in Reaktorblock 2 des Atomkraftwerks Fukushima Eins liegen nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo komplett trocken. Zuvor war versucht worden, den absinkenden Stand der Kühlflüssigkeit mit Meerwasser aufzufüllen.


11.47 Uhr: Der Stromversorger und Akw-Betreiber Tepco hat mit regionalen Stromabschaltungen begonnen. Teile des Großraum Tokios waren daraufhin in Dunkelheit gehüllt. Tepco befürchtet Versorgungsengpässe von bis zu 10 Millionen Kilowatt an Werktagen. Japan bezieht 35 Prozent seiner Elektrizität von Atomkraftwerken.

10.51 Uhr:
Der US-Flugzeugträger „USS Ronald Reagan“ hat seinen Hilfseinsatz vor der japanischen Küste wegen erhöhter radioaktiver Strahlung am Kernkraftwerk Fukushima eins abgebrochen. Das Schiff und die Flugzeuge seien abgezogen worden, weil um den Meiler herum „ein niedriger Verschmutzungsgrad in der Luft“ festgestellt worden sei, erklärte die US-Armee.

10.14 Uhr:
Im zweiten beschädigten Atomkraftwerk in Fukushima arbeiten Experten weiter an der Wiederherstellung der Kühlung von zwei Reaktoren. Obwohl man sich darauf vorbereitet habe, habe man bisher bei keinem der vier Reaktoren Druck abgelassen. Die Radioaktivitätswerte rund um die Anlage seien normal.

09.51 Uhr:
Ungeachtet der erneuten Explosion im Atomkraftwerk Fukushima demonstriert die japanische Atomaufsicht Zuversicht: Der Minister für Nationale Strategie, Koichiro Genba, schließt eine Katastrophe wie vor 25 Jahren in Tschernobyl aus.
 

Buterfly

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01.43: Die Situation bleibt weiter unklar. Die japanische Atombehörde will eine Beschädigung des Schutzmantels des Atomreaktors 2 der Anlage Fukushima Eins doch nicht bestätigen. Die Schutzhülle habe „anscheinend keine Löcher“, so die Behörde für Atomsicherheit.

01.13: Das Kühlwasser an den Brennstäben im Reaktor 2 ist wieder gestiegen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf den Betreiber Tepco berichtete. 1,20 Meter und damit ein gutes Viertel der vier Meter langen Brennstäbe sei nun wieder mit Wasser bedeckt. Die Stäbe waren zuvor mehr als zwei Stunden ohne kühlende Flüssigkeit gewesen. Ohne Kühlung droht die Kernschmelze.

00.59:
Bei der Explosion im Reaktor 2 des Atomkraftwerkes Fukushima Eins wurde nach einem Bericht der Agentur Jiji das Dach der Anlage beschädigt. Dampf steige aus dem Komplex empor, hieß es. Durch die Explosion sei ein Teil des Schutzmantels beschädigt worden, teilte die Regierung in Tokio mit. Es ist das erste Mal seit dem Erdbeben und dem nachfolgenden Tsunami am Freitag, dass die Schutzhülle eines Atomreaktors beschädigt wurde. Damit besteht die Gefahr, dass erhebliche Mengen Radioaktivität entweichen.

00.43:
Südlich der beschädigten Atomanlage Fukushima soll nach der erneuten Detonation erhöhte Radioaktivität gemessen worden sein. Die Explosion soll einem Sprecher der japanischen Atomsicherheitsbehörde zufolge bereits am Dienstag um 06.10 Uhr (22.10 Uhr MEZ) erfolgt sein. Ein Teil der Arbeiter sei evakuiert worden.

5.3., 00.09: Am Reaktor 2 der japanischen Atomanlage Fukushima Eins soll eine Explosion zu hören gewesen sein. Das meldete die Nachrichtenagentur Kyodoam Dienstagmorgen unter Berufung auf die Regierung in Tokio.

23.52: Ein Teil des Schutzmantels eines Atomreaktors der Anlage Fukushima Eins ist nach Angaben der japanischen Regierung offenbar beschädigt worden. Regierungssprecher Yukio Edano sagte am frühen Dienstagmorgen, es scheine Schäden am unteren Teil des Schutzmantels von Reaktorblock 2 zu geben. Damit könnten erhebliche Mengen Radioaktivität entweichen.

22.33 Uhr: Die japanische Regierung richtet wegen der drohenden Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi ein gemeinsames Krisenzentrum mit der Betreiberfirma Tokyo Electric Power Co (TEPCO) ein. Ministerpräsident Naoto Kan erklärte am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit), damit solle sichergestellt werden, die Krise besser bewältigen zu können. Er werde die Arbeit in der Zentrale von TEPCO persönlich leiten, sagte Kan vor Journalisten.

22.29 Uhr: Radioaktiv verseuchtes Wasser wird aus den Reaktordruckbehältern im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi direkt ins Meer zurück geleitet. Das bestätigte die japanische Atomaufsichtsbehörde NISA (Nuclear and Industrial Safety Agency). Die Betreiberfirma TEPCO hatte begonnen, die Reaktordruckbehälter, in denen sich die Brennstäbe befinden und in denen eine Kernschmelze vermutet wird, mit Meerwasser zu kühlen, nachdem die regulären Notkühlsysteme versagt hatten.

21.59 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die japanische Regierung für ihr Vorgehen zum Schutz der Bevölkerung in der Atomkrise gelobt. Die Verantwortlichen hätten nach der Explosion im Atomkraftwerk Fukushima Eins vom Montag die notwendigen Maßnahmen zur Vorsorge getroffen, schrieb die WHO in Genf. Dazu gehöre es, Menschen aus nahen Orten in sichere Unterkünfte zu bringen. Außerdem sei Jod an gefährdete Personen ausgeteilt worden. In den Atomanlagen von Fukushima droht seit dem Erdbeben vom Freitag in mehreren Meilern eine Kernschmelze.

21.09 Uhr:
Ein Erdbeben der Stärke 4,1 erschüttert dem Fernsehsender NHK zufolge die Hauptstadt Tokio. Es bestehe keine Tsunami-Gefahr.
 

Buterfly

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Denen fliegt ein Reaktor nach dem anderen in die Luft, große Landteile sind bereits verstrahlt und die japanische Regierung behauptet weiter, dass die Reaktoren noch alle heil sind...
 

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09.31 Uhr: Die Regierung vermeldet den Rückgang der Strahlenwerte im Kraftwerk Fukushima. Auch in Tokio sei die Radioaktivität gesunken. Derweil wurden aus zwei weiteren Reaktoren des Kraftwerks, den Blöcken 5 und 6, Probleme gemeldet. Nach Angaben des Regierungssprechers Edanos wurden in beiden Reaktoren leicht erhöhte Temperaturen gemessen.

09.05 Uhr: China bereitet die Evakuierung seiner Staatsbürger aus dem Nordosten Japans vor. Die chinesische Botschaft in Tokio werde deshalb Busse entsenden, um die Bürger aus den Städten in der Nähe des Kraftwerks abzuholen, berichtete die Nachrichtenagentur China News Service. Die Menschen sollten dann zum Flughafen gebracht und in die Heimat ausgeflogen werden, hieß es weiter.

08.50 Uhr: Im Reaktorblock 4 des Unglückskraftwerks Fukushima 1 brennt oder brannte nach Informationen der Internationalen Atomenergiebehörde ein Becken mit gebrauchtem Brennstoff. Radioaktivität entweiche von dort direkt in die Atmosphäre.

08.19 Uhr:
Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan kritisiert die Betreiber des Atomkraftwerks Fukushima. „Das Fernsehen berichtet von einer Explosion. Aber dem Büro des Premiers wird eine Stunde lang nichts gesagt“, zitierte ihn die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag. Die Regierung und die Öffentlichkeit seien unzufrieden mit der Informationspolitik.

07.30 Uhr:
Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde beziffern japanische Behörden die Strahlenbelastung beim Atomkraftwerk Fukushima auf bis zu 400 Millisievert pro Stunde. Der Grenzwert für die Bevölkerung liegt in Deutschland bei einem Millisievert pro Jahr.

07.21 Uhr: Greenpeace sieht nach den jüngsten Berichten eine „neue Dimension der Katastrophe“.

07.01 Uhr:
Die Strahlung in Tokio steigt. Die Werte seien aber kein Risiko für die Gesundheit, teilt das Wissenschaftsministerium mit. In der Präfektur Ibaraki nahe der Region um Fukushima sei die Strahlung 100 Mal höher als normalerweise, teilen die Behörden dort mit. In der Präfektur Kanagawa südlich von Tokio stieg die Belastung auf das Zehnfache des Normalwertes.

06.09 Uhr:
Die Regierung verhängt eine Flugverbotszone im Umkreis von 30 Kilometern um das Atomkraftwerk Fukushima. Gründe dafür werden nicht mitgeteilt.

05.53 Uhr: Der Nikkei macht einen kleinen Teil seiner Verluste wieder gut, liegt aber im Nachmittagshandel immer noch knapp zwölf Prozent im Minus.

05.36 Uhr:
Das THW beendet seinen Einsatz in Japan. Rund 100 Stunden nach dem Beben und dem Tsunami gebe es praktisch keine Chance mehr, Überlebende zu bergen.

05.10 Uhr: Das Feuer in Reaktor 4 ist nach Medienberichten offenbar gelöscht. Nach Angaben eines Regierungssprechers war das Feuer durch eine Explosion von Wasserstoff ausgelöst worden. Die Radioaktivität um die Anlage sei „beträchtlich gestiegen“, sagt Regierungschef Naoto Kan. Seine Regierung warnt erstmals vor einer „Gesundheitsgefährdung“ und fordert Menschen außerhalb der bereits evakuierten Zone bis zu einem Umkreis von 30 Kilometern auf, in ihren Häusern zu bleiben.

04.59 Uhr: Die japanische Regierung macht Spekulanten für die starken Kursbewegungen verantwortlich.

03.41 Uhr: In Kanagawa bei Tokio werden nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo kurzzeitig Strahlenwerte gemessen, die den Normalwert um das Neunfache übersteigen.

03.13 Uhr: Im Reaktor 4 im Atomkraftwerk Fukushima 1 ist es zu einem Brand gekommen. Das teilte der Regierungssprecher Yukio Edano mit. Die Strahlung rund um die beschädigten Reaktoren in Fukushima hat nach Angaben der Regierung gefährliche Werte erreicht.

01.55 Uhr:
Ein Sprecher der Kraftwerk-Betreiberfirma Tepco teilte nach Berichten des Rundfunksenders NHK mit, das Unternehmen habe die Regierung von der Notsituation unterrichtet. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es zu einer Kernschmelze komme.
 

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13.03 Uhr: Die G8-Gruppe der führenden Industrienationen und Russland hat Unterstützung beim Wiederaufbau Japans zugesagt. Frankreich, das derzeit den Vorsitz führt, soll Vorschläge ausarbeiten, wie die Folgen für die Weltwirtschaft in Grenzen gehalten werden können. Es wird befürchtet, dass die Katastrophe auch in anderen Ländern das Wachstum dämpft.

12.45 Uhr:
Die Lufthansa fliegt Tokio vorerst nicht mehr an. Die beiden für Dienstag angekündigten Flüge aus Frankfurt am Main und München würden nach Nagoya beziehungsweise Osaka umgeleitet, sagte ein Konzernsprecher.

12.40 Uhr: Der Unfall im Atomkraftwerk Fukushima hat nach Einschätzung aus Frankreich die zweithöchste Stufe in der Internationalen Bewertungsskala (INES) erreicht. Das Geschehen sei mit Stufe 6 von 7 zu bewerten, teilte der Präsident der Französischen Atomsicherheitsbehörde (ASN), André-Claude Lacoste, in Paris mit. Die Katastrophe von Tschernobyl hatte die Stufe 7 auf der INES-Skala.

12.35 Uhr: Mindestens 100.000 Kinder haben nach Schätzung der Hilfsorganisation Save the Children ihr Zuhause verloren.

11.53 Uhr:
Vor der japanischen Ostküste auf Höhe der Präfektur Fukushima hat sich ein weiteres schweres Nachbeben der Stärke 6,3 ereignet.

11.39 Uhr:
Deutsche TV-Sender ziehen ihre Korrespondenten aus Sicherheitsgründen aus Tokio ab. Die ZDF- und RTL-Reporter arbeiten jetzt von dem mehrere 100 Kilometer entfernten Osaka aus.

11.20 Uhr: Die UN-Wetterbehörde World Meteorological Organization (WMO) erklärt, dass die Winde über Japan die radioaktiv verseuchte Luft aufs offene Meer treiben. Es bestünde derzeit keine Gefahr für das Land.

10.53 Uhr: Eines der Abklingbecken für verbrauchte Brennstäbe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist nach Angaben der Atomaufsicht möglicherweise am „Kochen“.

10.40 Uhr: Die Außenwand von Reaktor 4 des japanischen Atomkraftwerkes Fukushima I ist nach einem Brand und einer Explosion stark beschädigt. Nach Angaben der nationalen Atomaufsicht klaffen zwei Löcher mit einer Größe von jeweils acht Quadratmetern in der Wand.

10.29 Uhr: Die Regierung stellt in einem ersten Schritt der Bevölkerung rund 265 Millionen Euro Notfallhilfe zur Verfügung. Das Geld sei für Essen, Wasser, Decken und Medizin, wie Regierungssprecher Noriyuki Shikata via Twitter bekannt gab.

10.19 Uhr: Eine 70-Jährige konnte vier Tage nach dem Tsunami noch aus den Trümmern gerettet werden.

10.15 Uhr:
Die Kühlung in Reaktor 4 des Kraftwerks Fukushima 1 droht auszufallen. Die Brennstäbe könnten das Kühlwasser zum Kochen bringen und verdampfen lassen, teilte die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf den Betreiber Tepco mit.

10.11 Uhr:
Ein vorübergehender Nordwind droht, radioaktive Partikel Richtung Tokio zu transportieren. Nach Angaben der Meteorologin Johanna Anger vom Deutschen Wetterdienst soll der Wind am Abend wieder nach West drehen und die Schadstoffe ins offene Meer tragen.
 

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14.56 Uhr: Die Erde in Japan kommt nicht zur Ruhe: Ein starkes Nachbeben hat den Großraum Tokio erschüttert. Laut japanischer Wetterbehörde hatte das Beben eine Stärke von 6,0, wie der Sender NHK berichtete. Das Epizentrum lag demnach in der Nähe des Berges Fuji in der Präfektur Shizuoka, etwa 120 Kilometer südwestlich der japanischen Hauptstadt, in einer vergleichsweise geringen Tiefe von zehn Kilometern. Die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete, nach dem Nachbeben gebe es keine Hinweise auf einen drohenden Tsunami.

14.50 Uhr: Nach dem schweren Erdbeben in Japan wollen Einwohner im russischen Fernen Osten japanische Kinder aus betroffenen Regionen aufnehmen. Dieses Angebot machte die Kremljugend dem japanischen Generalkonsulat in der Stadt Wladiwostok, wie eine Sprecherin der Jungen Garde der Agentur Interfax sagte. Mindestens 100 000 Kinder haben nach Schätzung der Hilfsorganisation Save the Children ihr Zuhause verloren.
14.43 Uhr: Japans Notenbank hat weitere Milliarden in die Märkte gepumpt, um die krisengeschüttelte Wirtschaft in Gang zu halten.

14.41 Uhr: Die französisch-niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM hält ihren Liniendienst zwischen Paris und Tokio auch angesichts der sich verschärfenden Situation in den Atomkraftwerken nördlich der japanischen Hauptstadt derzeit aufrecht. „Ein Krisenteam verfolgt die Entwicklung rund um die Uhr. Noch läuft der Flugbetrieb aber unverändert“, sagte ein Sprecher des Konzerns.

14.39 Uhr: Der Umweltschützer und Überlebende des US-Atombombenangriffs auf die Stadt Nagasaki im Jahr 1945 kritisiert die japanische Informationspolitik scharf: „Die Regierung und AKW-Betreiber Tepco zeichnen ein viel zu optimistisches Bild von dieser Krise.“ Die Strategie, die Risiken der Atomkraft als extrem klein darzustellen, habe lange Tradition: „Um Atomenergie zu fördern und so viele Atomkraftwerke wie möglich zu bauen, können sie nicht über potenzielle Risiken sprechen“, meint Tsuzuku.

14.00 Uhr:
Eine Evakuierung von Tokio zum Schutz vor einer radioaktiven Verstrahlung ist nach Einschätzung eines deutschen Experten völlig unmöglich. „Wenn es jemand schaffen könnte, dann der japanische Katastrophenschutz, der zu den besten weltweit gehört. Aber in so kurzer Zeit so viele Menschen aus Tokio rauszuholen, ist undenkbar, sagte der Vorsitzende des Deutschen Komitees Katastrophenvorsorge (DKKV), Gerold Reichenbach.

13.44 Uhr: Als Reaktion auf die massiven Reaktorausfälle weiten Japans Energieversorger die Stromsperren auf den Nordosten des Landes aus. Ab Mittwoch werde in der Region die Versorgung mit Elektrizität eingeschränkt, teilte das Unternehmen Tepco nach Angaben der Agentur Kyodo mit. Zuvor waren bereits Einschränkungen für den Großraum Tokio angeordnet worden. Die Rationierungen sollen im Osten Japans mindestens bis Ende April andauern. Für den Nordosten des Landes müsse mit noch längeren Einschränkungen gerechnet werden.

13.33 Uhr: Die Fische vor Japans Küste sind vermutlich nach den Havarien im japanischen Kernkraftwerk Fukushima kontaminiert. „Größe und Strömungen des Pazifiks machen eine Belastung im gesundheitsgefährdenden Bereich zum jetzigen Zeitpunkt aber eher unwahrscheinlich“, sagte Ulrich Rieth, zuständig für Fischereiökologie beim staatlichen Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI). „Eine Gefährdung der deutschen Verbraucher durch Fisch aus Japan kann zum jetzigen Zeitpunkt aber ausgeschlossen werden.“

13.18 Uhr: Die Strahlung in Fukushima ist weiter gestiegen. Die gemessenen Werte seien so hoch, dass das Personal nicht weiter in den Kontrollräumen des Reaktors bleiben könne, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

13.14 Uhr: Die IAEO teilt mit, die Daten aus Japan deuten darauf hin, dass die Radioaktivität rund um das AKW Fukushima wieder sinkt. 150 Menschen sind unter Beobachtung, bei 23 Menschen wurden Maßnahmen zur Dekontaminierung eingeleitet.

13.11 Uhr:
Japan-Rückkehrer können in Nordrhein-Westfalen ab sofort eine kostenlose Untersuchung auf radioaktive Strahlenbelastung beim Düsseldorfer Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit (LIGA) in Anspruch nehmen. Das Angebot richte sich in erster Linie an Hilfskräfte, die in Japan im Rettungsdienst oder im Katastrophenschutz tätig waren, aber auch an Touristen oder Geschäftsreisende, sagte ein Sprecher. Neben der LIGA stehen weitere Body-Counter in den Universitätskliniken Essen und Köln sowie im Forschungszentrum Jülich zur Verfügung.

13.07 Uhr: Nach der Reaktorkatastrophe in Japan gibt es nach Ansicht der EU-Kommission für Menschen in Europa keinerlei Gesundheitsgefahren. „Es gibt derzeit keinen Hinweis darauf, dass die radioaktive Verseuchung möglicherweise andere Teile der Welt als Japan und insbesondere die EU betreffen könnte“, sagte ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel. Auf Nachfragen sagte er: „Die Lage kann sich ständig verändern.“
 

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17.01 Uhr: Das Auswärtige Amt verstärkt seine Hilfe für deutsche Bürger in Japan, die vor den Auswirkungen der Reaktorkatastrophe fliehen. Mitarbeiter der Botschaft seien an die Bahnhöfe in Tokio und Osaka entsandt worden, sagte ein Sprecher des Ministeriums in Berlin. Sie sollten Deutsche unterstützen, die von Tokio aus in den Süden des Landes ausweichen oder ausreisen wollten. Auch am Flughafen von Osaka seien Botschaftsmitarbeiter im Einsatz. Am Tokioter Flughafen war dies schon länger der Fall.

16.55 Uhr: Trotz der Strahlengefahr durch die havarierten Atomreaktoren arbeitet die deutsche Botschaft in Tokio weiter: Die Botschaft sei „24 Stunden erreichbar“ und nach wie vor vor Ort, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin.

16.27 Uhr: In den USA werden die Vorräte an Jodtabletten knapp. Zahlreiche besorgte Amerikaner kaufen die Pillen, um sich vor befürchteten Folgen der Reaktorunfälle in Japan zu schützen. Wie das „Wall Street Journal“ berichtete, ist die Nachfrage zurzeit so groß, dass einige Präparate bereits ausverkauft sind.

16.00 Uhr: Radioaktivität aus den japanischen Atomkraftwerken kann nach Angaben eines Experten nur im Extremfall auch eine Gefahr für Deutschland werden. „Wenn in einer der Reaktoren der innere Reaktorbehälter wirklich explodiert und dadurch radioaktive Stoffe hinausgeschleudert werden, können die weit transportiert werden“, sagte Christoph Hoeschen vom Helmholtz Zentrum München. In Japan habe es aber noch keine große Explosion dieser Art gegeben. Außerdem müssten in einem solchen Fall bestimmte Wetterbedingungen herrschen.

15.48 Uhr: Die Betreiberfirma von Fukushima 1 erwägt nach eigenen Angaben, per Hubschrauber Wasser auf das Abklingbecken von Reaktor 4 abzuwerfen.

15.17 Uhr:
Das Aufbewahrungsbecken für die verbrauchten Brennstäbe im Reaktor 4 des japanischen Kernkraftwerks Fukushima 1 kann nach Angaben der Betreiberfirma nicht mehr mit Wasser gefüllt werden.
 

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22.13 Uhr: Ein Sprecher der japanischen Atomsicherheitsbehörde sagt bei einer Pressekonferenz, das Dach von Reaktor 4 im Atomkraftwerk Fukushima sei zerbrochen. Zwei Mitarbeiter würden vermisst. Es sei möglich, dass das Wasser in dem Reaktor koche. In dem Gebäude von Reaktor 4 war es am Dienstag zu der bisher letzten von vier Explosionen in dem stark beschädigten AKW gekommen. Die Strahlung in der 240 Kilometer entfernten Hauptstadt Tokio war daraufhin auf das Zehnfache angestiegen. Rund um den Atommeiler erreichte die Radioaktivität krebserregende Werte.

21.43 Uhr: Mindestens sechs der 27 Erdölraffinerien in Japan haben wegen der Katastrophe ihre Arbeit eingestellt. 31 Prozent der normalen Kapazität seien lahmgelegt, teilt die Internationale Energieagentur mit.

20.27 Uhr: Die Betreiber des Katastrophen-Atomkraftwerks Fukushima befürchten Explosionen auch in den letzten beiden unbeschädigten Reaktoren. Nach Informationen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA zog die Betreiberfirma Tepco in Erwägung, Platten von den Reaktoren 5 und 6 zu entfernen, um dort mögliche Wasserstoff-Staus zu verhindern. Die Reaktoren 5 und 6 waren nach IAEA-Informationen zum Zeitpunkt des Erdbebens zwar ausgeschaltet, sind aber weiterhin mit atomarem Brennstoff gefüllt.

18.39 Uhr: Der Betreiber des stark beschädigten Atomkraftwerks Fukushima, Tepco, spricht von einer „sehr schlimmen“ Lage und warnt vor Kernschmelzen.

18.15 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA nennt die Situation im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 „beunruhigend“. Die UN-Behörde fordert gleichzeitig mehr Informationen von den japanischen Behörden. „Seit unserem letzten Briefing sind einige beunruhigende Dinge passiert“, sagt IAEA-Chef Yuiya Amano am Dienstag in Wien.

18.02 Uhr: Japan hat die Europäische Union um Hilfe für die Opfer des Erdbebens und des Tsunamis gebeten. „Wir haben gerade von Japan eine detaillierte Bitte um Hilfe als Reaktion auf das verheerende Erdbeben bekommen“, sagte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso in Brüssel. Japan habe um eine „koordinierte europäische Antwort“ in Form von Sachleistungen gebeten. Die Kommission hatte erst am Montag mitgeteilt, dass Japan zunächst keine weiteren Hilfeleistungen mehr wolle, weil es schwer sei, Hilfsgüter und Helfer in das Katastrophengebiet zu bringen.

17.39 Uhr: Die US-Marine hat leichte Strahlung auf ihren Stützpunkten in Yokosuka und Atsugi gemessen, rund 300 Kilometer nördlich vom beschädigten Atomkraftwerk Fukushima. Das berichteten US-Fernsehsender unter Berufung auf Militärangaben. Gesundheitsrisiken bestünden nicht.
 
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