Erdbeben Katastrophe in Japan !!! Update

congo64

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eine Abfolge des Grauens - trotzdem danke für die ausführlichen Informationen dieser Katastrophe - man kann nur hoffen, das sich Japan irgendwann wieder aufrappeln kann und uns die Nebenerscheinungen nicht auch zerstören und damit meine ich die zu erwartenden Einschränkungen und Preissteigerungen, die nun bald auf uns zukommen werden.
 

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08.55 Uhr: Der japanische Kaiser Akihito hat den Opfern des verheerenden Erdbebens und des darauf folgenden Tsunamis sein Beileid ausgesprochen und sich tief besorgt über die Krise in den Atomkraftwerken gezeigt.

08:48 Uhr: Cäsium und Jod seien im Leitungswasser in der Präfektur Fukushima nachgewiesen worden, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf örtliche Behörden. Dies habe keine Auswirkungen auf die Gesundheit, hieß es.

08.41 Uhr:
Den japanischen Atomspezialisten in der Nuklearanlage in Fukushima Daiichi gelingt es trotz permanenter Wasserzufuhr nicht, die Brennstäbe in den Reaktoren 1, 2 und 3 ausreichend zu kühlen. Ein Sprecher der japanischen Atomaufsichtsbehörde NISA (Nuclear and Industrial Safety Agency) sagte, nach den letzten verfügbaren Informationen der vergangenen Nacht lägen in den Einheiten die Kernbrennstäbe teilweise zur Hälfte frei.

08.36 Uhr: Nach Angaben von Wikileaks waren die möglichen Probleme bei der Erdbeben-Sicherheit bereits seit mehr als zwei Jahren bekannt. Die Anlagen seien starken Beben nicht gewachsen, wird ein Experte der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) in einer diplomatischen US-Depesche vom Dezember 2008 zitiert. Das berichtet die britische Zeitung „Daily Telegraph“.

08.31 Uhr: Der Bürgermeister der Stadt Koriyama hat die Weltgemeinschaft um Hilfe bei der Versorgung Tausender Menschen gebeten, die aus dem Umkreis des Unglücksreaktors Fukushima 1 geflohen sind. 9000 Evakuierte seien derzeit in Notunterkünften in der 50 Kilometer westlich des Atomkraftwerks gelegenen Stadt untergebracht, sagte Masao Hara. 200 davon befänden sich in einem Baseball-Stadion.

08.26 Uhr: Im Reaktor 2 des japanischen Atomkraftwerks Fukushima 1 gibt es nach Angaben des Betreibers eine gewisse Entspannung. Der Druck sei zurückgegangen und die Temperaturen hätten sich stabilisiert, teilte der Energiekonzern Tepco mit. Die Lage im Reaktor 4 nannte das Unternehmen dagegen „nicht so gut“. Priorität habe derzeit allerdings die Situation im Reaktor 3.

08.09 Uhr: Soldaten bereiten sich darauf vor, Wasser mit Hilfe von Hubschraubern auf den Reaktor 3 des Atomkraftwerks Fukushima abzuwerfen. Das berichtet der Fernsehsender NHK. Damit sollen die Brennstäbe gekühlt werden.

07.47 Uhr: Vier in Japan eingesetzte Retter aus Neuseeland und Australien sind geringfügig radioaktiv verstrahlt worden. Es bestehe aber kein Gesundheitsrisiko für die Helfer, teilte Neuseelands Premierminister John Key mit. Die Männer, die nach Verschütteten suchen, mussten bei einem Helikopterflug etwa 40 Kilometer von dem beschädigten Fukishima-Atomkraftwerk unplanmäßig zwischenlanden. Auf den Rotorblättern hatte sich Eis gebildet. Bei ihrer Rückkehr an ihren Standort, etwa 120 Kilometer von dem Atomkraftwerk entfernt, sei eine geringe Strahlendosis gemessen worden. „Wir haben sie dekontaminiert und wir glauben nicht, dass sie irgendwelchen Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind“, sagte Key. Die Helfer würden ihre Arbeit in Japan fortsetzen.

07.27 Uhr:
Die japanische Notenbank hat das Finanzsystem nach dem katastrophalen Erdbeben auch am Mittwoch mit einer Geldspritze in Milliardenhöhe gestützt. Angesichts des hohen Bedarfs an Liquidität der heimischen Banken stellte die Notenbank nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo als kurzfristige Notfall-Liquidität 3,5 Billionen Yen (rund 30 Milliarden Euro) zur Verfügung. Schon am Montag und Dienstag hatten die Währungshüter Milliarden in das Bankensystem gepumpt.

06.19 Uhr: Mindestens 1,6 Millionen Haushalte sind nach der Naturkatastrophe in Japan noch immer ohne fließend Wasser. Das berichtete der Sender NHK unter Berufung auf Angaben des Gesundheitsministeriums. Zuvor hatte NHK bereits gemeldet, dass 76 000 Gebäude beschädigt und mindestens 6300 weitere komplett zerstört seien. Mindestens 440 000 Menschen lebten in 2400 Notunterkünften. Dort mangele es teilweise an Wasser und Essen. Im Nordosten seien außerdem 850 000 Haushalte ohne Strom.

06.18 Uhr: Die Arbeiter im Atomkraftwerk Fukushima 1 können zurück auf das Gelände. Die Evakuierungsanordnung sei wieder aufgehoben worden, berichtete der Sender NHK. Zuvor mussten die Arbeiter das Katastrophen-Kraftwerk für kurze Zeit verlassen, nachdem dort zwei weitere Brände ausgebrochen waren und die Strahlung extrem angestiegen war.

05.37 Uhr: Frankreich fordert seine Bürger in Tokio auf, das Land zu verlassen oder sich nach Südjapan zu begeben. Man habe die Air France gebeten, bei der Evakuierungsaktion zu helfen. Zwei Maschinen seien bereits auf dem Weg.


03.24 Uhr: Die Strahlenbelastung am Atomkraftwerk Fukushima 1 stieg kurz nach 2 Uhr (MEZ) der Regierung zufolge stark an. Etwa eine Stunde später sei der Wert wieder gefallen.

03:23: Im Atomkraftwerk Fukushima 1 sind offensichtlich zwei Reaktoren in Brand geraten. Die Nachrichtenagentur Kyodo meldet unter Berufung auf den Betreiber Tepco, dass auch vom Reaktor 3 Rauch aufsteige. Dessen Brennelemente enthalten das hochgiftige Plutonium. Zuvor war bereits im benachbarten Reaktor 4 ein Feuer ausgebrochen. Auf Livebildern sind dicke Rauchschwaden zu sehen, die von der Anlage aufsteigen. Wie Kyodo weiter berichtete, könnte der Rauch am Reaktor 3 direkt vom Behälter mit den Brennstäben kommen. Der innere Reaktormantel soll aber unbeschädigt geblieben sein. Mit Meerwasser wird der Reaktor seitdem notdürftig gekühlt, um eine Kernschmelze zu verhindern.

03:16 Uhr:
Radioaktive Partikel in der Luft werden vom AKW Fukushima aus aufs Meer geweht. Der Wind habe in Richtung Südost/Ost gedreht und damit vom Land weg, sagt Meteorologe Marcus Beyer vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Ein Tief war zuvor über Japan hinweg nach Nordosten gezogen und hatte zwischenzeitlich die Luft auf die Hauptstadt Tokio zu getrieben. Die Wetterlage bleibe vorerst stabil, sagte Beyer. Größere Regenmengen, die radioaktive Teilchen auswaschen könnten, seien bis zum Wochenende jedoch nicht in Sicht. In Japan herrschen derzeit Temperaturen um den Gefrierpunkt.

02:52 Uhr:
Die Lage in den Katastrophengebieten an der Nordostküste Japans ist verheerend. „Es gab keinen Strom, kein Gas, kein Essen, kein Wasser – absolut nichts“, sagte der Fotograf Piotr Onak der Nachrichtenagentur dpa. Onak war in der Präfektur Iwate unterwegs. In der Küstenstadt Kamaishi übernachtete er in einer Notunterkunft. Die Menschen ertragen das Leid ohne zu klagen, erzählte der Fotograf aus London. „Sie beschweren sich nicht, sie weinen nicht, sie nehmen alles mit Würde.“

02:32 Uhr:
Nach einem Bericht des Fernsehsenders Fuji TV steigt auch über dem Reaktor 3 des AKW Fukushima weißer Rauch auf.

02:31 Uhr:
Auf Livebildern des japanischen Fernsehsenders NHK sind über dem Atomkraftwerk Fukushima dicke Rauchwolken zu sehen. Die Schwaden steigen von Reaktor 4 auf. Der zweite Brand binnen 24 Stunden war am Morgen vermutlich nach einer Wasserstoffexplosion ausgebrochen. Kurz danach vermeldete die Behörde für Atomsicherheit, das Feuer sei von selbst ausgegangen.

01:45 Uhr:
Techniker wollen am japanischen Unglücks-Kraftwerk Fukushima aus Hubschraubern Borsäure auf den beschädigten Reaktor 4 sprühen. Damit soll eine Kettenreaktion in den dort gelagerten abgebrannten Brennelementen verhindert werden, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf den Betreiber Tepco. Die Wahrscheinlichkeit eines Wiederanlaufens der Kettenreaktion sei „nicht null“, kommentiert Tepco. Am Reaktor 4 war am Mittwochmorgen zum zweiten Mal binnen 24 Stunden ein Feuer ausgebrochen. Wand und Dach des Gebäudes sollen beschädigt sein.

01:00 Uhr:
Die überhitzten Brennstäbe in zwei Reaktoren des Katastrophen-Atomkraftwerks Fukushima sind erheblich zerstört. Laut dem Betreiber Tepco sind in Reaktor 1 rund 70 Prozent der Brennstäbe beschädigt, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. In Reaktor 2 seien es etwa ein Drittel. Die Art des Schadens sei unbekannt. Die Brennstäbe könnten laut der japanischen Atomsicherheitsbehörde entweder dabei sein, zu schmelzen oder sie könnten Löcher haben.

00:46 Uhr:
Das Feuer in Reaktor 4 des AKW Fukushima ist nach Angaben der Behörde für Atomsicherheit gelöscht. Nach Informationen der Betreibergesellschaft Tepco sind keine Flammen und kein Rauch mehr an Reaktor 4 zu sehen. Offenbar sei der Brand nach rund 30 Minuten von selbst erloschen. Das Feuer ist wahrscheinlich durch eine Wasserstoffexplosion ausgelöst worden.

16.3., 00:17 Uhr: Der neuerliche Brand im Reaktor 4 des havarierten Atomkraftwerks Fukushima hat nach Angaben des Betreibers vermutlich die Kontrolleinheit der Wasserkühlanlage erfasst, meldet der Fernsehsender NHK. In dem Reaktor lagern abgebrannte Brennstäbe, die ohne ausreichende Kühlung aber ähnlich gefährlich wie aktive Brennstäbe sind. Die Kühlung in der Anlage hatte schon vor Stunden versagt – mit einem weiteren Feuer steigt aber die Gefahr, dass Radioaktivität aufgewirbelt wird.

23:15 Uhr: Die Feuerwehr kämpft gegen die erneuten Flammen im Reaktor 4 des beschädigten AKW Fukushima, wie ein Sprecher mitteilte. Die japanische Atomsicherheitsbehörde bestätigte den Brand. Über die Ursache ist noch nichts bekannt. Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtet unter Berufung auf die Betreibergesellschaft Tepco, ein Arbeiter habe das Feuer entdeckt.

22.57 Uhr: Im vom Erdbeben schwer beschädigten japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 ist am Reaktor 4 erneut ein Feuer ausgebrochen. Flammen schlagen in die Höhe, wie die Regierung mitteilt. In dem Reaktor hatte es bereits am Dienstag eine Explosion und einen Brand gegeben. Dieser konnte jedoch später gelöscht werden.

22.30 Uhr: Die Windbedingungen in Japan werden den Großraum Tokio am Mittwoch voraussichtlich vor einer radioaktiven Wolke schützen. Der Wind über dem schwer beschädigten Reaktorkomplex Fukushima werde zunächst von Norden kommend an der Pazifikküste entlangziehen, teilt das japanische Wetteramt mit. Im weiteren Tagesverlauf komme der Wind dann aus Nordwest und würde mögliche Schadstoffe auf das Meer hinaustragen.
 

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12.08 Uhr: Bei eisigen Temperaturen sind am Mittwoch etwa 80 000 Polizisten und Feuerwehrleute im Einsatz gewesen.

11.53 Uhr:
Die japanische Polizei will einem Fernsehbericht zufolge versuchen, das Abklingbecken im Reaktorblock vier des AKW Fukushima mit Wasserwerfern zu kühlen

11.41 Uhr:
Europas Transplantationszentren sollen sich darauf vorbereiten, dass es in Japan zu akuten Strahlenerkrankungen kommen könnte. Das erklärte der Präsident der European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) gegenüber der BBC. Die Zentren sollen sich demnach für Knochenmarktransplantationen bereit halten.

11.39 Uhr: Die offizielle Zahl der Toten ist auf 4164 gestiegen. Das berichtete der TV-Sender NHK. Die Zahl der Vermissten geht nach wie vor in die Tausende – sie liege bei mindestens 12 000.

11.06 Uhr: Das Wetter birgt momentan keine Gefahr für Tokio. Der Wind hat wieder auf Nordwest zurückgedreht und leicht zugenommen. Radioaktive Partikel, die vom Atomkraftwerk Fukushima in die Luft geraten, werden bei dieser Wetterlage direkt auf das Meer getragen. An der Situation werde sich in den nächsten Tagen nichts ändern, berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach.

10.36 Uhr: Der weltgrößte Betreiber von Atomkraftwerken, der französische Konzern EDF, will Spezialisten und Material nach Japan schicken. Das sagte der Chef des Stromkonzerns dem Sender RTL.

10.35 Uhr:
Im weiteren Umfeld des Atomkraftwerks Fukushima 1 besteht nach Regierungsangaben keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit der Anwohner. Diese Angabe gelte für eine Entfernung von 20 bis 30 Kilometern um die Reaktoren, sagte der Regierungssprecher Yukio Edano in Tokio.

10.22 Uhr:
Der Löscheinsatz mit Helikoptern über dem Reaktor 3 des Atomkraftwerks Fukushima Eins ist abgebrochen worden. Das berichtete der Fernsehsender NHK. Laut der Nachrichtenagentur Kyodo war es den Sicherheitstruppen wegen der hohen Radioaktivität nicht möglich, Wasser von der Luft aus auf das Gebäude zu sprühen.

10.09 Uhr:
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat keine Hinweise darauf, dass sich Radioaktivität in bedeutsamem Ausmaß über das Land hinaus ausbreitet.

10.02 Uhr:
Das Nachbeben in Japan am Dienstag hat nach Expertenschätzungen Schäden von bis zu zwei Milliarden Dollar angerichtet.

09.03 Uhr: In seiner ersten Wortmeldung betont der japanische Kaiser Akihito, die Probleme in den Atomreaktoren seien nicht vorhersehbar gewesen.

08.56 Uhr:
Japans Verteidigungsministerium entsendet weitere Helfer. Zur Verstärkung der bereits entsandten 70 000 Soldaten sollen rund 6400 Reservisten in das Erdbeben- und Tsunamigebiet im Nordosten der Hauptinsel Honshu geschickt werden. Insgesamt sollen 100 000 reguläre Soldaten bei den Rettungs- und Aufräumarbeiten helfen. Das sind rund 40 Prozent der japanischen Streitkräfte.
 

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19.51 Uhr: Eine zur Abwendung eines Super-GAUs notwendige neue Stromleitung ist nach Angaben der Betreiberfirma Tepco fast fertig. Ein Sprecher teilt mit, die Leitung solle „so schnell wie möglich“ in Betrieb genommen werden. Die neue Leitung könnte das angeschlagene Kühlsystem in der Atomanlage wieder in Gang bringen und so eine drohende Kernschmelze verhindern, heißt es.

19.49 Uhr: Die US-Regierung legt amerikanischen Staatsbürgern im Umkreis von 80 Kilometern um das AKW Fukushima das Verlassen der Region ans Herz. Zumindest sollten die Menschen in ihren Häusern bleiben: „Auf der Basis unserer Analyse ist es das, was wir tun würden, wenn sich dieser Vorfall in den USA ereignen würde“, sagt der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney.

19.15 Uhr: Anweisung des US-Verteidigungsministeriums in Washington: Alle US-Soldaten im Rettungseinsatz müssen mindestens 80 Kilometer Abstand zum AKW Fukushima 1 halten. Vor Einsätzen in möglicherweise belasteten Gebieten sollen die Truppen mit Strahlenschutz-Medikamenten versorgt werden.

18.33 Uhr: Die Polizei bestätigt den Tod von 4312 Menschen in zwölf Präfekturen. Offiziell werden noch 8606 Menschen in sechs Verwaltungsbezirken vermisst. Die Opferzahl werde aber unausweichlich weiter steigen, heißt es. In den Küstengebieten, die der Tsunami extrem verwüstet hat, beginnt die Suche nach Vermissten erst.

18.17 Uhr: Ein unbemanntes Flugzeug des US-Militärs soll mit seinen hochauflösenden Kameras Klarheit über das Innere der havarierten Atomreaktoren in Fukushima bringen. Die Drohne Global Hawk hat zudem Wärmebildkameras an Bord.

18.01 Uhr: Die Behörden bringen in Fukushima Wasserwerfer in Stellung, die mit ihren Löschkanonen das Innere der zerstörten Meiler bewässern sollen. Zuvor hatten hohe Strahlung und böiger Wind den Löscheinsatz von Hubschraubern verhindert.

16.57 Uhr:
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde, Yukiya Amano, hat die Situation in Fukushima 1 als „sehr ernst“ bezeichnet. Er werde so schnell wie möglich selbst nach Japan fliegen und danach eine Sondersitzung des Gouverneursrats einberufen, sagte er in Wien.

16.48 Uhr: In Japangibt esnach offiziellen Angaben mehr als 12 000 Tote und Vermisste. Der Polizei zufolge wurden bislang 4277 Tote geborgen. Rund 8200 Menschen werden demnach vermisst. Die tatsächliche Opferzahl dürfte Berichten zufolge aber weitaus höher liegen.

15.49 Uhr:
Zumindest vom Wetter droht der Millionen-Metropole Tokio vorerst keine neue Gefahr: Der Wind hat nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wieder auf West gedreht. Radioaktive Partikel, die vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima in die Luft gelangen, werden bei dieser Wetterlage auf das Meer getragen. An der Situation wird sich demnach in den nächsten Tagen grundsätzlich nichts ändern.

14.47 Uhr:
Die Bundesregierung rät den rund 1000 verbliebenen Deutschen im Großraum Tokio jetzt offiziell, sich in andere Landesteile in Sicherheit zu bringen oder ins Ausland zu reisen.

14.46 Uhr:
Die Regierung hat die maximal zulässige Strahlenbelastung für Mitarbeiter in Atomanlagen mehr als verdoppelt. Das Ministerium für Arbeitsgesundheit begründete dies am Mittwoch mit der Notwendigkeit, eine Verschlimmerung der Lage im Atomkraftwerk Fukushima zu verhindern.

14.39 Uhr:
Nach Angaben der japanischen Atomsicherheitsbehörde erhitzt sich das Wasser im Abklingbecken des Reaktors 3 im AKW Fukushima.

13.43 Uhr:
Hohe Strahlung und böiger Wind verhindern Hubschrauber-Einsätze zum Kühlen des AKW Fukushima 1. Die Regierung stoppte vorerst die geplanten Flüge des japanischen Militärs über den Reaktorblöcken 3 und 4.

13.26 Uhr:
Aus Solidarität mit dem Volk verzichtet Japans Kaiserpaar jeden Tag in seinem Palast in Tokio zwei Stunden freiwillig auf Strom.
 

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22.26 Uhr: Wegen der Gefahr radioaktiver Verstrahlung müssen weitere 28 000 Menschen in der Präfektur Fukushima ihre Häuser verlassen, meldet der Fernsehsender NHK. Viele Notunterkünfte in der Region seien aber schon zu überfüllt, um neue Atom-Flüchtlinge aufzunehmen. Deshalb würden die Menschen jetzt auch auf umliegende Präfekturen verteilte.

21.59 Uhr: Spätestens am Freitag droht im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 nach Einschätzung französischer Atomexperten eine nukleare Verseuchung größeren Ausmaßes. Die Stunden bis dahin sind nach Darstellung der Fachleute entscheidend für die Kühlung der abgebrannten Brennelemente im Reaktor 4. Gelinge es nicht, das Abklingbecken bis dahin wieder aufzufüllen, werde eine „sehr bedeutende“ Verseuchung die Folge sein, erklärte der Direktor für Anlagensicherheit beim Institut für Strahlenschutz und Nuklearsicherheit (IRSN), Thierry Charles, in Paris.

20.26 Uhr: Die US-Atomsicherheitsbehörde NRC geht von einer gefährlichen Strahlenbelastung am Krisenreaktor Fukushima aus. „Wir glauben, dass die Strahlung extrem hoch ist“, sagt NRC-Direktor Gregory Jaczko in Washington. „Das könnte auch die Möglichkeit für Korrekturmaßnahmen beeinträchtigen.“ Seine Behörde gehe davon aus, dass gebrauchte Brennstäbe im Abklingbecken von Reaktor 4 freiliegen, weil dort kein Wasser mehr vorhanden sei. Diese Situation bewirke eine hohe Strahlenbelastung, die den Einsatz von Krisenteams beeinträchtigen könnte.
 

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07.40 Uhr: Dem Großraum Tokio droht nach Angaben von Handelsminister Banri Kaieda ein großflächiger Stromausfall. Die Stromnachfrage stehe vor einem kritischen Punkt.

07.11 Uhr:
Der Hafen in der nordjapanischen Stadt Onahama hat teilweise seinen Betrieb wiederaufgenommen. Weitere Häfen sollen nach Angaben der Regierung innerhalb der nächsten Tage folgen.

06.37 Uhr:
Die Hubschrauber-Besatzung wird nach dem Manöver über Fukushima 1 dekontaminiert. Von dem Meiler geht seit Tagen erhöhte radioaktive Strahlung aus.

06.01 Uhr: Der Einsatz der Lösch-Hubschrauber hat die Intensität der radioaktiven Strahlung nicht verändert. Die Dosis rund um Fukushima 1 sei gleichgeblieben, heißt es. Ob das in vier Ladungen abgelassene Wasser zumindest die Temperatur in den Unglücks-Reaktoren abgesenkt hat, war zunächst nicht bekannt.

05.46 Uhr:
US-Präsident Barack Obama sichert Japans Premierminister Naoto Kan in einem Telefonat die volle Unterstützung für den Wiederaufbau und eine „enge Zusammenarbeit“ im Kampf gegen die atomare Gefahr am Unglücks-AWK zu.

05.05 Uhr: Das Dach von Reaktor 4 ist offenbar bis auf den Rahmen zerstört. Bislang hatte es geheißen, dass das nur teilweise beschädigte Dach einen Kühleinsatz per Hubschrauber erschwere. Deshalb gingen elf Wasserwerfer der Polizei in Stellung.

04.32 Uhr: Das Abklingbecken für die abgebrannten Brennelemente in Reaktor 4 ist nach Angaben des AKW-Betreibers Tepco nicht leer. Bei einem Flug zur Messung der Strahlung sei Wasser in dem Becken zu sehen gewesen. Der genaue Pegelstand sei aber nicht sichtbar gewesen.

03.56 Uhr: Neue offizielle Horrorzahlen: Nach offiziellen Angaben sind bislang mindestens 5178 Menschen ums Leben gekommen. 8606 Menschen werden noch vermisst.

03.25 Uhr: Die Evakuierungszone von 20 Kilometern um das Atomkraftwerk Fukushima Eins sei ausreichend, betonte Regierungssprecher Yukio Edano am Donnerstag. Die radioaktive Strahlung im Umkreis sei gemessen und der Radius entsprechend festgesetzt worden. Die US-Regierung hatte allen Amerikanern vor Ort nahegelegt, das Gebiet im Umkreis von 80 Kilometern um die Anlage zu verlassen. Edano nannte das „einen konservativeren Ansatz“.

03.45 Uhr: Fukushima 1 könnte nach Einschätzung der Atomaufsichtsbehörde schon bald wieder teilweise mit Strom versorgt werden. Damit könnten die Kühlsysteme in den Reaktoren wieder in Gang gebracht und das Abklingbecken für benutzte Brennstäbe in Reaktor 4 wieder vollständig mit Wasser gefüllt werden.

02.36 Uhr:
Es laufen die Vorbereitungen für den Wasserwerfer-Einsatz bei Reaktor 4. Offenbar lässt es die Radioktivität zu, dass sich die Fahrzeuge dem havarierten Reaktor nähern.

02.19 Uhr: Die Hubschrauber vom Typ Chinook CH-47 überfliegen die Anlage mehrfach und schütten Tausende von Liter Wasser ab – offenbar nicht nur auf Reaktor 3, sondern auch Reaktor 4. Es gibt zunächst keine Informationen darüber, welchen Effekt die Maßnahme hat.

02.12 Uhr: Tatsächlich haben zwei Hubschrauber der japanischen Armee damit begonnen, Wasser über dem gefährdeten Reaktor 3 abzuwerfen. Das japanische Fernsehen zeigt Bilder, auf denen ein großer Wasserschwall zu sehen ist, der sich auf das Gebäude ergießt.

01.53 Uhr: Militär-Hubschrauber beginnen damit, das AKW Fukushima mit Wasser zu besprühen.

01.21 Uhr: Die Zahl der offiziell registrierten Todesopfer nach der Naturkatastrophe in Japan steigt ebenso wie die Zahl der Vermissten weiter. Insgesamt 4377 Tote hat die Polizei inzwischen verzeichnet, wie der japanische Fernsehsender NHK berichtet. Zusammen mit den Vermissten ergebe sich inzwischen sogar die Zahl von 13 400 Opfern.

00.58 Uhr: Die Lage in den Flüchtlingslagern im Nordosten Japans wird bei winterlichen Temperaturen immer angespannter. In einer Grundschule in der Stadt Sendai haben die dort untergebrachten Menschen am Donnerstag im Morgengrauen mit Holzscheiten Feuer unter Fässern entfacht, um heißes Wasser zuzubereiten. Die Fensterscheiben sind im Inneren des Gebäudes vereist. Die Menschen versuchen sich mit Decken warm zu halten. Offenbar gehen Gas- und Benzinvorräte zur Neige. Und es hat geschneit.

00.37 Uhr: Die Temperatur in den Abklingbecken der abgebrannten Brennelemente im japanischen Atomkraftwerk Fukushima hat dramatisch hohe Werte erreicht. Im Reaktor 4 wurden schon am Montag und Dienstag 84 Grad Celsius gemessen, wie die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) mitteilt. Demnach liegen für Mittwoch selbst noch keine Daten vor. Laut IAEO wird die Temperatur in den Aufbewahrungsbecken unter normalen Umständen unter 25 Grad Celsius gehalten.

23.47 Uhr: Die Firma Tepco sagt, sie konzentriere derzeit ihre Anstrengungen auf die Reparatur von Hochspannungsleitungen, um die Anlage wieder mit Strom zu versorgen. „Wenn diese Instandsetzung beendet ist, werden wir in der Lage sein, elektronische Pumpen zu aktivieren und Wasser in die Reaktoren und in die Abklingbecken für gebrauchte Brennstäbe zu leiten“, sagt Tepco-Sprecher Naohiro Omura.

23.11 Uhr: Die japanischen Behörden haben Wasserwerfer der Polizei angefordert, um die Abklingbecken des Reaktors 4 im Atomkraftwerk Fukushima mit Wasser zu kühlen. Die Wasserwerfer würden es den Einsatzkräften ermöglichen, einen Sicherheitsabstand zu dem Komplex einzuhalten, sagte ein Sprecher der Atomsicherheitsbehörde.

23.07 Uhr: Techniker des Atomkraftwerks Fukushima wollen in Kürze mit der Wiederherstellung der Stromversorgung beginnen. Man versuche, eine neue Stromleitung zu legen, so dass die Kühlung wieder in Betrieb genommen werden könne, zitiert der staatliche Sender NHK einen Sprecher des Kraftwerksbetreibers Tepco.

22.26 Uhr: Wegen der Gefahr radioaktiver Verstrahlung müssen weitere 28 000 Menschen in der Präfektur Fukushima ihre Häuser verlassen, meldet der Fernsehsender NHK. Viele Notunterkünfte in der Region seien aber schon zu überfüllt, um neue Atom-Flüchtlinge aufzunehmen. Deshalb würden die Menschen jetzt auch auf umliegende Präfekturen verteilte.
 

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16.15 Uhr: Japan sollte nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) alle Kraft auf humanitäre Hilfen für die Opfer des Erdbebens und die Wiederherstellung seiner Infrastruktur richten. Das finanzielle Potenzial dazu habe das Land, sagte eine IWF-Sprecherin in Washington. Es komme vor allem darauf an, alles zu tun, damit die Wirtschaft des Landes schnell wieder in Gang komme und Japan seine Wachstumspotenziale wieder ausschöpfen kann.

15.57 Uhr: Die Zahl der Toten und Vermissten ist auf mehr als 15 000 angestiegen. Offiziell seien bislang 5692 Tote registriert, wie der Fernsehsender NHK am Donnerstag unter Berufung auf die Polizei berichtete. 9506 Menschen würden weiterhin vermisst. Ein Großteil der Vermissten wird noch in den Trümmerbergen der vom Tsunami überschwemmten Siedlungen im Nordosten vermutet. Die Rettungskräfte haben die Hoffnung praktisch aufgegeben, noch Überlebende zu finden.

15.15 Uhr: Eineinhalb Jahre vor der Atomkatastrophe ist der damalige japanische Sicherheitschef der IAEO laut Wikileaks wegen Führungsschwäche ins Visier der USA geraten. Tomihiro Taniuchi sei vor allem mit Blick auf die Sicherheitsbestimmungen für japanische AKW ein schlechter Manager, hieß es in einer diplomatischen Depesche der USA von Juli 2009.

15.01 Uhr: Experten der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO wollen in den nächsten Tagen das Unglücks-Atomkraftwerk Fukushima 1 besuchen.

14.09 Uhr: AKW-Betreiber Tepco hat den Einsatz der Wasserwerfer als Erfolg bewertet: Es sei Dampf aufgestiegen, folglich hätten die Wasserwerfer das Becken mit den Brennstäben getroffen, zitierte die Nachrichtenagentur Kyodo einen Sprecher.

13.33 Uhr: Trotz aller Rettungsmaßnahmen hat sich die Lage in den Druckbehältern der Reaktoren Fukushima in den vergangenen 30 Stunden nicht verändert. Nach Angaben der Atomaufsicht NISA liegen die Brennstäbe in Reaktor 1 weiterhin auf etwa 1,80 Meter Länge frei, in Einheit 2 sind es 1,40 Meter, in Einheit 3 bis zu 2,30 Meter. Der Wasserstand hat sich damit seit Mittwochmorgen nicht verändert.

13.31 Uhr:
Frühestens am Freitag sei ein Anschluss des AKW Fukushima ans Stromnetz möglich, teilt der Betreiber Tepco mit. Am gleichen Tag soll zunächst auf den Reaktor 3 Wasser aus einem Helikopter abgelassen werden. Aus Reaktor 2 soll momentan Dampf aufsteigen.

13:07 Uhr: Die USA haben eine unbemannte Drohne zur Dokumentation der Schäden über das havarierte japanische Atomkraftwerk Fukushima 1 fliegen lassen. Die dabei gemachten Fotos seien der Regierung in Tokio übermittelt worden, berichtete der japanische Fernsehsender NHK.

13.09 Uhr:
Die japanischen Behörden haben die Hubschrauber-Flüge zur Kühlung eines überhitzten Reaktors in Fukushima ausgesetzt. Es sollte zunächst überprüft werden, ob die ungewöhnliche Maßnahme Erfolg zeige.

12.29 Uhr:
Russland hat mehr als 50 seiner Staatsbürger ausgeflogen.

12.09 Uhr:
Die im Katastrophen-AKW Fukushima eingesetzten Wasserwerfer haben mit ihrem Einsatz begonnen, wie der staatliche Fernsehsender NHK berichtete.

12.04 Uhr:
Die französische Luftwaffe hat rund 250 Franzosen von Japan nach Südkorea ausgeflogen.

11.46 Uhr:
Mit dem Korrespondenten Robert Hetkämper und seinem dreiköpfigen Fernsehteam haben jetzt auch die letzten ARD-Mitarbeiter Tokio verlassen. Sie werden die Berichterstattung im südlicher gelegenen Osaka fortsetzen, hieß es vom verantwortlichen NDR.

11.33 Uhr: Die Kühlung der Reaktoren des AKW Fukushima mit Wasserwerfern ist eingestellt worden, wie das japanische Fernsehen berichtet.

11.24 Uhr:
Die Zahl der Toten und Vermissten ist auf 14 650 angestiegen. Bislang seien 5321 Todesopfer bestätigt worden, teilte die Polizei in Tokio mit.

11.09 Uhr:
14 ältere Patienten sind nach der Evakuierung aus einem Krankenhaus in der Nähe von Fukushima gestorben. Laut Regierungsangaben starben zwei der Patienten bereits am Montag auf dem Krankentransport, zwölf weitere anschließend in einer Notunterkunft in der Turnhalle einer Schule.

11.01 Uhr:
Hongkong hat seine Bürger in Japan aufgefordert, Tokio so schnell wie möglich zu verlassen und in die südlicheren Gebiete des Landes auszuweichen. Die Fluggesellschaft Cathay Pacific Airways werde außerdem mit zwei zusätzlichen Flügen Bürger Hongkongs nach Hause bringen.

10.59 Uhr:
Im Atomkraftwerk Fukushima sind in den vergangenen Tagen nach Angaben der internationalen Atombehörde IAEO in Wien 23 Menschen verletzt worden. Mindestens 20 weitere Mitarbeiter wurden verstrahlt.

10.47 Uhr:
Der Radiologe Keiichi Nakagawa von der Tokioter Universitätsklinik sieht die freiwilligen Rettungskräfte auf dem verstrahlten Reaktorgelände von Fukushima einem extrem hohen Risiko ausgesetzt: „Ich weiß nicht, wie ich es anders sagen soll: Das ist wie ein Himmelfahrtskommando im Krieg.“

10.03 Uhr: Die japanische Atomaufsicht kann die Angaben des AKW-Betreibers Tepco nicht bestätigen, dass die Brennstäbe im Abklingbecken von Reaktor 4 noch von Wasser bedeckt sind.

09.42 Uhr: Eine niedrige Konzentration von radioaktiven Teilchen aus dem japanischen Unglücksreaktor bewegt sich Forschern zufolge auf Nordamerika zu. Die Strahlenwerte seien für Menschen unbedenklich.

09.29 Uhr: Die Reaktoren 1, 5 und 6 des schwerbeschädigten Kernkraftwerks Fukushima 1 sind nach Angaben der japanischen Atomaufsicht relativ stabil.

09.11 Uhr: Nach den USA fordert auch Südkorea seine Landsleute in Japan auf, zum havarierten AKW Fukushima einen Mindestabstand von 80 Kilometern zu halten. Nach BBC-Informationen gab auch die kanadische Botschaft eine entsprechende Warnung heraus.

08.51 Uhr:
Der Betreiber des Katastrophen-Atomkraftwerks von Fukushima, Tepco, stoppt in der Präfektur Aomori den geplanten Ausbau des AKWs Higashidori.

08.18 Uhr: Die chinesische Regierung fordert Japan dazu auf, zeitnah und präzise über jede Entwicklung in der Atom-Krise zu informieren.
 

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09.48 Uhr: Japans Ministerpräsident Naoto Kan besucht möglicherweise am Montag das Katastrophengebiet.



09.29 Uhr: Die erneuten Kühlversuche am Reaktor 3 sind nach Angaben von Regierungssprecher Edano erfolgreich. „Wir haben das Ziel getroffen“, erklärt ein Armeesprecher im Fernsehen. Seit zwei Stunden spritzen Wasserwerfer erneut auf den Reaktor. Das Wasser soll die Kernschmelze verhindern.


08.46 Uhr:
Der Fukushima-Betreiber erwägt erstmals öffentlich, das Kraftwerk unter einer Schicht aus Sand und Beton zu begraben. „Es ist nicht unmöglich, die Reaktoren mit Beton zu überziehen“, teilt Tokyo Electric Power mit. Zunächst solle aber versucht werden, den Reaktor abzukühlen. Nach der Katastrophe in Tschernobyl wurde ebenfalls mit Sand und Beton eine Deckschicht geschaffen.

08.08 Uhr:
Der AKW-Betreiber Tepco hofft, in den nächsten 24 Stunden die Reaktoren 1 und 2 mit der wiederhergestellten Stromverbindung versorgen zu können. In einem Gebäude neben Block 1 sei bereits ein Stromverteiler installiert worden, berichtet der TV-Sender NHK.

07.48 Uhr:
Die noch andauernde Katastrophe hat mehr Menschenleben gefordert, als das Erdbeben in Kobe im Jahr 1995. Nach neuesten offizielen Angaben der Polizei stieg die Zahl der Toten auf 6539. Es wird allerdings befürchtet, dass weit mehr Menschen der Katastrophe zum Opfer gefallen sind. Bei dem Beben in der Hafenstadt Kobe waren 6434 Menschen ums Leben gekommen.

07.35 Uhr: Die Kühlversuche per Wasserwerfer sollen nun auch auf Reaktor 1 ausgeweitet werden, um einer weiteren Krise vorzubeugen. Ursprünglich war der Einsatz nur für die Blöcke 3 und 4 geplant.

07.27 Uhr:
Während die Armee versucht, Reaktor 3 mit Wasserwerfern zu kühlen, arbeiten Techniker weiter mit Hochdruck an der Verlegung eines Starkstromkabels, um die Kühlpumpen von zwei der sechs Reaktoren wieder in Gang zu setzen. Ob diese aber überhaupt funktionstüchtig sind, ist unklar.

06.30 Uhr:
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Yukiya Amano, fordert Japans Ministerpräsidenten Naoto Kan auf, mehr spezifische Informationen über die Situation in Fukushima bereitzustellen.

06.11 Uhr: In Fukushima haben Feuerwehrleute und Soldaten mit einem zweiten Kühlversuch begonnen. Einsatzfahrzeuge der Armee richten ihre Wasserfontänen auf die strahlenden Reaktoren. Fernsehsender zeigen Live-Bilder vom Start der Aktion.

05.57 Uhr:
Die Armee-Helikopter kommen vorerst nicht zum Kühleinsatz. Zunächst sollen Armee und Feuerwehr vom Boden aus mit Wasserwerfern arbeiten. Die Aktion aus der Luft ist sehr heikel, da die Hubschrauber wegen hoher Radioaktivität nicht über den Ruinen kreisen durften. Sie müssen ihr Wasser im Vorbeifliegen abwerfen, was ein präzises Zielen unmöglich machte. Auch kam es nur zu vier Abwürfen.

05.15 Uhr: Die Vorbereitungen für eine erneute Bewässerung des havarierten AKWs in Fukushima sind abgeschlossen. Militärhubschrauber und Feuerwehrwagen sind einsatzbereit, um Wasser auf die Reaktoren zu sprühen.

04.25 Uhr: Regierungssprecher Edano sagt, „Block 3 ist unsere höchste Priorität“. Dort könnten Brennstäbe teilweise ohne Wasserkühlung sein. Ohne genügend Wasser würden sie sich dann weiter erhitzen und möglicherweise erhöhte Strahlung abgeben. Block 3 solle deshalb wieder unter Einsatz von Hubschraubern und Löschfahrzeugen gekühlt worden.

04.04 Uhr:
Feuerwehrmänner aus Tokio sollen beim Kühlen der überhitzenden Reaktoren im Atomkraftwerk Fukushima 1 helfen. Mehr als 100 Helfer seien in der Stadt Iwaki südlich der Anlage in Fukushima angekommen, berichtet der Fernsehsender NHK. Aufnahmen von nebeneinander aufgereihten roten Einsatzwagen sind zu sehen.

04.03 Uhr –
Der japanische Handelsminister, ruft Bevölkerung und Industrie zum Stromsparen auf. Zudem habe er Firmen im Westen des Landes gebeten, ihre Produktion zu erhöhen, um damit die Ausfälle aus der vom Erdbeben betroffenen Region zu kompensieren.

03.52 Uhr:
Wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, gibt die Polizei offiziell 6405 Tote als Folge der Katastrophe an. Dazu kommen laut Polizei 10 259 Menschen, die derzeit als vermisst gelten. Das Beben und der nachfolgende Tsunami sind damit für Japan die größte nationale Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg, als 1945 zwei Atombomben der USA das Land trafen.

03.17 Uhr:
Regierungssprecher Yukio Edano kündigt an, die Messungen der Radioaktivität um das Kernkraftwerk Fukushima 1 soll ausgeweitet werden. „Wir wollen die Beobachtungen in der Umgebung erhöhen für weitere Analysen.“ Edano nannte einen Radius von 30 Kilometern.

Gleichzeitig unterstreicht Edano, dass Japan weiterhin auf die Hilfe der US-Regierung setze. Es werde laufend besprochen, wie die USA das Land am besten unterstützen könnten. Damit widersprach Edano Medienberichten, wonach US-Hilfe abgelehnt worden sei. „Wir haben nie gesagt, wir bräuchten das nicht“, stellte er klar.

03.09
Die japanische Regierung prüft, ob auch Reaktor 1 von außen mit Wasser gekühlt werden kann. Regierungssprecher Yukio Edano sagte, wenn das gelinge, würde die Situation weniger gefährlich. Bis dahin war nur vorgesehen, das Kühlsystem an Block 1 mittels einer neuen Stromleitung wieder in Gang zu bringen.

02.59:
Aus einem der beschädigten Reaktoren im japanischen Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi steigt weißer Rauch auf, so die japanische Atomaufsichtsbehörde. Es handele sich um Block 2, sagte ein Sprecher. Die Ursache sei nicht bekannt.

02.25 Uhr:
In einer vom TV-Sender NHK übertragenen Pressekonferenz der japanischen Atomsicherheitsbehörde Nisa berichtet ein Sprecher, man wolle am Freitag einerseits an den Blöcken 1 und 2 dank einer neu verlegten Stromleitung das Kühlsystem wieder zum Laufen bringen und andererseits gleichzeitig bei den Reaktoren 3 und 4 weiter mit Löschhubschraubern und Wasserwerfern kühlen.

01.49 Uhr: Die japanische Atombehörde korrigiert frühere Angaben. Demnach sollen nur die Reaktoren 3 und 4 bis Sonntag wieder mit Strom versorgt werden, nicht aber 5 und 6.

01.20 Uhr:
Aus den Reaktorblöcken 2, 3 und 4 steigt nach Angaben der japanischen Atombehörde weißer Rauch oder Dampf auf.


01.02 Uhr: Die G7 einigen sich nach dem Rekordhoch des Yen auf eine Intervention am Devisenmarkt.

+++ 18. März 2011 +++

23.27 Uhr:
Die Betreiberfirma Tepco des japanischen Katastrophen-AKW Fukushima hat ein Konto beim Online-Kurznachrichtendienst Twitter eröffnet. Schon wenige Stunden nach dessen Start hatte Tepco bereits fast 180 000 sogenannte Follower, Internetnutzer, die den Dienst verfolgen. Tepco will über den Internetdienst über den möglichen Austritt von Radioaktivität aus dem schwer beschädigten Akw Fukushima 1 sowie über Stromausfälle aufklären.
22.27 Uhr:
Nach Informationen der „Stuttgarter Nachrichten“ vom Freitag hat Japan ferngesteuerte Roboter angefragt, um sie in der havarierten Atomanlage Fukushima einzusetzen. „In Deutschland stehen solche Roboter in den kerntechnischen Anlagen zur Verfügung“, sagte Christoph Unger, Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

20.33 Uhr: Eine Gruppe von Internet-Experten will Überlebenden der Naturkatastrophe in Japan dabei helfen, ihre im Tsunami verlorene persönliche Habe wiederzufinden. Sie können sich auf der Website belongingsfinder.org melden, wenn sie bestimmte Gegenstände vermissen. Umgekehrt können sich auch Finder von Gegenständen melden und ein Foto dazu hochladen. Die Betreiber der Website wollen dann beide Seiten zusammenführen.

18.51 Uhr: Ingenieuren sei es gelungen, ein externes Stromkabel an den Reaktor 2 zu legen, teilt die Internationale Atomenergiebehörde mit. Die Japaner planten den Stromanschluss, sobald das Besprühen mit Wasser beendet sei.

18.27 Uhr: 30 Kilometer nordwestlich von Fukushima ist eine hohe Strahlendosis gemessen worden. Der Fernsehsender NHK berichtet unter Berufung auf das japanische Wissenschaftsministerium, die Strahlenwerte betrügen 0,17 Millisievert pro Stunde. Personen, die dieser Strahlendosis sechs Stunden lang ausgesetzt sind, haben damit bereits die Jahresdosis Radioaktivität aufgenommen, der Beschäftigte in Deutschland laut Strahlenschutzverordnung maximal ausgesetzt sein dürfen.

18.03 Uhr: Angesichts der Katastrophe in Japan schwindet in der US-Bevölkerung einer Umfrage zufolge die Unterstützung für die Atomkraft. Rund 70 Prozent der Befragten einer Erhebung für die Zeitung „USA Today“ gaben an, sie sehen die Nutzung der Atomenergie mit Sorge. Vor zwei Wochen waren es noch 57 Prozent.

17.48 Uhr: An den aus Japan kommenden Flugzeugen ist auf dem Frankfurter Airport bisher keine erhöhte Radioaktivität gemessen worden, wie der Betreiber Fraport mitteilte. Auf dem größten deutschen Flughafen landen derzeit täglich sieben Maschinen aus Japan, darunter fünf Lufthansa-Flugzeuge und je eines der japanischen Gesellschaften ANA und JAL.

17.38 Uhr: Die Strahlung in der Evakuierungszone um das AKW Fukushima hat sich am Donnerstag deutlich erhöht. In Tokio liegt sie aber unverändert unter einem nicht gesundheitsschädlichen Wert, wie die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) mitteilte. Die Lage im Katastrophen-AKW spitzte sich demnach zunächst nicht weiter zu. Sie sei aber immer noch „sehr ernst“. In den Reaktoren 1 und 3 sind die Brennstäbe nach IAEO-Informationen nur halb mit Wasser bedeckt, im Reaktor 2 liegt der Wasserstand etwas über der Mitte der Brennstäbe.
 

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Explosionsgefahr in Reaktor 4 steigt – Evakuierung um Fukushima bleibt bei 30 Kilometern


12.39 Uhr: Kan sagte außerdem mit Tränen in den Augen, obwohl Japan ein kleines Land sei, habe es ein großes Wirtschaftswachstum erreicht. Dieses Land sei mit der Kraft aller Menschen aufgebaut worden. Es werde sich von dieser Katastrophe nicht unterkriegen lassen. Die Menschen dürften nicht pessimistisch sein: „Wir werden Japan neu aufbauen.“

12.35 Uhr: Noch mehr als 30 Kilometer vom AKW Fukushima entfernt ist eine deutlich erhöhte Strahlenbelastung festgestellt worden. Die Verstrahlung nordwestlich der havarierten Anlage lag bei 170 Microsievert am Donnerstag und 150 Microsievert am Freitag, wie das japanische Wissenschaftsministerium mitteilte.

12.32 Uhr: Kan sagte weiter, Japan stehe vor der größten Krise der Nachkriegszeit. Als Antwort würden alle verfügbaren Kräfte gebündelt.

12.28 Uhr: Ministerpräsident Naoto Kan hat sich in einer Fernsehansprache an die Menschen in Japan gewandt. „Japan als Land wird die Katastrophe überwinden und sich erholen“, betonte er.

12.20 Uhr. Das US-Militär hat Unterstützung durch 450 Strahlenexperten angeboten. Die Einheit könne dem Land bei der Bewältigung seiner Nuklearkrise helfen, sagte der Befehlshaber des US-Pazifikkommandos, Admiral Robert Willard, nach Angaben der japanischen Agentur Kyodo.

11.41 Uhr: Die Strahlenbelastung in Tokio ist nach den Worten des Chefs der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), Yukiya Amano, nicht schädlich.

11.33 Uhr: Der Wind am AKW Fukushima soll zu Beginn kommender Woche wieder in Richtung Tokio drehen. „Wie weit sich die Radioaktivität dann ausbreitet, kann man aber noch nicht sagen“, sagte Christina Speicher vom Deutschen Wetterdienst (DWD).

11.23 Uhr: Ministerpräsident Naoto Kan verspricht, mehr Informationen über die Atomkrise zu liefern. Das sagte er nach einem Treffen mit IAEO-Chef Yukiya Amano in Tokio.

10.57 Uhr: Über dem Abklingbecken von Reaktor 4 des Kernkraftwerkes Fukushima wurde jetzt Wasserstoff festgestellt. Das meldete die Vertretung der japanischen Atomwirtschaft JAIF (Japan Atomic Industrial Forum). Wasserstoff führte in den Reaktoren 1, 2 und 3 der Anlage in den vergangenen Tagen zu mehreren Explosionen.

10.31 Uhr: Nach Angaben der japanischen Atomaufsicht ist es zum jetzigen Zeitpunkt nicht nötig, die Evakuierung auszuweiten. Diese beläuft sich derzeit auf 30 Kilometer im Umkreis des AKW Fukushima.

10.06 Uhr: Die japanische Atombehörde stuft die Vorkommnisse an den Reaktoren 1, 2 und 3 des AKW Fukushima auf der siebenstelligen Skala als Störfall der Kategorie fünf (zuvor vier) ein, den Zwischenfall im Reaktor 4 als Kategorie drei. Die Skala definiert Stufe vier als einen Vorfall mit lokalen Konsequenzen und Stufe fünf mit weitergehenden Konsequenzen.
 

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8.24 Uhr: Am Reaktor 3 des stark beschädigten Atomkraftwerks Fukushima 1 ist nach Angaben der japanischen Regierung eine Verbesserung zu beobachten. „Wir glauben derzeit, dass sich die Situation stabilisiert hat“, sagte Regierungssprechers Yukio Edano. Die Kühlaktionen von außen hätten eine Wirkung gehabt. Es sei mehr Wasser in Reaktor 3 festgestellt worden.

8.13 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) empfiehlt Menschen, die das Gebiet in der Nähe des AKW Fukushima verlassen, die Einnahme von Jod. Dabei beruft sich die IAEA auf die japanische Atomaufsichtsbehörde. Jod-Tabletten können Menschen vor Schilddrüsen-Krebs schützen.

In der Nähe des AKW Fukushima ist nach Angaben des japanischen Regierungssprechers Radioaktivität in Lebensmitteln wie Spinat und Milch nachgewiesen worden.

7.41 Uhr: Die Reaktoren im schwer beschädigten Atomkraftwerk Fukushima sollen weitere sieben Stunden von außen mit Wasser gekühlt werden. Am Ende würden dann mehr als Tausend Tonnen Wasser versprüht sein, berichtete der Sender NHK am Samstag. Das helfe, die Temperatur und die radioaktive Strahlung zu senken. Es sei aber nur eine vorübergehende Lösung. Techniker arbeiten weiter daran, die Stromversorgung des Kraftwerks wieder herzustellen.

6.45 Uhr: An Block 3 des havarierten Atomkraftwerks Fukushima hat am Samstagmittag (Ortszeit) ein neuer Kühlversuch begonnen. Feuerwehrleute richteten die Wasserkanonen ihrer Spezialfahrzeuge auf den zerstörten Reaktor, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete. Bereits am frühen Samstagmorgen hatten die Einsatzkräfte 25 Minuten lang 90 Tonnen Wasser auf die Anlage regnen lassen. Anders als in den Nachbarreaktoren lagert im Innern der Ruine von Block 3 auch das hochgefährliche Plutonium. Es wird befürchtet, dass der Wasserstand in dem Becken für Brennstäbe bedrohlich niedrig ist.

5.47 Uhr: Die Betreiberfirma Tepco meldet, dass die Starkstromleitung zum Meiler inzwischen steht. Es ist aber noch weitere Verkabelung nötig, bevor die Pumpen und Systeme zur Kühlung der Reaktoren getestet werden könnten. Die Reaktorblöcke 5 und 6 werden inzwischen über zwei Diesel-Generatoren mit Strom versorgt.

5.29 Uhr: Eine zweite Gruppe Feuerwehrleute ist auf dem Weg zum havarierten Atomkraftwerk Fukushima, um ihre Kollegen bei dem gefährlichen Kühleinsatz an den Reaktoren abzulösen. Das zweite Kontingent stammt ebenfalls aus Tokio und ist 100 Mann stark. Die erste Gruppe besteht aus 139 Kollegen und war am Donnerstag vor dem AKW in Stellung gegangen.

5.08 Uhr: Die Nachrichtenagentur Kyodo meldet unter Berufung auf den AKW-Betreiber Tepco: In Block 5 sinkt die Temperatur im Abklingbecken für abgebrannte Brennstäbe. Jedoch haben Reaktor 5 und 6 bisher auch die wenigsten Sorgen bereitet: Sie werden laut Internationaler Atomenergiebehörde IAEO mit dem Notstromdiesel des Blocks 6 gekühlt. Bei beiden Anlagen gebe es „keine unmittelbaren Bedenken“.


4.55 Uhr:
Um mögliche Wasserstoffexplosionen an den Reaktoren 5 und 6 des japanischen Atomkraftwerks Fukushima zu verhindern, lässt die Betreiberfirma Löcher in die Dächer der Reaktorgebäude bohren. Ingenieure hätten jeweils drei Löcher von drei bis 7,5 Zentimetern in die Dächer gebohrt, teilt ein Sprecher der Betreiberfirma Tepco mit.

3.42 Uhr:
Laut der Behörde für Atomsicherheit soll im Atomkraftwerk Fukushima an diesem Wochenende die Stromversorgung an allen sechs Reaktoren wieder in Gang gesetzt werden. An den Reaktoren 1, 2, 5 und 6 soll die Stromversorgung am Samstag wieder hergestellt werden, am Sonntag sollen die Reaktoren 3 und 4 wieder ans Stromnetz angeschlossen werden.

3.11 Uhr: Offenbar ist das Atomkraftwerk Fukushima wieder ans Stromnetz angeschlossen. Techniker haben der Nachrichtenagentur Jiji zufolge mit der Kühlung des Reaktorblocks 5 begonnen. Auch die Wasserpumpe werde eingesetzt.

2.29 Uhr: Acht Tage nach dem Erdbeben bergen haben die Rettungskräfte einen jungen Mann lebend aus den Trümmern. Der Mann sei in der Stadt Kesennuma im Nordosten des Landes gefunden worden, berichtet der Fernsehsender NHK unter Berufung auf das Militär. Später stellte sich aber heraus, dass der Mann aus einem Notaufnahmelager am Freitagmittag nach Hause zurückgekehrt war, um dort aufzuräumen.

2.22 Uhr: Die Arbeiter am havarierten Atomkraftwerk Fukushima Eins bekommen bei ihrem Einsatz immer mehr radioaktive Strahlung ab. Der AKW-Betreiber Tepco erhöhte die Obergrenze erneut auf nun 150 Millisievert pro Noteinsatz, wie der TV-Sender NHK berichtet. Vorher waren 100 Millisievert pro Schicht das Limit gewesen – die Arbeiter überschritten diesen Wert aber regelmäßig.

2.04 Uhr: Die Nachrichtenagentur Kyodo meldet, im Laufe des Tages werde Reaktor 2 an die Stromversorgung angeschlossen. Es brauche allerdings danach noch etwas Zeit, um die Geräte zur Kühlung des Reaktors wieder hochzufahren, da die Apparate zunächst getestet werden müssen
0.59 Uhr: Über dem Reaktor 3 des Atomkraftwerks Fukushima ist wieder eine Dampfwolke aufgestiegen. Die Bemühungen, die Temperaturen herunter zu kühlen, gehen weiter.




Freitag, 18. März, 23.57 Uhr:
Die Polizei gibt die Zahl der offiziell registrierten Toten jetzt mit 6911 an, wie der Fernsehsender NHK und die Nachrichtenagentur Kyodo berichten. Damit haben das Erdbeben und der folgende Tsunami mehr Menschen das Leben gekostet, als das verheerende Erdbeben, das 1995 die Hafenstadt Kobe verwüstete. Damals starben mehr als 6400 Menschen. Außerdem werden noch immer 10 316 Menschen vermisst.

23.49 Uhr: Eine Rekordzahl von Nachbeben hat Japan seit dem Jahrhundert-Erdbeben mit der Stärke 9,0 vom vergangenen Freitag erschüttert. 262 Mal habe die Erde in der Woche danach mit der Stärke 5 oder höher gebebt, teilt das Meteorologische Institut in Japan mit. Die Häufigkeit der Nachbeben dieser Stärke sei die größte, die jemals aufgezeichnet worden sei.

22.33 Uhr: Die Einsatzkräfte am Atomkraftwerk Fukushima haben die Notkühlung des Reaktors 3 mit Hilfe von Wasserwerfern zunächst beendet. Der Einsatz von Soldaten und Feuerwehrleuten sei am frühen Samstagmorgen abgeschlossen worden, teilt die Betreiberfirma Tepco im Internet mit.

21.23 Uhr:
Der massive Wasserwerfereinsatz im Block 3 des Atomkraftwerks Fukushima hat den Druck in der Reaktorkammer etwas abgesenkt, berichtet die japanische Atomsicherheitsbehörde (NISA). In den Reaktorblöcke 1 und 2, die nach dem Erdbeben vor einer Woche ebenfalls automatisch abgeschaltet wurden, zeigen die Werte dagegen eine leicht steigende Tendenz. Die Betreibergesellschaft Tepco will am Samstag versuchen, die reguläre Kühlung für die Reaktorblöcke 1 und 2 wieder in Gang zu setzen. Am Sonntag könnten dann die Blöcke 3 und 4 folgen. Völlig offen ist aber noch, ob die Systeme nach der schweren Havarie überhaupt noch funktionstüchtig sind.

18.00 Uhr:
Deutschland hat Japan die Lieferung von Robotern für den Einsatz im Atomkraftwerk Fukushima angeboten. „Die Geräte stehen bereit“, sagte ein Sprecher des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in Berlin.

17.57 Uhr:
Die Situation im und um das Atomkraftwerk Fukushima hat sich nach Einschätzung der IAEO weiter stabilisiert. „Ich würde es so beschreiben, dass es sich hin zu einer stabilen Lage entwickelt – was positiv ist“, sagte der IAEO-Experte Graham Andrew.

17.49 Uhr:
Der russische Präsident Dmitri Medwedew hat den vom Erdbeben betroffenen Japanern vorgeschlagen, nach Sibirien umzusiedeln. Details dazu nannte er aber bei der Sitzung des Sicherheitsrates des Landes nicht. Russland habe Japan auch Plätze für Verletzte in seinen Kliniken angeboten, sagte Medwedew. Auch japanische Kinder könnten zur Behandlung aufgenommen werden.

16.21 Uhr:
Die Tsunami-Welle war einer Untersuchung zufolge an ihrer höchsten Stelle mindestens 23 Meter hoch. Dies habe am Freitag eine Studie des Forschungsinstituts der Hafenbehörde unter Auswertung von eigenen Messungen und GPS-Daten ergeben, berichtete die Tageszeitung „Yomiuri“.



15.52 Uhr:
Nach dem Beben und dem folgenden Tsunami sind mindestens 6911 Menschen ums Leben gekommen. Das meldete der Fernsehsender NHK unter Berufung auf die Polizei. Nach diesen Angaben werden noch immer mehr als 17 000 Menschen vermisst

15.06 Uhr:
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO, Yukiya Amano, wird am Montag in einer Sondersitzung den Mitgliedsstaaten von seiner Reise nach Japan berichten.

14.51 Uhr:
Die EU richtet eine Luftbrücke ein. 15 Zivilschutzexperten würden sich auf den Weg nach Tokio machen, um die Verteilung von Hilfsgütern zu organisieren, sagte Kommissionssprecher Raphael Brigandi. Wie viele Flugzeuge an der Luftbrücke beteiligt würden, wurde zunächst nicht bekanntgegeben.

14.24 Uhr: Die EU will mit technischem Know-how beim Herunterkühlen des Atommeilers helfen. Das sagte eine Sprecherin der EU-Kommission in Brüssel. Dabei gehe es vor allem um mittel- und langfristige Hilfe: Nach ihren Angaben wird es rund ein Jahr dauern, bis der Reaktor komplett heruntergekühlt ist.

13.39 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation sieht derzeit grundsätzlich keine Gefahr bei Reisen nach Japan. Ausnahme: die Regionen im Norden, wo die havarierten Atommeiler stehen. Die von den Atommeilern ausgehende radioaktive Strahlung liege außerhalb der Sperrzonen aber weiterhin unterhalb des Bereichs, der als gesundheitsgefährdend gilt. Dies gelte auch für Tokio.

13.33 Uhr: Am AKW Fukushima sind am Freitag fast 140 Feuerwehrleute aus Tokio zum Einsatz gekommen. Diese rückten mit 30 Fahrzeugen an, berichtete das staatliche Fernsehen NHK. Sie verspritzten 50 Tonnen Wasser auf den havarierten Reaktor 3, um eine Kernschmelze darin zu verhindern.
 

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14.13 Uhr: Im Trinkwasser von Tokio ist Radioaktivität gemessen worden, teilten die Behörden mit.

13.25 Uhr: Japan stoppt nach Angaben der IAEA den Verkauf von Lebensmittelprodukten aus der Präfektur Fukushima. Radioaktives Jod in der Nahrung könnte kurzfristig die menschliche Gesundheit gefährden, heißt es.

12.30 Uhr: Nach dem Erdbeben und dem Tsunami am Freitag vergangener Woche geben die japanischen Behörden die offizielle Zahl der Todesopfer inzwischen mit 7348 an. Vermisst werden demnach 10 947 Menschen. Einige der Vermissten könnten außerhalb der betroffenen Regionen gewesen sein, als sich die Katastrophe ereignete. Andererseits könnte eine bislang unbekannte Zahl von Opfern nach dem Tsunami von der Rückwelle aufs Meer hinaus gespült worden sein.

11.47 Uhr: Die Radioaktivität in Japan außerhalb der kritischen Zonen rund um die Atomanlage Fukushima ist nach Erkenntnissen der Organisation des Vertrages über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO) minimal. Nach Angaben eines Diplomaten in Wien ergaben die Messungen, dass die Radioaktivität 100 Millionen bis eine Milliarde Mal unter den als gesundheitsgefährdend geltenden Grenzwerten liegt. Die Untersuchungen wurden am Freitag in Takasaki in Japan, rund 330 Kilometer südwestlich des Kernkraftkomplexes von Fukushima vorgenommen. Auch auf der russischen Kamtschatka-Halbinsel und in Sacramento in Kalifornien seien minimale Radioaktivitätswerte gemessen worden. Die CTBTO hat die Aufgabe, Atomtests weltweit zu überwachen. Dazu unterhält sie ein weltumspannendes Netz von Messstationen.

11.26 Uhr:
Ein erneutes Nachbeben hat am Samstagabend (Ortszeit) die Erdbebenregion um Fukushima erschüttert. Wie der Amerikanische Erdbebendienst USGS meldete, hatte das Beben eine Stärke von 5,9. Japanische Medien meldeten eine Stärke von 6,1. Das Epizentrum im Meer nahe der Ostküste Japans lag etwa 142 Kilometer nordöstlich von Tokio und 98 Kilometer südlich der Präfektur Fukushima.

9.56 Uhr: Ein Stromkabel ist nach tagelangen Arbeiten mit dem Reaktorblock 2 des Kernkraftwerks Fukushima verbunden worden. Dies berichtet die japanische Atomaufsicht. Es sei aber noch kein Strom durch das Kabel geleitet worden. Mit der Leitung soll das Kühlsystem des Reaktors wieder gestartet werden, um eine Kernschmelze im großen Stil zu verhindern.

9.49 Uhr: Öffnungen im Dach der Reaktoren 5 und 6 sollen weiteren Explosionen im havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 vorbeugen. Nach Angaben der Internationalen Atomenergie-Behörde IAEA in Wien haben Arbeiter Löcher in die Dächer der beiden Gebäude eingebracht, um die Ansammlung von Wasserstoff zu verhindern. Die Explosionen in anderen Reaktoren seien vermutlich durch Wasserstoff ausgelöst worden, heißt es auf der Homepage der IAEA.

9.09 Uhr: Ministerpräsident Naoto Kan denkt darüber nach, das „Kabinett zu stärken“. Details nannte Kan nicht. Medien spekulierten, der Regierungschef wolle die Zahl der Minister auf 20 von derzeit 17 erhöhen. Es gehe darum, Verantwortliche für die Koordination des Wiederaufbaus zu bestimmen.
 

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10.50 Uhr: Der beschädigte Reaktor 4 im Kernkraftwerk Fukushima 1 ist erneut mit Wasser besprüht worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Zuvor hatten schon zehn Wasserwerfer der japanischen Streitkräfte und ein Fahrzeug der US-Streitkräfte den Reaktor mit großen Wassermengen zu kühlen versucht. Mit der Aktion soll der Wasserstand im Abklingbecken mit abgebrannten Kernbrennstäben erhöhet werden. Der Reaktor 4 war wegen Wartungsarbeiten schon vor dem Erdbeben abgeschaltet

9.27 Uhr: Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo meldet, dass der Reaktor 2 des Atomkraftwerkes Fukushima wieder am Stromnetz angeschlossen ist. Der Betreiber Tepco bemühe sich zudem darum, die Funktion des Kontrollraums, der Beleuchtung sowie der Kühlung im Reaktor 1 wiederherzustellen, der über ein Stromkabel an Reaktor 2 angeschlossen ist.

9.26 Uhr: Neun Tage nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami in Japan haben die Rettungskräfte noch zwei Menschen lebend bergen können. Eine 80 Jahre alte Frau und ein 16-Jähriger seien in der zerstörten Stadt Ishinomaki aus Trümmern gerettet worden, teilte die Polizei mit. Sie litten an Unterkühlung und seien mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Rettungskräfte hatten bereits beinahe jede Hoffnung aufgegeben, noch Überlebende finden zu können.

8.48 Uhr: In Taiwan sind radioaktiv belastete Dicke Bohnen aus Japan gefunden worden. Die Werte lagen deutlich unter den erlaubten Grenzwerten und waren damit auch nicht gesundheitsschädlich, wie die Behörden mitteilten. Es waren in Taiwan offenbar die ersten verstrahlten Importe aus Japan.

7.55 Uhr: Die Einsatzkräfte am havarierten Kernkraftwerk Fukushima 1 konnten den Druck in Reaktor 3 stabilisieren. Das teilte die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf den Betreiber Tepco mit. Nach diesen Informationen soll zunächst kein Druck aus dem beschädigten Reaktor abgelassen werden. Block 3 war bis Sonntagfrüh 13 Stunden lang mit Wasser beschossen worden. Die in Block 3 eingesetzten Brennelemente sind besonders gefährlich, weil es sich dabei um Plutonium-Uran-Mischoxide (MOX) handelt.

6.53 Uhr: Tokio dürfte am Sonntag weiterhin von der aus dem Atomkraftwerk Fukushima austretenden Radioaktivität weitgehend verschont bleiben. Für die Region um den Reaktor sagte die japanische Wetterbehörde gleichzeitig Nieselregen voraus.

6.19 Uhr:
Die Zahl der Toten und Vermissten ist auf mehr als 20 000 angestiegen. Inzwischen seien 8133 Tote geborgen worden, 12 272 weitere Menschen würden vermisst, teilte die japanische Polizei mit. Sie rechne mit einem weiteren Anstieg der Opferzahlen. „Wir werden Platz für mehr als 15 000 Leichen benötigen“, sagte der Polizeichef der Präfektur Miyagi.

3.49 Uhr: Die Armee beginnt damit, Reaktor 4 des AKW Fukushima mit dem Einsatz von Hochdruck-Wasserschläuchen zu kühlen. Nach Angaben von Japans Atomsicherheitsbehörde hatte zuvor die Feuerwehr von Tokio mehr als 13 Stunden lang Reaktor 3 besprüht. Mit Hilfe von drei unbemannten Fahrzeugen seien 2000 Tonnen Wasser auf den Reaktor gegossen worden.

3.29 Uhr: Die Polizei rechnet allein in der Präfektur Miyagi mit mehr als 15 000 Toten durch das verheerende Erdbeben und den Tsunami, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtet. Die bestätigte Zahl der Todesopfer wird derzeit mit knapp 7000 angegeben. 10 700 Menschen werden offiziell vermisst.

2.00 Uhr:
Die Temperaturen in den Reaktorblöcken 5 und 6 sind offenbar fast wieder auf normalem Niveau. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf den Betreiber des Atomkraftwerks Fukushima, Tepco.

1.15 Uhr:
Die Einsatzkräfte in Fukushima beginnen, Wasser auf den schwer beschädigten Reaktor 4 zu spritzen, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtet. In der Außenwand des Gebäudes klaffen nach Explosionen Löcher. Obwohl der Reaktor wegen Wartungsarbeiten schon vor dem Erdbeben abgeschaltet war, sehen Experten ihn nach Block 3 als zweite große Gefahrenquelle an. Dort sind zahlreiche Brennelemente in einem Kühlbecken mit wenig Wasser von Überhitzung bedroht.

Samstag, 19. März, 22.53 Uhr: Die Feuerwehrleute im Atomkraftwerk Fukushima 1 haben nach rund 13 Stunden ihren Einsatz beendet. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, hörten sie damit auf, mit Spezialfahrzeugen Tonnen von Meerwasser auf Reaktor 3 und 4 zu spritzen. Unterdessen soll die Temperatur im Kühlbecken von Block 6 gesunken sein.

20.42 Uhr: Der Chef der Internationalen Atomenergie-Behörde IAEO, Yukiya Amano, zeigt sich nach seiner Rückreise aus Japan zufrieden. Er hatte nach eigenen Angaben unter anderem Ministerpräsident Naoto Kan gebeten, „die Menge und Qualität der Information weiter zu verbessern“. Die IAEO werde einen Mitarbeiter nach Tokio schicken, um den Informationsfluss zu koordinieren. Ein weiteres Expertenteam soll sich um Messungen vor Ort kümmern.

20.16 Uhr:
Die Internationale Atom-Energiebehörde IAEO sieht Fortschritte im Kampf gegen eine Ausweitung der Atomkatastrophe in Japan. „Aber ich glaube nicht, dass ich jetzt schon sagen könnte, dass sich die Dinge in eine gute Richtung entwickeln oder nicht“, sagt IAEO-Chef Yukiya Amano.



19.49 Uhr:
Russlands Regierungschef Wladimir Putin versucht mit einem demonstrativen Besuch der russischen Insel Sachalin nördlich von Japan, seinen Landsleuten Sorgen vor einer radioaktiven Gefahr zu nehmen. Die Katastrophe in etwa 1500 Kilometern Entfernung sei keine Bedrohung für Russland, sagt er.

19.09 Uhr:
Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin erklärt, japanische Unternehmen könnten sich an der Erdgasförderung in Russland beteiligen. Außerdem werde der staatliche Energiekonzern Gazprom einen Teil seiner für Europa geplanten Flüssiggaslieferungen nach Japan umleiten und seine Lieferungen an Europa erhöhen, um die Änderungen wieder auszugleichen. Moskau hat bereits angeboten, Japan mit Kohle und Strom zu beliefern.

18.38 Uhr: Die Internationalen Atomenergiebehörde IAEO hegt große Hoffnungen, dass die schlimmstmögliche Katastrophe in Fukushima verhindert werden kann. „Die Dinge entwickeln sich in die richtige Richtung“, sagt der IAEO-Experte Graham Andrew bei einer Pressekonferenz in Wien. Man könne nun die Wiederherstellung der Stromzufuhr zu den Reaktoren und die Bemühungen um die Kühlung beobachten. Damit reduziere sich das Risiko in Fukushima Tag für Tag. Die Kühlung mit Meerwasser verhindere momentan eine Überhitzung der Reaktoren. Eine Eskalation schließt er dennoch nicht aus: „Kann etwas unerwartetes passieren? Auf jeden Fall.“

18.11 Uhr:
Angesichts erwarteter Regenfälle mit einer möglichen Belastung durch radioaktive Partikel hat die japanische Atomenergiekommission die Bevölkerung der Krisenregion aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben. Im Nordosten des Landes werden für Sonntag und Montag Niederschläge erwartet. Nach Angaben der Behörde besteht keine Gesundheitsgefahr, selbst wenn Menschen dem Regen ausgesetzt seien. Dennoch wurd die Bevölkerung aufgerufen, nur in Notfällen bei Regen das Haus zu verlassen und Haare und Haut zu bedecken.

17.26 Uhr:
Bei den verzweifelten Rettungsarbeiten in Fukushima haben sechs Arbeiter zu viel radioaktive Strahlung abbekommen. Bei den Männern wurden mehr als 250 Millisievert gemessen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo mit Verweis auf den Kraftwerksbetreiber Tepco mitteilt. Welche Aufgaben die Arbeiter hatten, teilt Tepco nicht mit. Wegen der Katastrophe hatte das japanische Gesundheitsministerium den Grenzwert für Arbeiter an dem zerstörten Kraftwerk von 100 auf 250 Millisievert hochgesetzt. In Deutschland gilt für Menschen, die beruflich etwa in einem Atomkraftwerk Strahlung ausgesetzt sind, ein Grenzwert von 20 Millisievert pro Jahr. Für alle anderen Menschen, die beruflich künstlicher Strahlenbelastung ausgesetzt sind, liegt die erlaubte Jahresdosis bei 1 Millisievert.

17.12 Uhr:
Nun also doch: Japanische Behörden geben bekannt, dass in der Präfektur Fukushima radioaktives Jod im Trinkwasser festgestellt wurde, dessen Strahlung über dem gesetzlichen Höchstwert liegt. Zuvor war bereits in Tokio radioaktive Belastung im Leitungswasser gemessen worden – dort allerdings nach offiziellen Angaben unterhalb der Grenzwerte.
16.58 Uhr: Nach den Atomreaktorunfällen in Fukushima streben Japan, Südkorea und China eine engere Zusammenarbeit beim Katastrophenmanagement und der Nuklearsicherheit an. Mit seinen beiden Amtskollegen habe er sich darauf geeinigt, dass die drei Länder bei ihrem nächsten Dreier-Gipfeltreffen „sichtbare Ergebnisse“ in diesem Bereich erzielen sollten, wird Südkoreas Außenminister Kim Sung Hwan von der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap zitiert. Kim hatte gemeinsam mit dem japanischen Außenminister Takeaki Matsumoto und dem chinesischen Kollegen Yang Jiechi in Japans alter Kaiserstadt Kyoto über die Lage in Fukushima und das umstrittene nordkoreanische Atomprogramm gesprochen.

15.48 Uhr:
Die Strahlendosis im japanischen Leitungswasser übersteigt nicht die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte – sagt jedenfalls die japanische Regierung. Sie betrage ein Drittel des Erlaubten. Normalerweise würde jedoch kein Jod im Trinkwasser der betroffenen Regionen gefunden. „Die Messergebnisse liegen unter dem festgelegten Grenzwert, das Wasser ist sicher“, sagt Masayuki Kubo, für Umweltschutz zuständiger Beamter in der Präfektur Tochigi, wo die höchsten Werte im Wasser festgestellt werden. „Man kann soviel man will von dem Wasser trinken.“ Die Wasserproben wurden bereits am Freitag entnommen, dem ersten Tag, an dem die Regierung landesweite Radioaktivitäts-Messungen angeordnet hatte. Im Wasser Tokios sowie fünf weiterer Präfekturen waren erhöhte Werte festgestellt worden.
 

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08.33 Uhr: Alle sechs Reaktoren des japanischen Atomkraftwerks Fukushima 1 sind wieder an die Stromversorgung angeschlossen. Als letzte wurde eine Leitung zu den Reaktoren 3 und 4 gelegt, wie die japanische Atomaufsicht mitteilte. Die übrigen vier Reaktoren waren bereits zuvor an die Stromversorgung angeschlossen, allerdings wurden bislang nur die Reaktoren 5 und 6 mit Strom versorgt. Zunächst müssten die Anlagen geprüft werden, bevor die Stromzufuhr freigegeben werden könne, sagte ein Sprecher der Behörde.

08.07 Uhr:
Im Kampf gegen die atomare Katastrophe könnte Japan bald Unterstützung aus den USA erhalten. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo liegt Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa ein Hilfsangebot des amerikanischen Militärs vor, ein Team von Atomexperten ins havarierte Kraftwerk Fukushima Eins zu schicken. Kitazawa wolle in den nächsten zwei Tagen entscheiden, ob er dieses Angebot annehme.

07.59 Uhr:
Der havarierte Block 3 des Atomkraftwerks Fukushima 1 wird wieder mit Wasser besprüht. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Der Block gilt als besonders gefährlich, da er Brennstäbe aus einem Plutonium-Uran-Mischoxid (MOX) enthält.

06.26 Uhr:
Über eine Woche nach dem Tsunami hat das Betreiberunternehmen Tepco des AKW Fukushima neue Erkenntnisse zum Unglücksverlauf veröffentlicht. So sollen die Atomkraftwerke von einer 14 Meter hohen Flutwelle getroffen worden sein. Das sei mehr als doppelt so hoch, wie Experten bei der Planung der Anlagen erwartet hatten, berichtete der Fernsehsender NHK.

05.59 Uhr: Der japanische Industrie- und Wirtschaftsminister soll Feuerwehrmänner aus Tokio gezwungen haben, stundenlang Wasser auf den radioaktiv strahlenden Reaktor im Atomkraftwerk Fukushima Eins zu sprühen. Minister Banri Kaieda soll den Männern eine Strafe angedroht haben, falls sie die Aufgabe nicht ausführten, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete. Der Gouverneur von Tokio, Shintaro Ishihara, habe sich bei Regierungschef Naoto Kan darüber beschwert. Der Wirtschaftsminister sagte daraufhin auf einer Pressekonferenz: „Wenn meine Bemerkungen Feuerwehrmänner verletzt haben, möchte ich mich in diesem Punkt entschuldigen.“ Er ging allerdings nicht näher darauf ein, ob die Vorwürfe gerechtfertigt seien.

05.22 Uhr:
Im Meerwasser nahe des AKW Fukushima wurde eine erhöhte Radioaktivität gemessen.

04.31 Uhr: Die Regierung weitet die Sicherheitszone rund um die Unglücksreaktoren nicht aus. „Im Moment ist dies nicht nötig“, sagt ein Regierungssprecher.

03.30 Uhr: Der Rauch, der über dem beschädigten Block 3 von Fukushima aufstieg, könnte von brennenden Trümmerteilen stammen. Dies teilte der japanische Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa mit. Bei dem weißen Dampf über Block 2 handle es sich um Wasserdampf. Das deutet auf eine anhaltende Wärmeentwicklung im Abklingbecken mit verbrauchten Brennstäbe hin. Aufgrund der Nachwärme in den Reaktoren verdampft das bisher zugeführte Wasser.

02.41 Uhr: An den Blöcken 1, 2, 3 und 4 des Unglückskraftwerks Fukushima Eins sind die Arbeiten zur Installation der Stromversorgung wieder aufgenommen worden. Das meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Die Helfer hoffen, damit das reguläre Kühlsystem wieder in Gang zu bringen und eine Kernschmelze zu verhindern.

02.07 Uhr:
Die Lage am Unglückskraftwerk Fukushima hat sich weiter verschlechtert. Erneut stiegen Dampf und Rauch über Reaktoren auf, die genaue Ursache blieb zunächst unbekannt. Japans Wirtschaftsminister Banri Kaieda sprach von einer angespannten Situation. Aus Block 3 trete weißer Rauch und über Block 2 weißer Dampf auf, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Bereits am Montag war über Block 2 Dampf und über Block 3 grauer Rauch aufgestiegen, der bis zum Abend verschwand. Die Einsatzkräfte und Arbeiter wurden in Sicherheit gebracht.

01.19 Uhr: Der Unglücksreaktor Fukushima 1 ist wieder an das Stromnetz angschlossen. Der Meiler beziehe Energie vom Netz, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf Tepco, den Betreiber des Meilers.

01.01 Uhr:
Das Meerwasser in der Nähe des Atomkraftwerks Fukushima ist nach Messungen der Betreibergesellschaft Tepco stark radioaktiv belastet. Bei Jod-131 sei ein Wert gemessen worden, der das gesetzliche Maximum um den Faktor 126,7 übersteige, berichtete der Fernsehsender NHK am Dienstag. Bei Cäsium-134 sei die Verstrahlung 24,8 Mal so hoch wie zulässig. Tepco kündigte weitere Tests vor der Ostküste der japanischen Insel Honshu an.

00.34 Uhr: Tokios Gouverneur Shintaro Ishihara beschuldigt einen nicht näher bezeichneten japanischen Minister, Einsatzleuten in der Atomanlage Fukushima 1 zur Arbeit gezwungen zu haben. „Er befahl den Feuerwehrmännern, sofort an die Arbeit zu gehen, sonst würden sie bestraft. Er wusste nicht einmal, wie die Lage vor Ort für die Arbeiter war und welche Kapazitäten sie hatten“, sagte Ishihara, der sich darüber bei Regierungschef Naoto Kan beschwert habe. Kan entschuldigte sich für das Verhalten des Ministers: „Es tat ihm sehr leid.“

20.01 Uhr:
Die Wassermassen des Tsunamis haben an der Nordostküste Japans wohl mehr Menschen getötet als das starke Erdbeben. Dies jedenfalls gilt für die Stadt Rikuzentakata. Ungefähr 90 Prozent der Menschen, die bei der Naturkatastrophe in der Küstenstadt ums Leben kamen, seien ertrunken. Zu diesem Schluss kommt ein Professor der Gerichtsmedizin an der Chiba University laut einem Bericht der Tageszeitung „Yomiuri Shimbun“.

17.58 Uhr: In den Pazifik-Gewässern nahe dem Unglücksreaktor Fukushima I ist dem Betreiber Tepco zufolge eine geringe Menge Radioaktivität nachgewiesen worden. Eine unmittelbare Gefahr gehe davon nicht aus, teilt das Unternehmen mit.

17.52 Uhr: Das US-Militär hat damit begonnen, Jodtabletten an in Japan stationierte amerikanischen Soldaten und deren Familien zu verteilen. Nach US-Medienberichten werden die Pillen zum Schutz vor Schilddrüsenkrebs durch radioaktive Strahlung auf vier verschiedenen Stützpunkten ausgegeben.

16.33 Uhr:
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert Japan dazu auf, stark radioaktiv belastete Lebensmittel unverzüglich aus dem Handel zu nehmen. Verstrahlte Lebensmittel seien eine größere Gefahr für die menschliche Gesundheit als radioaktive Partikel in der Luft, erklärt WHO-Sprecher Gregory Hartl in Genf.

16.00 Uhr:
Durch das Erdbeben und den anschließenden Tsunami ist Experten zufolge ein Schaden in dreistelliger Milliardenhöhe entstanden. Die Kosten für die japanische Wirtschaft würden sich ersten Schätzungen zufolge insgesamt voraussichtlich auf 200 bis 300 Milliarden Dollar belaufen, teilte die Risikobewertungsgesellschaft RMS mit.

15.43 Uhr:
Die Stahlbetonhüllen der Reaktoren 1, 2 und 3 in Fukushima sind nach Aussage der US-Atomsicherheitsbehörde NRC intakt. Der verantwortliche NRC-Direktor Bill Borchardt erklärt, zwar gebe es in den drei Anlagen Schäden an den Reaktorkernen, die sogenannten Containments seien aber nicht gebrochen. Die Situation stehe offenbar kurz vor der Stabilisierung.

14.59 Uhr: Im Katastrophengebiet um das Atomkraftwerk Fukushima bleibt es weiterhin kalt: Die Temperaturen liegen deutlich im einstelligen Bereich, nachts blieben sie sogar unter null, sagt Dorothea Paetzold vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Der Wind weht noch leicht aus Nord und damit in Richtung der Hauptstadt Tokio. In den nächsten Tagen drehe er aber auf eine günstige West- bis Nordwest-Richtung.

14.24 Uhr:
Die chinesischen Behörden haben einen Blogger zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt, weil er vor radioaktiv verseuchtem Trinkwasser im Zuge der Atomkatastrophe in Japan gewarnt hatte. Der Verdächtige habe im Polizeiverhör gestanden, das Gerücht im Internet aufgeschnappt und dann ohne weitere Prüfung weiterverbreitet zu haben, berichtete die staatliche Zeitung „Renmin Ribao“

13.55 Uhr:
Beim weißen Qualm über Block 2 handelt es sich wahrscheinlich um Dampf und nicht um Rauch. Das meldet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Der Dampf komme vermutlich auch nicht aus dem Abklingbecken. Die genaue Ursache war weiter unklar. Zuvor war über Block 3 grauer Rauch aufgestiegen, der mittlerweile aber wieder verschwunden ist.

13.37 Uhr:
Zwei Kampfpanzer vom Typ 74 sind in Fukushima eingetroffen. Sie sollen wie Bulldozer eingesetzt werden, um Zugangswege für die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr zu den Reaktorblöcken 3 und 4 freizumachen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums könne die vierköpfige Besatzung auch bei hoher Strahlenbelastung arbeiten.

12.50 Uhr:
Die Regierung teilt mit, Reaktorblock 4 werde sehr bald mit Strom versorgt. Es wird gehofft, dass so die Kühlanlage wieder anspringt.

12.37 Uhr:
Betreiber Tepco will womöglich eine Entschädigung an Bauern in der Region um Fukushima zahlen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo. Für vier Präfekturen hat die Regierung ein Lieferverbot für Milch und mehrere Gemüsesorten verhängt.

12.33 Uhr:
Als Reaktion auf die Katastrophe müssen aus Sicht der IAEO internationale Richtlinien zur Nuklearsicherheit überarbeitet werden. „Eine Lehre ist bereits klar: Das momentane internationale Rahmenwerk zur Reaktion auf Notfälle braucht Überarbeitung“, sagte IAEO-Chef Amano.

11.55 Uhr: Die Lage in Japan bleibt infolge der Probleme in Fukushima nach Einschätzung der Internationalen Atomenergieorganisation IAEO „sehr ernst“. Man habe aber keine Zweifel, dass die Krise gemeistert werde.

11.37 Uhr:
Kaum hat sich die Rauchwolke aus Block 3 verzogen, steigt nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo nun über dem havarierten Reaktor Nummer 2 Rauch auf. Dieser ist seit Sonntag wieder an das Stromnetz angeschlossen. Ob die Wasserpumpen funktionieren, ist aber unklar.

11.08 Uhr: Die Strahlungsbelastung im direkten Umkreis von Reaktorblock 3 ist nach Angaben der japanischen Atomaufsichtsbehörde nicht gestiegen. Zur Ursache des gräulichen Rauchs, der seit etwa drei Stunden aus Block 3 aufsteigt, machte die Behörde auf einer Pressekonferenz keine Angaben. Bisher sei es auch noch nicht gelungen, die Stromversorgung in Block 3 wiederherzustellen.

10.21 Uhr: Nach Warnungen über wahrscheinlich erhöhte Strahlenwerte in Lebensmitteln aus den verseuchten Gebieten verbietet die Regierung die Lieferungen von Frischmilch aus der Präfektur Fukushima sowie von Spinat aus mehreren angrenzenden Bezirken.

10.19 Uhr:
Die Ursache für die Rauchentwicklung ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen, wie ein Sprecher der Atomsicherheitsbehörde sagt.

10.01 Uhr: Nach einem Bericht der „Yomiuri“-Zeitung ist der Rauch in die Zentrale der Arbeiter des Werks eingedrungen. Es heißt, er kommt aus den Abklingbecken. Der Betreiber Tepco informierte auch die Feuerwehr. Der Rauch wurde laut Berichten um 15.55 Uhr Ortszeit über dem Flachdach des Blocks sichtbar, er zieht Richtung Südosten sichtbar.

9.05 Uhr: Vom Reaktor 3 des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima sind die Einsatzkräfte abgezogen worden, wie der Betreiber Tepco bekanntgibt. Sie suchten Schutzräume auf. Grauer Rauch steigt aus Block 3 der Anlage auf.In den Brennelementen dieses Reaktors befindet sich hochgefährliches Plutonium. Zuvor war von erhöhtem Druck die Rede gewesen.

8.53 Uhr:
Den beiden am Sonntag geretteten Erdbebenopfern Sumi und Jin Abe geht es nach Angaben der behandelnden Klinik in Ishinomaki wieder gut. Sie waren neun Tage nach dem Erdbeben in ihrem zerstörten Haus in der Präfektur Miyagi entdeckt worden. Der japanische Regierungssprecher Yukio Edano sagt zu ihrer Rettung: „Ich ziehe meinen Hut vor ihnen. Ich glaube ein Wunder wie dieses kann alle Opfer inspirieren die jetzt schwierige Zeiten durchmachen.“ Voller Bewunderung sprachen auch die Rettungskräfte von der 80-jährigen Sumi Abe und ihrem 16 Jahre alten Enkel Jin. „Ich bin so froh und erstaunt, dass Menschen so lange überlebt haben“, sagte der Polizist Yoichi Seino von der Polizeistation in Ishinomaki der Nachrichtenagentur Kyodo.

8.33 Uhr:
Der Kraftwerksbetreiber Tepco erklärt, dass alle sechs Reaktorblöcke nun an Starkstromleitungen angeschlossen seien. In den Blöcken 1 und 2 haben die Schalttafeln der Anlage bereits Strom, der Wasserstand kann kontrolliert werden. In den Reaktoren 3 und 4 wird das System noch überprüft. In Block 5 funktionieren die Schalttafeln und eine Pumpe, in Block 6 gibt es sogar Licht.

7.53 Uhr: Der japanische Staat wird nach Einschätzung aus der Regierungspartei wegen der Erdbebenkatastrophe kräftig in die Tasche greifen müssen. „Es ist unausweichlich, dass wir bis Juni zwei große Nachtragsetats verabschieden müssen“, sagt Jun Azumi, ein Spitzenvertreter der Demokratischen Partei, nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo. Die Nachtragshaushalte dürften zu einem Großteil über neue Schulden finanziert werden. Das Defizit der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt liegt derzeit bei neun Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts.

7.24 Uhr:
Die Weltgesundheitsorganisation nennt die radioaktive Verseuchung japanischer Lebensmittel ernst. Es handele sich nicht um ein örtlich einzugrenzendes Problem.
5.58 Uhr: Die Entsorgung der Reaktoren des havarierten AKW Fukushima 1 könnte nach Einschätzung eines Experten bis zu zehn Jahre dauern. Das berichtet die Zeitung „Asahi Shimbun“ in ihrem Facebook-Profil. Sie beruft sich auf einen Informanten des AKW-Betreibers Tepco. Wegen radioaktiver Strahlung sei es sehr wahrscheinlich, dass die beschädigten Brennelemente in den Reaktordruckbehältern der Blöcke 1, 2 und 3 nicht abmontiert werden könnten, sagte jener der Zeitung. Die Blöcke 5 und 6 hätten dagegen keinen großen Schaden davongetragen. Theoretisch könnten sie wieder in Betrieb genommen werden. „Mit Blick auf die Gefühle der Anwohner wäre es allerdings schwierig, den Betrieb wieder aufzunehmen. Die Entsorgung aller sechs Reaktoren ist daher unvermeidlich“, wird der Mitarbeiter zitiert.

4.57 Uhr:
Der Druck in Reaktor 3 steigt wieder derart, dass Techniker einen Druckablass in Erwägung ziehen. Dabei hatte es in den ersten Tagen der Atomkrise Explosionen gegeben.

4.09 Uhr: Japanische Soldaten setzen ihre Bemühungen fort, Reaktorblock 4 zu kühlen. In den Reaktorblöcken 5 und 6, den am wenigsten beschädigten, läuft seit dem Anschluss ans Stromnetz die Kühlung wieder. Sie gelten als sicher. Ebenfalls wieder am Stromnetz sind die Blöcke 1 und 2.

3.39 Uhr:
Die japanische Polizei rechnet inzwischen mit mehr als 18 000 Toten durch die Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe. Ein Sprecher der Polizei der Präfektur Miyagi sagt, alleine in seinem Bereich rechne man mit mehr als 15 000 Toten. Sprecher anderer verwüsteter Regionen wollten keine Schätzung über die letztendliche Zahl der Toten abgeben, bestätigten aber, dass bei ihnen bisher mehr als 3300 Leichen geborgen worden seien. Die Nationale Polizeibehörde teilt mit, bis Montag seien 8649 Leichen geborgen worden. 12 877 Menschen würden vermisst.
1.31 Uhr: Die Einsatzkräfte im Atomkraftwerk Fukushima setzen die Kühlung der beschädigten Reaktoren mit Wasserwerfern fort. Die Feuerwehrmänner und Soldaten der japanischen Streitkräfte besprühen die Reaktorblöcke 3 und 4 mit Meerwasser, wie der Fernsehsender NHK berichtet. Im Reaktorblock 2 richten sich die Bemühungen darauf, nach der Wiederherstellung der Stromversorgung zentrale Funktionen im Kontrollraum in Gang zu bringen: zunächst die Beleuchtung und dann vor allem die reguläre Kühlung des Reaktors und des Abklingbeckens für abgebrannte Kernbrennstäbe.

1.27 Uhr: In einem Dorf nahe der havarierten japanischen Atomanlage Fukushima 1 ist eine stark erhöhte Radioaktivität im Trinkwasser gemessen worden. Der Grad von radioaktivem Jod im Wasser von Iitatemura sei drei Mal so hoch wie der von der Regierung festgesetzte Grenzwert, teilt das japanische Gesundheitsministerium mit. Iitatemura liegt rund 40 Kilometer von Fukushima 1 entfernt und hat etwa 4000 Einwohner.

0.23 Uhr: Ein weiteres Erdbeben hat die Präfektur Fukushima erschüttert. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldet, hatte es eine Stärke von 4,7. Angaben zu Verletzten oder Schäden gab es nicht. Demnach war das Beben auch in unmittelbarer Nähe des havarierten Atomkraftwerks Fukushima 1 zu spüren.
Sonntag, 20. März, 22.09 Uhr: Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan hat seinen für Montag geplanten Besuch in der Region nahe des havarierten Atomkraftwerkes Fukushima abgesagt. Grund seien die schlechten Wettervorhersagen, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Für die Region ist Regen angesagt.

19.21 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde sorgt sich um radioaktiv verseuchte Lebensmittel aus der Region um das Atomkraftwerk Fukushima 1. Die Werte gäben Anlass zu Besorgnis, sagte der IAEO-Experte Graham Andrew. Japan prüfe nach Informationen der IAEA weiterhin ein Verkaufsverbot von bestimmten Lebensmitteln aus der Region. Die IAEO plane, nun weitere Experten aus Wien in der Katastropengebiet zu schicken.

18.27 Uhr:
Die japanische Regierung hat der Bevölkerung in der Präfektur Fukushima empfohlen, das dortige Leitungswasser nicht zu trinken. Die radioaktive Belastung könnte zu hoch sein. Zuvor waren bereits erhöhte Strahlungswerte im Leitunsgwasser von Tokio und anderen Regionen des Landes festgestellt worden.

18.07 Uhr:
Die französische Umweltministerin schließt nicht mehr aus, auf eine Laufzeitverlängerung bei älteren Atomkraftwerken zu verzichten. Bei der ältesten französischen Anlage in Fessenheim nahe der deutschen Grenze demonstrierten am Sonntag nach Angaben der deutschen Polizei 10 000 Atomkraftgegner. Frankreich nutzt zu etwa 80 Prozent Atomstrom. Die Strompreise sind deutlich niedriger als in andern europäischen Ländern.

17.50 Uhr: Panzer mit Bulldozerschaufeln der japanischen Streitkräfte sollen am Montag helfen, kontaminierte Trümmer auf dem Gelände des beschädigten Atomkraftwerks Fukushima 1 aus dem Weg zu räumen, um den Helfern den Zugang zum Reaktor zu erleichtern. Das berichten japanische Medien unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Tokio. Die dicke Metallhülle der Panzer werde die Soldaten vor der gefährlichen Strahlung schützen, berichtet der Fernsehsender NHK.

17.02 Uhr: Bei Rückkehrern aus Japan sind am Frankfurter Flughafen bisher keine überhöhten Strahlenwerte gemessen worden. Dies berichtet der Sprecher des hessischen Umweltministeriums, Thorsten Neels. Insgesamt haben sich dort am Freitag und Samstag 14 Passagiere untersuchen lassen. Auch die Lufthansa hat bei ihren aus Maschinen aus Japan keine besondere Belastung festgestellt. Nach Angaben eines Sprechers wird die Gesellschaft bis zum 28. März Tokio nicht anfliegen. Die Flüge werden über die südlicher gelegenen Städte Osaka und Nagoya abgewickelt.
16.41 Uhr: >Japans Ministerpräsident Naoto Kan will am Montag den verwüsteten Nordosten des Landes besuchen, wie die Regierung ankündigt. Unter anderem werde er in etwa 20 Kilometern Entfernung zum havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 Einsatzkräfte treffen, die seit Tagen versuchen, eine nukleare Katastrophe zu verhindern.


16.27 Uhr: In Japan sind offensichtlich mehr Agrarprodukte radioaktiv verseucht als bisher bekannt. Wie das Gesundheitsministerium in Tokio mitteilt, hätten Messungen bei Raps „bedeutende Dosen an Strahlung“ ergeben. Die Proben stammten aus Regionen, die bislang mit erhöhter Radioaktivität nicht in Zusammenhang gebracht worden seien. Zuvor war Belastung in Milch und Spinat aus der Umgebung des Atomkomplexes festgestellt worden. Außerdem waren Spuren im Trinkwasser von Tokio entdeckt worden.

15.57 Uhr:
Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen die Sicherheitsstandards für das erste Atomkraftwerk im Land nach der Katastrophe von Fukushima überprüfen. Das erklärte der Generaldirektor der staatlichen Atomaufsichtsbehörde, William Travers. Das Land plant die Inbetriebnahme seines ersten Kernkraftwerks für 2017.

15:44 Uhr:
Stardirigent Kent Nagano erklärt bei einem Konzert in der Berliner Philharmonie seine Solidarität mit dem japanischen Volk. Bei dem Auftritt des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin am Samstagabend sprach er auch dem anwesenden japanischen Botschafter sein Mitgefühl aus, teilte das DSO mit.

15:17 Uhr:
Die Temperatur in allen Abklingbecken im havarierten Atomkraftwerk Fukushima erreichte nach Informationen der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo am Sonntag Werte von unter 100 Grad.

15:01 Uhr:
Verantwortliche des Atomkomplexes Fukushima haben bekannt gegeben, dass in zwei von sechs Abklingbecken für verbrauchte Brennelemente die Lage wieder unter Kontrolle sei. Die Temperatur in den Becken sei in einen normalen Bereich gefallen. In den anderen Blöcken wird an der Kühlung der Reaktoren und Abklingbecken weiter mit Hochdruck gearbeitet.

14:50 Uhr:
In der japanischen Präfektur Tochigi ist Spinat mit hoch radioaktiven Substanzen entdeckt worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.

14:11 Uhr:
Rettungsmannschaften haben am späten Sonntagabend (Ortszeit) erneut Wasser auf den Reaktorblock 3 des Kernkraftwerkes Fukushima 1 gesprüht. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Die in Block 3 verwendeten Brennelemente sind gefährlich, weil es sich dabei um Plutonium-Uran-Mischoxide (MOX) handelt. Plutonium ist ein hochgiftiger Stoff.
13.07 Uhr: Die Lage in den Flüchtlingslagern ist weiter angespannt. Nach neun Tagen sind die Menschen, vor allem die vielen Alten, sichtlich erschöpft. Sie leiden weiter unter der bitteren Kälte. Vielerorts mangelt es noch immer an Heizöl und Lebensmitteln. In den neun Märkten des deutschen Metrokonzerns im Großraum Tokio werde das Warenangebot langsam knapp, sagte ein Metro-Sprecher. Reis, Milch, Wasser, Brot und Fertiggerichte seien „weitgehend ausverkauft“.


12.44 Uhr: Rettungskräfte haben Meerwasser in das Abklingbecken des Reaktorblocks 2 des havarierten Atomkraftwerks Fukushima 1 gepumpt. Das meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Zuvor war der Reaktor an das Notstromnetz angeschlossen worden. Mit dem Netz werden die Pumpen zur Wasserkühlung des Meilers mit Strom versorgt.

11.54 Uhr:
Die Dekabank rechnet mit hohen Kosten für die japanische Volkswirtschaft. Die Ökonomen erwarten bisher Schäden in Höhe von 137 Milliarden Euro, berichtet „Welt am Sonntag“. Die Kosten entsprechen 3,2 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes. Die Volkswirte rechnen für das Gesamtjahr 2011 in Japan statt eines Wachstums von 1,5 Prozent nur noch mit einem Plus von einem Prozent. Im Falle eines Super-GAUs wären die Auswirkungen allerdings weitaus dramatischer.

11.03 Uhr:
Die japanische Regierung plant Finanzhilfen für Banken in den Erdbebengebieten des Landes. Unternehmen in den betroffenen Regionen sollen so leichter Kredite für den Wiederaufbau erhalten. Insgesamt 72 Banken sind nach einem Bericht der Wirtschaftszeitung „Nihon Keizai Shimbun“ für die staatlichen Hilfen vorgesehen. Neben Banken sollen Wirtschaftsunternehmen für den Wiederaufbau nach der Naturkatastrophe vom 11. März auch direkte zinsvergünstigte Kredite von der Regierung in Tokio erhalten.

10.55 Uhr:
Der japanische Autokonzern Nissan will am Donnerstag die heimische Produktion wieder aufnehmen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtet. Wegen der Naturkatastrophen hatten unzählige Unternehmen Schaden genommen und die Produktion teilweise eingestellt. Auch Honda will am Donnerstag seine Produktion wieder aufnehmen. Toyota hatte angekündigt, die meisten seiner Werke Mitte der Woche wieder in Betrieb zu nehmen.
 

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15.24 Uhr:
Die japanische Atomaufsicht ändert ihre Angaben zur Strahlenbelastung im Bereich des Reaktorblocks 2. Demnach hat diese 500 Mikrosievert pro Stunde betragen. Der Verweis, wonach es am Mittwoch zu der höchsten Belastung seit Beginn der Krise gekommen sein soll, wird gestrichen.

14.15 Uhr:
Tepco benötigt zur Beseitigung der Erdbeben- und Tsunami-Schäden Kredite in Milliardenhöhe. Japans führende Geldhäuser verhandeln bereits mit dem Energiekonzern über Notfall-Kredite von umgerechnet bis zu 17,6 Milliarden Euro, wie aus Branchenkreisen bekannt wird.

14.04 Uhr:
Der Wind in der Unglücksregion um Fukushima dreht günstig: Nordwestwinde tragen mögliche radioaktive Stoffe auf den Pazifik hinaus, sagt Bernd Zeuschner vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach.

13.48 Uhr: Die Strahlenbelastung im Bereich von Reaktor 2 ist nach Angaben der japanischen Atomaufsicht so hoch wie noch nie. (Anmerkung: Diese Angaben wurden mittlerweile relativiert)

13.07 Uhr:
Die Menschen in Tokio und Umgebung müssen noch lange mit Stromausfällen rechnen. Der Energiekonzern Tepco plane noch mindestens ein Jahr lang Stromsparmaßnahmen, berichtet die Zeitung „Asahi Shimbun“ auf ihrer Internetseite.

12.09 Uhr:
Neuen Polizeiangaben zufolge wurden durch die Katastrophe offiziell 9408 Menschen getötet. Allerdings gelten weiterhin 14.716 Menschen als vermisst.

11.44 Uhr:
Das Erdbeben und der anschließende Tsunami dürften Japan nach Schätzung der Regierung bis zu 25 Billionen Yen (217,4 Milliarden Euro) kosten. Dieses Geld sei voraussichtlich notwendig um die Schäden an Häusern, Fabriken und der Infrastruktur wie Straßen und Brücken zu beheben, erklärt die Regierung. Nicht eingeschlossen seien in der Berechnung allerdings weitere Schäden in Folge der Naturkatastrophe, etwa durch Stromausfälle in der Region Tokio.

11.15 Uhr:
In der Nähe des Atomkraftwerks Fukushima hat es ein Erdbeben gegeben. Die Stärke des Erdstoßes gaben die japanischen Behörden vorläufig mit 4,7 an. Das Epizentrum habe zehn Kilometer unter dem Meeresspiegel gelegen. Ein erneuter Tsunami drohe nicht, heißt es in einem Fernsehbericht. Angaben zu möglichen Schäden liegen bislang nicht vor.

11.09 Uhr:
Die Arbeiten am schwer beschädigten AKW Fukushima verzögern sich immer mehr: Nachdem am Morgen erneut schwarzer Rauch von Reaktor 3 aufgestiegen ist und die gesamte Atomanlage aus Sicherheitsgründen geräumt wurde, sind nun alle für Mittwoch geplanten Kühlaktionen der Feuerwehr gecancelt.


10.39 Uhr:
Im japanischen Parlament wird die Forderung nach weiteren Evakuierungen laut. In einer Petitition plädieren zwölf Abgeordnete dafür, auch außerhalb des bislang gezogenen 20-Kilometer-Radius die Evakuierung „drastisch voranzutreiben“.

10.23 Uhr:
Die Lufthansa nimmt wieder Kurs auf Tokio. Ab Donnerstag fliegen wieder Maschinen von Frankfurt und München über Seoul in die japanische Hauptstadt.

9.37 Uhr: Der Rauch legt sich langsam wieder. Kurz nach Entdeckung des Rauchs betrug die radioaktive Belastung nach Angaben der Atombehörde 283,7 Mikrosievert. Zwei Stunden zuvor habe sie bei 435 Mikrosievert gelegen. Die Regierung erklärt, es bestehe keine Notwendigkeit, die Evakuierungszone um das AKW auszuweiten.

8.43 Uhr:
Über dem Reaktor 3 des schwer beschädigten Atomkraftwerks Fukushima steigt grauer Rauch auf. Das erklärt der Betreiber der Anlage. Die Arbeiter müssen den Kontrollraum verlassen. Woher der Rauch kommt, ist unklar.

7.35 Uhr:
Die Kosten von Erdbeben und Tsunami könnten nach Schätzungen der japanischen Regierung bis zu 218 Milliarden Euro erreichen.

6.20 Uhr: In einer Wasseraufbereitungsanlage in Tokio wird den Behörden zufolge erhöhte Radioaktivität gemessen. Das Wasser solle Säuglingen nicht gegeben werden.

23. März, 1.11 Uhr: Die Gesundheitsgefahr durch verstrahltes Gemüse wächst in Japan. Das Gesundheitsministerium hat eine Liste mit elf Gemüsearten veröffentlicht, bei denen eine teilweise stark erhöhte Radioaktivität festgestellt worden ist: Darunter sind Spinat, Brokkoli, Kohl und das Blattgemüse Komatsuna. Das Ministerium ermahnte die Verbraucher, diese Lebensmittel aus der Region Fukushima nicht mehr zu essen.

23.38 Uhr: Ein heftiger Erdstoß hat den Nordosten Japans erschüttert – betroffen war auch die Region um den Unglücksreaktor Fukushima. Eine Tsunami-Gefahr bestehe nicht, hieß es. Das Beben hatte eine Stärke von 6,0. Angaben über Schäden lagen zunächst nicht vor.

19.43 Uhr: Die Schutzhüllen der Unglücksreaktoren von Fukushima 1 sind nach Einschätzung der IAEO nicht schwer beschädigt. Es lägen ausreichend Informationen vor, um sagen zu können, dass es in den Sicherheitsbehältern der Reaktoren keine großen Löcher gebe, sagte der IAEO-Verantwortliche für Reaktorsicherheit, James Lyons, in Wien. Auch trete aus den Sicherheitsbehältern keine große Menge Radioaktivität aus. Es entweiche aber immer noch Radioaktivität aus der Anlage, sagte Lyons.

19.27 Uhr: In immer mehr Lebensmitteln entdecken japanische Behörden radioaktive Partikel. In der Präfektur Fukushima wurden bei Brokkoli die gesetzlichen Grenzwerte überschritten, in der angrenzenden Region Ibaraki bei Rohmilch. Dies teilte das japanische Gesundheitsministerium am Mittwochmorgen (Ortszeit) mit, wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete. Seit Tagen mehren sich die Berichte über eine radioaktive Belastung von Blattgemüse, Milch und Trinkwasser im Umkreis des Kernkraftwerks Fukushima.

19.17 Uhr:
Die Internationale Atomenergiebehörde IAEO ist wegen eines möglichen Lecks im Fukushima-Reaktor 1 besorgt. Außerhalb der Anlage gebe es weiterhin hohe Strahlungswerte, teilte die IAEO mit. Man habe bisher nicht herausfinden können, ob der Sicherheitsbehälter des Reaktors beschädigt sei. Insgesamt verbessere sich die Lage in dem havarierten AKW weiter, auch wenn sie noch immer „sehr ernst“ sei, sagte IAEA-Experte Graham Andrew bei einer Pressekonferenz in Wien.

17.40 Uhr:
Ministerpräsident Naoto Kan hat der EU Transparenz in der Atomkrise versprochen. In einem Telefongespräch mit EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy habe er zugesagt, die internationale Gemeinschaft über die Entwicklung im beschädigten Kernkraftwerk Fukushima auf dem Laufenden zu halten, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo.

16.55 Uhr:
Japans Reis- und andere Getreidefelder haben nach Einschätzung der UN-Lebensmittelbehörde FAO keinen schweren Schaden durch das Erdbeben und den Tsunami erlitten.

16.54 Uhr: Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEO) ist besorgt, dass der genaue Status von Reaktors 1 unbekannt ist. IAEO-Vertreter Graham Andrew sagte, es lägen auch keine Informationen über die Temperaturen in den Abklingbecken der Blöcke 1, 3 und 4 vor. Allgemein sei die Situation weiter „sehr ernst“.

15.34 Uhr: Japanischen Technikern ist es gelungen, im Kontrollraum von Block 3 im Katastrophenkraftwerk Fukushima Licht zu machen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Betreiberfirma Tepco.

15.25 Uhr:
Die Zahl der Todesopfer steigt weiter fast stündlich. Am Dienstagabend (Ortszeit) lag die Totenzahl nach Angaben der Polizei bei 9099. Mehr als 13 786 Menschen würden noch vermisst. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo.

14.30 Uhr:
Die Behörden haben immer größere Probleme, die Erdbebenopfer zu bestatten. Zwei Gemeinden in der Präfektur Miyagi haben deswegen begonnen, identifizierte Tote vorübergehend in Massengräbern beizusetzen. Dafür müsse aber die Zustimmung der Familien vorliegen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtet.

13.21 Uhr:
Die Lage im japanischen Erdbebengebiet bessert sich nach Angaben der Caritas allmählich. Der Flughafen der Stadt Sendai konnte demnach zumindest zeitweise wieder angeflogen werden. Weiterhin seien aber mehrere Dörfer im Tsunami-Gebiet von der Außenwelt abgeschnitten. Hubschrauberflüge würden durch andauernden Regen und Schneefall stark beeinträchtigt. Immerhin seien rund 90 Prozent der Straßen in der heimgesuchten Regionen wieder passierbar.

13.15 Uhr: Die Behörden haben vor weiteren schweren Nachbeben in der Krisenregion im Nordosten Japans gewarnt. Die Erdstöße könnten die Stärke 7 oder mehr haben, berichtet die japanische Wetterbehörde nach Angaben des Senders NHK. Die Beben könnten bereits beschädigte Gebäude zum Einsturz bringen oder einen weiteren Tsunami auslösen, hieß es bei NHK.

13.11 Uhr: In den nächsten Tagen dreht der Wind in eine für Tokio eher ungünstige Richtung. Derzeit wehe er schwach vom Land aufs Meer und weg von der Hauptstadt, sagt Uwe Baumgarten vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. In den nächsten Tagen drehe der Wind aber leicht auf Nordwest und wehe Schadstoffe möglicherweise in Richtung Tokio.

13.07 Uhr: Elf Tage nach dem Jahrhundertbeben ist gut die Hälfte aller Schüler der Deutschen Schule Tokyo Yokohama zurück in Deutschland. Viele Jungen und Mädchen lernen jetzt in Klassenzimmern verteilt hierzulande.

12.58 Uhr: Das Abklingbecken in Reaktor 2 ist nach Angaben der japanischen Atomaufsicht wieder mit Wasser gefüllt.

12.19 Uhr:
Im Atomkraftwerk Fukushima 1 haben nun alle sechs Reaktoren eine externe Verbindung zur Stromversorgung. Das meldet die Nachrichtenagentur Kyodo.

11.52 Uhr:
Der Temperaturanstieg um den Kern des Reaktors 1 stellt nach Ansicht des Betreibers einen Grund zur Besorgnis dar. Die Blöcke 1, 2 und 3 müssten zudem durch zusätzliche Wasserzufuhr weiter gekühlt werden.

11.37 Uhr:
Angesichts des anhaltenden Drucks auf den Yen schließt die japanische Regierung weitere Währungsverkäufe nicht aus. Die sieben führenden Industriestaaten G-7 hätten beschlossen, die Devisenmärkte aufmerksam zu beobachten und würden nötigenfalls gemeinsam eingreifen, betont Japans Finanzminister Yoshihiko Noda.

11.11 Uhr: Der Energiekonzern Tepco entschuldigt sich bei Flüchtlingen aus der Region Fukushima für die Katastrophe. Norio Tsuzumi, ein Mitglied der Unternehmensspitze, sagt bei einem Besuch in einem Notlager: „Es tut uns leid, dass wir Ihnen so viel Mühe bereitet haben.“ Das meldet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

11.09 Uhr:
Ein Vertreter der japanischen Regierung erklärt, es sei äußerst unwahrscheinlich, dass die Abklingbecken erneut einen kritischen Zustand erreichten.

10.38 Uhr: Die japanische Armee soll nun täglich über das Kraftwerk Fukushima 1 fliegen, um in der Anlage die Temperatur zu messen. Das sagt Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa nach Angaben des Fernsehsenders NHK. Bisher hätten die Mess-Flüge zweimal in der Woche stattgefunden.

10.27 Uhr:
Am Reaktor 2 ist nach Regierungsangaben weiterhin eine kleine Wolke weißen Rauchs zu beobachten. Über dem Reaktor 3 stehe kein Rauch mehr.

10.23 Uhr: Die Kühlung der Kernbrennstäbe in der Nuklearanlage Fukushima 1 ist weiter instabil und unterliegt deutlichen Schwankungen. Ein Sprecher der japanischen Atomaufsichtsbehörde NISA sagt, die Brennstäbe in zwei Reaktoren seien weniger mit Wasser bedeckt als in den vergangenen Tagen.

09.59 Uhr: Der japanische Aktienmarkt setzt seine Erholung fort und ist nach dem Feiertag mit deutlichen Gewinnen in die Handelswoche gestartet. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte schloss mit einem Plus von 401,57 Punkten bei 9608,32 Punkten und damit um 4,36 Prozent fester.

09.15 Uhr: Die Regierungspartei will wegen der gewaltigen Wiederaufbaukosten nach dem Jahrhundertbeben den Staatshaushalt aufstocken. „Wir erwägen einen ersten Nachtragshaushalt von April bis Mai“, sagte der Generalsekretär der Demokratischen Partei, Katsuya Okada, in Tokio. Mindestens ein weiterer werde folgen. Auch die Rücklagen für das laufende Haushaltsjahr sollen angezapft werden.

09.03 Uhr:
Die japanische Regierung hat zwei Atomexperten als Berater eingestellt. „Wir erwarten, dass die zwei Experten uns die richtigen Ratschläge geben“, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Die Berater gehörten zu Japans besten Nuklearingenieuren. Edano sagte, dass es wichtig sei, das verfügbare Fachwissen zu bündeln. Die nukleare Krise nach dem Erdbeben werde die Regierung noch lange beschäftigen.
 

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Die Idee mit den Stromsparmassnahmen sollte keine vorübergehende bleiben... :rolleyes:
 
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Franky70

Guest
Momentan ist das Thema Japan durch Gaddafi etwas in den Hintergrund geraten, aber die Lage ist nach wie vor kritisch.
Es bahnt sich womöglich ein schleichender SuperGAU an.
Der Alptraum geht weiter... :(
 

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nochmal ein Update :


09.28 Uhr: Die Totenzahl ist auf über 10 000 gestiegen. Der Fernsehsender NHK berichtet von 10 035 Opfern. Er beruft sich auf die nationale Polizeibehörde. Andere Medien nennen etwas höhere oder niedrigere Zahlen. Rund 17 500 Menschen gelten noch als vermisst.

08.31 Uhr: Die Regierung gibt keine Entwarnung für die Sicherheitszone in 20 bis 30 Kilometer Entfernung zum AKW. Die Menschen blieben aufgefordert, ihre Wohnungen nicht zu verlassen.

08.19 Uhr: Auch AKW-Betreiber Tepco spricht nun von einer möglichen Beschädigung des Reaktordruckbehälters in Block 3. „Es ist möglich, dass der Behälter in dem Reaktor, der die Brennstäbe enthält, beschädigt ist“, sagt ein Sprecher. Im Reaktor 3 von Fukushima enthalten die Brennstäbe neben Uran auch Plutonium, ein hochradioaktives, extrem giftiges Schwermetall.

07.40 Uhr: Chinesische Behörden haben bei zwei Reisenden aus Japan eine hohe radioaktive Verstrahlung festgestellt. Das Paar sei auf dem Luftweg nach Wuxi in Ostchina eingereist, teilten die chinesischen Gesundheitsbehörden mit. Die gemessene Radioaktivität liege deutlich über dem Grenzwert. Eine Gefahr für ihre Umwelt stellten die beiden jedoch nicht dar. Die japanischen Besucher seien ärztlich versorgt worden. Sie lebten in einem Umkreis von 200 bis 350 Kilometern von der havarierten Atomanlage Fukushima.

07.32 Uhr: Stark radioaktiv belastetes Wasser hat nun auch die Arbeiten an den Reaktoren 1 und 2 im Atomkraftwerk Fukushima 1 gestoppt. Die Arbeiten mussten unterbrochen werden, nachdem dort Wasser mit hoher Radioaktivität gefunden worden war, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.

07.09 Uhr: Der Kern eines Reaktors des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima Daiichi könnte laut der Vermutung eines Mitarbeiters der Atomsicherheitsbehörde beschädigt sein. Dabei handele es sich um Block 3. Sollte dies zutreffen, könnte die Radioaktivität in der Umgebung des Kraftwerks deutlich ansteigen.

05.36 Uhr: Die japanische Regierung plant derzeit keine Ausweitung der Evakuierungszone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima. Regierungssprecher Yukio Edano sagte aber, den Bewohnern des Gebiets in einer Entfernung von 20 bis 30 Kilometern um das Kraftwerk Fukushima 1 werde empfohlen, sich freiwillig in weiter entfernte Regionen zu begeben. Diese Empfehlung erfolge nicht aus Sicherheitsgründen, betonte Edano.

04.55 Uhr: Die japanische Regierung ist besorgt, dass die fortgesetzte Kühlung des AKWs Fukushima mit Meerwasser von außen zu einer Salzverkrustung der Kernbrennstäbe und damit zu neuen Risiken führen könnte. „Salz ist für uns eine große Sorge“, sagte Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa dem Fernsehsender NHK. Es sei notwendig, sehr schnell die Umstellung auf eine Kühlung mit Süßwasser zu erreichen. Dazu habe die US-Regierung ihre Hilfe angeboten, sagte Kitazawa.

04.45 Uhr: Der japanische AKW-Betreiber Tepco gibt den drei verstrahlten Arbeitern am Unglückswerk Fukushima eine Mitschuld an deren Verletzungen. Die Arbeiter hätten Strahlenzähler bei sich getragen, den ausgelösten Alarm aber ignoriert, teilte Tepco mit. Die eingesetzten Ingenieure würden nun erneut über die Sicherheitsgefahren informiert.

04.40 Uhr: Japan erwägt in Reaktion auf die Nuklear-Katastrophe in Fukushima neue Sicherheitsstandards für Atomkraftwerke. Das erklärte Wirtschaftsminister Banri Keida am Freitag. Die neuen Richtlinien sollen beim Wiederanfahren von AKWs, die derzeit Routineüberprüfungen unterzogen werden, angewandt werden.

04.18 Uhr: Genau zwei Wochen nach der verheerenden Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Japan ist die Zahl der bestätigten Todesopfer auf mehr als 10 000 gestiegen. Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

00.32 Uhr: Zu den drei im AKW Fukushima verstrahlten Technikern werden neue Erkenntnisse bekannt. Sie sollen bei ihrem Einsatz in Wasser gestanden haben, das nach Angaben der Betreibergesellschaft Tepco eine 10 000-fach erhöhte Radioaktivität aufwies. Die Messwerte deuten auf die Möglichkeit hin, dass Kernbrennstäbe im Reaktor 3 des Atomkraftwerks beschädigt worden sind.

24. März, 23.49 Uhr: Die japanische Regierung hat den im Erdbeben und Tsunami entstandenen Schaden an Gebäuden und Straßen auf rund 200 Milliarden Euro geschätzt. Die Naturkastrophe hat nach jüngsten offiziellen Zahlen mindestens 9811 Menschen das Leben gekostet. 17 451 werden noch vermisst. In der Präfektur Miyagi veröffentlichte die Polizei Informationen zu mehr als 2000 Leichen im Internet mit der Bitte, bei der Identifizierung zu helfen. Dazu gehören Angaben zur Kleidung oder zur Körpergröße. In den Präfekturen Miyagi und Iwate begannen die Behörden damit, Leichen ohne die in Japan übliche Einäscherung beizusetzen, weil die Krematorien überlastet sind. In der Ortschaft Higashimatsushima in der Präfektur Miyagi wurden nahezu 100 Tote ohne Einäscherung beerdigt.

21.57 Uhr: Lebensmittel aus Japan dürfen nicht mehr ohne weiteres in die Europäische Union gebracht werden. Deutschland und die 26 anderen EU-Mitgliedstaaten verständigten sich auf neue strenge Regeln. Sie sehen Zwangskontrollen für Lebensmittel aus zwölf Präfekturen vor. Die Tests auf Radioaktivität müssen bereits in Japan selbst erfolgen. Über das Ergebnis wird eine schriftliche Erklärung verlangt. In Europa soll es zudem stichprobenartig weitere Untersuchungen geben. Von Lebensmitteln aus den anderen 35 Präfekturen des Inselstaats wird ebenfalls ein Teil in den EU-Mitgliedstaaten kontrolliert. Nicht betroffen sind nur Produkte, die bereits vor dem 11. März hergestellt wurden.

19.32 Uhr: Die Lufthansa nimmt ihre Flüge nach Tokio wieder auf. „Seit heute fliegen wir wieder sowohl von Frankfurt als auch von München einmal täglich nach Tokio-Narita, sagte ein Firmensprecher Auf dem Hin- und Rückflug machen die Maschinen Zwischenstopps in Südkorea, wo die Besatzungen ausgetauscht werden. Damit wird vermieden, dass die Besatzungsmitglieder einen längeren Aufenthalt in Japan haben.

19. 28 Uhr: Die USA haben mit der Sicherheitsüberprüfung ihrer Kernkraftwerke begonnen. Eine spezielle Einsatzgruppe werde in den kommenden Monaten ermitteln, welche Lehren aus den Geschehnissen in Fukushima gezogen werden müssten, teilte die US-Atomregulierungsbehörde NRC in Rockville (Maryland) mit. Bereits in 30 Tagen sollen erste Ergebnisse vorgelegt werden.

18.34 Uhr: Russland hat strengere und international einheitliche Regeln für Atomkraftwerke gefordert. Kremlchef Dmitri Medwedew rief in Moskau zu weltweiten Beschränkungen für den AKW-Bau in Erdbebengebieten auf. Außerdem verlangte er weitere Vollmachten für die Internationale Atomenergiebehörde IAEA. „Das Niveau der Radioaktivität sollte in automatischen Messungen angezeigt werden und auf Internetseiten ständig abrufbar sein.“ Mit den USA habe Russland gemeinsame „Stresstests“ für Atommeiler vereinbart, sagte der Chef des russischen Staatsunternehmens Rosatom, Sergej Kirijenko. Russland und die USA trügen eine besondere Verantwortung.

18.13 Uhr: Zwei verstrahlte Arbeiter aus dem havarierten Kernkraftwerk Fukushima haben angeblich keine schweren Gesundheitsschäden davongetragen. Die Männer litten nicht an Übelkeit oder Schmerzen, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) unter Berufung auf die Betreiberfirma Tepco.

16.20 Uhr: Frankreich wird die ersten Ergebnisse seiner AKW-Sicherheitstests bis Ende 2011 veröffentlichen. Das sagt der Chef der französischen Atomaufsicht ASN, Andre-Claude Lacoste.

15.34 Uhr: Mineralwasser und Babynahrung für das japanische Katastrophengebiet will der Verein Luftfahrt ohne Grenzen mit Partnern auf den Weg bringen. Insgesamt sollten 150 Tonnen Hilfsgüter Anfang April nach Hamburg zur Verschiffung gebracht werden.

15.10 Uhr: Im japanischen Parlament wächst der Druck auf die Regierung, die Evakuierungszone um Fukushima auszuweiten. 23 Abgeordnete aus dem Ober- und Unterhaus des Parlaments sollen eine Petition unterschrieben haben, in der sie fordern, auch außerhalb des bislang gezogenen 20-Kilometer-Radius´ die Evakuierung „drastisch voranzutreiben“.

14.55 Uhr: Die Strahlenbelastung im Meer nahe Fukushima 1 steigt weiter. Wie der Stromkonzern Tepco mitteilt, wurden im Meer in der Nähe der Abflussrohre der Reaktorblöcke 1 bis 4 etwa um das 150-fach erhöhte Werte von radioaktivem Jod-131 gemessen. Dies sei die höchste Belastung, die bis jetzt im Meer gemessen wurde, die Werte bedeuteten aber weiter keine Gefahr für die menschliche Gesundheit.

14.37 Uhr: Die Behörden haben die offizielle Zahl der Todesopfer weiter nach oben korrigiert. Demnach ist die Zahl der Toten auf 9.811 gestiegen, weitere 17.541 Menschen werden weiterhin vermisst.

14.21 Uhr: Das Bundesamt für Strahlenschutz hat 94 Tests auf Radioaktivität registriert, die Heimkehrer in Deutschland machen ließen. Dabei wurden bei einem Drittel der Untersuchten geringfügige Mengen von Jod -131 und Tellur-/Jod-132 festgestellt. Alle seien aber weit entfernt von gesundheitlichen Risiken.

13.21 Uhr: Zwei japanische AKW-Betreiber kündigen Konsequenzen aus der Fukushima-Katastrophe an. Chubu Electric Power will einen, Kyushu Electric Power zwei stillgelegte Meiler vorerst nicht wieder ans Netz nehmen. Zunächst soll noch ein Notfalltraining stattfinden.

12.41 Uhr: Der Wind in Japan steht weiter günstig und treibt mögliche Schadstoffe aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima nach Osten auf das offene Meer. Der Wind weht schwach aus Nordwest, sagt Stefan Külzer vom Deutschen Wetterdienst (DWD).

12.16 Uhr: Knapp zwei Wochen nach der Katastrophe ist die Zahl der Toten und Vermissten auf mehr als 26 000 gestiegen. Bislang seien 9737 Todesopfer bestätigt worden, teilt die Polizei mit. 16 423 Menschen wurden noch vermisst. Verletzt wurden durch das Beben und die Flutwellen 2777 Menschen.

11.59 Uhr: Helfer haben in der Gegend um das Atomkraftwerk in Fukushima bisher kaum nach Vermissten suchen können. Die nukleare Gefahr behindere die Suche nach Erdbeben- und Tsunamiopfern, sagt ein Retter nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo.

09.43 Uhr: Im Problemreaktor 3 in Fukushima sind einige Arbeiter abgezogen worden. Zuvor hatten dort drei Männer eine sehr hohe Strahlendosis abbekommen. Die Betreiberfirma Tepco habe Arbeiter im Erdgeschoss und Untergeschoss des Reaktors angewiesen, sich in Sicherheit zu bringen. Das meldet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

09.32 Uhr: Der TV-Sender NHK meldet ein weiteres Nachbeben in Nord-Japan. Die Stärke des Erdstoßes wird vorläufig mit 6,1 angegeben.

09.31 Uhr: Die japanische Regierung erwägt, die Bauern in der Gegend um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima zu entschädigen. „Natürlich denken wir jetzt über eine Entschädigung nach“, sagt Regierungssprecher Yukio Edano. Das betreffe Bauern und Erzeuger in den Präfekturen, für die der Lieferstopp für bestimmtes Gemüse gelte.

08.50 Uhr: Die Lage am Reaktor Fukushima stabilisiert sich nach Angaben der Betreiberfirma Tepco.

8.01 Uhr: Mehr Details zu den drei verstrahlten Arbeitern: Sie sind radioaktiven Elementen ausgesetzt gewesen, als sie Stromkabel verlegten.

7.59 Uhr: Gelber Regen hat Menschen im Großraum Tokio in Aufregung versetzt, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtet. Demnach riefen 200 Menschen am Mittwoch beunruhigt bei der japanischen Wetterbehörde an, nachdem sich ein gelblicher Film in manchen Gegenden auf Dächer und Straßen gelegt hatte. Am Donnerstag gab die Behörde Entwarnung: Die gelbe Farbe komme von Pollen in der Luft.

7.35 Uhr: Drei Arbeiter im AKW Fukushima haben eine außerordentlich hohe Strahlendosis abbekommen. Nach Angaben der Atomsicherheitsbehörde wurden sie 170 bis 180 Millisievert ausgesetzt. Zwei von ihnen seien mit Verbrennungen an den Beinen ins Krankenhaus gebracht worden. Sie hatten an Reaktor 1 gearbeitet. Die Regierung hatte die zulässige Strahlenbelastung auf 250 Millisievert pro Jahr hochgesetzt.


6.28 Uhr: Auch Hongkong verbietet den Import von Gemüse und Milch aus der Gegend um das havarierte Atomkraftwerk in Japan. Ab sofort dürfen keine Milchprodukte, Gemüse, Früchte, Fleisch, Eier und Meeresfrüchte mehr eingeführt werden, die seit dem 11. März in den fünf Präfekturen im weiten Umkreis des AKW Fukushima geerntet, hergestellt oder abgepackt wurden. Davor verschärften bereits die USA, Singapur und Australien die Einfuhrbestimmungen.

5.45 Uhr: China hat an einem Flugzeug aus Japan erhöhte Strahlenwerte festgestellt. Die Frachtmaschine sei vor einer Woche in der Hafenstadt Dalian in der nordöstlichen Provinz Liaoning gelandet und kontrolliert worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

5.33 Uhr: In der japanischen Hauptstadt Tokio ist die Belastung des Leitungswassers mit radioaktivem Jod wieder unter den für Säuglinge festgelegten Grenzwert gesunken. Dies meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Am Vortag hatten die Behörden deutlich erhöhte Werte registriert und daraufhin empfohlen, Kinder unter zwölf Monaten kein Leitungswasser trinken zu lassen. In den Geschäften war kaum noch abgefülltes Wasser in Flaschen zu bekommen.

5.08 Uhr: Der Kontrollraum des ersten Reaktors im weitgehend zerstörten Atomkraftwerk Fukushima 1 ist zumindest teilweise wieder an die Stromversorgung angeschlossen worden. Am Donnerstag sei in der dortigen Schaltzentrale die Beleuchtung wieder angegangen, sagt ein Vertreter von Japans Atomaufsicht der Nachrichtenagentur AFP. Es sei aber noch nicht klar, ob damit auch das Kühlsystem des Reaktors 1 wieder in Betrieb gehen könne.

3.14 Uhr: Auch in einer Nachbarregion zu Tokio ist das Trinkwasser verstrahlt. In einer Wasseraufbereitungsanlage in Kawaguchi seien erhöhte Werte festgestellt worden, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Demnach überschreitet die Strahlung mit 120 Becquerel an radioaktivem Jod leicht die für Säuglinge erlassenen Grenzwerte.

3.09 Uhr: Nach Australien setzt auch Singapur die Einfuhr von Milch und Fleisch aus dem Gebiet der japanischen Unglücksreaktoren aus. Zudem dürfen Obst, Gemüse und Meeresfrüchte aus der Region nicht mehr importiert werden, wie die Lebensmittelaufsicht mitteilt.

2.03 Uhr: Nach einer fast eintägigen Pause werden die Arbeiten am Unglücksreaktor Fukushima 3 wieder aufgenommen. Die Ingenieure seien auf das Geländer zurückgekehrt, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag. Die Arbeiten waren ausgesetzt worden, nachdem am Mittwochnachmmittag (Ortszeit) schwarzer Rauch aus dem Reaktor aufgestiegen war.

1.47 Uhr: Die japanische Hauptinsel Honshu ist erneut von einem Erdbeben erschüttert worden. Das Zentrum des Erdstoßes der Stärke 4,9 lag in der Präfektur Ibaraki, südlich der Region Fukushima mit dem havarierten Atomkraftwerk und 58 Kilometer nordöstlich von Tokio, wie der staatliche japanische Wetterdienst und die US-Erdbebenwarte USGS mitteilen. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgelöst.
Erste Bilder aus unmittelbarer Nähe des Reaktors
Reuters Fukushima: Erste Bilder aus unmittelbarer Nähe des Reaktors
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6.28 Uhr: Auch Hongkong verbietet den Import von Gemüse und Milch aus der Gegend um das havarierte Atomkraftwerk in Japan. Ab sofort dürfen keine Milchprodukte, Gemüse, Früchte, Fleisch, Eier und Meeresfrüchte mehr eingeführt werden, die seit dem 11. März in den fünf Präfekturen im weiten Umkreis des AKW Fukushima geerntet, hergestellt oder abgepackt wurden. Davor verschärften bereits die USA, Singapur und Australien die Einfuhrbestimmungen.

5.45 Uhr: China hat an einem Flugzeug aus Japan erhöhte Strahlenwerte festgestellt. Die Frachtmaschine sei vor einer Woche in der Hafenstadt Dalian in der nordöstlichen Provinz Liaoning gelandet und kontrolliert worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

5.33 Uhr: In der japanischen Hauptstadt Tokio ist die Belastung des Leitungswassers mit radioaktivem Jod wieder unter den für Säuglinge festgelegten Grenzwert gesunken. Dies meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Am Vortag hatten die Behörden deutlich erhöhte Werte registriert und daraufhin empfohlen, Kinder unter zwölf Monaten kein Leitungswasser trinken zu lassen. In den Geschäften war kaum noch abgefülltes Wasser in Flaschen zu bekommen.

5.08 Uhr: Der Kontrollraum des ersten Reaktors im weitgehend zerstörten Atomkraftwerk Fukushima 1 ist zumindest teilweise wieder an die Stromversorgung angeschlossen worden. Am Donnerstag sei in der dortigen Schaltzentrale die Beleuchtung wieder angegangen, sagt ein Vertreter von Japans Atomaufsicht der Nachrichtenagentur AFP. Es sei aber noch nicht klar, ob damit auch das Kühlsystem des Reaktors 1 wieder in Betrieb gehen könne.

3.14 Uhr: Auch in einer Nachbarregion zu Tokio ist das Trinkwasser verstrahlt. In einer Wasseraufbereitungsanlage in Kawaguchi seien erhöhte Werte festgestellt worden, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Demnach überschreitet die Strahlung mit 120 Becquerel an radioaktivem Jod leicht die für Säuglinge erlassenen Grenzwerte.

3.09 Uhr: Nach Australien setzt auch Singapur die Einfuhr von Milch und Fleisch aus dem Gebiet der japanischen Unglücksreaktoren aus. Zudem dürfen Obst, Gemüse und Meeresfrüchte aus der Region nicht mehr importiert werden, wie die Lebensmittelaufsicht mitteilt.

2.03 Uhr: Nach einer fast eintägigen Pause werden die Arbeiten am Unglücksreaktor Fukushima 3 wieder aufgenommen. Die Ingenieure seien auf das Geländer zurückgekehrt, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag. Die Arbeiten waren ausgesetzt worden, nachdem am Mittwochnachmmittag (Ortszeit) schwarzer Rauch aus dem Reaktor aufgestiegen war.

1.47 Uhr: Die japanische Hauptinsel Honshu ist erneut von einem Erdbeben erschüttert worden. Das Zentrum des Erdstoßes der Stärke 4,9 lag in der Präfektur Ibaraki, südlich der Region Fukushima mit dem havarierten Atomkraftwerk und 58 Kilometer nordöstlich von Tokio, wie der staatliche japanische Wetterdienst und die US-Erdbebenwarte USGS mitteilen. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgelöst.


23. März, 22.46 Uhr: Die Stadtverwaltung von Tokio will für Familien mit Babys abgefülltes Wasser bereitstellen. Damit reagieren die Behörden auf Messungen im Trinkwasser, bei denen eine starke Belastung mit dem radioaktiven Jod 131 festgestellt worden war.

18.07 Uhr: Der weltgrößte Energiekonzern ExxonMobil hat einen Ölumschlagplatz in der von Beben und Tsunami betroffenen Region Tohoku wieder geöffnet. Das erste Tankschiff habe am Dienstag am Shiogama Terminal angelegt, teilt ExxonMobil mit.

17.34 Uhr: Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEO) sieht einige positive Entwicklungen am Unglücksreaktor in Fukushima. Japan habe seiner Behörde mitgeteilt, dass die Strahlung am AKW zurückgehe, sagt IAEO-Mitarbeiter Graham Andrew. „Allerdings bietet die Gesamtsituation weiter Anlass zur Sorge.“ Denn in derweiteren Umgebung stiegen die Werte von Jod und Cäsium an.

17.17 Uhr: Aufgrund der Messdaten der Internationalen Atombehörde warnt die Gesellschaft für Strahlenschutz vor einem Supergau in Fukushima 1. Gefordert wird unter anderem eine Ausweitung der Evakuierungszone.

16.37 Uhr: Die Zahl der Toten und Vermissten steigen weiter. Nach Angaben der nationalen Polizeibehörde gibt es 9523 bestätigte Todesopfer. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Fast 16 100 Menschen werden noch vermisst.

15.52 Uhr: Nach der Atomkatastrophe in Fukushima will der Betreiber eines Kernkraftwerks an der Küste im Süden Tokios einen zwölf Meter hohen Tsunami-Schutzwall bauen. Zudem werde der Bau eines sechsten Reaktors in der Anlage nach dem verheerenden Erdbebeben um ein Jahr verschoben, teilt Japans drittgrößter Energiekonzern Chubu Electric Power weiter mit.

15.24 Uhr: Die japanische Atomaufsicht ändert ihre Angaben zur Strahlenbelastung im Bereich des Reaktorblocks 2. Demnach hat diese 500 Mikrosievert pro Stunde betragen. Der Verweis, wonach es am Mittwoch zu der höchsten Belastung seit Beginn der Krise gekommen sein soll, wird gestrichen.

14.15 Uhr: Tepco benötigt zur Beseitigung der Erdbeben- und Tsunami-Schäden Kredite in Milliardenhöhe. Japans führende Geldhäuser verhandeln bereits mit dem Energiekonzern über Notfall-Kredite von umgerechnet bis zu 17,6 Milliarden Euro, wie aus Branchenkreisen bekannt wird.

14.04 Uhr: Der Wind in der Unglücksregion um Fukushima dreht günstig: Nordwestwinde tragen mögliche radioaktive Stoffe auf den Pazifik hinaus, sagt Bernd Zeuschner vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach.

13.48 Uhr: Die Strahlenbelastung im Bereich von Reaktor 2 ist nach Angaben der japanischen Atomaufsicht so hoch wie noch nie. (Anmerkung: Diese Angaben wurden mittlerweile relativiert)

13.07 Uhr: Die Menschen in Tokio und Umgebung müssen noch lange mit Stromausfällen rechnen. Der Energiekonzern Tepco plane noch mindestens ein Jahr lang Stromsparmaßnahmen, berichtet die Zeitung „Asahi Shimbun“ auf ihrer Internetseite.

12.09 Uhr: Neuen Polizeiangaben zufolge wurden durch die Katastrophe offiziell 9408 Menschen getötet. Allerdings gelten weiterhin 14.716 Menschen als vermisst.

11.44 Uhr: Das Erdbeben und der anschließende Tsunami dürften Japan nach Schätzung der Regierung bis zu 25 Billionen Yen (217,4 Milliarden Euro) kosten. Dieses Geld sei voraussichtlich notwendig um die Schäden an Häusern, Fabriken und der Infrastruktur wie Straßen und Brücken zu beheben, erklärt die Regierung. Nicht eingeschlossen seien in der Berechnung allerdings weitere Schäden in Folge der Naturkatastrophe, etwa durch Stromausfälle in der Region Tokio.

11.15 Uhr: In der Nähe des Atomkraftwerks Fukushima hat es ein Erdbeben gegeben. Die Stärke des Erdstoßes gaben die japanischen Behörden vorläufig mit 4,7 an. Das Epizentrum habe zehn Kilometer unter dem Meeresspiegel gelegen. Ein erneuter Tsunami drohe nicht, heißt es in einem Fernsehbericht. Angaben zu möglichen Schäden liegen bislang nicht vor.

11.09 Uhr: Die Arbeiten am schwer beschädigten AKW Fukushima verzögern sich immer mehr: Nachdem am Morgen erneut schwarzer Rauch von Reaktor 3 aufgestiegen ist und die gesamte Atomanlage aus Sicherheitsgründen geräumt wurde, sind nun alle für Mittwoch geplanten Kühlaktionen der Feuerwehr gecancelt.


10.39 Uhr: Im japanischen Parlament wird die Forderung nach weiteren Evakuierungen laut. In einer Petitition plädieren zwölf Abgeordnete dafür, auch außerhalb des bislang gezogenen 20-Kilometer-Radius die Evakuierung „drastisch voranzutreiben“.

10.23 Uhr: Die Lufthansa nimmt wieder Kurs auf Tokio. Ab Donnerstag fliegen wieder Maschinen von Frankfurt und München über Seoul in die japanische Hauptstadt.

9.37 Uhr: Der Rauch legt sich langsam wieder. Kurz nach Entdeckung des Rauchs betrug die radioaktive Belastung nach Angaben der Atombehörde 283,7 Millisievert. Zwei Stunden zuvor habe sie bei 435 Millisievert gelegen. Die Regierung erklärt, es bestehe keine Notwendigkeit, die Evakuierungszone um das AKW auszuweiten.

8.43 Uhr: Über dem Reaktor 3 des schwer beschädigten Atomkraftwerks Fukushima steigt grauer Rauch auf. Das erklärt der Betreiber der Anlage. Die Arbeiter müssen den Kontrollraum verlassen. Woher der Rauch kommt, ist unklar.

7.35 Uhr: Die Kosten von Erdbeben und Tsunami könnten nach Schätzungen der japanischen Regierung bis zu 218 Milliarden Euro erreichen.

6.20 Uhr: In einer Wasseraufbereitungsanlage in Tokio wird den Behörden zufolge erhöhte Radioaktivität gemessen. Das Wasser solle Säuglingen nicht gegeben werden.
1.11 Uhr: Die Gesundheitsgefahr durch verstrahltes Gemüse wächst in Japan. Das Gesundheitsministerium hat eine Liste mit elf Gemüsearten veröffentlicht, bei denen eine teilweise stark erhöhte Radioaktivität festgestellt worden ist: Darunter sind Spinat, Brokkoli, Kohl und das Blattgemüse Komatsuna. Das Ministerium ermahnte die Verbraucher, diese Lebensmittel aus der Region Fukushima nicht mehr zu





22. März, 23.38 Uhr:
Ein heftiger Erdstoß hat den Nordosten Japans erschüttert – betroffen war auch die Region um den Unglücksreaktor Fukushima. Eine Tsunami-Gefahr bestehe nicht, hieß es. Das Beben hatte eine Stärke von 6,0. Angaben über Schäden lagen zunächst nicht vor.

19.43 Uhr: Die Schutzhüllen der Unglücksreaktoren von Fukushima 1 sind nach Einschätzung der IAEO nicht schwer beschädigt. Es lägen ausreichend Informationen vor, um sagen zu können, dass es in den Sicherheitsbehältern der Reaktoren keine großen Löcher gebe, sagte der IAEO-Verantwortliche für Reaktorsicherheit, James Lyons, in Wien. Auch trete aus den Sicherheitsbehältern keine große Menge Radioaktivität aus. Es entweiche aber immer noch Radioaktivität aus der Anlage, sagte Lyons.

19.27 Uhr: In immer mehr Lebensmitteln entdecken japanische Behörden radioaktive Partikel. In der Präfektur Fukushima wurden bei Brokkoli die gesetzlichen Grenzwerte überschritten, in der angrenzenden Region Ibaraki bei Rohmilch. Dies teilte das japanische Gesundheitsministerium am Mittwochmorgen (Ortszeit) mit, wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete. Seit Tagen mehren sich die Berichte über eine radioaktive Belastung von Blattgemüse, Milch und Trinkwasser im Umkreis des Kernkraftwerks Fukushima.

19.17 Uhr:
Die Internationale Atomenergiebehörde IAEO ist wegen eines möglichen Lecks im Fukushima-Reaktor 1 besorgt. Außerhalb der Anlage gebe es weiterhin hohe Strahlungswerte, teilte die IAEO mit. Man habe bisher nicht herausfinden können, ob der Sicherheitsbehälter des Reaktors beschädigt sei. Insgesamt verbessere sich die Lage in dem havarierten AKW weiter, auch wenn sie noch immer „sehr ernst“ sei, sagte IAEA-Experte Graham Andrew bei einer Pressekonferenz in Wien.

17.40 Uhr:
Ministerpräsident Naoto Kan hat der EU Transparenz in der Atomkrise versprochen. In einem Telefongespräch mit EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy habe er zugesagt, die internationale Gemeinschaft über die Entwicklung im beschädigten Kernkraftwerk Fukushima auf dem Laufenden zu halten, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo.

16.55 Uhr:
Japans Reis- und andere Getreidefelder haben nach Einschätzung der UN-Lebensmittelbehörde FAO keinen schweren Schaden durch das Erdbeben und den Tsunami erlitten.

16.54 Uhr: Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEO) ist besorgt, dass der genaue Status von Reaktors 1 unbekannt ist. IAEO-Vertreter Graham Andrew sagte, es lägen auch keine Informationen über die Temperaturen in den Abklingbecken der Blöcke 1, 3 und 4 vor. Allgemein sei die Situation weiter „sehr ernst“.

15.34 Uhr: Japanischen Technikern ist es gelungen, im Kontrollraum von Block 3 im Katastrophenkraftwerk Fukushima Licht zu machen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Betreiberfirma Tepco.

15.25 Uhr:
Die Zahl der Todesopfer steigt weiter fast stündlich. Am Dienstagabend (Ortszeit) lag die Totenzahl nach Angaben der Polizei bei 9099. Mehr als 13 786 Menschen würden noch vermisst. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo.

14.30 Uhr:
Die Behörden haben immer größere Probleme, die Erdbebenopfer zu bestatten. Zwei Gemeinden in der Präfektur Miyagi haben deswegen begonnen, identifizierte Tote vorübergehend in Massengräbern beizusetzen. Dafür müsse aber die Zustimmung der Familien vorliegen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtet.

13.21 Uhr:
Die Lage im japanischen Erdbebengebiet bessert sich nach Angaben der Caritas allmählich. Der Flughafen der Stadt Sendai konnte demnach zumindest zeitweise wieder angeflogen werden. Weiterhin seien aber mehrere Dörfer im Tsunami-Gebiet von der Außenwelt abgeschnitten. Hubschrauberflüge würden durch andauernden Regen und Schneefall stark beeinträchtigt. Immerhin seien rund 90 Prozent der Straßen in der heimgesuchten Regionen wieder passierbar.

13.15 Uhr: Die Behörden haben vor weiteren schweren Nachbeben in der Krisenregion im Nordosten Japans gewarnt. Die Erdstöße könnten die Stärke 7 oder mehr haben, berichtet die japanische Wetterbehörde nach Angaben des Senders NHK. Die Beben könnten bereits beschädigte Gebäude zum Einsturz bringen oder einen weiteren Tsunami auslösen, hieß es bei NHK.

13.11 Uhr: In den nächsten Tagen dreht der Wind in eine für Tokio eher ungünstige Richtung. Derzeit wehe er schwach vom Land aufs Meer und weg von der Hauptstadt, sagt Uwe Baumgarten vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. In den nächsten Tagen drehe der Wind aber leicht auf Nordwest und wehe Schadstoffe möglicherweise in Richtung Tokio.

13.07 Uhr: Elf Tage nach dem Jahrhundertbeben ist gut die Hälfte aller Schüler der Deutschen Schule Tokyo Yokohama zurück in Deutschland. Viele Jungen und Mädchen lernen jetzt in Klassenzimmern verteilt hierzulande.

12.58 Uhr: Das Abklingbecken in Reaktor 2 ist nach Angaben der japanischen Atomaufsicht wieder mit Wasser gefüllt.

12.19 Uhr:
Im Atomkraftwerk Fukushima 1 haben nun alle sechs Reaktoren eine externe Verbindung zur Stromversorgung. Das meldet die Nachrichtenagentur Kyodo.

11.52 Uhr:
Der Temperaturanstieg um den Kern des Reaktors 1 stellt nach Ansicht des Betreibers einen Grund zur Besorgnis dar. Die Blöcke 1, 2 und 3 müssten zudem durch zusätzliche Wasserzufuhr weiter gekühlt werden.

11.37 Uhr:
Angesichts des anhaltenden Drucks auf den Yen schließt die japanische Regierung weitere Währungsverkäufe nicht aus. Die sieben führenden Industriestaaten G-7 hätten beschlossen, die Devisenmärkte aufmerksam zu beobachten und würden nötigenfalls gemeinsam eingreifen, betont Japans Finanzminister Yoshihiko Noda.

11.11 Uhr: Der Energiekonzern Tepco entschuldigt sich bei Flüchtlingen aus der Region Fukushima für die Katastrophe. Norio Tsuzumi, ein Mitglied der Unternehmensspitze, sagt bei einem Besuch in einem Notlager: „Es tut uns leid, dass wir Ihnen so viel Mühe bereitet haben.“ Das meldet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

11.09 Uhr:
Ein Vertreter der japanischen Regierung erklärt, es sei äußerst unwahrscheinlich, dass die Abklingbecken erneut einen kritischen Zustand erreichten.

10.38 Uhr: Die japanische Armee soll nun täglich über das Kraftwerk Fukushima 1 fliegen, um in der Anlage die Temperatur zu messen. Das sagt Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa nach Angaben des Fernsehsenders NHK. Bisher hätten die Mess-Flüge zweimal in der Woche stattgefunden.

10.27 Uhr:
Am Reaktor 2 ist nach Regierungsangaben weiterhin eine kleine Wolke weißen Rauchs zu beobachten. Über dem Reaktor 3 stehe kein Rauch mehr.

10.23 Uhr: Die Kühlung der Kernbrennstäbe in der Nuklearanlage Fukushima 1 ist weiter instabil und unterliegt deutlichen Schwankungen. Ein Sprecher der japanischen Atomaufsichtsbehörde NISA sagt, die Brennstäbe in zwei Reaktoren seien weniger mit Wasser bedeckt als in den vergangenen Tagen.

09.59 Uhr: Der japanische Aktienmarkt setzt seine Erholung fort und ist nach dem Feiertag mit deutlichen Gewinnen in die Handelswoche gestartet. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte schloss mit einem Plus von 401,57 Punkten bei 9608,32 Punkten und damit um 4,36 Prozent fester.
09.15 Uhr: Die Regierungspartei will wegen der gewaltigen Wiederaufbaukosten nach dem Jahrhundertbeben den Staatshaushalt aufstocken. „Wir erwägen einen ersten Nachtragshaushalt von April bis Mai“, sagte der Generalsekretär der Demokratischen Partei, Katsuya Okada, in Tokio. Mindestens ein weiterer werde folgen. Auch die Rücklagen für das laufende Haushaltsjahr sollen angezapft werden.
 
F

Franky70

Guest
Was hörte ich eben in den Nachrichten..."Die Arbeiten an den Reaktoren können noch Jahre (!) dauern...:eek:

Und die Informationspolitik von Tepco ist wirklich eine zusätzliche Katastrophe. Erst faseln sie von "zehn millionenfach" erhöhter Strahlung und später heisst es dann lapidar...sorry, stimmt doch nicht.

Kann mich mal jemand aus diesem bösen Traum wecken?! :(

Wenigstens ist auf Gollums Infos Verlaß...;)
 

Buterfly

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Was hörte ich eben in den Nachrichten..."Die Arbeiten an den Reaktoren können noch Jahre (!) dauern...:eek:

Das Abkühlen der Brennstäbe auf ein "ungefährliches" Niveau dauert mindestens einige Monate, eventuell auch Jahre. Kommt darauf an wie beschädigt die Brennstäbe sind. Da eine Kernschmelze jetzt wohl offiziell bestätigt ist, muss man von extremen Schäden ausgehen, was die Arbeiten sehr in die länge ziehen wird.


Und die Informationspolitik von Tepco ist wirklich eine zusätzliche Katastrophe. Erst faseln sie von "zehn millionenfach" erhöhter Strahlung und später heisst es dann lapidar...sorry, stimmt doch nicht.

Kann mich mal jemand aus diesem bösen Traum wecken?! :(

Die Stellungnahmen von Tepco sind ein reiner Witz. Und wieso die Regierung dort keine unabhängigen Messung betreibt, verstehe ich auch ganz und gar nicht. Man versucht wohl möglichst viel zu vertuschen. Was dort genau vorgefallen ist bzw. noch vor sich geht, werden wir wohl erst in einigen Jahren wirklich erfahren - bis dahin wird das Interesse daran aber ziemlich nachgelassen haben und man wird's als Randnotiz abtun.
 
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Franky70

Guest
Die Stellungnahmen von Tepco sind ein reiner Witz. Und wieso die Regierung dort keine unabhängigen Messung betreibt, verstehe ich auch ganz und gar nicht. Man versucht wohl möglichst viel zu vertuschen. Was dort genau vorgefallen ist bzw. noch vor sich geht, werden wir wohl erst in einigen Jahren wirklich erfahren - bis dahin wird das Interesse daran aber ziemlich nachgelassen haben und man wird's als Randnotiz abtun.
Vielleicht vertuscht man, um in der Bevölkerung keine Massenpanik auszulösen, doch gerade mit dieser unmöglichen Informationspolitik verstärken sie das unbehagliche Gefühl der Leute.

Ich möchte nicht Gollums News vorgreifen, aber nun wollen Frankreich und Amerika eigene Atomexperten nach Japan schicken. Bleibt abzuwarten, wie weit sie sich vor Ort wagen.
 

Buterfly

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Vielleicht vertuscht man, um in der Bevölkerung keine Massenpanik auszulösen, doch gerade mit dieser unmöglichen Informationspolitik verstärken sie das unbehagliche Gefühl der Leute.

Ich möchte nicht Gollums News vorgreifen, aber nun wollen Frankreich und Amerika eigene Atomexperten nach Japan schicken. Bleibt abzuwarten, wie weit sie sich vor Ort wagen.

Die ersten paar Tage war dies vielleicht noch sinnvoll, aber jetzt sind bereits 3 Wochen vergangen. Natürlich kann man 20 Mio Menschen nicht evakuieren, aber nach 3 Wochen sollte man doch mal mit der Wahrheit herrausrücken. Und in dieser Zeit hätte man eine Menge Leute dort wegschaffen können. Das ganze ist ein sehr heikles Unterfangen, aber meiner Meinung nach sollte man den Leuten wenigstens die Informationen geben, damit sie selbst entscheiden können. Ich weiß auch nicht wie man die Situation dort am besten klärt, aber möglichst viele Informationen zurückhalten und darauf hoffen, dass das alles schon irgendwie gut gehen wird, ist wohl auch nicht die richtige Lösung.

@Tittelelli: Wenn man etwas falsches mehrfach wiederholt, wird es dadurch auch nicht richtig. Wobei du wohl sowieso nicht an einer Diskussion interessiert bist, sondern eher hier nur aufstacheln willst.
 

Buterfly

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Kein Land auf der Welt macht so einen Zirkus wie wir Deutschen. Dumme Sprüche klopfen und meinen nur man selbst recht hilft auch nicht. Ich habe noch keinen Vorschlag gelesen wie es weiter gehen soll. Wenn Ihr doch alle so viel Ahnung habt, dann kommt mal mir eurer Weisheit raus. Wo soll der Strom für ein so Land, das so auf Energie angewiesen ist herkommen?Immer nur jammern.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Es wird keine sofortige Umstellung auf 100% erneuerbare Energien gefordert. Einzig die Atomkraftwerke sollen abgeschaltet werden. Kohle-und Gaskraftwerke werden noch Jahrzehnte laufen.

Atomkraft macht derzeit circa 25%. Deutschland produziert circa 7% Überschuss an Strom, der exportiert werden muss. Dazu kommt, dass die Kohlekraftwerke sehr große Reserven haben. Es gibt zig Studien von renommierten Wirtschaftsinstituten und -beratern, die ganz klar zeigen, dass eine Umstellung ohne weiteres machbar ist. Ich kann dir gerne einige Dokumente zukommen lassen und diese Studien stammen von keinen Umweltorganisationen!

Also wenn du noch keinen Vorschlag gehört hast, kommt jetzt meiner: Stufenweise Ausstieg aus der Atomenergie bis spätestens 2020. Bis dahin Ausbau der erneuerbaren Energien und gezielte Förderung von Speichertechniken (wie z.B. Wind- bzw. Solargas).

Bis heute hat es keinen solchen Unfall gegeben und daher gibt es keine Patentlösungen.

21. August 1945 - Los Alamos, New Mexico, Vereinigte Staaten
21. Mai 1946 - Los Alamos, New Mexico, Vereinigte Staaten
12. Dezember 1952 - Chalk River, Kanada
29. November 1955 - Idaho Falls, Idaho, Vereinigte Staaten
29. September 1957 - Kyschtym, Sowjetunion
7. bis 12. Oktober 1957 - Windscale bzw. Sellafield, Großbritannien
30. Dezember 1958 - Los Alamos, New Mexico, Vereinigte Staaten
26. Juli 1959 - Simi Valley, Kalifornien, Vereinigte Staaten
20. November 1959 - Knoxville, Tennessee, Vereinigte Staaten
3. Januar 1961 - Idaho Falls, Idaho, Vereinigte Staaten
24. Juli 1964 - Charlestown, Rhode Island, Vereinigte Staaten
1964–1979 - Belojarsk, Sowjetunion
7. Mai 1966 - Melekess, nahe Nischnii Nowgorod (Gorki), Sowjetunion
5. Oktober 1966 - Monroe, Michigan, Vereinigte Staaten
21. Januar 1969 - Lucens, Schweiz
11. Mai 1969 - Rocky Flats, Colorado, Vereinigte Staaten
1973 - Windscale bzw. Sellafield, Großbritannien
6. Februar 1974 - Leningrad, Sowjetunion
Oktober 1974 - Leningrad, Sowjetunion
1977 - Belojarsk, Sowjetunion
Februar 1977 - Jaslovské Bohunice, Tschechoslowakei
31. Dezember 1978 - Belojarsk, Sowjetunion
28. März 1979 - Three Mile Island, Pennsylvania, Vereinigte Staaten
1980 - Saint-Laurent, Frankreich
September 1982 - Tschernobyl, Sowjetunion
1983 - Buenos Aires, Argentinien
August 1985 - Wladiwostok, Sowjetunion
6. Januar 1986 - Gore, Oklahoma, Vereinigte Staaten
26. April 1986 - Tschernobyl, Sowjetunion
6. April 1993 - Sewersk, Russland
30. September 1999 - Tōkai-mura, Japan
11. März 2006 - Fleurus, Belgien
12. März 2011 - Fukushima, Japan

Wenn Ihr doch die großen Experten seit, dann ab nach Japan, die sind für jeden Vorschlag dankbar. Bisher ist es hier zu keiner Diskussion gekommen, denn jeder jammert wie schlimm das ist, aber keiner hat auch nur ansatzweise einen Vorschlag.

Der Vorschlag muss doch von den Befürwortern kommen. Die Atomkraftgegner begründen den Atomausstieg doch schon seit Jahren damit, dass man bei einer Kernschmelze nichts mehr tun kann. Die Befürworter haben doch immer behauptet, dass dort nichts passieren kann und wenn doch, dann kann das Problem schnell gelöst werden.
Dass heute keiner einen Vorschlag zur Lösung des Problems hat, zeigt doch dass die Befürworter falsch gelegen haben. Die wissen nämlich heute auch nicht was man dagegen tun könnte. Dein Argument ist eher ein Argument gegen die Atomkraft.

Was ich bei der ganzen Veranstaltung noch schlimmer finde, auf dem Rücken von tausenden von Toten wird Politik gemacht.

Nein, das Unglück wird zum Anlass genommen, Vorkehrungen zu treffen, dass soetwas nicht wieder passieren kann. Man nennt dies Einsicht.

Die Grünen und all die Weltretter hätten doch ohne den Reaktorunfall keine 20% der Stimmen erhalten.

Richtig, die Leute haben gemerkt, dass die Ablehnung der Grünen zur Atomtechnik richtig war. Das haben die anderen Parteien in der Zwischenzeit auch gemerkt und auch die Regierung handelt jetzt. Finde das von der Regierung übrigens sehr anständig, dass sie ihren Fehler einsieht und ihre Politik auch mal ändert. Aber das ist ein anderes Thema...


Ich habe auch keinen Vorschlagaber ich jammere auch nicht den ganzen Tag rum und frage mich ob ich noch Fisch aus Japan essen kann oder wann den nun mein Toyota kommt. Auch habe ich bis heute keinen Geigerzähler gekauft und keine Jod-Pillen. Ich habe dieses Getue satt und kann auch nicht mehr hören was da alles an Weisheiten abgesondert wird.

Dass wir hier in Deutschland keine direkten Auswirkungen der Strahlung zu befürchten haben, ändert doch aber nichts an dem Unfall. Wir in Deutschland werden von dem Unfall nicht direkt betroffen sein, die Millionen Menschen in Japan aber schon. Die Unruhe hier in Deutschland herrscht, da man jetzt wieder gesehen hat, dass so ein Unfall sehrwohl auch in einem Industrieland wie Deutschland passieren kann. Deswegen herrscht hier Aufregung.

Im Fernsehen wurden doch mittlerweise bestimmt 80Milli. Experten gefragt und jeder hat über etwas gejammert aber Vorschläge gleich null. Wo bleiben den nun die Vorschläge der Grünen? Wie stellt sich Roth usw die Zukunft vor? Jeder stellt mit seinem Fahrrad seinen Strom selber her oder wie???
Antworten und kein dummes GELABER , man will keine Diskussion.

Wie oben bereits gesagt. Es gibt Alternativen die ohne weiteres machbar sind. Wenn du das nicht anerkennst, dann ignorierst du Fakten. Lies mal einige seriöse Berichte darüber, wenn du mir nicht glaubst, dass eine Abkehr der Nutzung von Atomenergie in einem Jahrzehnt machbar ist.
 

AMUN

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Tepco liefert erneut falsche Messwerte aus Fukushima

da ich frage mich doch was das für ein Betreiber ist der nicht mal richtig messen kann... ein wunder das nicht schon vorher was passiert ist.
Haben die eigentlich noch mehr AKWs? Wenn ja sollte man "Tepco" enteignen und die Cheffs Wegsperren
 

Buterfly

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Tepco liefert erneut falsche Messwerte aus Fukushima

da ich frage mich doch was das für ein Betreiber ist der nicht mal richtig messen kann... ein wunder das nicht schon vorher was passiert ist.
Haben die eigentlich noch mehr AKWs? Wenn ja sollte man "Tepco" enteignen und die Cheffs Wegsperren

Jeder, der schon mal nen Geigerzähler in der Hand hatte oder die Radioaktivität von einem Material gemessen hat, wird mir zustimmen, dass so eine Messung alles andere als schwer ist. Dass Mitarbeiter, die soetwas ständig machen, dabei falsche Messwerte messen, ist für mich sehr zweifelhaft. Da werden wohl bald sehr viel geringere Messwerte veröffentlicht werden, um zu zeigen, dass alles nicht so schlimm ist.

Was die öffentlichen Stellen und Tepco in Fukushima treiben, wird immer abstruser :(
 

Q

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Der "Witz" an der Sache ist, dass das doch niemanden mehr nützt.... :(
 
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