Captain Phillips
Im April des Jahres 2009 wird das US-amerikanische Container-Frachtschiff "MV Maersk Alabama" vor der Ostküste Somalias von Piraten gekapert. Es ist der erste Fall dieser Art für die Amerikaner seit über 200 Jahren. Um die eigene Crew vor einer Gefangennahme zu bewahren, bietet sich Kapitän Richard Phillips den Piraten als Geisel an. Diese gehen auf das Angebot ein. Phillips muss sich vor allem mit dem Anführer Muse auseinandersetzen, der sein Opfer immer wieder mit Gedanken zur Globalisierung und ihren Auswirkungen konfrontiert und auf diese Weise die eigene Piraterie verteidigt. Die Lage ist verfahren, Phillips versucht jedoch alles, um Zeit zu gewinnen.
Ein auf einer wahren Begebenheit beruhendes Drama bzw. Thriller mit Tom Hanks in der Hauptrolle.
Starkes Kino über eine Extremsituation, bei der auch kritische Töne anklingen und die "Bösen" nicht eindimensional angelegt sind.
Tom Hanks in Bestform und er wird, wie der Film, mit zunehmender Laufzeit immer besser. Neben ihm wurden einige Nebenrollen mit Laiendarstellern bzw. echten Personen (bswp. US-Navy-Ärzte) besetzt.
8/10
Escape Plan
Ray Breslin ist einer der besten Sicherheitsexperten. Daher soll er ein ausbruchssicheres Gefängnis entwerfen. Kaum ist der High-Tech-Hochsicherheitstrakt gebaut, soll Ray ihn testen. Inkognito wird er als Insasse eingeschleust und merkt zu spät: Sein Auftraggeber wollte ihn offenbar unwiderruflich hinter Gittern bringen. So muss er sich dem Alltag und sadistischen Wärtern stellen. Als er Mithäftling Emil Rottmayer kennenlernt, hat er einen Verbündeten für seinen Plan, auszubrechen.
Action-Thriller mit den beiden Leinwandhelden & -ikonen Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger in den Hauptrollen.
Darüber hinaus sind u. a. noch Jim Caviezel, Faran Tahir, Amy Ryan, Sam Neill, Vincent D'Onofrio, Vinnie Jones und 50 Cent zu sehen.
Endlich treffen Arnie & Sly in einem Film aufeinander, allerdings leider ein paar Jahrzehnte zu spät.
Dennoch war es für mich als Fan eine Freude, auch weil sie an der einen oder anderen Stelle auf ihre Rollen der Vergangenheit angespielt haben. Beide wurden auch dementsprechend "übergroß" in Szene gesetzt.
Trotzdem schwingt mit dem Film auch eine gehörige Portion Enttäuschung mit, denn der Film wirkt uninspiriert und gerade die Darstellung des "Bösewichts" war mir zu dünn. Die Story ist auch nicht das Gelbe vom Ei und löchrig, hat aber mehr zu bieten als man denkt. Ganz schlimm fand ich die "falsche" Synchronstimme von Arnie, aber er musste ja für seine Rolle extrem deutsch klingen.
Für Fans der Beiden und/oder old school (B-Movie) Action-Filmen ein Muss.
5-6/10
(FunkyCop999 - 8/10)
(Death Row - 7/10)
42 - Die wahre Geschichte einer Sportlegende
Jackie Robinson ist ein verdammt guter Baseball-Spieler. Allerdings ist er auch Afro-Amerikaner, was zu Beginn der 50er Jahre ein großes Problem darstellt. Dennoch wird er als erster farbiger Spieler der Sportgeschichte bei den Brooklyn Dodgers unter Vertrag genommen. Nur die Akzeptanz der Öffentlichkeit, aber auch der Spielerkollegen lässt stark zu wünschen übrig.
Ein Biopic und somit auch ein Sportfilm und Drama mit Chadwick Boseman, Harrison Ford und Christopher Melone.
Der, im Gegensatz zu heute, damalige sehr offen ausgelebte Rassismus in der US-Gesellschaft und die Geschichte eines großen Sportlers wird in diesem Film mit einer angemessenen Priese Pathos ohne zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken oder effekthascherisch zu sein erzählt. Dennoch hätte ich mir mehr Intensität gewünscht, auch wenn dieses Thema (gerade für den US-Markt) sehr schwierig und sensibel ist. Schauspielerisch gibt es nichts zu meckern. Einzig die sehr grummelige Art (samt Stimme) von Harrison's Charakter empfand ich nicht so toll.
8/10
(Sachse - 8/10)
Runner Runner
Wenn das Geld fürs Studium nicht ausreicht, müssen andere Lösungen her. Und so setzt Richie alles auf eine Karte, im wahrsten Sinne des Wortes: Er zockt beim Online-Poker. Beim großen Finale verliert Richie alles und wittert Betrug. Dafür muss der Betreiber der Seite, Ivan, büßen, der ein Luxusleben in der Karibik führt. Beeindruckt von Richies Talent, die Hintertür in seinem Programm gefunden zu haben, bietet er ihm einen Spitzenjob. Wäre da nicht das Problem, dass auch die CIA ein Auge auf Ivan geworfen hat.
Thriller mit Ben Affleck, Justin Timberlake und Gemma Arterton.
Der Film punktet hauptsächlich durch seine Optik und Inszenierung. Die Story ist nicht verkehrt hat aber wenig Substanz.
Die Schauspieler passen sich mit ihren Leistungen diesen Umständen an.
Hochglanz-Film für einen kurzweiligen Filmabend, aber kein Muss.
5-6/10
(beachkini 5,5/10)
Fast & Furious 7
Nach den Ereignissen in "Fast & Furious 6" sinnt Deckard Shaw auf Rache für seinen Bruder Owen. Er will alle aus der Crew von Dom tot sehen. Die Bleifüße merken, wie ernst es Shaw ist, als der ihren Verbündeten, den Bundesagenten Luke Hobbs ins Visier nimmt. Um ihren gefährlichen Gegner auszuschalten, gehen Dom & Co. einen Deal mit dem mysteriösen Mr. Nobody ein, der Geheimaufträge für die Regierung erledigt. Sie sollen die Hackerin Ramsey befreien, die entführt wurde, weil sie ein Überwachungsprogramm namens "God's Eye" entwickelt hat. Gelingt es der Gang, Ramsey zu retten, dürfen sie "God's Eye" dazu benutzen, Shaw aufzuspüren. Teil der Mission sind – wie immer – diverse halsbrecherische Aktionen mit schnellen, teuren Autos…
Mittlerweile siebter Teil der Action-Reihe mit Vin Diesel, Paul Walker, Michelle Rodriguez, Tyrese Gibson, Ludacris, Jason Statham,
Dwayne 'The Rock' Johnson, Kurt Russel und Jordana Brewster.
Darüber hinaus gibt es in einigen Nebenrollen noch weitere bekannte Gesichter.
Die Entscheidung einen bzw. den Film im Kino zu sehen (mit allen Vor- & Nachteilen) war recht spontan und so habe ich
Teil 6 (genau wie Tokyo Drift) bisher nicht gesehen. Demnach fehlten mir bei diesem Film ein paar Vorkenntnisse.
Wie erwartet wurde ein rasantes und bombastisches Popcorn-Action-Kino geboten. Die Action, Effekte & Stunts waren beeindruckend, aber fern von Logik und Realismus. Die letzten beiden Punkte gelten auch für die dünne Story. Großer Pluspunkt des Films ist die Besetzung, bei der Gerade die mit bekannten Gesichtern besetzten Nebenrollen für mich eine nennenswerte Bereicherung dargestellt haben.
Vom Maincast hat mir Tyrese Gibson am besten gefallen.
Der durch den unerwarteten Unfalltot von Paul Walker notwendig gewordene Abschied wurde passend und würdevoll umgesetzt ohne dabei arg kitschig zu sein oder im starken Maße auf die Tränendrüsen zu drücken. Ich kann auch bestätigen, das die Minuten zum Finale die ruhigsten Minuten im Kinosaal waren und mein Begleiter und ich schlucken mussten. Das zur Erinnerung an die vorhergehenden Teile alte Szenen eingebaut wurden empfand ich auch gelungen. Man waren die damals alle Jung (Jordana
)!
Ob ich einen weiteren Teil begrüßen würde kann ich nicht eindeutig bejahen.
8/10
(Bei Betrachtung reiner filmischer Qualitäten wäre die Wertung etwas niedriger.)
(Toolman - 8,5/10)
(Sachse - 6/10)
Rush - Alles für den Sieg
Die wahre Geschichte über die Rivalität zwischen zwei Formel-1-Rennfahrern, dem Österreicher Niki Lauda und dem Engländer James Hunt. Im Jahr 1976 gerät Laudas Ferrari in der zweiten Runde des deutschen Grand Prix am Nürburgring ins Schleudern und er selbst verbrennt bei dem Crash beinahe - während Hunt das Rennen gewinnt. Sechs Wochen später sitzt Lauda aber wieder am Steuer und beginnt eine furiose Aufholjagd im Kampf um den Gesamtsieg. Das atemberaubende Duell ist auch der Kampf zweier gegensätzlicher Philosophien im Rennsport: auf der einen Seite der englische Playboy und Frauenschwarm Hunt, der mit dem bekannten Model Suzy Miller verheiratet ist, auf der anderen Seite der ehrgeizige und disziplinierte Vorzeige-Sportler Lauda. Der schlägt Hunt beim Großen Preis von Italien und anschließend auch in Kanada sowie in den USA, doch damit ist die denkwürdige Rennsaison noch nicht gelaufen...
Es handelt sich hierbei um keine Dokumentation, sondern um einen fiktionalen Spielfilm der sich sehr stark an den historischen Gegebenheiten orientiert, aber an einigen Stellen davon abweicht bzw. historisch nicht korrekt ist.
Regie führte dabei Ron Howard und für die musikalische Untermalung sorgte Hans Zimmer.
In den Hauptrollen sind Daniel Brühl, Chris Hemsworth, sowie Olivia Wilde
und Alexandra Maria Lara zu sehen.
Starkes Biopic über zwei prägende wie unterschiedliche Charaktere des Formel 1-Rennsports und darüber, das man trotz aller sportlicher Rivalität und Feindschaft, sich gegenseitig Respekt zollen und abseits der Piste durchaus freundschaftlich verbunden sein kann.
Die Inszenierung ist top und gerade bei Lauda's Unfall hat man echt ein unangenehmes Gefühl im Magen.
Die beiden männlichen Hauptdarsteller meistern ihre Rolle mit Bravour, leider hat man den beiden Damen zu wenig Screentime eingeräumt. Gerade bei Alexandra Maria Lara beschränkt es sich hauptsächlich auf's Klimpern mit ihren Rehaugen.
9/10
You're Next
Die Davison-Familie ist genauso reich wie dysfunktional. Als die gesamte Sippe in einem mondänen Landhaus zusammenkommt, um den Hochzeitstag der Eltern zu feiern, bringt Crispian zum ersten Mal seine neue Freundin Erin mit – natürlich nicht ohne sie zu warnen, dass die Dinge aus dem Ruder laufen könnten, da man sich in der Familie leidlich hasst. Doch was dann geschieht, übertrifft die schlimmsten Befürchtungen: Während sich Crispian in einer handfesten Auseinandersetzung mit seinem Bruder Drake befindet, segeln plötzlich Armbrust-Pfeile durch die Fenster auf die Festgesellschaft nieder…
Mischung aus Home-Invasion-Horror und Slasher mit einer Priese schwarzem Humor.
Die Darsteller tragen alle wohl eher das Prädikat Nobody, der Vollständigkeit halber zähle ich sie mal auf: Sharni Vinson, Nicholas Tucci,
Wendy Glenn, AJ Bowen, Joe Swanberg, Margaret Laney, Amy Seimetz, Ti West, Rob Moran und Barbara Crampton.
Altbewährte Story, ordentlicher blutiger Body Count, zum Teil unrealistisches bzw. -logisches Verhalten und durchschnittliche Schauspielkunst. Horror-Filme sind meist schwierig zu bewerten, so auch hier. Bei weitem kein Meisterwerk, aber auch kein totaler Reinfall.
Fans des Genres sollten einen Blick riskieren.
5/10