VIP Geburtstage

SteveJ

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Die Moderatorin und Schauspielerin Désirée Nosbusch feierte am 14. Januar ihren 60. Geburtstag.
Vor der Kamera steht die gebürtige Luxemburgerin bereits seit ihrer Kindheit.
Heute ist sie vor allem durch ihre Rolle als Polizeipsychologin Cathrin Blake bekannt.

Als Tochter eines luxemburgischen Lkw-Fahrers und einer aus Italien stammenden Schneiderin, erblickte Désirée Nosbusch 1965 im luxemburgischen Esch an der Alzette das Licht der Welt.

Erste Erfahrungen mit dem Rampenlicht sammelte die heutige Moderatorin und Schauspielerin bereits im zarten Alter von zwölf Jahren – damals als Moderatorin bei Radio Luxemburg.
Wer weiß, wie das Leben von Désirée Nosbusch verlaufen wäre, wenn nicht Frank Elstner aus dem Fahrstuhl gekommen wäre... :unsure:
Damals war sie zwölf. Sie war fasziniert von einer Kindersendung bei Radio Luxemburg und durfte mit einer Freundin den Sender besuchen.
Dort begegnete sie Elstner, der sich die Nummer des sprachbegabten Mädchens notierte, das später selbst Sendungen moderieren durfte.
Als Erstes interviewte sie "Winnetou" Pierre Brice. :D

Doch damit nicht genug: Anfang der 1980er Jahre wurde die ARD aufmerksam auf die Kindermoderatorin und engagierte sie, um gemeinsam mit Anke Engelke von der Internationalen Funkausstellung in Berlin zu berichten.

Ein Sprungbrett für die junge Luxemburgerin, es folgten Moderationen für das ZDF.
Unter anderem stand sie für die Musiksendungen "Hits von der Schulbank" (1980), "Hits mit Desirée" (1980) und "Musicbox" (1982) vor der Kamera.
Nosbusch handelte sich den Ruf als "die erste freche Jungmoderatorin im deutschen Fernsehen" ein.

Doch nicht nur im deutschen Fernsehen machte Nosbusch Karriere, auch für das französische Fernsehen stand die junge Luxemburgerin regelmäßig vor der Kamera.
Hilfreich dürfte dabei die Tatsache gewesen sein, dass die Moderatorin sechs Sprachen fließend beherrscht: Luxemburgisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. ;)

Kein Wunder also, dass Nosbusch bereits für zahlreiche internationale Großveranstaltungen auf der Bühne stand.
Einer ihrer einprägsamsten Aufritte dürfte ihre Moderation beim Eurovision Song Contest 1984 gewesen sein, der damals noch unter der französischen Bezeichnung "Grand Prix Eurovision de la Chanson" lief.

Ihr Filmdebüt feierte die Luxemburgerin als 16-Jährige in dem Kinofilm "Nach Mitternacht" (1981) von Wolf Gremm.
Noch im selben Jahr begann Nosbusch eine vierjährige Schauspielausbildung am Herbert Berghof Studio in New York.
Für skandalträchtige Schlagzeilen sorgte sie 1982: Minutenlang war sie in dem nicht jugendfreien Horrorfilm "Der Fan" nackt zu sehen. :oops:

Ihrer Karriere sollte dies aber nicht schaden. Es folgten weitere Auftritte in Kino- und Fernsehfilmen.
Darunter in "Good Morning Babylon" (1987), "La Femme fardée" (1990) und "Ex und hopp – Ein böses Spiel um Liebe, Geld und Bier" (1991).
Auch in verschiedenen Fernsehserien ist die Luxemburgerin regelmäßig zu sehen:
Für ihre Darstellung der skrupellosen Bankerin Christelle Leblanc in der ZDF-Mini-Serie "Bad Banks", wurde sie 2018 von der Deutschen Akademie für Fernsehen ausgezeichnet.
Für dieselbe Rolle wurde Nosbusch 2019 auch mit dem Grimme-Preis in der Kategorie "Darstellung" ausgezeichnet.
"UFA"-Chef Nico Hofmann ließ damals gegenüber der "Bild" verlauten:
"Désirées Lebensklugheit, ihre Weltoffenheit, all das kommt aufs Schönste zusammen. Désirée hat das Zeug zum europäischen Weltstar. In meinem Herzen ist sie das schon seit langem."

Seit 2019 ist Nosbusch außerdem in der ARD-Krimireihe "Der Irland-Krimi" zu sehen.
Hier verkörpert sie die deutsche Polizeipsychologin Cathrin Blake.
2024 feierte Nosbusch ihr Debüt als Regisseurin für das dänisch-deutsche Filmdrama "Poison – Eine Liebesgeschichte" mit Schauspieler Tim Roth in der Hauptrolle.

Genauso aufregend wie ihr Leben als Schauspielerin ist Nosbuschs Privatleben:
Mit 16 Jahren war die Luxemburgerin in einer Beziehung mit ihrem 26 Jahre älteren Manager Georg Bossert.
Die Beziehung hielt von 1981 bis 1990.
Im Nachhinein erklärte Nosbusch im Podcast des Magazins "Donna", dass sie in der Beziehung "gefangen" war und "unterdrückt" sowie "missbraucht" wurde.
Ihr früherer Manager wurde 1995 von seinem eigenen Sohn nach einem Streit erstochen. :eek:

Nach der Trennung von Bossert war sie von 1991 bis 2002 mit dem österreichischen Filmkomponisten Harald Kloser verheiratet.
Der gemeinsame Sohn kam 1996 zur Welt, die gemeinsame Tochter 1999.
Im Anschluss führte sie eine zweieinhalbjährige Beziehung mit Volkan Baydar, dem Sänger der Popgruppe Orange Blue.
Darauf folgten eine langjährige Beziehung mit Schauspieler Mehmet Kurtuluş und eine einige Monate andauernde Beziehung mit dem früheren Daimler-Chef Dieter Zetsche.
Seit 2018 ist Désirée Nosbusch mit dem Kameramann Tom Alexander Bierbaumer verheiratet.
Das Jawort gab sich das Paar während einer Zeremonie im September 2018 in Italien, die standesamtliche Hochzeit fand bereits einige Monate zuvor statt.

Eine große Ehre wurde der Schauspielerin und Moderatorin 2019 zuteil:
Sie wurde mit dem Verdienstorden des Großherzogtums Luxemburg ausgezeichnet und somit in den Offiziersstand erhoben. 🫡
In ihrer Heimatstadt Esch an der Alzette wurde sie 2024 zudem mit einem Kulturpreis ausgezeichnet. Ein emotionales Ereignis für Nosbusch.
Zu den Gratulanten gehörten unter anderem der luxemburgische Premierminister Luc Frieden und der EU-Abgeordnete Charles Goerens.

Bereits vor einigen Jahren machte sie sich Gedanken über das Älterwerden:
"Was ist, wenn man mich nicht mehr mitspielen lässt und ich aussortiert werde?", fragte sie sich damals selbst.
So schnell wird das allerdings wohl nicht passieren. Zuletzt war sie in der ersten Staffel des Politthrillers "Turmschatten" (2024) zu sehen. :)
 

SteveJ

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Kevin Costner, so gefeierter wie gehasster Hollywood-Star, feiert am heutigen Samstag seinen 70. Geburtstag.

Es gäbe wohl keinen anderen Filmschaffenden, über dessen Misserfolge sich so viele Menschen freuen würden, hat Kevin Costner einmal festgestellt.
Und das ist keine Übertreibung...
Dabei gilt der Mann zu Beginn seiner Karriere, als er Mitte der Achtziger in Filmen wie “Silverado“ oder “Die Unbestechlichen“ auffällt, als kommender Star.
Er hat Präsenz. Und obwohl seine schauspielerischen Mittel nicht unbegrenzt sind, wirkt er.

Aber dann begeht Costner einen Fehler, den ihm Hollywood bis heute nicht verziehen hat: Er feiert einen Triumph, weil er alle Regeln der Traumfabrik missachtet. :oops:
1990 legt er mit “Der mit dem Wolf tanzt“ einen dreistündigen Western hin, ein damals komplett untotes Genre.
Costner übernimmt nicht nur die Hauptrolle, sondern auch die Regie.
Für einen, der sich gerade die ersten Sporen verdient hat und noch nie inszeniert hat, ist das ziemlich gewagt.

Rückblickend kann man sagen, dass trotz des guten Willens in seinem Film viele Stereotype bedient werden, aber rückblickend kann man überhaupt immer alles besser wissen.
1990 jedenfalls ist das Drama eine Sensation!
Bei einem Budget von nicht einmal 20 Millionen US-Dollar spielt es weltweit 400 Millionen US-Dollar ein, alleine in Deutschland werden fast sieben Millionen Tickets verkauft.
Hollywood kapituliert und wirft der Produktion sieben Oscars hinterher. :D

Aber man lauert auf Rache... 🙈
Einerseits hat man eine Schwäche für Typen, die gegen jede Vorhersage Erfolg haben, andererseits fürchtet man sich vor ihnen...

Costner hat in der Folge trotz vernichtender Kritiken unglaublichen Erfolg.
Unglaublich auch in dem Sinn, dass Filme wie “Robin Hood“ oder “Bodyguard“ Kassenschlager sind, obwohl sie erkennbare Mängel aufweisen.
Kritiker stören sich an Costners Aura, die man als selbstgefällig empfinden kann.
Tatsächlich ist mit jeder neuen Arbeit wachsende Hybris zu beobachten.
Costner will die Welt erklären und retten – Postapokalyptisches wie “Waterworld“ oder “Postman“ lassen den Kinosaal wie eine Erziehungsanstalt wirken.
Der verheerende Misserfolg von “Postman“ macht aus dem Superstar 1997 über Nacht eine Witzfigur.
Für Hollywood steht fest: Der ist durch.

Nur macht Costner da nicht mit... :oops:
Er bleibt im Geschäft und trotzt mit bewundernswerter Gelassenheit der Häme. ;)
Mit dem Politdrama “13 Days“ gelingt ihm 2000 ein Comeback, danach rackert er sich mit Filmen unterschiedlicher Qualität zurück in die A-Liga.
Spät erobert er eine neue Nische für sich: die Rolle des Bösewichts.
Gerade das leicht Hölzerne, das man ihm vorwirft, wirkt bei der Darstellung von Psychopathen, Mördern oder Machtmenschen beängstigend gut.
In “Mr. Brooks“, “3 Days to kill“ oder “Draft Day“ ist das wunderbar zu sehen.

Allerdings ist seine große Stärke die Regie, nicht die Schauspielerei.
In seinen Inszenierungen erkennt man den Willen und das Talent zu bildgewaltigem Kino, das psychologische Nuancen nicht vernachlässigt.
Costner ist als Regisseur ein altmodischer Geschichtenerzähler im besten Sinne. Nebenbei ist er Country-Musiker und Weltverbesserer.
Bei der verheerenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko 2010 sind es von Costners Firma entwickelte Maschinen, die das Meer säubern.
Dafür muss ihm der Verursacher BP dem Vernehmen nach einen hohen zweistelligen Millionenbetrag zahlen.

Als Kind soll er Einzelgänger und Außenseiter gewesen sein – er ist es geblieben.
Er würde “Waterworld“ und “Postman“ wieder machen, hat er klargestellt.
Das nennt man wohl Haltung. :)
 

SteveJ

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Man kennt ihn als Stammgast der ORF-Show "Was gibt es Neues?", als Pointenlieferant solo oder im Doppel mit Michael Niavarani oder Thomas Stipsits, als Musicaldarsteller und Bandleader:

Viktor Gernot tritt seit mehr als drei Jahrzehnten auf der Bühne auf - egal, ob im Kabarett-, Musik- oder Entertainerfach.
Am heutigen Samstag feiert der Allrounder seinen 60. Geburtstag!

Der Weg des am 18. Januar 1965 im oberösterreichischen Enns geborenen Sohns eines Bundesheer-Brigadiers schien nämlich geebnet für ein Dasein als Profiwasserratte, wurde der begabte Athlet 1981 doch mit der Schwimmgemeinschaft Wiener Neustadt österreichischer Mannschaftsmeister und 1982 Hallenmeister in der 4 mal 200 Meter Freistilstaffel. (y)
Doch bald legte das Sporttalent nicht nur sein Schwimmdress ab, sondern auch den bürgerlichen Namen Gernot Jedlička, um fortan unter dem Künstlernamen Viktor Gernot - so heißt der Mann dank offizieller Namensänderung seit Ende der 1990er-Jahre auch vor dem Gesetz - den Fokus auf seine musischen Stärken legen.

Am Anfang stand die Musik: 1985-1989 studierte er am Konservatorium der Stadt Wien Musical, Operette und Chanson, nahm an Schauspielworkshops teil und trat als Begleitsänger und -musiker von Roy Black bis Nicole auf.
In das Ende seiner Studienzeit fiel auch die Gründung der Formation Viktor Gernot & His Best Friends, mit der der "Jünger des Gottes Frank Sinatra" bis heute swingt, jazzt und somit sein beständigstes Musikprojekt betreibt.

In der Welt des Musiktheaters reichen die Referenzen von Kaiser Franz Josef im heimischen Kultmusical "Elisabeth“ über Verkörperungen eines Apostels ("Jesus Christ Superstar") und des Oberkellners Leopold ("Im Weißen Rössl") bis zu Rollen in den Musicalerfolgen "Les Misérables“ und "Die Schöne und das Biest“, wo Gernot für seine Darstellung als Lumière 1996 mit dem ersten deutschen Musicalaward I.M.A.G.E. ausgezeichnet wurde.

Die Tür zum humoristischen Fach öffnete sich 1994 mit dem Einstieg bei den Hektikern, als Florian Scheuba, Wolfgang "Fifi" Pissecker und Werner Sobotka Ersatz für den ausgestiegenen Martin "Mini" Bydlinski suchten.

Freundschaftlich wie beruflich lange verbunden ist Gernot mit Michael Niavarani, mit dem er in den 90ern und Nullerjahren sporadisch nicht nur im Kabarett Simpl Sketche zum Besten gab, sondern auch mit den Programmen "Gefühlsecht“ (2006), "2 Musterknaben“ (2010) - prämiert mit dem Österreichischen Kabarettpreis - und dem Musikkabarettabend "Schlageranfall“ (2022) für volle Hütten sorgte.
Kooperationen gab es auch mit Monika Gruber ("Küss die Hand“, 2016) und aktuell mit Thomas Stipsits ("Lotterbuben“).

Solo debütierte der Kabarettist 2003 mit "Freistil“, es folgten "Grätznfest“ (2007) - ausgezeichnet mit dem Ybbser Spaßvogel -, die Werkschau "Viktor Gernot ist nicht ganz allein!“ (2011), "Im Glashaus“ (2013) , "Nicht Wahr?“ (2018) und "Schiefliegen“ (2022).
Zwei Saisonen lang war er außerdem ab 2021 Mitbetreiber der Wiener Praterbühne, die als Corona-Projekt Kleinkunst- und Musikprogramm unter freiem Himmel ermöglichte und insgesamt 60.000 Menschen anzog.

Dem nicht genug, ist der "Salzburger Stier“-Preisträger des Jahres 2012 und leidenschaftliche Tennisspieler auch am TV-Bildschirm ein Altbekannter.
Gernot wirkte abseits des Quotenhits "Was gibt es Neues?" in zahlreichen anderen Serien und Comedy-Formaten mit - von "Soko Donau“ und "MA 2412“ über "Die Biester“ und "Die Kranken Schwestern“ bis zu "Wodka Orange“ (gemeinsam mit Niavarani) und "Novotni & Maroudi“ - und war auch als Moderator etwa der Sendung "Echt lustig“ tätig.

Altersteilzeit oder gar Frühpension dürften bei Gernot derzeit nicht geplant sein.
Denn seit einem dreiviertel Jahr ist der Jubilar mit Stipsits und dem höchst erfolgreichen Programm "Lotterbuben“ unterwegs.
Zahlreiche Termine sind bis Jahresende fixiert. Darüber hinaus kann man Viktor Gernot bald wieder auf der Bühne der Volksoper als George in Jerry Hermans Musicalversion der französischen Dragklamotte "La Cage aux Folles“ erleben.
Und seit zwei Jahrzehnten sorgt er als festes Mitglied des Rateteams von "Was gibt es Neues?" für Lacher.
 
Zuletzt bearbeitet:

Erlkönig

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Glückwunsch an Costner .
Hat schon ein paar Klasse Filme gemacht
 
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