Noch mal: Playmates werden auch von anderen Auftraggebern als dem Playboy selbst gerne für Veranstaltungen, Fernsehauftritte u. dergl. gebucht, weil sie eben hübsche und charmante junge Frauen sind, die dem Gast bzw. Zuschauer o. ä. einerseits das Gefühl geben, sie könnten die Nachbarstochter, eine Arbeitskollegin, Kommilitonin, Mitschülerin o. ä. sein (was als "Prominente" wahrgenommene Schauspielerinnen, Musikerinnen, Moderatorinnen usw. in dieser Form nicht tun), und von denen er zugleich weiß bzw. ihm subtil bewusst gemacht wird: Die hat sich ausgezogen ...
Das ist einerseits, wie bereits gesagt, auch gute Imagewerbung für die Marke "Playboy", und kann andererseits dem Grunde nach sogar adäquat kausal zur Gewinnung neuer, zahlender Kunden führen, die entsprechend neugierig gemacht wurden.
(Ich schränke diesen Effekt ein auf
"dem Grunde nach", weil man dazu den Neugierigen natürlich eine gewisse inhaltliche Qualität bieten muss, um sie vor allem auch dauerhaft zu binden - im Jahre 2024 übrigens selbstverständlich in erster Linie an ein täglich aktualisiertes Online-Angebot, nicht ein einmal im Monat erscheinendes gedrucktes Heft.
Boitin bietet diese Qualität nicht, weil er das alles nicht versteht: Er glaubt stattdessen unbeirrt, er könnte von Laufkundschaft leben, die eben einmal im Monat zum Kiosk watschelt, nachdem sie in Frauke Ludowigs Knödelmagazin einen Beitrag über die prominenten Brüste des Monats gesehen hat.
Diese Strategie hat mittlerweile dazu geführt, dass er den Titel der
"Playmate des Jahres" jetzt schon wortwörtlich gegen Bares verhökern muss, um finanziell noch über die Runden zu kommen, aber trotzdem merkt er offensichtlich nichts. Na ja, das ist ein anderes Thema ...)
Für oben beschriebenen Effekt ist es aber, und darauf will ich hinaus, wirklich SCHEISSEGAL, ob die von Auftraggebern als Leckerli für Besucher einer Veranstaltung, Zuschauer einer Fernsehsendung oder was auch immer gebuchte Playmate, die mit ihrem Auftritt zugleich als Markenbotschafterin für den Playboy wirbt, als
"Playmate des Jahres" vorgestellt wird, oder einfach als Playboys Miss April, Mai oder Juni.
Die Magie des Konzepts
"Playmate" setzt sich zusammen aus den drei Elementen:
- ist hübsch und charmant;
- könnte für jedermann das "Mädchen von nebenan" sein, dem er auch in seinem Alltag begegnet; und
- hat sich nackt gezeigt.
Der Appendix
"des Jahres" ist für die öffentliche Wirkung einer Playmate von vernachlässigbar geringer Relevanz.
Für Stammleser, die heutzutage wie gesagt eigentlich Stammmitglieder eines Playboy-Onlineangebotes sein sollten, hingegen ist es ein wichtiges, Spaß bringendes und Bindung stiftendes Ereignis, in einer gemeinsamen Wahl aus den Playmates eines Jahres die Playmate des Jahres zu wählen, die dann zur Belohnung für sie und ihre Fans noch einmal in einer besonderen Fotostrecke gezeigt wird,
Natürlich steht es der Siegerin frei, wenn es ihre Motivation war, Playmate zu werden, um auf diesem Wege eine Karriere als Schauspielerin, Model, Reality-TV-Darstellerin, Influencer, Erotikstar oder was auch immer anzuschieben, fortan für sich als
"Playmate des Jahres 20xx" zu werben.
Allerdings glaube ich, bei einer echten Leser- bzw. Mitgliederwahl hätten vielfach "bodenständige" Playmates, denen es erklärtermaßen um den Spaß daran geht, anstatt um eine anschließende Karriere in der Öffentlichkeit, regelmäßig bessere Chancen!
Denn die Karrieristinnen verlieren einfach zu schnell zu viel vom typischen Reiz des
"Mädchens von nebenan". Wer, der sie kennt, sieht in einer Stella Stegmann oder Julia Römmelt heute noch eine normale junge Frau, die ihm jederzeit einfach über den Weg laufen könnte? Sie sind längst herkömmliche C-Promis, wie es viele gibt, und sich viele schon mal irgendwo ausgezogen haben.
Aber das würde ich letztlich eben ganz dem Geschmack der Stammmitglieder eines Playboy-Onlineangebotes überlassen.
"Pflichtprogramm" für eine Playmate, auf das sich auch ihr Honorar bezieht, wäre:
- ihre Fotostrecke als Playmate des Monats;
- eine Fotostrecke anlässlich der Wahl der Playmate des Jahres;
- falls unter die ersten drei gewählt, eine Fotostrecke anlässlich der Siegerehrung.
Alles darüber hinaus wäre optional, und um einen möglichen Mangel an Interessentinnen für Aufträge sowohl des Playboys, als auch Dritter für veröffentlichte Playmates - Veranstaltungsbesuche/Hostessendienste, Meet & Greet, Autogrammstunden, Moderationsassistenz, Fernsehauftritte usw. usf. - würde ich mir realiter keine Sorgen machen.
(Und für junge Frauen, die zwar Lust haben, sich für den Playboy auszuziehen, aber eben wirklich und wortwörtlich nur ein einziges Mal, gäbe es immer noch die Möglichkeit, entsprechend als
"Playboy Girl", "Playboy Model" oder unter welchem Titel auch immer an Girl Next Door-Content mitzuwirken, entsprechende Konzepte habe ich bereits wiederholt ausführlich beschrieben.)