Ballermann-Stars: So heißen sie wirklich

SteveJ

V:I:P
Registriert
21 Apr. 2010
Themen
688
Beiträge
2.597
Reaktionen
6.337
Schrill, bunt und laut – das ist der Ballermann auf Mallorca. 🍻

Die Playa de Palma ist das Mekka der feierwütigen Malle-Touristen und die absolute Nummer Eins im Hinblick auf Kreativität. 😜
Die vielen Partyschlager, die zwischen Bierkönig und Megapark aus den Boxen dröhnen, sind genauso (wenig) gehaltvoll, wie Namen der Künstler, die sie singen.

Geht es ums reine Marketing, sollten Künstlernamen grundsätzlich eingängig sein und zur Persönlichkeit oder Musik des Künstlers passen.
Doch diese Theorie scheint im Partyschlager niemanden zu interessieren – hier gilt, je verrückter, desto besser und umso irrer, desto lauter.

Eine kleine Auswahl:
  • Schürze
    Chartstürmer und Layla-Interpret Schürze heißt in Wirklichkeit Michael Müller.
    "Ich konnte früher immer essen und trinken, was ich wollte und bin nie dick geworden bin. Das ging immer gut, bis auf einen Winter.
    Ich war dann gut im Futter, hatte etwas Bäuchlein bekommen und dann hat ein Fußballkollege zu mir gesagt 'du hast aber eine schöne Schürze bekommen'.
    Seitdem war das mein Spitz- und später Künstlername.“


  • Honk!
    Ein Künstler an der Playa sieht aus wie Mark Forster, ist es aber definitiv nicht, sondern "Honk!".
    Bürgerlich heißt er Jürgen Kadel, ist 40+ und ein alter Hase an der Playa.
    2010 legte er gemeinsam mit Marcus Finger als Techno-Duo "Finger & Kadel" im legendären RIU Palace auf, lernte dann Ballermann-Queen Mia Julia kennen und kam so zu Hit-Produzent Ikke Hüftgold.
    Der lustige Name "Honk!" setzte sich gegen Luis Beton und Bono Bo durch.
    "Ich dachte sofort, das passt. Eigentlich bin ich das selbst, es ist keine reine Kunstfigur, aber so fühle ich mich auf der Bühne wohl.“

    Gemeinsam mit seiner Megapark-Kollegin Isi Glück hat er in dieser Saison den Charthit "Delfin" im Gepäck.

  • Isi Glück
    Ob der Name von Megapark-Superstar Isi Glück eine glückliche Fügung war?
    "Ich heiße eigentlich Isabel GÜLCK, aber mein Spitzname war schon immer 'Isi'.
    Außerdem führte mein Nachname ständig zu Lesefehlern und so wurde ich selbst beim Arzt mit 'Frau Glück, bitte!' aufgerufen.
    Daraus ist dann 'Isi Glück' entstanden, was ja auch schön positiv klingt.“


  • Rumbombe
    Der Musiker heißt eigentlich Robin Mayer.
    "Die Rumbombe ist nicht so, wie viele erwarten, ein alkoholisches Getränk, sondern meine Lieblingstorte, die meine Mutter jedes Jahr zu meinem Geburtstag macht, seitdem ich auf der Welt bin.
    Gibt’s nur einmal, kennt fast keiner und passt zum Ballermann.“

    Der Newcomer steht für ein gemeinsames Duett mit Mia Julia auf der Bühne.

  • Koma Oma
    Mit ihren 50 Jahren gehört die "Koma Oma" noch lange nicht zum alten Eisen. Im Gegenteil, sie will am Ballermann noch einmal komplett auf- und vor allem durchdrehen.
    Im wahren Leben heißt sie Bianca Adolphs und betreibt mit ihrem Mann Markus ein Tattoo-Studio in Hennef.
    Ihre erste eigene Single, "Wenn wir feiern gibts keinen Sandmann", präsentierte sie im vergangenen Jahr erstmals auf ihrer Lieblingsinsel, und die Feedbacks dazu waren so positiv, dass ihr neues Lied dieses Jahr von fast allen Ballermann-DJs gespielt wird.

  • Sabbotage
    Bierkönig-Künstler Sabbotage heißt eigentlich David Sobotta.
    Seinen Spitznamen ‘Sabbo‘ hat er von seinem Vater verpasst bekommen:
    "Daraus haben wir dann Sabbotage gebastelt, aber falsch geschrieben mit zwei 'B', abgeleitet von meinem Nachnamen.
    Es brauchte aber etwas, bis sich der Künstlername durchsetzte, die ersten zwei Jahre hielten die Leute mich für eine Metallband.“


  • Specktakel
    Das Duo Specktakel besteht aus Julian Pohlmann und Leonard Munz.
    Für ihre Namensfindung nutzten sie eine Powerpoint Präsentation:
    "Da waren unsere ganzen Ideen drauf, unter anderem die 'Golden Boys'.
    Und weil wir keine Lust hatten die 'Golden Boys' zu heißen, war bei uns der nächstbeste Name 'Specktakel', mit 'ck', weil wir etwas dicker sind.“


  • Ina Colada
    Während sie auf einem Bauernhof Erdbeeren verkaufte, überlegte sich Sängerin Inga Schoppe einen neuen Künstlernamen.
    "Mein erster Künstlername war 'Inga von der Playa'. Das fand mein Produzent aber nicht so prickelnd.
    Bei der Arbeit kam ich irgendwie auf Cocktails und Piña Colada. Aus meinem Vornamen Inga habe ich dann das G gestrichen und fertig war Ina Colada.“


  • Kreisligalegende
    Kreisligalegende heißt eigentlich Tobias Sergeo.
    "Im Jahr 2012 habe ich mit ein paar Jungs Social-Media-Seiten für Kreisligafußball aufgezogen.
    Ich interagierte viel mit der Community und die hat mir dann den Namen 'Kreisligalegende' verpasst.
    Eine Kreisligalegende steht sinnbildlich dafür, nicht der beste Spieler zu sein, sondern dafür seinen Verein zu lieben und zu den stärksten Spielern an der Theke zu zählen!"


  • Mickie Krause
    Der neu ernannte König von Mallorca heißt eigentlich Michael Engels.
    "Ich heiße ja Michael, meine Freunde nannten mich sowieso schon immer Mickie.
    Dann haben wir überlegt: Mickie Maus, Mickie Kraus, Mickie Krause – der Name war nach zwei Sekunden da."


  • Mia Julia
    Die Ballermann-Queen heißt in Wirklichkeit eigentlich nur Julia (Brückner).
    Wer denkt, dass sie die Mia aus ihrer vorherigen Porno-Karriere als Mia Magma behalten hat, irrt.
    "Der Name Mia ist entstanden, bevor irgendwas von mir öffentlich wurde, nämlich durch unseren damaligen Stammswinger-Club im Jahr 2008 oder 2009.
    Ich bin seiner Zeit immer auf den Song von Mia 'Tanz der Moleküle' abgefahren und tanzend auf den Tresen gesprungen.
    Irgendwann hing der DJ ein Plakat auf 'Mia in the house' und er meinte tatsächlich mich damit. So ist der Name entstanden!“


  • Ikke Hüftgold
    Skandal-Sänger Ikke Hüftgold ist der wohl am meisten polarisierende Star am Ballermann.
    2009 verlor der Limburger, der bis dahin unter seinem bürgerlichen Namen, Matthias Distel, Kinderlieder schrieb und in Rockbands sang, eine Wette:
    Er könne keine Partyschlager schreiben. Das sah der Unternehmer anders.
    "Innerhalb einer Kiste Bier war der Song fertig, meine Debütsingle 'Saufen ist scheiße, doch wir machen’s trotzdem‘ brachte mich dann nach Mallorca.
    Mit einem Augenzwinkern taufte ein langjähriger Freund mich dann Ikke Hüftgold – davon hatte und habe ich heute noch einiges.“


  • Tim Toupet
    Mit "Du hast die Haare schön" startete der gelernte Friseurmeister seine Karriere.
    "Damals hatte ich den Song nur als Marketing-Gag für meine Friseurgeschäfte gemacht.
    Doch dann winkte direkt ein Plattenvertrag und ein Künstlername musste her.
    Freitagabends und zwei Kisten Kölsch später ist aus Tim & Struppi dann Tim Toupet geworden - passend zu meinem Beruf als Friseur.“

    Tim Bibelhausen, wie Toupet wirklich heißt, dachte damals noch, dass es bei dem einem Lied bleibt, inzwischen ist er Reality-TV-Star.

  • Peter Wackel
    "Ich heiße eigentlich Steffen Peter Haas, deswegen ist der 'Peter' echt“.
    Peter Wackel (46) über die Namensschöpfung: "1996 hatte ich schon die ersten Auftritte als Schlagersänger in Franken.
    Da bin ich als 'Die beste Schlagersahne mit Steffen' aufgetreten, das ging natürlich gar nicht.


    Auf der Fahrt zu einem Auftritt in eine Karaoke-Kneipe, auf der ihn seine Mutter begleitete, kam die Erleuchtung:
    "Peter Wackel! Zum einen angelehnt an das Kult-Dessert der 70er, Wackelpeter!
    Die Kombi aus Pudding und meinem Zweitnamen passte, da ich zu dem Zeitpunkt auch ein paar Kilo mehr hatte und lustige Blümchenanzüge trug.“
 
Oben