Studie: Sauerstoff so effektiv wie Viagra

SteveJ

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Es ist ein Thema, über das man( n ) nicht gerne redet... :redface)
Fakt ist aber: Fast die Hälfte aller Männer zwischen 40 und 70 Jahren leiden an Erektionsstörungen.
Dagegen können Potenzmittel helfen oder einfach "sehr tief durchatmen". ;)

Laut einer neuen Studie, die im Fachjournal "International Urology and Nephrology" veröffentlicht wurde, ist reiner Sauerstoff genauso effektiv wie Viagra.

In neun von zehn Fällen sind die Ursachen von Erektionsproblemen körperliche Leiden wie Herzkrankheiten, Diabetes oder Medikamente gegen Bluthochdruck oder Depressionen.
Sie führen zur Verengung der Blutgefäße, weshalb der Penis nicht genug Blut für eine Erektion bekommt.
Potenzmittel wie Sildenafil (Viagra) oder Tadalafil (Cialis) sind sogenannte PDE5-Inhibatoren, die für einen höheren Blutfluss in den Penis sorgen.

Das Problem: Sie sind für Männer mit Herz- oder Leberproblemen oder die Nitrate gegen Angina einnehmen müssen, lebensgefährlich! :eek:
Zudem belegen Studien, dass diese Mittel bei einem Drittel aller männlichen Patienten nicht wirksam sind und Nebenwirkungen haben können.

Für die Sauerstoff-Studie teilten Forscher des Trainings- und Forschungskrankenhauses im türkischen Izmir 100 Männer mit Erektionsstörungen in drei Gruppen auf:
  • Die eine bekam täglich eine Tadalafil-Pille.
  • Die zweite bekam ein Placebo.
  • Die dritte Gruppe eine spezielle Sauerstofftherapie:
    Die Testpersonen der letzten Gruppe mussten täglich 90 Minuten in einer Überdruckkammer verbringen, in der sie reinen Sauerstoff einatmeten.
    Durch den Überdruck konnten die Lungen und das Gewebe mehr Sauerstoff absorbieren.

Das Ergebnis:​

Bei der Hälfte der Sauerstoff- und der Potenzmittel-Gruppe verschwanden die Erektionsprobleme im selben Maße. :oops:
Eine Theorie der Resultate ist, dass sich durch die Überdruck-Sauerstofftherapie neue Blutgefäße bilden und den Penis so mit mehr Blut versorgen.
Eine weitere könnte sein, dass der Stickoxid-Level steigt. Dadurch relaxen die Blutgefäße, was für mehr Blutfluss in das Gewebe des Glieds führt.
Die genaue Ursache soll jetzt eine Nachfolge-Studie ermitteln...

Quellen: Ippen-Digital, "International Urology and Nephrology"
 
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