Hofrat & Blücher
V:I:P
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Coelum, non animum, mutant qui trans mare currunt.
"Wer reist, kann den Himmel über sich verändern, aber nicht, wie er sich im Inneren fühlt."
Sein Gemüt bringt er ja überall mit.
Wer über See geht, der wechselt das Klima und nicht den Charakter.
Horaz entlehnte diesen Gedanken den Griechen.
Schon Aeschines (in "Ctesiph." 78) sagte: "ὅστις ἐστὶν οἴκοι φαῦλος, οὐδέποτ' ἦν ἐν Μακεδονίᾳ καλὸς κἀγαθός· οὐ γὰρ τὸν τρόπον ἀλλὰ τὸν τόπον μετήλλαξεν"—"Wer daheim ein Feigling ist, war nie in Macedonien ein Held; denn er wechselte nicht den Charakter, sondern den Ort". Und vor ihm Bias (s. Stobacus "Floril." p. 51 ed. Gessner): "Τόπων μεταβολαὶ οὔτε φρόνησιν διδάσκουσιν, οὔτε ἀφροσύνην ἀφαιροῦνται"—"Ortswechsel belehrt weder den Verstand, noch nimmt er Einem den Unverstand"