SteveJ
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Der unter anderem für den Hit "Banana Boat Song" bekannte Entertainer starb im Alter von 96 Jahren in New York an Herzversagen.
Der "Calypso-König" war ein Wegbereiter für schwarze Künstler in den USA, engagierte sich als Bürgerrechtsaktivist und im Kampf gegen Armut.
Belafonte wurde am 1. März 1927 im New Yorker Stadtteil Harlem geboren.
Seine Mutter war Jamaikanerin, sein Vater stammte von der französischen Karibikinsel Martinique.
Belafonte verbrachte einen Teil seiner Kindheit auf Jamaika, bevor er nach New York zurückkehrte und dort eine Karriere als Sänger und Schauspieler startete.
Im Zweiten Weltkrieg dient er in der US-Navy und besucht danach in New York die legendäre Schauspielschule des emigrierten deutschen Regisseurs Erwin Piscator mit Kollegen wie Tony Curtis und Marlon Brando.
Gerne wäre er der "erste schwarze Hamlet" geworden, wie er einmal in einem Interview sagte.
Das Album "Calypso" aus dem Jahr 1956 mit dem "Banana Boat Song" wurde zur ersten Platte eines Solokünstlers in der US-Geschichte, die sich mehr als eine Million Mal verkaufte.
Nicht einmal Elvis, der in derselben Plattenfirma unter Vertrag war, konnte da mithalten!
Doch anders als der "King" konnte der "König des Calypso" mit Erfolgen besser umgehen...
Den "Banana Boat Song", der auf einem jamaikanischen Volkslied basiert, wollte Belafonte übrigens nie als Gute-Laune-Musik verstanden wissen.
In dem Song gehe es vielmehr um die Forderung von Arbeitern nach fairen Löhnen, betonte er.
Weitere bekannte Songs sind "Island in the sun" und "Matilda".
1954 hatte er als erster männlicher schwarzer Schauspieler den renommierten Theater- und Musicalpreis Tony gewonnen.
In Filmen wie "Heiße Erde" (1957) und "Wenig Chancen für morgen" (1959) thematisierte er Rassentrennung und soziale Ungleichheit.
Der Emmy- und Grammy-Preisträger und mehrfacher Ehrendoktor, der mit seinem "Banana Boat Song" schon mit 30 in den Olymp der Unsterblichen aufstieg, engagierte sich später aber auch stark politisch und wurde zu einer treibenden Kraft der Bürgerrechtsbewegung und wurde ein Vertrauter von Martin Luther King Jr.
Belafonte war ein Wegbereiter für schwarze Künstler in den USA und engagierte sich im Kampf gegen Armut.
So war ER der Initiator des 1985 von zahlreichen Superstars gesungenen Hits "We Are The World", mit dem Spenden für die Opfer einer Hungersnot in Äthiopien gesammelt wurden.
2014 wurde er mit einem Ehren-Oscar für humanitäres Engagement ausgezeichnet.
Im selben Jahr erhielt er auch das "Goldene Herz" bei der "Ein Herz für Kinder2-Gala.
Belafonte nahm den Preis damals von Kollege Hardy Krüger entgegen.
In der ganzen Welt fand er auch die Geschichten für seine Songs.
Zu dem Song "Turn The World Around" inspirierte ihn in einem kleinen Dorf im westafrikanischen Guinea ein Geschichtenerzähler, der über die Sonne, die Erde, das Wasser und die Erde sprach – alles zusammen bringt erst die Welt zum Drehen.
2012 brachte der Entertainer und Aktivist übrigens überraschend seine Memoiren raus.
Und das, obwohl er zuvor stets sagte, dass er nie vorhabe, jemals seine Memoiren zu schreiben.
"Ich würde zu vielen Menschen wehtun", war er sich sicher. Er entschied sich dann doch um.
In seiner Biografie lüftete Belafonte auch recht überraschend das Geheimnis seiner Spielsucht.
Nur wenige Menschen wussten davon:
"Meine Frau, mein Therapeut, einige Freunde. Sie waren entsetzt, als sie mitbekamen, dass ich ein Vermögen verspielt hatte.“ 😔
Er kämpfte sich aus der Spielsucht heraus, schaffte es, aufhören. Einer seiner wichtigsten Begleiter dabei: Sein Therapeut, der ihn mehr als 40 Jahre begleitete.
Heute nun starb Belafonte in seinem Haus in der Upper Westside in Manhattan (New York).
Als Todesursache nannte der Sprecher Herzversagen. Belafontes Ehefrau Pamela war demnach an seiner Seite.
Er hinterlässt neben seiner Witwe vier Kinder aus früheren Ehen, Shari Belafonte, David Belafonte, Adrienne Belafonte Biesemeyer und Gina Belafonte.
R.I.P. Harry Belafonte 🕯️
Quellen: Das Erste, Bild, FAZ, Spiegel, Wikipedia
Der "Calypso-König" war ein Wegbereiter für schwarze Künstler in den USA, engagierte sich als Bürgerrechtsaktivist und im Kampf gegen Armut.
Belafonte wurde am 1. März 1927 im New Yorker Stadtteil Harlem geboren.
Seine Mutter war Jamaikanerin, sein Vater stammte von der französischen Karibikinsel Martinique.
Belafonte verbrachte einen Teil seiner Kindheit auf Jamaika, bevor er nach New York zurückkehrte und dort eine Karriere als Sänger und Schauspieler startete.
Im Zweiten Weltkrieg dient er in der US-Navy und besucht danach in New York die legendäre Schauspielschule des emigrierten deutschen Regisseurs Erwin Piscator mit Kollegen wie Tony Curtis und Marlon Brando.
Gerne wäre er der "erste schwarze Hamlet" geworden, wie er einmal in einem Interview sagte.
Das Album "Calypso" aus dem Jahr 1956 mit dem "Banana Boat Song" wurde zur ersten Platte eines Solokünstlers in der US-Geschichte, die sich mehr als eine Million Mal verkaufte.
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In Filmen wie "Heiße Erde" (1957) und "Wenig Chancen für morgen" (1959) thematisierte er Rassentrennung und soziale Ungleichheit.
Der Emmy- und Grammy-Preisträger und mehrfacher Ehrendoktor, der mit seinem "Banana Boat Song" schon mit 30 in den Olymp der Unsterblichen aufstieg, engagierte sich später aber auch stark politisch und wurde zu einer treibenden Kraft der Bürgerrechtsbewegung und wurde ein Vertrauter von Martin Luther King Jr.
Belafonte war ein Wegbereiter für schwarze Künstler in den USA und engagierte sich im Kampf gegen Armut.
So war ER der Initiator des 1985 von zahlreichen Superstars gesungenen Hits "We Are The World", mit dem Spenden für die Opfer einer Hungersnot in Äthiopien gesammelt wurden.
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2014 wurde er mit einem Ehren-Oscar für humanitäres Engagement ausgezeichnet.
Im selben Jahr erhielt er auch das "Goldene Herz" bei der "Ein Herz für Kinder2-Gala.
Belafonte nahm den Preis damals von Kollege Hardy Krüger entgegen.
In der ganzen Welt fand er auch die Geschichten für seine Songs.
Zu dem Song "Turn The World Around" inspirierte ihn in einem kleinen Dorf im westafrikanischen Guinea ein Geschichtenerzähler, der über die Sonne, die Erde, das Wasser und die Erde sprach – alles zusammen bringt erst die Welt zum Drehen.
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2012 brachte der Entertainer und Aktivist übrigens überraschend seine Memoiren raus.
Und das, obwohl er zuvor stets sagte, dass er nie vorhabe, jemals seine Memoiren zu schreiben.
"Ich würde zu vielen Menschen wehtun", war er sich sicher. Er entschied sich dann doch um.
In seiner Biografie lüftete Belafonte auch recht überraschend das Geheimnis seiner Spielsucht.
Nur wenige Menschen wussten davon:
"Meine Frau, mein Therapeut, einige Freunde. Sie waren entsetzt, als sie mitbekamen, dass ich ein Vermögen verspielt hatte.“ 😔
Er kämpfte sich aus der Spielsucht heraus, schaffte es, aufhören. Einer seiner wichtigsten Begleiter dabei: Sein Therapeut, der ihn mehr als 40 Jahre begleitete.
Heute nun starb Belafonte in seinem Haus in der Upper Westside in Manhattan (New York).
Als Todesursache nannte der Sprecher Herzversagen. Belafontes Ehefrau Pamela war demnach an seiner Seite.
Er hinterlässt neben seiner Witwe vier Kinder aus früheren Ehen, Shari Belafonte, David Belafonte, Adrienne Belafonte Biesemeyer und Gina Belafonte.
R.I.P. Harry Belafonte 🕯️
Quellen: Das Erste, Bild, FAZ, Spiegel, Wikipedia