SteveJ
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Geboren wird Johann Wolfgang von Goethe am 28. August 1749 in Frankfurt am Main.
Er hat eine kleine Schwester, Cornelia.
Die Eltern sind sehr reich, so dass der Vater nicht arbeiten muss.
Goethe und seine Schwester werden zu Hause von Lehrern unterrichtet.
Auf dem Stundenplan stehen Sprachen wie Latein, Französisch, Griechisch und Englisch, aber auch Naturwissenschaften, Zeichnen und Musik.
Im riesigen Elternhaus gibt es eine Bibliothek mit rund 2000 Büchern.
Genug Lesestoff ist also vorhanden.
Goethe würde gerne Sprachen und Geschichte studieren, doch der Vater bestimmt, dass es Jura sein soll.
Mit 16 zieht er nach Leipzig, später studiert er auch in Straßburg.
Weil er auf die Jura-Vorlesungen wenig Lust hatte, besucht er heimlich Veranstaltungen in Literaturwissenschaft und später auch in Naturwissenschaft.
Seinen Abschluss in Jura macht er trotzdem.
Dann beginnt er als Anwalt zu arbeiten.
Nebenher schreibt er, zum Beispiel das bekannte Gedicht "An den Mond" und seine ersten Bücher.
Mit Mitte 20 bringt Goethe ein Buch heraus, das ihn weltberühmt macht.
Es heißt "Die Leiden des jungen Werther".
Der junge Herzog Carl August lädt Goethe nach Weimar ein und gibt ihm einen Job als Berater und Politiker.
Die beiden werden gute Freunde.
Goethe arbeitet so viel, dass er kaum noch zum Schreiben kommt.
Das macht ihn unglücklich.
Nach mehr als zehn Jahren in Weimar nimmt er sich eine Auszeit und reist mit der Kutsche nach Italien.
Fast zwei Jahre bleibt er in Südeuropa, genießt das Leben dort und hat endlich wieder Zeit und Lust zu schreiben.
Als er zurückkehrt, hat er mehrere neue Werke im Gepäck.
Zurück in Weimar trifft er zwei wichtige Menschen:
Christiane Vulpius, die er später heiratet und mit der er einen Sohn bekommt, und Friedrich Schiller - den heute zweitbekanntesten Schriftsteller Deutschlands.
Am Anfang können sich die beiden Autoren nicht leiden, doch im Laufe der Zeit werden sie beste Freunde und helfen sich gegenseitig bei ihren Büchern.
Goethe schreibt bis zu seinem Lebensende viel.
Er stirbt am 22. März 1832 im Alter von 82 Jahren - das ist für damalige Verhältnisse sehr viel.
Seine Werke werden noch heute in Schulen und Universitäten gelesen und besprochen, seine Theaterstücke werden nach wie vor gerne aufgeführt.
Er hat eine kleine Schwester, Cornelia.
Die Eltern sind sehr reich, so dass der Vater nicht arbeiten muss.
Goethe und seine Schwester werden zu Hause von Lehrern unterrichtet.
Auf dem Stundenplan stehen Sprachen wie Latein, Französisch, Griechisch und Englisch, aber auch Naturwissenschaften, Zeichnen und Musik.
Im riesigen Elternhaus gibt es eine Bibliothek mit rund 2000 Büchern.
Genug Lesestoff ist also vorhanden.
Goethe würde gerne Sprachen und Geschichte studieren, doch der Vater bestimmt, dass es Jura sein soll.
Mit 16 zieht er nach Leipzig, später studiert er auch in Straßburg.
Weil er auf die Jura-Vorlesungen wenig Lust hatte, besucht er heimlich Veranstaltungen in Literaturwissenschaft und später auch in Naturwissenschaft.
Seinen Abschluss in Jura macht er trotzdem.
Dann beginnt er als Anwalt zu arbeiten.
Nebenher schreibt er, zum Beispiel das bekannte Gedicht "An den Mond" und seine ersten Bücher.
Füllest wieder Busch und Tal
Still mit Nebelglanz,
Lösest endlich auch einmal
Meine Seele ganz;
Breitest über mein Gefild
Lindernd deinen Blick,
Wie des Freundes Auge mild
Über mein Geschick.
Jeden Nachklang fühlt mein Herz
Froh- und trüber Zeit
Wandle zwischen Freud und Schmerz
In der Einsamkeit.
Fließe, fließe, lieber Fluss!
Nimmer werd ich froh,
So verrauschte Scherz und Kuss,
Und die Treue so.
Ich besaß es doch einmal,
Was so köstlich ist!
Daß man doch zu seiner Qual
Nimmer es vergisst!
Rausche, Fluß, das Tal entlang,
Ohne Rast und Ruh,
Rausche, flüstre meinem Sang
Melodien zu,
Wenn du in der Winternacht
Wütend überschwillst,
Oder um die Frühlingspracht
Junger Knospen quillst.
Selig, wer sich vor der Welt
Ohne Hass verschließt,
Einen Freund am Busen hält
Und mit dem genießt,
Was, von Menschen nicht gewusst
Oder nicht bedacht,
Durch das Labyrinth der Brust
Wandelt in der Nacht.
Still mit Nebelglanz,
Lösest endlich auch einmal
Meine Seele ganz;
Breitest über mein Gefild
Lindernd deinen Blick,
Wie des Freundes Auge mild
Über mein Geschick.
Jeden Nachklang fühlt mein Herz
Froh- und trüber Zeit
Wandle zwischen Freud und Schmerz
In der Einsamkeit.
Fließe, fließe, lieber Fluss!
Nimmer werd ich froh,
So verrauschte Scherz und Kuss,
Und die Treue so.
Ich besaß es doch einmal,
Was so köstlich ist!
Daß man doch zu seiner Qual
Nimmer es vergisst!
Rausche, Fluß, das Tal entlang,
Ohne Rast und Ruh,
Rausche, flüstre meinem Sang
Melodien zu,
Wenn du in der Winternacht
Wütend überschwillst,
Oder um die Frühlingspracht
Junger Knospen quillst.
Selig, wer sich vor der Welt
Ohne Hass verschließt,
Einen Freund am Busen hält
Und mit dem genießt,
Was, von Menschen nicht gewusst
Oder nicht bedacht,
Durch das Labyrinth der Brust
Wandelt in der Nacht.
Mit Mitte 20 bringt Goethe ein Buch heraus, das ihn weltberühmt macht.
Es heißt "Die Leiden des jungen Werther".
Der junge Herzog Carl August lädt Goethe nach Weimar ein und gibt ihm einen Job als Berater und Politiker.
Die beiden werden gute Freunde.
Goethe arbeitet so viel, dass er kaum noch zum Schreiben kommt.
Das macht ihn unglücklich.
Nach mehr als zehn Jahren in Weimar nimmt er sich eine Auszeit und reist mit der Kutsche nach Italien.
Fast zwei Jahre bleibt er in Südeuropa, genießt das Leben dort und hat endlich wieder Zeit und Lust zu schreiben.
Als er zurückkehrt, hat er mehrere neue Werke im Gepäck.
Zurück in Weimar trifft er zwei wichtige Menschen:
Christiane Vulpius, die er später heiratet und mit der er einen Sohn bekommt, und Friedrich Schiller - den heute zweitbekanntesten Schriftsteller Deutschlands.
Am Anfang können sich die beiden Autoren nicht leiden, doch im Laufe der Zeit werden sie beste Freunde und helfen sich gegenseitig bei ihren Büchern.
Goethe schreibt bis zu seinem Lebensende viel.
Er stirbt am 22. März 1832 im Alter von 82 Jahren - das ist für damalige Verhältnisse sehr viel.
Seine Werke werden noch heute in Schulen und Universitäten gelesen und besprochen, seine Theaterstücke werden nach wie vor gerne aufgeführt.
Ein paar wichtige Werke:
- "Die Leiden des jungen Werther" (1774)
Dieser Roman besteht aus Briefen, die Werther an einen Freund schreibt.
Werther berichtet darin, dass er sich in Lotte verliebt hat.
Doch Lotte ist bereits mit einem anderen Mann verlobt.
Deswegen möchte sie nur mit Werther befreundet sein.
Das macht den jungen Mann fertig.
Der Roman beschreibt Werthers Gefühle sehr ausführlich.
Das kommt gut an bei den jungen Leserinnen und Lesern - und es ist typisch für die Literatur dieser Zeit, dem "Sturm und Drang".
- "Iphigenie auf Tauris" (1787)
Das Theaterstück hat Goethe auf seiner Reise durch Italien geschrieben.
Es geht um die junge Griechin Iphigenie.
Weil ihre Familie von den Göttern verflucht ist, lebt sie auf der Insel Tauris.
Iphigenie versucht, den Fluch zu lösen.
Das Theaterstück beruht auf einem Drama aus Griechenland, das mehr als 2000 Jahre alt ist.
Goethe und Schiller haben mehrere solcher Werke geschrieben, die sich an antiker Kunst orientieren.
Diese Phase nennt man "Weimarer Klassik".
- "Faust. Eine Tragödie", auch "Faust. Der Tragödie erster Teil" oder kurz "Faust I" (1808)
Insgesamt mehr als 30 Jahre hat Goethe an "Faust" gearbeitet.
Es geht um den Gelehrten Heinrich Faust, der sehr unglücklich ist und nach dem Sinn des Lebens sucht.
Der Teufel Mephistopheles bietet im einen Pakt an:
Wenn er Faust glücklich machen kann, bekommt der Teufel seine Seele.
Faust nimmt an und der Teufel hilft ihm, mit der jungen Frau Margarete, genannt Gretchen, zusammenzukommen.
Doch damit stürzt er Gretchen ins Unglück.
Das Besondere an dem Werk:
Die Geschichte besteht aus gereimten Versen wie ein langes Gedicht...
Nachdem Goethe seit der Fertigstellung des ersten Teils im Jahr 1805 zwanzig Jahre lang nicht mehr am Fauststoff gearbeitet hatte, erweiterte er ab 1825 bis Sommer 1831 frühere Notizen zum zweiten Teil der Tragödie, einer Menschheitsparabel:
"Faust. Der Tragödie zweiter Teil", auch "Faust. Der Tragödie zweiter Teil in fünf Akten" oder kurz "Faust II"
Das Werk wurde 1832, einige Monate nach Goethes Tod, veröffentlicht.