SteveJ
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Im Deutsche Bank Park in Frankfurt präsentierte am Dienstag das Team von Trainer Julian Nagelsmann das in pink und lila gehaltene Jersey den deutschen Fans im Heimspiel gegen die Niederlande.
Im Vorfeld sorgte das neue Shirt für einige Diskussionen. In den sozialen Netzwerken beschwerten sich einige Anhänger über die Farbwahl.
Die Diskussion wurde dabei aber nicht nur online geführt...
Sie erreichte am Höhepunkt ganz Fußball-Deutschland. Sogar Uli Hoeneß gab seine Meinung zu der Thematik ab.
"Was die anhaben, ist völlig wurscht“, wurde der Bayern-Ehrenpräsident deutlich.
Trotz des Aufschreis gilt das neue Trikot aber als Kassenschlager.
Das Shirt legte sogar den besten Verkaufsstart für ein deutsches Auswärtstrikot jemals hin, wie Sprecher Oliver Brüggen von Hersteller adidas auf SID-Anfrage mitteilte.
Es ist vorerst das letzte EM-Auswärtstrikot der DFB-Elf mit Adidas als Ausrüster.
In der vergangenen Woche gab der Verband bekannt, dass Nike ab 2027 als neuer Ausrüster fungieren wird.
Eine Entscheidung, die ebenfalls für viel Wirbel sorgte...
Was das neue Autwärtstrikot angeht, gibt aber auch diejenigen, die sich fragen: Rosa – echt jetzt?
Der ein oder andere mag sich an die Schmähungen gegen Tim Wiese erinnern, als der Torwart 2005 bei Werder Bremen erfolgreich war - im pinkfarbenen Trikot.
Nicht seine Entscheidung, weshalb er dies auch entsprechend kommentierte: "Sehr gewöhnungsbedürftig, aber die Jugend trägt heute wohl solche Farben.“
Und da liegt der Hase im Pfeffer...
"Geschichtsvergessenheit" hätten Klügere dem Torwart attestiert. Denn Rosa war jahrhundertelang die Farbe der Männer.
Noch im 18. Jahrhundert stolzierten Männer der Adelsschicht im "kleinen Rot" durch die Salons.
Sie wählten damit eine elegante Unterform des klassischen Rot, das als Zeichen und Signalfarbe selbst im Krieg ("britische Rotröcke") Mut und Männlichkeit zeigte.
Dass Rosa für Männer aus der Mode kam, hat mit der perfiden Zuschreibung der Nationalsozialisten zu tun.
Diese wählten den rosa Winkel – ein auf dem Kopf stehendes rosafarbenes Dreieck – als Kennzeichen für Männer, die wegen Homosexualität im Konzentrationslager interniert waren.
Eine Schandtat der Nazis, wie sie in den braunen Jahren Deutschlands gängig war.
Denn ursprünglich war nicht Rosa die Farbe der Homosexualität, sondern Violett.
Der Grund dafür bestand in der Vorstellung vom "dritten Geschlecht".
Da einst Blau den Frauen – speziell der Jungfrau Maria als Mittlerin zwischen Himmel und Erde – zugeschrieben wurde, erkoren Homosexuelle die Mischung aus männlichem Rot und weiblichem Blau als Farbe ihrer Wahl.
Wenn heute also jemand über die ach so weiblichen, weil rosafarbenen Trikots der deutschen Nationalmannschaft höhnt, zeugt das nur von einem: Unwissenheit.
Im Vorfeld sorgte das neue Shirt für einige Diskussionen. In den sozialen Netzwerken beschwerten sich einige Anhänger über die Farbwahl.
Die Diskussion wurde dabei aber nicht nur online geführt...
Sie erreichte am Höhepunkt ganz Fußball-Deutschland. Sogar Uli Hoeneß gab seine Meinung zu der Thematik ab.
"Was die anhaben, ist völlig wurscht“, wurde der Bayern-Ehrenpräsident deutlich.
Trotz des Aufschreis gilt das neue Trikot aber als Kassenschlager.
Das Shirt legte sogar den besten Verkaufsstart für ein deutsches Auswärtstrikot jemals hin, wie Sprecher Oliver Brüggen von Hersteller adidas auf SID-Anfrage mitteilte.
Es ist vorerst das letzte EM-Auswärtstrikot der DFB-Elf mit Adidas als Ausrüster.
In der vergangenen Woche gab der Verband bekannt, dass Nike ab 2027 als neuer Ausrüster fungieren wird.
Eine Entscheidung, die ebenfalls für viel Wirbel sorgte...
Was das neue Autwärtstrikot angeht, gibt aber auch diejenigen, die sich fragen: Rosa – echt jetzt?
Der ein oder andere mag sich an die Schmähungen gegen Tim Wiese erinnern, als der Torwart 2005 bei Werder Bremen erfolgreich war - im pinkfarbenen Trikot.
Nicht seine Entscheidung, weshalb er dies auch entsprechend kommentierte: "Sehr gewöhnungsbedürftig, aber die Jugend trägt heute wohl solche Farben.“
Und da liegt der Hase im Pfeffer...
"Geschichtsvergessenheit" hätten Klügere dem Torwart attestiert. Denn Rosa war jahrhundertelang die Farbe der Männer.
Noch im 18. Jahrhundert stolzierten Männer der Adelsschicht im "kleinen Rot" durch die Salons.
Sie wählten damit eine elegante Unterform des klassischen Rot, das als Zeichen und Signalfarbe selbst im Krieg ("britische Rotröcke") Mut und Männlichkeit zeigte.
Dass Rosa für Männer aus der Mode kam, hat mit der perfiden Zuschreibung der Nationalsozialisten zu tun.
Diese wählten den rosa Winkel – ein auf dem Kopf stehendes rosafarbenes Dreieck – als Kennzeichen für Männer, die wegen Homosexualität im Konzentrationslager interniert waren.
Eine Schandtat der Nazis, wie sie in den braunen Jahren Deutschlands gängig war.
Denn ursprünglich war nicht Rosa die Farbe der Homosexualität, sondern Violett.
Der Grund dafür bestand in der Vorstellung vom "dritten Geschlecht".
Da einst Blau den Frauen – speziell der Jungfrau Maria als Mittlerin zwischen Himmel und Erde – zugeschrieben wurde, erkoren Homosexuelle die Mischung aus männlichem Rot und weiblichem Blau als Farbe ihrer Wahl.
Wenn heute also jemand über die ach so weiblichen, weil rosafarbenen Trikots der deutschen Nationalmannschaft höhnt, zeugt das nur von einem: Unwissenheit.