Zum Start des Films „Der junge Häuptling Winnetou“ fand ich in der FAZ den folgenden Artikel (auszugsweise):
Seit dem 11. August läuft der Film „Der junge Häuptling Winnetou“ von Regisseur Mark Marzuk in den Kinos. Der Film wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) zwar als „besonders wertvoll“ eingestuft, ist aber zuvor innerhalb der Jury kontrovers diskutiert worden. Sie war laut Website der FBW „absolut gespalten“. Es gab Kritik von Jurymitgliedern daran, dass die zugrunde gelegte Literatur von Karl May eine „Lüge“ sei, die „den Genozid an den Ureinwohnern Amerikas und das ihnen zugefügte Unrecht der Landnahme der weißen Siedler und der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums vollkommen ausblenden würde“. Die Mehrheit der Jury befand jedoch, Mays Darstellungen seien „Märchen“ und könnten auch als solche – als Phantasieprodukte – erzählt werden.
Der Ravensburger-Verlag hatte begleitend zum Kinofilm gleichzeitig ein „Erstlesebuch zum Film“ für Kinder ab sieben Jahren und ein „Buch zum Film“ für Kinder ab acht veröffentlicht und beworben. Daraufhin gab es in den sozialen Medien heftige Kritik. Die Bücher, deren Inhalte aus dem Drehbuch des Films übernommen worden sind, beförderten kolonialistische und rassistische Vorstellungen; es handle sich bei ihnen um „kulturelle Aneignung“.
In Reaktion darauf hat der Verlag die Bücher wieder aus dem Programm genommen.
Werden demnächst also keine Karl-May-Filme mehr gezeigt und seine Bücher verboten oder gar verbrannt? Sind wir wieder so weit?
Seit dem 11. August läuft der Film „Der junge Häuptling Winnetou“ von Regisseur Mark Marzuk in den Kinos. Der Film wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) zwar als „besonders wertvoll“ eingestuft, ist aber zuvor innerhalb der Jury kontrovers diskutiert worden. Sie war laut Website der FBW „absolut gespalten“. Es gab Kritik von Jurymitgliedern daran, dass die zugrunde gelegte Literatur von Karl May eine „Lüge“ sei, die „den Genozid an den Ureinwohnern Amerikas und das ihnen zugefügte Unrecht der Landnahme der weißen Siedler und der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums vollkommen ausblenden würde“. Die Mehrheit der Jury befand jedoch, Mays Darstellungen seien „Märchen“ und könnten auch als solche – als Phantasieprodukte – erzählt werden.
Der Ravensburger-Verlag hatte begleitend zum Kinofilm gleichzeitig ein „Erstlesebuch zum Film“ für Kinder ab sieben Jahren und ein „Buch zum Film“ für Kinder ab acht veröffentlicht und beworben. Daraufhin gab es in den sozialen Medien heftige Kritik. Die Bücher, deren Inhalte aus dem Drehbuch des Films übernommen worden sind, beförderten kolonialistische und rassistische Vorstellungen; es handle sich bei ihnen um „kulturelle Aneignung“.
In Reaktion darauf hat der Verlag die Bücher wieder aus dem Programm genommen.
Werden demnächst also keine Karl-May-Filme mehr gezeigt und seine Bücher verboten oder gar verbrannt? Sind wir wieder so weit?