SteveJ
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Die höchsten Berge der Erde sind zum Teil weit über 8000 Meter hoch. Aber kein einziger überschreitet die 9000-Meter-Marke.
Habt Ihr Euch schon mal gefragt, warum das so ist?
Stolze 8848,86 Meter misst der Mount Everest, der höchste Berg der Erde.
Die 86 Zentimeter hinter dem Komma sind erst seit einer kürzlich erfolgten gemeinsamen Neuvermessung von China und Nepal dazugekommen.
Dass der Mount Everest weiter gewachsen ist, kommt daher, dass sich die indische Kontinentalplatte unter die Eurasische schiebt und den Berg dadurch fortwährend millimeterweise anhebt.
Andererseits gibt es aber auch Kräfte, die verhindern, dass Berge endlos in die Höhe wachsen, erklärt Geophysiker Dr. Sascha Brune vom GeoForschungsZentrum in Potsdam (GFZ).
Genau genommen seien es zwei Faktoren, die hierbei eine Rolle spielen:
"Zum einen hat es mit der Erdkruste zu tun, die in manchen Regionen durch Bewegung von tektonischen Platten zusammengeschoben wird und dadurch Berge in die Höhe wachsen lässt."
Durch das Zusammenschieben staue sich eine enorme Wärme in dem Gebirge, wodurch der untere Teil sehr weich werde, der obere Teil aber hart bleibe.
"Unter dem Druck der Masse von oben fließt die weiche Kruste dann allmählich zu den Seiten weg", sagt GFZ-Experte Brune.
Deshalb sei auch bei hohen Gebirgen wie dem Himalaya irgendwann eine Grenze erreicht, weil diese Komponente des Wegfließens der Kruste immer vorhanden sei.
Der zweite Faktor, der das Wachstum von Bergen limitiert, hat mit dem Klima zu tun.
Brune: "Die Oberfläche des Gebirges befindet sich in höheren Luftschichten, wo die Temperatur kälter ist. Je nachdem, wo auf der Erde man sich befindet, bleibt der Schnee, der immer Winter fällt, auch im Sommer liegen und vergletschert.
Diese Gletscher haben ihre eigene Dynamik, fließen zur Seite den Berg runter und schmirgeln das Gestein ab.
Je höher ein Berg ist, desto mehr Gletscher gibt es und umso mehr wird auch oben wieder erodiert."
Das bedeutet, dass Berge im Laufe der Zeit immer mal wieder ihre Höhe leicht verändern.
Dabei spielt weniger der erste Faktor eine Rolle, denn solche Prozesse dauern Jahrmillionen.
Aber durch Wind, Regen, Schnee und Vergletscherung wird immer wieder Felsmaterial abgesprengt und ins Tal transportiert.
"Man findet bei einigen Flüssen in Indien, etwa im Ganges oder im Brahmaputra, vor der Mündung im Meer über 10 Kilometer dicke Sedimentschichten, die alle im Hochgebirge abgetragen wurden, und das passiert fortwährend", sagt Geophysiker Sascha Brune.
Übrigens:
Während es auf der Erde keinen Berg gibt, der höher als knapp 9000 Meter ist, sieht es auf anderen Planeten unseres Sonnensystems ganz anders aus.
So misst etwa der höchste Berg auf dem Mars, der Olympus Mons, unglaubliche 21 Kilometer, bei einem Durchmesser von etwa 600 Kilometern an der Basis.
Der Grund: Der Mars ist kleiner als die Erde und erzeugt etwa dreimal weniger Schwerkraft; außerdem hat er nicht so effiziente Oberflächenprozesse.
Deswegen können die Berge dort sehr viel höher werden als auf der Erde.
Quellen: MSN, GFZ
Habt Ihr Euch schon mal gefragt, warum das so ist?
Stolze 8848,86 Meter misst der Mount Everest, der höchste Berg der Erde.
Die 86 Zentimeter hinter dem Komma sind erst seit einer kürzlich erfolgten gemeinsamen Neuvermessung von China und Nepal dazugekommen.
Dass der Mount Everest weiter gewachsen ist, kommt daher, dass sich die indische Kontinentalplatte unter die Eurasische schiebt und den Berg dadurch fortwährend millimeterweise anhebt.
Andererseits gibt es aber auch Kräfte, die verhindern, dass Berge endlos in die Höhe wachsen, erklärt Geophysiker Dr. Sascha Brune vom GeoForschungsZentrum in Potsdam (GFZ).
Genau genommen seien es zwei Faktoren, die hierbei eine Rolle spielen:
"Zum einen hat es mit der Erdkruste zu tun, die in manchen Regionen durch Bewegung von tektonischen Platten zusammengeschoben wird und dadurch Berge in die Höhe wachsen lässt."
Durch das Zusammenschieben staue sich eine enorme Wärme in dem Gebirge, wodurch der untere Teil sehr weich werde, der obere Teil aber hart bleibe.
"Unter dem Druck der Masse von oben fließt die weiche Kruste dann allmählich zu den Seiten weg", sagt GFZ-Experte Brune.
Deshalb sei auch bei hohen Gebirgen wie dem Himalaya irgendwann eine Grenze erreicht, weil diese Komponente des Wegfließens der Kruste immer vorhanden sei.
Der zweite Faktor, der das Wachstum von Bergen limitiert, hat mit dem Klima zu tun.
Brune: "Die Oberfläche des Gebirges befindet sich in höheren Luftschichten, wo die Temperatur kälter ist. Je nachdem, wo auf der Erde man sich befindet, bleibt der Schnee, der immer Winter fällt, auch im Sommer liegen und vergletschert.
Diese Gletscher haben ihre eigene Dynamik, fließen zur Seite den Berg runter und schmirgeln das Gestein ab.
Je höher ein Berg ist, desto mehr Gletscher gibt es und umso mehr wird auch oben wieder erodiert."
Das bedeutet, dass Berge im Laufe der Zeit immer mal wieder ihre Höhe leicht verändern.
Dabei spielt weniger der erste Faktor eine Rolle, denn solche Prozesse dauern Jahrmillionen.
Aber durch Wind, Regen, Schnee und Vergletscherung wird immer wieder Felsmaterial abgesprengt und ins Tal transportiert.
"Man findet bei einigen Flüssen in Indien, etwa im Ganges oder im Brahmaputra, vor der Mündung im Meer über 10 Kilometer dicke Sedimentschichten, die alle im Hochgebirge abgetragen wurden, und das passiert fortwährend", sagt Geophysiker Sascha Brune.
Übrigens:
Während es auf der Erde keinen Berg gibt, der höher als knapp 9000 Meter ist, sieht es auf anderen Planeten unseres Sonnensystems ganz anders aus.
So misst etwa der höchste Berg auf dem Mars, der Olympus Mons, unglaubliche 21 Kilometer, bei einem Durchmesser von etwa 600 Kilometern an der Basis.
Der Grund: Der Mars ist kleiner als die Erde und erzeugt etwa dreimal weniger Schwerkraft; außerdem hat er nicht so effiziente Oberflächenprozesse.
Deswegen können die Berge dort sehr viel höher werden als auf der Erde.
Quellen: MSN, GFZ