SteveJ
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Er war einer der wichtigsten Köpfe der deutschen Kabarett-Szene, moderierte die WDR-Sendung "Mitternachtsspitzen", gewann zahlreiche Preise und gehörte zum Ensemble der Kabarett-Reihe "Scheibenwischer".
Wie seine Familie heute in Köln mitteilte, ist er bereits am Sonntag verstorben.
Er wurde 74 Jahre alt.
Der Grimme-Preisträger Rogler, der ursprünglich aus Selb in Oberfranken stammte, begann seine Karriere 1974 mit dem Kindertheater und trat danach mit Heinrich Pachl als Duo "Der wahre Anton" auf.
Seit 1986 stand er mit Solo-Programmen auf der Bühne.
Er erreichte jahrzehntelang ein großes Publikum in ganz Deutschland mit zahlreichen erfolgreichen Programmen und erhielt mehrfach den Deutschen Kleinkunstpreis, bis er sich im Jahr 2018 vom Tourbetrieb verabschiedete:
"Ich habe mich 44 Jahre auf der Bühne herumgetrieben. Das waren bei meinen Gastspielreisen 14-Stunden-Tage und hat viel Spaß gemacht.
Aber in letzter Zeit hatte ich gemerkt, dass der Spaß zur Arbeit wird. Und das bei einem zunehmenden biologischen Verfall.“
Für seine Arbeit wurde Rogler mehrfach geehrt. Er erhielt u.a. den Deutschen Kleinkunstpreis, den Adolf-Grimme-Preis und Bayerischen Kabarettpreis.
Er war Honorarprofessor für Kabarett an der Universität der Künste in Berlin und auch als Schauspieler tätig.
So spielte er in der Serie "Lindenstraße" den betrügerischen Makler Panowski.
Rogler gehörte ab Juni 2006 auch zum Ensemble der Kaberett-Sendung "Scheibenwischer" von Dieter Hildebrandt im Ersten, wo er vorher auch schon Gastauftritte hatte und moderierte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen auch die Sendungen "Gesellschaftsabend", "Roglers rasendes Kabarett" sowie "Roglers Freiheit".
Rogler habe es wie kein Zweiter verstanden, "mit unbändiger Energie, Schauspielkunst, heiligem Zorn und tiefer Liebe zu seinen Figuren Schauspiel und Kabarett, großes Welttheater und Kleinkunst, politische Aktualität und menschliche Abgründe zu einer völlig neuen Form zu verweben", heißt es in einem Nachruf seiner Familie.
Als "Riesen-Vorbild" würdigte ihn sein Kabarett-Kollege Wilfried Schmickler.
"Es war für mich gewissermaßen ein Erweckungserlebnis, als ich ihn zum ersten Mal auf der Bühne gesehen habe", sagte Schmickler der Nachrichtenagentur dpa.
"Mit so einer Schnauze auf der Bühne zu stehen, so heftig und pointiert seine Meinung zu sagen."
Roglers "schnoddriger Humor und seine große Kraft, Dinge vorzutragen" hätten ihn fasziniert, sagte der 69-Jährige, der bei "Mitternachtsspitzen" regelmäßig aufgetreten ist.
"Er hat mich und viele andere Kabarettisten nachhaltig beeinflusst", betonte Schmickler.
In einem dpa-Interview aus dem Jahr 2015 sagte Rogler:
"Ich fühle mich als nichts Besonderes, ich bin Urdemokrat und immer nach dem Prinzip vorgegangen:
Wenn sich einer angegriffen oder beleidigt fühlt, soll er sich keine Sorgen machen, denn in zehn Minuten ist der Nächste dran."
R.I.P. Richard Rogler 🕯️
Quellen: Tagesschau, Kölner Stadtanzeiger, n-tv, Bild, Wikipedia
Wie seine Familie heute in Köln mitteilte, ist er bereits am Sonntag verstorben.
Er wurde 74 Jahre alt.
Der Grimme-Preisträger Rogler, der ursprünglich aus Selb in Oberfranken stammte, begann seine Karriere 1974 mit dem Kindertheater und trat danach mit Heinrich Pachl als Duo "Der wahre Anton" auf.
Seit 1986 stand er mit Solo-Programmen auf der Bühne.
Er erreichte jahrzehntelang ein großes Publikum in ganz Deutschland mit zahlreichen erfolgreichen Programmen und erhielt mehrfach den Deutschen Kleinkunstpreis, bis er sich im Jahr 2018 vom Tourbetrieb verabschiedete:
"Ich habe mich 44 Jahre auf der Bühne herumgetrieben. Das waren bei meinen Gastspielreisen 14-Stunden-Tage und hat viel Spaß gemacht.
Aber in letzter Zeit hatte ich gemerkt, dass der Spaß zur Arbeit wird. Und das bei einem zunehmenden biologischen Verfall.“
Für seine Arbeit wurde Rogler mehrfach geehrt. Er erhielt u.a. den Deutschen Kleinkunstpreis, den Adolf-Grimme-Preis und Bayerischen Kabarettpreis.
Er war Honorarprofessor für Kabarett an der Universität der Künste in Berlin und auch als Schauspieler tätig.
So spielte er in der Serie "Lindenstraße" den betrügerischen Makler Panowski.
Rogler gehörte ab Juni 2006 auch zum Ensemble der Kaberett-Sendung "Scheibenwischer" von Dieter Hildebrandt im Ersten, wo er vorher auch schon Gastauftritte hatte und moderierte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen auch die Sendungen "Gesellschaftsabend", "Roglers rasendes Kabarett" sowie "Roglers Freiheit".
Rogler habe es wie kein Zweiter verstanden, "mit unbändiger Energie, Schauspielkunst, heiligem Zorn und tiefer Liebe zu seinen Figuren Schauspiel und Kabarett, großes Welttheater und Kleinkunst, politische Aktualität und menschliche Abgründe zu einer völlig neuen Form zu verweben", heißt es in einem Nachruf seiner Familie.
Als "Riesen-Vorbild" würdigte ihn sein Kabarett-Kollege Wilfried Schmickler.
"Es war für mich gewissermaßen ein Erweckungserlebnis, als ich ihn zum ersten Mal auf der Bühne gesehen habe", sagte Schmickler der Nachrichtenagentur dpa.
"Mit so einer Schnauze auf der Bühne zu stehen, so heftig und pointiert seine Meinung zu sagen."
Roglers "schnoddriger Humor und seine große Kraft, Dinge vorzutragen" hätten ihn fasziniert, sagte der 69-Jährige, der bei "Mitternachtsspitzen" regelmäßig aufgetreten ist.
"Er hat mich und viele andere Kabarettisten nachhaltig beeinflusst", betonte Schmickler.
In einem dpa-Interview aus dem Jahr 2015 sagte Rogler:
"Ich fühle mich als nichts Besonderes, ich bin Urdemokrat und immer nach dem Prinzip vorgegangen:
Wenn sich einer angegriffen oder beleidigt fühlt, soll er sich keine Sorgen machen, denn in zehn Minuten ist der Nächste dran."
R.I.P. Richard Rogler 🕯️
Quellen: Tagesschau, Kölner Stadtanzeiger, n-tv, Bild, Wikipedia