SteveJ
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Die Filmwelt trauert um einen ganz Großen. Der französische Schauspieler Alain Delon ist tot.
Das Leiden des Alain Delon ist vorbei.
Die französische Schauspiellegende starb nach Angaben seiner Familie im Alter von 88 Jahren.
"Er ist heiter in seinem Haus in Douchy, umgeben von seinen drei Kindern und seiner Familie eingeschlafen", teilen seine Kinder Alain Fabien, Anouchka und Anthony der AFP mit.
Die Familie bitte "in diesem äußerst schmerzhaften Moment der Trauer", ihre Privatsphäre zu respektieren.
Delon hatte in den vergangenen Jahren mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
Er hatte mehrere Schlaganfälle und eine Hirnblutung erlitten, von denen er sich bis zuletzt nicht vollständig erholt haben soll.
Zudem soll ihm der Tod seiner im Januar 2021 verstorbenen Ehefrau Nathalie Delon schwer zugesetzt haben.
Sie erlag einer Erkrankung an Bauchspeicheldrüsenkrebs und soll um Sterbehilfe gebeten haben, diesen Wunsch jedoch nicht erfüllt bekommen haben, wie "Brisant" berichtet.
Auch Alain Delon sprach sich öffentlich für die Sterbehilfe aus.
Laut der spanischen Zeitung "Marca" offenbarte sein Sohn Anthony Delon in einem Interview mit "RTL Channel", dass sein Vater ihn um Sterbehilfe gebeten und ihn angewiesen habe, alle nötigen Schritte einzuleiten.
In der Schweiz, in der Alain Delon zeitweise lebte, sei das legal.
Seine letzten Jahre verbrachte er auf seinem 1971 erworbenen Anwesen La Brûlerie in Douchy in Zentralfrankreich.
Der Zeitung zufolge habe Alain Delon damals bereits eine Abschiedsbotschaft verfasst.
"Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich über die Jahre begleitet und großartig unterstützt haben. Ich hoffe, dass zukünftige Schauspieler in mir ein Vorbild nicht nur am Arbeitsplatz, sondern im Alltag, zwischen Siegen und Niederlagen finden können. Danke. Euer Alain Delon", heiße es darin.
Delon bezeichnete die Selbstbestimmung über den eigenen Tod in einem Interview einst als "das Logischste und Natürlichste".
Ob er diese tatsächlich in Anspruch genommen hat, ist unbekannt.
Zuletzt hatte ein öffentlich ausgetragener Familienstreit über Delons Gesundheitszustand für Schlagzeilen gesorgt.
Seine Kinder überzogen sich in den Medien mit Vorwürfen und Klage-Androhungen...
Delon hatte verfügt, dass Anouchka die Hälfte bekommen sollte, seine Söhne jeweils ein Viertel.
Es ging um viel: Das Vermögen des Weltstars wird auf bis zu 300 Millionen Euro geschätzt...
Geboren wurde der Schauspieler als Alain Fabien Maurice Marcel Delon 1935 in Sceaux bei Paris.
Seine Eltern ließen sich scheiden, als er vier Jahre alt war, daraufhin wuchs er bei Pflegeeltern auf, die er als seine "wahre Familie" bezeichnete.
Als Jugendlicher fiel Delon vor allem als Unruhestifter auf, mit 17 Jahren ging er zur Armee - und nach Vietnam, damals Indochina.
"Die Armee und die Erfahrungen in Indochina haben mich viel gelehrt. Alles, was ich später wurde, habe ich der Armee zu verdanken", sagte er später.
Nach seiner Rückkehr schlug sich Delon mit Gelegenheitsjobs durch und war viel im Pariser Nachtleben unterwegs.
Seine Schönheit fiel auf, 1957 heuerte Regisseur Yves Allégret ihn für "Die Killer lassen bitten" an, was den Anfang seiner Weltkarriere besiegelte.
Den Durchbruch schaffte er dann mit den Rollen in René Cléments "Nur die Sonne war Zeuge" und Luchino Viscontis "Rocco und seine Brüder".
Zum Mythos wurde er mit "Der eiskalte Engel" unter der Regie von Jean-Pierre Melville.
Mit dem Kriminalthriller aus dem Jahr 1967 legte Delon den Grundstein seines Images als Profikiller und gefühlsloser Schönling, der jeden verführt und niemanden liebt
Berühmt ist er jedoch nicht nur für Filme wie "Borsalino", "Der Leopard", "Monsieur Klein" oder "Der Fall Serrano", sondern auch für seine Affären.
Hierzulande sorgte vor allem seine Beziehung mit der deutsch-französischen Schauspielerin Romy Schneider, die von etwa 1959 bis 1964 dauerte, für Schlagzeilen.
Mit ihr stand Delon auch mehrmals vor der Kamera und auf der Bühne:
Unter anderem in Jacques Derays Erotikthriller "Der Swimmingpool".
Später war Delon zwei Mal verheiratet. Aus den beiden Ehen entstanden seine drei Kinder.
In mehr als einem halben Jahrhundert drehte Delon über 80 Filme.
Ende der 1990er-Jahre verabschiedete sich Delon größtenteils von der Kinoleinwand, spielte allerdings noch in einigen Fernsehproduktionen mit.
Für sein Wirken wurde der Schauspieler vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem französischen Filmpreis César, dem Goldenen Bär der Berlinale und 2019 die Goldene Palme von Cannes für sein Lebenswerk.
R.I.P. Alain Delon 🕯️
Quellen: Tagesschau, AFP, n-tv, T-Online, Bild
Das Leiden des Alain Delon ist vorbei.
Die französische Schauspiellegende starb nach Angaben seiner Familie im Alter von 88 Jahren.
"Er ist heiter in seinem Haus in Douchy, umgeben von seinen drei Kindern und seiner Familie eingeschlafen", teilen seine Kinder Alain Fabien, Anouchka und Anthony der AFP mit.
Die Familie bitte "in diesem äußerst schmerzhaften Moment der Trauer", ihre Privatsphäre zu respektieren.
Delon hatte in den vergangenen Jahren mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
Er hatte mehrere Schlaganfälle und eine Hirnblutung erlitten, von denen er sich bis zuletzt nicht vollständig erholt haben soll.
Zudem soll ihm der Tod seiner im Januar 2021 verstorbenen Ehefrau Nathalie Delon schwer zugesetzt haben.
Sie erlag einer Erkrankung an Bauchspeicheldrüsenkrebs und soll um Sterbehilfe gebeten haben, diesen Wunsch jedoch nicht erfüllt bekommen haben, wie "Brisant" berichtet.
Auch Alain Delon sprach sich öffentlich für die Sterbehilfe aus.
Laut der spanischen Zeitung "Marca" offenbarte sein Sohn Anthony Delon in einem Interview mit "RTL Channel", dass sein Vater ihn um Sterbehilfe gebeten und ihn angewiesen habe, alle nötigen Schritte einzuleiten.
In der Schweiz, in der Alain Delon zeitweise lebte, sei das legal.
Seine letzten Jahre verbrachte er auf seinem 1971 erworbenen Anwesen La Brûlerie in Douchy in Zentralfrankreich.
Der Zeitung zufolge habe Alain Delon damals bereits eine Abschiedsbotschaft verfasst.
"Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich über die Jahre begleitet und großartig unterstützt haben. Ich hoffe, dass zukünftige Schauspieler in mir ein Vorbild nicht nur am Arbeitsplatz, sondern im Alltag, zwischen Siegen und Niederlagen finden können. Danke. Euer Alain Delon", heiße es darin.
Delon bezeichnete die Selbstbestimmung über den eigenen Tod in einem Interview einst als "das Logischste und Natürlichste".
Ob er diese tatsächlich in Anspruch genommen hat, ist unbekannt.
Zuletzt hatte ein öffentlich ausgetragener Familienstreit über Delons Gesundheitszustand für Schlagzeilen gesorgt.
Seine Kinder überzogen sich in den Medien mit Vorwürfen und Klage-Androhungen...
Delon hatte verfügt, dass Anouchka die Hälfte bekommen sollte, seine Söhne jeweils ein Viertel.
Es ging um viel: Das Vermögen des Weltstars wird auf bis zu 300 Millionen Euro geschätzt...
Geboren wurde der Schauspieler als Alain Fabien Maurice Marcel Delon 1935 in Sceaux bei Paris.
Seine Eltern ließen sich scheiden, als er vier Jahre alt war, daraufhin wuchs er bei Pflegeeltern auf, die er als seine "wahre Familie" bezeichnete.
Als Jugendlicher fiel Delon vor allem als Unruhestifter auf, mit 17 Jahren ging er zur Armee - und nach Vietnam, damals Indochina.
"Die Armee und die Erfahrungen in Indochina haben mich viel gelehrt. Alles, was ich später wurde, habe ich der Armee zu verdanken", sagte er später.
Nach seiner Rückkehr schlug sich Delon mit Gelegenheitsjobs durch und war viel im Pariser Nachtleben unterwegs.
Seine Schönheit fiel auf, 1957 heuerte Regisseur Yves Allégret ihn für "Die Killer lassen bitten" an, was den Anfang seiner Weltkarriere besiegelte.
Den Durchbruch schaffte er dann mit den Rollen in René Cléments "Nur die Sonne war Zeuge" und Luchino Viscontis "Rocco und seine Brüder".
Zum Mythos wurde er mit "Der eiskalte Engel" unter der Regie von Jean-Pierre Melville.
Mit dem Kriminalthriller aus dem Jahr 1967 legte Delon den Grundstein seines Images als Profikiller und gefühlsloser Schönling, der jeden verführt und niemanden liebt
Berühmt ist er jedoch nicht nur für Filme wie "Borsalino", "Der Leopard", "Monsieur Klein" oder "Der Fall Serrano", sondern auch für seine Affären.
Hierzulande sorgte vor allem seine Beziehung mit der deutsch-französischen Schauspielerin Romy Schneider, die von etwa 1959 bis 1964 dauerte, für Schlagzeilen.
Mit ihr stand Delon auch mehrmals vor der Kamera und auf der Bühne:
Unter anderem in Jacques Derays Erotikthriller "Der Swimmingpool".
Später war Delon zwei Mal verheiratet. Aus den beiden Ehen entstanden seine drei Kinder.
In mehr als einem halben Jahrhundert drehte Delon über 80 Filme.
Ende der 1990er-Jahre verabschiedete sich Delon größtenteils von der Kinoleinwand, spielte allerdings noch in einigen Fernsehproduktionen mit.
Für sein Wirken wurde der Schauspieler vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem französischen Filmpreis César, dem Goldenen Bär der Berlinale und 2019 die Goldene Palme von Cannes für sein Lebenswerk.
R.I.P. Alain Delon 🕯️
Quellen: Tagesschau, AFP, n-tv, T-Online, Bild
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