SteveJ
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Ob in "Batman", "X-Men" oder "Die drei ???" - die Stimme von Jürgen Thormann hat fast jeder schon einmal gehört.
Der Schauspieler synchronisierte nicht nur Kollegen wie Michael Caine oder Ian McKellen, auch für Hörspiele setzte er sich hinter das Mikro.
Jürgen Thormann ist bereits am 22. November im Alter von 96 Jahren in einem Berliner Pflegeheim gestorben.
Er war die deutsche Stimme von Michael Caine, Peter O’Toole und “Gandalf“ Sir Ian McKellen:
Thormann synchronisierte den britischen Filmstar Michael Caine schon seit Jahrzehnten.
Seine sonore Stimme – häufig im Stil eines britischen Gentlemans – kennt das Kino- und Fernsehpublikum zum Beispiel aus den “Batman“-Filmen mit Caine als Butler Alfred Pennyworth.
Über eine Begegnung mit Caine erzählte Thormann dem Deutschlandfunk:
“Er ist ein Herr. Entsprechend angezogen. Entsprechend äußert er sich. Ein ausgesprochen sympathischer Kollege.“
Wenn Thormann über seine Arbeit im Synchronstudio sprach, gab sich der Schauspieler stets bescheiden.
“Man versucht, der Figur, die man im Film sieht, gerecht zu werden. Und da ist es egal, ob es dieser oder jener Schauspieler ist, sondern das, was er zeigt, so wie er gespielt hat, soll möglichst eins zu eins ins Deutsche übersetzt werden.“
Thormann, der seine Laufbahn am Theater begann, lieh Leinwandgrößen seit den Fünfzigerjahren seine Stimme. Noch mit Mitte 90 stand er im Studio.
Er hat fast 1400 Rollen vornehmlich von Hollywood-Stars in der deutschen Fassung gesprochen und gehörte mit Größen wie Eckart Dux, Arnold Marquis und Thomas Danneberg zu den wichtigsten Synchronsprechern der Nachkriegszeit - eine "Goldene Generation".
Noch mit Mitte 90 stand er gelegentlich im Studio.
Als Hörspielsprecher war Thormann u. a. mehrmals in "Die drei ???", "Lady Bedfort", "Benjamin Blümchen" oder "Sherlock Holmes" zu hören, sowie als Grummel Griesgram in "Regina Regenbogen" oder Lehrer Kraehwinkel in "Bibi und Tina".
Daneben vertonte er auch zahlreiche Hörbücher und war bei der Kinderhörfunksendung Ohrenbär als Sprecher zu hören.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Rolf Schult erhielt Thormann 2007 den Deutschen Synchronpreis in der Kategorie "Herausragendes Gesamtschaffen".
www.youtube.com
Thormann gehörte 30 Jahre lang zum Ensemble des Berliner Schillertheaters.
In der deutschsprachigen Erstaufführung von Beethovens Zehnte im Dezember 1987 stellte er dort an der Seite von Sir Peter Ustinov, der als Beethoven auftrat, den Familienvater dar.
1969 erhielt er die Ehrung Berliner Staatsschauspieler.
Er wirkte außerdem in zahlreichen Fernsehfilmen und Serien mit, z. B. in "Jakob und Adele" oder auch von 1996 bis 1999 als Polizeipräsident Siedhoff in der RTL-Serie "SK-Babies".
Der gebürtige Rostocker war ein scheuer Mensch und ging jedem Rummel um seine Person aus dem Weg.
“Es gibt Leute, die fassen mich an oder klopfen mir auf die Schulter“, sagte er einmal.
“Und dann weiß ich immer gar nicht, wie ich mich dann retten kann. Ich sage dann, es wäre ein Irrtum.“
Jürgen Thormann war bis zu seinem Tod mit der Schauspielerin Uta Sax verheiratet.
R.I.P. Jürgen Thormann 🕯️
Der Schauspieler synchronisierte nicht nur Kollegen wie Michael Caine oder Ian McKellen, auch für Hörspiele setzte er sich hinter das Mikro.
Jürgen Thormann ist bereits am 22. November im Alter von 96 Jahren in einem Berliner Pflegeheim gestorben.
Er war die deutsche Stimme von Michael Caine, Peter O’Toole und “Gandalf“ Sir Ian McKellen:
Thormann synchronisierte den britischen Filmstar Michael Caine schon seit Jahrzehnten.
Seine sonore Stimme – häufig im Stil eines britischen Gentlemans – kennt das Kino- und Fernsehpublikum zum Beispiel aus den “Batman“-Filmen mit Caine als Butler Alfred Pennyworth.
Über eine Begegnung mit Caine erzählte Thormann dem Deutschlandfunk:
“Er ist ein Herr. Entsprechend angezogen. Entsprechend äußert er sich. Ein ausgesprochen sympathischer Kollege.“
Wenn Thormann über seine Arbeit im Synchronstudio sprach, gab sich der Schauspieler stets bescheiden.
“Man versucht, der Figur, die man im Film sieht, gerecht zu werden. Und da ist es egal, ob es dieser oder jener Schauspieler ist, sondern das, was er zeigt, so wie er gespielt hat, soll möglichst eins zu eins ins Deutsche übersetzt werden.“
Thormann, der seine Laufbahn am Theater begann, lieh Leinwandgrößen seit den Fünfzigerjahren seine Stimme. Noch mit Mitte 90 stand er im Studio.
Er hat fast 1400 Rollen vornehmlich von Hollywood-Stars in der deutschen Fassung gesprochen und gehörte mit Größen wie Eckart Dux, Arnold Marquis und Thomas Danneberg zu den wichtigsten Synchronsprechern der Nachkriegszeit - eine "Goldene Generation".
Noch mit Mitte 90 stand er gelegentlich im Studio.
Als Hörspielsprecher war Thormann u. a. mehrmals in "Die drei ???", "Lady Bedfort", "Benjamin Blümchen" oder "Sherlock Holmes" zu hören, sowie als Grummel Griesgram in "Regina Regenbogen" oder Lehrer Kraehwinkel in "Bibi und Tina".
Daneben vertonte er auch zahlreiche Hörbücher und war bei der Kinderhörfunksendung Ohrenbär als Sprecher zu hören.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Rolf Schult erhielt Thormann 2007 den Deutschen Synchronpreis in der Kategorie "Herausragendes Gesamtschaffen".
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Thormann gehörte 30 Jahre lang zum Ensemble des Berliner Schillertheaters.
In der deutschsprachigen Erstaufführung von Beethovens Zehnte im Dezember 1987 stellte er dort an der Seite von Sir Peter Ustinov, der als Beethoven auftrat, den Familienvater dar.
1969 erhielt er die Ehrung Berliner Staatsschauspieler.
Er wirkte außerdem in zahlreichen Fernsehfilmen und Serien mit, z. B. in "Jakob und Adele" oder auch von 1996 bis 1999 als Polizeipräsident Siedhoff in der RTL-Serie "SK-Babies".
Der gebürtige Rostocker war ein scheuer Mensch und ging jedem Rummel um seine Person aus dem Weg.
“Es gibt Leute, die fassen mich an oder klopfen mir auf die Schulter“, sagte er einmal.
“Und dann weiß ich immer gar nicht, wie ich mich dann retten kann. Ich sage dann, es wäre ein Irrtum.“
Jürgen Thormann war bis zu seinem Tod mit der Schauspielerin Uta Sax verheiratet.
R.I.P. Jürgen Thormann 🕯️
