SteveJ
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Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit: Rund 20 Prozent der Erwachsenen zwischen 20 und 59 Jahren leiden darunter.
Ein internationales Expertenteam hat nun eine klare Botschaft: Cortison- und Schmerzmittel-Spritzen in die Wirbelsäule helfen nicht!
Die Analyse von 81 klinischen Studien zeigt, dass diese Injektionen keinen besseren Effekt haben als Placebos...
Die Hoffnung vieler Patienten bei starken Rückenschmerzen: eine Spritze mit schmerzlindernden Substanzen direkt in die Wirbelsäule.
Dabei sollen Lokalanästhetika oder sogar Cortison-Präparate eingesetzt werden, um die Nerven zu betäuben oder Entzündungen zu verringern.
Experten ziehen nun die Reißleine und warnen: Die Beweise sind dünn...
Laut Jason Busse von der McMaster University (Kanada) und seinem Team zeigen die bestehenden Studien widersprüchliche Ergebnisse.
Das internationale Forscherteam hat deshalb 81 klinische Studien überprüft, in denen Patienten entweder eine echte Injektion oder eine Placebo-Behandlung erhielten.
Das ernüchternde Fazit: Die Spritzen – egal ob mit Betäubungsmitteln, Schmerzmitteln oder Cortison – hatten keinen signifikanten Vorteil gegenüber einem Placebo.
Die Spritzen bringen keine Heilung, erklären die Wissenschaftler.
Selbst wenn sie minimal helfen, muss die Behandlung alle zwei bis drei Wochen wiederholt werden – was nicht nur teuer ist, sondern auch Risiken birgt.
Die Injektionen können Vernarbungen im Gewebe verursachen und in seltenen Fällen sogar zu gefährlichen Infektionen an der Wirbelsäule führen.
Was hilft wirklich?
Es gibt Alternativen!
Zwar ist auch die Forschung zu anderen Behandlungsmöglichkeiten noch nicht abgeschlossen, doch eine Kombination aus Physiotherapie und Verhaltenstherapie hat sich als wirksam erwiesen.
Eine Studie von 2022 zeigt, dass diese Therapieansätze die Schmerzen nachweislich lindern können.
Trotz dieser Ergebnisse setzen viele Ärzte weiterhin auf die Injektionen. Warum?
Die Antwort ist simpel: Patienten erhoffen sich schnelle Linderung und Ärzte verdienen gut an der Behandlung.
"Es ist schwer, eingefahrene Routinen zu verändern“, sagt Schmerzmedizinerin Jane Ballantyne von der University of Washington.
Doch auch sie plädiert dafür, dass die finanziellen Anreize stärker an den tatsächlichen medizinischen Nutzen gekoppelt werden sollten.
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Ich selbst habe dazu eine gemischte Meinung:
Vor 4,5 Jahren litt ich selbst an starken Rückenschmerzen, was letztendlich von einem Bandscheibenvorfall (L5/S1) verursacht wurde.
Damals haben sie bei mir auch eine Cortison-Schmerzmittel-Injektion direkt an die Wirbelsäule gegeben.
Ob die Behandlung wirklich den gewünschten Effekt hatte, kann ich nicht zu 100% beurteilen, aber eine Linderung war definitiv da.
Die Therapie wurde weitergeführt als Kombination von 3x täglich Ibuprufen (800mg) mit Fangobehandlung.
Eine OP habe ich auf Anraten des Orthopäden meines Vertrauens nicht gemacht und die Schmerzmittel auch schnellstmöglich auf Null gefahren.
Dank regelmäßigem Sport, Rückentraining und Thai-Massagen bin ich heute zum Glück nahezu schmerzfrei.
Ein internationales Expertenteam hat nun eine klare Botschaft: Cortison- und Schmerzmittel-Spritzen in die Wirbelsäule helfen nicht!
Die Analyse von 81 klinischen Studien zeigt, dass diese Injektionen keinen besseren Effekt haben als Placebos...
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Die Hoffnung vieler Patienten bei starken Rückenschmerzen: eine Spritze mit schmerzlindernden Substanzen direkt in die Wirbelsäule.
Dabei sollen Lokalanästhetika oder sogar Cortison-Präparate eingesetzt werden, um die Nerven zu betäuben oder Entzündungen zu verringern.
Experten ziehen nun die Reißleine und warnen: Die Beweise sind dünn...
Laut Jason Busse von der McMaster University (Kanada) und seinem Team zeigen die bestehenden Studien widersprüchliche Ergebnisse.
Das internationale Forscherteam hat deshalb 81 klinische Studien überprüft, in denen Patienten entweder eine echte Injektion oder eine Placebo-Behandlung erhielten.
Das ernüchternde Fazit: Die Spritzen – egal ob mit Betäubungsmitteln, Schmerzmitteln oder Cortison – hatten keinen signifikanten Vorteil gegenüber einem Placebo.
Die Spritzen bringen keine Heilung, erklären die Wissenschaftler.
Selbst wenn sie minimal helfen, muss die Behandlung alle zwei bis drei Wochen wiederholt werden – was nicht nur teuer ist, sondern auch Risiken birgt.
Die Injektionen können Vernarbungen im Gewebe verursachen und in seltenen Fällen sogar zu gefährlichen Infektionen an der Wirbelsäule führen.
Was hilft wirklich?
Es gibt Alternativen!
Zwar ist auch die Forschung zu anderen Behandlungsmöglichkeiten noch nicht abgeschlossen, doch eine Kombination aus Physiotherapie und Verhaltenstherapie hat sich als wirksam erwiesen.
Eine Studie von 2022 zeigt, dass diese Therapieansätze die Schmerzen nachweislich lindern können.
Trotz dieser Ergebnisse setzen viele Ärzte weiterhin auf die Injektionen. Warum?
Die Antwort ist simpel: Patienten erhoffen sich schnelle Linderung und Ärzte verdienen gut an der Behandlung.
"Es ist schwer, eingefahrene Routinen zu verändern“, sagt Schmerzmedizinerin Jane Ballantyne von der University of Washington.
Doch auch sie plädiert dafür, dass die finanziellen Anreize stärker an den tatsächlichen medizinischen Nutzen gekoppelt werden sollten.
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Ich selbst habe dazu eine gemischte Meinung:
Vor 4,5 Jahren litt ich selbst an starken Rückenschmerzen, was letztendlich von einem Bandscheibenvorfall (L5/S1) verursacht wurde.
Damals haben sie bei mir auch eine Cortison-Schmerzmittel-Injektion direkt an die Wirbelsäule gegeben.
Ob die Behandlung wirklich den gewünschten Effekt hatte, kann ich nicht zu 100% beurteilen, aber eine Linderung war definitiv da.
Die Therapie wurde weitergeführt als Kombination von 3x täglich Ibuprufen (800mg) mit Fangobehandlung.
Eine OP habe ich auf Anraten des Orthopäden meines Vertrauens nicht gemacht und die Schmerzmittel auch schnellstmöglich auf Null gefahren.
Dank regelmäßigem Sport, Rückentraining und Thai-Massagen bin ich heute zum Glück nahezu schmerzfrei.