Studie: Zeitpunkt der Mahlzeiten beeinflusst Herz-Kreislauf-Risiko

SteveJ

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Um ein langes und gesundes Leben führen zu können, ist die Herzgesundheit ein zentrales Thema.
Dabei werden Herz-Kreislauf-Erkrankungen immer häufiger. Eine gesunde Ernährung spielt eine tragende Rolle beim Schutz vor solchen Erkrankungen.
Doch neben dem, was man isst, ist auch entscheidend, wann man isst – das fand jetzt eine Studie heraus, schreibt Heidelberg24.

Die Kohortenstudie der französischen und spanischen Wissenschaftler wurde in dem Journal "Nature Communications“ veröffentlicht.
Die Forscher untersuchten mehr als 100 000 Erwachsene, das Durchschnittsalter betrug 42.
Neben Zeitpunkten, zu denen die Teilnehmer aßen, wurde auch die Anzahl der Mahlzeiten innerhalb von 24 Stunden berücksichtigt.
Diese Angewohnheiten wurden auf ihren Zusammenhang mit verschiedenen Herzkrankheiten sowie zerebrovaskulären Erkrankungen, wie Schlaganfällen, untersucht.

Dabei kamen die Wissenschaftler zu einem erstaunlichen Ergebnis:
Während viele beim Abnehmen und einer ausgewogenen Ernährung auf Intervallfasten schwören, warnt die Studie vor den Auswirkungen, über bestimmte Zeitfenster zu fasten.
Wer also das Frühstück ausfallen lässt und erstmals zur Mittagszeit etwas zu sich nimmt, praktiziert nicht gerade das gesündeste Fasten.

Laut Studie erhöht eine späte erste Mahlzeit am Tag nämlich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis rund sechs Prozent.
Als spät gilt für die Wissenschaftler in der Hinsicht bereits nach neun Uhr. Ein guter Zeitpunkt für das gesündeste Frühstück wäre demgegenüber vor acht Uhr.
Noch schlimmer ist es allerdings, spät zu Abend zu essen.
So steigert ein Abendessen nach 21 Uhr das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch Schlaganfälle um bis zu 28 Prozent. :eek)

Das gesündeste Abendessen findet demnach am besten vor 20 Uhr statt. Das hilft dann auch beim Einschlafen. ;)
Leider ist ein Lebensstil mit späten Mahlzeiten weit verbreitet... :(
Allerdings betonen die Wissenschaftler auch, dass zum Rhythmus der Mahlzeiten häufig auch andere ungesunde Gewohnheiten hinzukommen, wie etwa Alkoholkonsum, Rauchen, spätere Schlafenszeiten und generell unregelmäßige Mahlzeiten.
Neben den Essenszeiten ist also ein grundsätzlich gesunder Lebensstil maßgeblich, um das Risiko für diese Erkrankungen zu verringern.
 
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