Stefan Raab, die ARD und RTL haben in Berlin ihr Konzept für den neuen ESC-Vorentscheid vorgestellt

SteveJ

V:I:P
Registriert
21 Apr. 2010
Themen
997
Beiträge
3.154
Reaktionen
8.161
“Hier, ich hab den Plan.“
Nun ja - so deutlich hat er es nicht gesagt, aber Stefan Raab zieht eindeutig die Strippen beim Vorentscheid für den ESC.

Fakt ist: Wenn er dabei war, lief es immer besser als in den Jahren ohne ihn. ;)

Ob Stefan Raab “uns“ auch beim Eurovision Song Contest 2025 nach vorne bringen wird, muss sich aber natürlich erst noch zeigen.
Gemeinsam mit den beiden beteiligten Sendern, der ARD und RTL, stellte er nun sein Konzept für den Vorentscheid vor.

Das Ganze steht unter dem Motto “Chefsache ESC –Wer singt für Deutschland?“ – und auch wenn das Publikum ganz am Ende entscheidet, wer nach Basel fährt, ist klar, dass der Chef im Ring vor allem einer ist: Raab selbst.

“Es gibt in der Entertainment-Welt nur ein paar wirklich große Hits – einer davon ist der Eurovision Song Contest“
, sagte der Entertainer bei der Pressekonferenz in Berlin über seine Motivation, noch einmal mitzumischen.

Hier die Pläne im Einzelnen​

So läuft der Vorentscheid
Das Prinzip ist das einer Castingshow:
An vier Abenden – drei bei RTL, das Finale am 1. März im Ersten – wird der deutsche Beitrag für den ESC ermittelt.
24 Acts sollen in den Live-Sendungen auftreten, es moderiert wie schon in den vergangenen Jahren Barbara Schöneberger.

Wer kann sich bewerben?
Im Grunde jeder.
“Wir haben keine Limits sowohl im Alter oder in der Fähigkeit“, sagt Raab. Der Aufruf richte sich an alle.
“Es kann sich auch gerne jemand bewerben, der vielleicht schon ein Star ist“, so der 58-Jährige.
Wer teilnehmen möchte, kann sich ab sofort anmelden unter raab-casting.de, eurovision.de oder rtl.de.
Bewerben können sich Musikerinnen und Musiker sowie Bands. Die Bewerbungsfrist endet am 28. November 2024, 23.59 Uhr.

Wer sitzt in der Jury?
Auf jeden Fall Stefan Raab selbst (der übrigens ausgeschlossen hat, selbst als Kandidat ins Rennen zu gehen).
Zwei, vielleicht drei weitere Mitglieder sollen das Jury-Team komplettieren.
Wie wäre es mit Lena Meyer-Landrut? Das hat schließlich schon einmal wunderbar geklappt. :)

Mit ihr stehe er in Kontakt, sagt Raab, über den Vorentscheid habe er aber noch mit niemandem gesprochen.
Wer auch immer dabei ist: Die Jury entscheidet über das Weiterkommen der Kandidaten in den Shows eins bis drei.
Im Finale haben dann allein die Zuschauerinnen und Zuschauer die Macht und können über den Sieg abstimmen.

Kann das alles funktionieren?
Eine Prognose ist sicher schwer. 🤷‍♂️
Was vor über zehn Jahren noch gut lief (2012, als Roman Lob Deutschland vertrat, hatte Raab zum vorerst letzten Mal beim ESC mitgemischt, damals saß er in der Jury), muss heute nicht mehr funktionieren.
Das sieht man gerade aktuell an Raabs neuer RTL-Show "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab". ;)
Aber unterschätzen sollte man Stefan Raab gerade im musikalischen Bereich auf keinen Fall. Er hat einfach ein Händchen für gute Songs. (y)

Die Verantwortlichen bei der ARD und bei RTL sind ohnehin zuversichtlich:
“Maximale Reichweite in allen Zielgruppen, höchste Expertise, breite Aufmerksamkeit über alle Plattformen und Stefan Raab als Initiator dieser besonderen Kooperation werden dem deutschen Vorentscheid neue Kraft verleihen.“

Und das Ziel für das ESC-Finale am 17. Mai in der Schweiz wird von Raab auch angenehm klar formuliert: “Wir wollen natürlich gewinnen.“ 💪

Na dann lassen wir uns mal überraschen, wie das wird...
 

didi33

Super V:I:P
Registriert
10 Sep. 2012
Themen
5.493
Beiträge
15.442
Reaktionen
58.290
Soso der Raab ist der Chef und die beiden Sender zahlen. Ich bin mir sicher das er dieses Mal scheitern wird, schließlich hat sich die Welt seit seinem TV Abschied weiter gedreht und das Volk hat nun einmal neue Helden. Und mal ehrlich sein "Händchen" für gute Songs dürfte auch schon etwas zittrig sein.
Und solange die deutschen Acts beim ESC es nicht lernen das sie nicht nur für die Leute im Saal spielen sondern ein Millionenpuplikum vor der Glotze mitnehem müssen wird es nun einmal nichts mit vielen Punkten.
 

Spritdealer

V:I:P
Registriert
30 Sep. 2010
Themen
1
Beiträge
2.881
Reaktionen
2.190
Das beste Konzept wäre sofort aufzuhören mit dem Schwachsinn, Kostet uns GEZ-Zahler nur Geld und wofür? Für gar nichts. Dieser Wettbewerb ist nur Klamauk und die Deutschen finanzieren ihn zu weiten teilen
 
Zuletzt bearbeitet:

Ostridil

V:I:P
Registriert
16 Dez. 2023
Themen
370
Beiträge
17.640
Reaktionen
26.379
Ich sach mal so: Lasst ihn machen, im End entscheiden eh die Zuschauer, und es kann eh nur besser werden.;)
 

Cav

Special Member
Registriert
24 Feb. 2012
Themen
1
Beiträge
797
Reaktionen
213
Kann das alles funktionieren?
Eine Prognose ist sicher schwer. 🤷‍♂️
Was vor über zehn Jahren noch gut lief (2012, als Roman Lob Deutschland vertrat, hatte Raab zum vorerst letzten Mal beim ESC mitgemischt, damals saß er in der Jury), muss heute nicht mehr funktionieren.
Das sieht man gerade aktuell an Raabs neuer RTL-Show "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab". ;)
Aber unterschätzen sollte man Stefan Raab gerade im musikalischen Bereich auf keinen Fall. Er hat einfach ein Händchen für gute Songs. (y)
Ich bin da guter Dinge, dass das Konzept von Raab ein besseres Ergebnis beim ESC bringt als das Vorgehen des NDR in den letzten Jahren.
Im Vergleich zu 2010 und 2012 geht Raab jetzt anders vor, damals wurden nur Newcomer als Solo-Künstler gecastet, jetzt können sich auch Bands und etablierte Künstler bewerben.

So läuft der Vorentscheid
Das Prinzip ist das einer Castingshow:
An vier Abenden – drei bei RTL, das Finale am 1. März im Ersten – wird der deutsche Beitrag für den ESC ermittelt.
24 Acts sollen in den Live-Sendungen auftreten, es moderiert wie schon in den vergangenen Jahren Barbara Schöneberger.
Schade, dass die Schöneberger nicht ausgewechselt wurde. Fand das bei Raabs früheren ESC-Vorentscheiden immer gut, dass da Moderatorinnen eingesetzt wurden, die noch nicht so bekannt waren.

Das beste Konzept wäre sofort aufzuhören mit dem Schwachsinn, Kostet uns GEZ-Zahler nur Geld uns wofür? Für gar nichts. Dieser Wettbewerb ist nur Klamauk und die Deutschen finanzieren ihn zu weiten teilen
Das ist in mehrfacher Hinsicht falsch.
Hauptfinanzier ist immer das ausrichtende Land. Deutschland hat 2024 eine Gebühr von ca. 450.000 € an die EBU als Veranstalterin des ESC gezahlt, siehe hier.
Außerdem gab es als Gegenleistung dafür auch nicht "nichts", sondern 3 sehr hochwertig produzierte Shows (2 Halbfinals + ESC-Finale), die versendet werden konnten.
Mal zum Vergleich, ob 450.000 € für 3 Shows jetzt viel ist: Eine einzige Show von Florian Silbereisen kostet mehr als 1,75 Mio. €, siehe hier.

Ob der ESC, Silbereisen oder mir wegen auch der Tatort Klamauk ist, liegt natürlich im Auge des Betrachters. Aber zumindest die Behauptung, dass der ESC eine Geldverschwendung sondergleichen durch die Öffentlichen-Rechtlichen sei, ist falsch.
 
Oben