SteveJ
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Sir Ian McKellen ist nicht nur ein exzellenter Theater- und Kino-Schauspieler, der Brite setzt sich auch seit Jahrzehnten für die Rechte von Homosexuellen ein.
Die Rolle als Zauberer Gandalf in den “Herr der Ringe“-Filmen ist vermutlich seine berühmteste.
Doch am liebsten steht Sir Ian McKellen nicht vor der Kamera, sondern auf der Theaterbühne.
Und dies auch noch im vorgerückten Alter wie jetzt im Londoner West End.
Der britische Schauspielveteran feiert an diesem Samstag seinen 85. Geburtstag.
“Es gibt einfach nichts Natürlicheres als die Schauspielerei“, sagte McKellen einmal.
“Die ganze Welt ist eine Bühne, und alle Männer und Frauen sind nur die Spieler. Das ist von Shakespeare, und es trifft tatsächlich die Wahrheit.“
Geboren wurde Ian McKellen am 25. Mai 1939 im englischen Örtchen Burnley.
Das Werk des bedeutenden britischen Schriftstellers, Dichters und Dramatikers William Shakespeare zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben.
Schon als Schüler wirkte der 1939 im englischen Burnley geborene McKellen in einem Shakespeare-Stück mit.
1952, als Zwölfjähriger, spielte er Malvolio in “Was ihr wollt“. Mit 15 gab er den Montano in “Othello“.
Als Student am St. Catharine’s College in Cambridge arbeitete er häufig unter der Regie von John Barton, der später eine der einflussreichsten Figuren bei der Royal Shakespeare Company (RSC) wurde.
Auf Einladung Bartons trat McKellen ihr 1974 bei. Vier Jahre zählte er zum Ensemble und stand auch danach oft für die RSC auf der Bühne.
Bis heute hat er in mehr als 20 bedeutenden Shakespeare-Produktionen mitgewirkt.
Sein Programm “Acting Shakespeare“, mit dem er zwischen 1977 und 1990 weltweit auf Tour ging, wurde obendrein im Fernsehen ausgestrahlt.
Weitere TV-Produktionen mit Ian McKellen waren “The Shakespeare Show“ und “Playing Shakespeare“.
Ian McKellens Darstellungen gelten als genial, auch wenn sie mitunter kontrovers sind.
2007 schockte er die Zuschauer, als er als tattriger “König Lear“ die Hosen herunterließ.
1974 hatte er in der Rolle des Edgar sogar komplett nackt vor dem Publikum gestanden.
Könnte also sein, dass der Brite furchtlos ist, nicht nur auf der Bühne.
Im Kampf gegen Clause 28, eine von der konservativen Regierung unter Premierministerin Margaret Thatcher eingeführte Gesetzeserweiterung gegen die “Förderung der Homosexualität“, machte McKellen 1988 seine Homosexualität öffentlich.
Es passierte eher beiläufig bei einer Diskussion im Radio, “ohne nachzudenken“, wie er später erzählte.
“Meine Freunde wussten es immer, und auch meine Schauspielkollegen, hinter der Bühne gibt es keine Geheimnisse“, sagte er dem Magazin “Capital Gay“.
“Aber ich hatte es immer vermieden, gegenüber der Presse, selbst der Schwulenpresse, zu sagen, dass ich schwul bin, weil mein Privatleben meine Angelegenheit ist.“
Die Gesetzeserweiterung wurde verabschiedet. McKellen gab trotzdem nicht auf.
Er war einer der Gründer der einflussreichen britischen Organisation Stonewall, die sich bis heute für LGBT-Rechte einsetzt.
Dank der Lobbyarbeit von Stonewall wurde Clause 28 schließlich im Jahr 2003 von der Labour-Regierung unter Premier Tony Blair aufgehoben.
Neben dem Theater stand McKellen in den 1980er-Jahren zunehmend für Film- und Fernsehrollen vor der Kamera.
In einem Musikvideo der Pet Shop Boys (“Heart“) spielte er einen liebestollen Vampir.
1999 wurde er für einen Oscar als Bester Hauptdarsteller in “Gods And Monsters“ nominiert. Hollywood wurde aufmerksam.
Kurz nach der Jahrtausendwende – McKellen war schon 60 – erreichte seine Filmkarriere ein neues Level.
Zunächst spielte er im Jahr 2000 in der starbesetzten Marvel-Comic-Verfilmung “X-Men“ erstmals den Bösewicht Magneto.
Sein Gegenspieler im Film war Professor Xavier, der von McKellens engem Freund und Theaterkollegen Sir Patrick Stewart dargestellt wurde.
Es folgten mehrere Fortsetzungen.
Ein Jahr später übernahm er die (Kino-)Rolle seines Lebens.
Als Gandalf begeisterte er in der “Der Herr der Ringe“-Trilogie ein Millionenpublikum und erhielt für den ersten Teil “Die Gefährten“ eine zweite Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller.
“Ich war zweifellos nicht die erste Wahl für Gandalf“, sagte McKellen 2023 im “Variety“-Interview.
“Tony Hopkins hat die Rolle abgelehnt. Sean Connery auf jeden Fall auch. Jetzt kommen sie alle aus ihren Löchern gekrochen, und ich hoffe, sie kommen sich blöd vor.“
Für die “Der Hobbit“-Trilogie (2012-2014) schlüpfte er erneut in die Rolle des weisen Zauberers, die ihn im Kino unsterblich machte.
Eine Requisite nahm er vom Dreh mit. Gandalfs Zauberstab steht heute hinter dem Tresen des traditionsreichen Pubs The Grapes im Osten von London.
McKellen, der sich seit dem Ritterschlag durch Königin Elizabeth II. im Jahr 1991 Sir Ian nennen darf, ist Mitinhaber des Pubs und wohnt nur ein paar Häuser weiter.
Rund um seinen 85. Geburtstag ist Sir Ian McKellen in London im fast dreieinhalbstündigen Theaterstück “Player Kings“ zu sehen, danach geht er damit auch noch auf Tournee.
Die moderne Adaption, in der er Falstaff spielt, kombiniert beide Teile von “Heinrich IV.“ und stammt – na klar – aus der Feder von Shakespeare.
Sir Ian McKellen!
Quellen: Ippen-Digital, n-tv, Variety, Bild, Wikipedia
Die Rolle als Zauberer Gandalf in den “Herr der Ringe“-Filmen ist vermutlich seine berühmteste.
Doch am liebsten steht Sir Ian McKellen nicht vor der Kamera, sondern auf der Theaterbühne.
Und dies auch noch im vorgerückten Alter wie jetzt im Londoner West End.
Der britische Schauspielveteran feiert an diesem Samstag seinen 85. Geburtstag.
“Es gibt einfach nichts Natürlicheres als die Schauspielerei“, sagte McKellen einmal.
“Die ganze Welt ist eine Bühne, und alle Männer und Frauen sind nur die Spieler. Das ist von Shakespeare, und es trifft tatsächlich die Wahrheit.“
Geboren wurde Ian McKellen am 25. Mai 1939 im englischen Örtchen Burnley.
Das Werk des bedeutenden britischen Schriftstellers, Dichters und Dramatikers William Shakespeare zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben.
Schon als Schüler wirkte der 1939 im englischen Burnley geborene McKellen in einem Shakespeare-Stück mit.
1952, als Zwölfjähriger, spielte er Malvolio in “Was ihr wollt“. Mit 15 gab er den Montano in “Othello“.
Als Student am St. Catharine’s College in Cambridge arbeitete er häufig unter der Regie von John Barton, der später eine der einflussreichsten Figuren bei der Royal Shakespeare Company (RSC) wurde.
Auf Einladung Bartons trat McKellen ihr 1974 bei. Vier Jahre zählte er zum Ensemble und stand auch danach oft für die RSC auf der Bühne.
Bis heute hat er in mehr als 20 bedeutenden Shakespeare-Produktionen mitgewirkt.
Sein Programm “Acting Shakespeare“, mit dem er zwischen 1977 und 1990 weltweit auf Tour ging, wurde obendrein im Fernsehen ausgestrahlt.
Weitere TV-Produktionen mit Ian McKellen waren “The Shakespeare Show“ und “Playing Shakespeare“.
Ian McKellens Darstellungen gelten als genial, auch wenn sie mitunter kontrovers sind.
2007 schockte er die Zuschauer, als er als tattriger “König Lear“ die Hosen herunterließ.
1974 hatte er in der Rolle des Edgar sogar komplett nackt vor dem Publikum gestanden.
Könnte also sein, dass der Brite furchtlos ist, nicht nur auf der Bühne.
Im Kampf gegen Clause 28, eine von der konservativen Regierung unter Premierministerin Margaret Thatcher eingeführte Gesetzeserweiterung gegen die “Förderung der Homosexualität“, machte McKellen 1988 seine Homosexualität öffentlich.
Es passierte eher beiläufig bei einer Diskussion im Radio, “ohne nachzudenken“, wie er später erzählte.
“Meine Freunde wussten es immer, und auch meine Schauspielkollegen, hinter der Bühne gibt es keine Geheimnisse“, sagte er dem Magazin “Capital Gay“.
“Aber ich hatte es immer vermieden, gegenüber der Presse, selbst der Schwulenpresse, zu sagen, dass ich schwul bin, weil mein Privatleben meine Angelegenheit ist.“
Die Gesetzeserweiterung wurde verabschiedet. McKellen gab trotzdem nicht auf.
Er war einer der Gründer der einflussreichen britischen Organisation Stonewall, die sich bis heute für LGBT-Rechte einsetzt.
Dank der Lobbyarbeit von Stonewall wurde Clause 28 schließlich im Jahr 2003 von der Labour-Regierung unter Premier Tony Blair aufgehoben.
Neben dem Theater stand McKellen in den 1980er-Jahren zunehmend für Film- und Fernsehrollen vor der Kamera.
In einem Musikvideo der Pet Shop Boys (“Heart“) spielte er einen liebestollen Vampir.
Pet Shop Boys - Heart
Music video by Pet Shop Boys performing Heart (2003 Digital Remaster).
www.youtube.com
1999 wurde er für einen Oscar als Bester Hauptdarsteller in “Gods And Monsters“ nominiert. Hollywood wurde aufmerksam.
Kurz nach der Jahrtausendwende – McKellen war schon 60 – erreichte seine Filmkarriere ein neues Level.
Zunächst spielte er im Jahr 2000 in der starbesetzten Marvel-Comic-Verfilmung “X-Men“ erstmals den Bösewicht Magneto.
Sein Gegenspieler im Film war Professor Xavier, der von McKellens engem Freund und Theaterkollegen Sir Patrick Stewart dargestellt wurde.
Es folgten mehrere Fortsetzungen.
Ein Jahr später übernahm er die (Kino-)Rolle seines Lebens.
Als Gandalf begeisterte er in der “Der Herr der Ringe“-Trilogie ein Millionenpublikum und erhielt für den ersten Teil “Die Gefährten“ eine zweite Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller.
“Ich war zweifellos nicht die erste Wahl für Gandalf“, sagte McKellen 2023 im “Variety“-Interview.
“Tony Hopkins hat die Rolle abgelehnt. Sean Connery auf jeden Fall auch. Jetzt kommen sie alle aus ihren Löchern gekrochen, und ich hoffe, sie kommen sich blöd vor.“
Für die “Der Hobbit“-Trilogie (2012-2014) schlüpfte er erneut in die Rolle des weisen Zauberers, die ihn im Kino unsterblich machte.
Eine Requisite nahm er vom Dreh mit. Gandalfs Zauberstab steht heute hinter dem Tresen des traditionsreichen Pubs The Grapes im Osten von London.
McKellen, der sich seit dem Ritterschlag durch Königin Elizabeth II. im Jahr 1991 Sir Ian nennen darf, ist Mitinhaber des Pubs und wohnt nur ein paar Häuser weiter.
Rund um seinen 85. Geburtstag ist Sir Ian McKellen in London im fast dreieinhalbstündigen Theaterstück “Player Kings“ zu sehen, danach geht er damit auch noch auf Tournee.
Die moderne Adaption, in der er Falstaff spielt, kombiniert beide Teile von “Heinrich IV.“ und stammt – na klar – aus der Feder von Shakespeare.
Sir Ian McKellen!
Quellen: Ippen-Digital, n-tv, Variety, Bild, Wikipedia
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