SteveJ
V:I:P
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Habt Ihr Euch auch schon einmal dabei ertappt, wie Ihr z.B. in der Küche vor Euch hin gemurmelt, unter der Dusche ein imaginäres Gespräch geführt oder Euch selbst laut angefeuert habt, wenn Ihr vor einer Herausforderung gestanden habt? 
Seid versichert, Ihr seid bei weitem nicht der/die Einzige, der/die das tut – und das sind großartige Neuigkeiten!
Die Wissenschaft hat diesen inneren (oder äußeren) Monolog untersucht und die Ergebnisse sind ziemlich schmeichelhaft.
Daher handelt es sich beim Selbstgesprächen keineswegs um ein Randverhalten oder Anzeichen einer psychischen Störung, sondern vielmehr um eine natürliche und nützliche Vorgehensweise.
Wenn Euch das nächste Mal jemand dabei erwischt, mit sich selbst zu reden, werdet nicht rot...
Denkt Euch einfach: Ihr maximiert gerade Eure kognitiven Fähigkeiten. Ziemlich cool, oder?
Und wenn Ihr jemals verwirrte Blicke seht, lächelt einfach und sagt: “Die Wissenschaft stimmt zu.“

Seid versichert, Ihr seid bei weitem nicht der/die Einzige, der/die das tut – und das sind großartige Neuigkeiten!
Die Wissenschaft hat diesen inneren (oder äußeren) Monolog untersucht und die Ergebnisse sind ziemlich schmeichelhaft.
Aus diesem Grund könnte das Selbstgespräch eine der besten Angewohnheiten sein.
- Ein Werkzeug zur Konzentration und Problemlösung
Untersuchungen haben gezeigt, dass die Verbalisierung unserer Gedanken unsere Fähigkeit zur Problemlösung verbessern kann.
Eine Studie von Gary Lupyan, Professor für Psychologie an der University of Wisconsin-Madison, ergab, dass Teilnehmer, die laut sagten, wonach sie in einer Reihe von Fotos suchten, die gewünschten Objekte schneller finden konnten.
Wofür?
Denn durch das Aussprechen von Wörtern werden mehrere Bereiche des Gehirns gleichzeitig aktiviert, was die neuronalen Verbindungen stärkt.
Mit anderen Worten: Wenn man mit sich selbst spricht, kann man die Gedanken besser strukturieren.
Und wenn man den Namen eines Gegenstands ausspricht, wird eine visuelle Darstellung im Kopf aktiviert, was die Orientierung und Konzentration erleichtert
Selbstgespräche können daher zu einem echten Ariadnefaden für die Orientierung werden.
- Ein Verbündeter für Gedächtnis und Organisation
Auch das laute Vorlesen von Notizen oder To-Do-Listen erweist sich als hervorragende Möglichkeit, das Gedächtnis zu stärken.
Durch die Umwandlung visueller Informationen in akustische Reize verarbeitet das Gehirn Informationen effizienter und erleichtert deren Einprägen.
Darüber hinaus kann man die Ideen strukturierter ordnen, wenn man die Gedanken verbalisiert.
Indem wir unsere Ziele klar definieren und die notwendigen Schritte zu ihrer Erreichung skizzieren, können wir unsere Maßnahmen besser priorisieren und fundiertere Entscheidungen treffen.
- Ein Boost für Motivation und Stressbewältigung
Über den kognitiven Aspekt hinaus spielt das Selbstgespräch eine wichtige Rolle bei der Emotionsregulation.
Ethan Kross, Professor für Psychologie an der University of Michigan, hat gezeigt, dass die Verwendung der zweiten und dritten Person bei der Selbstermutigung (“Du kannst es schaffen!“, “Du bist dazu in der Lage!“) Ängste reduzieren und unsere Leistung angesichts von Herausforderungen verbessern kann.
Diese Form des inneren Dialogs ermöglicht es uns, Abstand von unseren Emotionen zu gewinnen und uns als Beobachter unserer eigenen Gedanken zu positionieren.
Auf diese Weise gewinnen wir eine willkommene Distanz zu Stresssituationen.
Dieser Mechanismus ermöglicht uns eine rationalere und weniger stressige Haltung und fördert somit unser emotionales Wohlbefinden.
- Eine Strategie zur Kanalisierung der negativen Gedanken
In unserem Geist herrscht manchmal ein fröhliches Chaos.
Für Menschen, die sich von einem unerbittlichen Strom negativer Gedanken erdrückt fühlen, kann das laute Selbstgespräch auch als Regulationsstrategie dienen.
Gabrielle Morse, eine Therapeutin aus New York, weist darauf hin, dass diese Übung dabei hilft, den Gedankenfluss zu beruhigen und zu überwachen.
Indem man die Ideen artikuliert, kann man sie leichter aus einer objektiveren Perspektive betrachten.
Dies kann dazu beitragen, die Grübelzyklen einzudämmen, die häufig mit Angststörungen einhergehen.
Daher handelt es sich beim Selbstgesprächen keineswegs um ein Randverhalten oder Anzeichen einer psychischen Störung, sondern vielmehr um eine natürliche und nützliche Vorgehensweise.
Wenn Euch das nächste Mal jemand dabei erwischt, mit sich selbst zu reden, werdet nicht rot...

Denkt Euch einfach: Ihr maximiert gerade Eure kognitiven Fähigkeiten. Ziemlich cool, oder?
Und wenn Ihr jemals verwirrte Blicke seht, lächelt einfach und sagt: “Die Wissenschaft stimmt zu.“
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