SteveJ
V:I:P
- Registriert
- 21 Apr. 2010
- Themen
- 688
- Beiträge
- 2.597
- Reaktionen
- 6.345
Aufgeben? Das wollte Frank Clement auf keinen Fall.
Also schnappte er sich ein Fahrrad, befestigte zwei Kanister Benzin daran und strampelte seinem gestrandeten Teamkollegen Captain John Francis Duff entgegen.
Beide machten ihren Bentley behelfsmäßig flott, der Wagen schaffte es trotz eines Tanklecks zur Reparatur.
Was diese Episode besonders macht: Sie spielte sich während des ersten 24-Stunden-Rennens von Le Mans im Mai 1923 ab.
Heutzutage würde niemand mehr einem Piloten mit dem Fahrrad zu Hilfe kommen, während ihm Rennwagen brüllend entgegenrasen, allein schon aus Sicherheitsgründen.
Überhaupt hat sich einiges verändert in den vergangenen 100 Jahren, der Mythos Le Mans aber wuchs und hat bis heute Bestand.
Auf dem Circuit de la Sarthe (13 Kilometer und 628 Meter) haben sich einige Dramen und Heldengeschichten abgespielt.
Aus deutscher Sicht sticht Frank Biela hervor, mit fünf Erfolgen Rekordchampion.
Oder Hermann Lang, der 1952 als erster Deutscher jubeln durfte. Zum einhundertjährigen Jubiläum ab diesem Samstag (16.00 Uhr/nitro und Eurosport), zu dem 300 000 Fans erwartet werden, stehen die Chancen gut, dass sich das legendäre Rennen wieder von seiner spannenden Seite präsentiert.
Den entgegen der letzten fünf Jahre, in denen Toyota ungefährdet triumphierte, haben wieder mehrere Autohersteller gemeldet.
Erstmals seit 50 Jahren tritt Ferrari, Seriensieger vergangener Zeiten, wieder an, und Rekordsieger Porsche (19 Titel) beendet ebenfalls seine fünfjährige Auszeit.
Die beiden Rennställe stellen fünf der 16 Autos in der Hypercar-Klasse – der ersten Kategorie.
Mit diesen Wagen rasen noch 46 weitere durch Tag und Nacht, verteilt auf die Fahrzeugklassen LMP2 und GTE AM.
Letztere sind Straßensportwagen, die Klassen unterscheiden sich vor allem in Bezug auf die Motorleistung.
Durch diese unterschiedlich starken Autos garantiert das Rennen viele Überholmanöver.
Ein Team besteht aus drei Piloten, maximal vier Stunden darf einer am Stück über die Strecke nahe dem 145 000-Einwohner-Städtchen fahren.
Eine Sicherheitsvorkehrung, früher bestand ein Team nur aus zwei Fahrern.
Die Gefahr fährt auf der speziellen Strecke dennoch immer mit – 21 Fahrer kamen bei der Jagd auf Ruhm in den 100 Jahren ums Leben... 😔
Welches Trio die Jagd bei der 91. Ausgabe des Rennens erfolgreich beenden wird?
Toyota gilt mit den Triumphen der letzten Jahre als Favorit, auch wenn sich Ferrari die Pole-Position schnappte.
Außerdem starten noch Cadillac, Peugot und die Privatteams Glickenhaus und Vanwall Racing Team.
Das Team mit den größten Stars hinter dem Steuer nimmt außer Konkurrenz teil:
Aus der Garage 56, die in Le Mans besonderen Innovations-Projekten vorbehalten ist, startet das Hendricks Motorsports Team.
Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Jenson Button aus Großbritannien fährt dort zusammen mit Mike Rockenfeller, dem deutschen Sieger von 2010, und dem mehrfachen US-Nascar-Sieger Jimmie Johnson.
Sie steuern einen Next Gen Chevrolet Camarro ZL1, das erste Nascar-Auto in Le Mans seit 1976.
Bekannt ist, dass über dieses Projekt eine Dokumentation gedreht wird, die auf dem Streaming- Dienst Amazon Prime erscheinen soll.
Den Startschuss gibt Basketball-Ikone LeBron James – auch für Andre Lotterer. Der 41-jährige gewann bereits 2011, 2012 und 2014 mit Audi.
Diesmal fährt er im 680 PS starken Porsche auf dieser Rennstrecke, die alles andere als normal ist.
Quellen: Ippen-Digital, AutoMotorSport, motorvision.tv
Also schnappte er sich ein Fahrrad, befestigte zwei Kanister Benzin daran und strampelte seinem gestrandeten Teamkollegen Captain John Francis Duff entgegen.
Beide machten ihren Bentley behelfsmäßig flott, der Wagen schaffte es trotz eines Tanklecks zur Reparatur.
Was diese Episode besonders macht: Sie spielte sich während des ersten 24-Stunden-Rennens von Le Mans im Mai 1923 ab.
Heutzutage würde niemand mehr einem Piloten mit dem Fahrrad zu Hilfe kommen, während ihm Rennwagen brüllend entgegenrasen, allein schon aus Sicherheitsgründen.
Überhaupt hat sich einiges verändert in den vergangenen 100 Jahren, der Mythos Le Mans aber wuchs und hat bis heute Bestand.
Auf dem Circuit de la Sarthe (13 Kilometer und 628 Meter) haben sich einige Dramen und Heldengeschichten abgespielt.
Aus deutscher Sicht sticht Frank Biela hervor, mit fünf Erfolgen Rekordchampion.
Oder Hermann Lang, der 1952 als erster Deutscher jubeln durfte. Zum einhundertjährigen Jubiläum ab diesem Samstag (16.00 Uhr/nitro und Eurosport), zu dem 300 000 Fans erwartet werden, stehen die Chancen gut, dass sich das legendäre Rennen wieder von seiner spannenden Seite präsentiert.
Den entgegen der letzten fünf Jahre, in denen Toyota ungefährdet triumphierte, haben wieder mehrere Autohersteller gemeldet.
Erstmals seit 50 Jahren tritt Ferrari, Seriensieger vergangener Zeiten, wieder an, und Rekordsieger Porsche (19 Titel) beendet ebenfalls seine fünfjährige Auszeit.
Die beiden Rennställe stellen fünf der 16 Autos in der Hypercar-Klasse – der ersten Kategorie.
Mit diesen Wagen rasen noch 46 weitere durch Tag und Nacht, verteilt auf die Fahrzeugklassen LMP2 und GTE AM.
Letztere sind Straßensportwagen, die Klassen unterscheiden sich vor allem in Bezug auf die Motorleistung.
Durch diese unterschiedlich starken Autos garantiert das Rennen viele Überholmanöver.
Ein Team besteht aus drei Piloten, maximal vier Stunden darf einer am Stück über die Strecke nahe dem 145 000-Einwohner-Städtchen fahren.
Eine Sicherheitsvorkehrung, früher bestand ein Team nur aus zwei Fahrern.
Die Gefahr fährt auf der speziellen Strecke dennoch immer mit – 21 Fahrer kamen bei der Jagd auf Ruhm in den 100 Jahren ums Leben... 😔
Welches Trio die Jagd bei der 91. Ausgabe des Rennens erfolgreich beenden wird?
Toyota gilt mit den Triumphen der letzten Jahre als Favorit, auch wenn sich Ferrari die Pole-Position schnappte.
Außerdem starten noch Cadillac, Peugot und die Privatteams Glickenhaus und Vanwall Racing Team.
Das Team mit den größten Stars hinter dem Steuer nimmt außer Konkurrenz teil:
Aus der Garage 56, die in Le Mans besonderen Innovations-Projekten vorbehalten ist, startet das Hendricks Motorsports Team.
Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Jenson Button aus Großbritannien fährt dort zusammen mit Mike Rockenfeller, dem deutschen Sieger von 2010, und dem mehrfachen US-Nascar-Sieger Jimmie Johnson.
Sie steuern einen Next Gen Chevrolet Camarro ZL1, das erste Nascar-Auto in Le Mans seit 1976.
Bekannt ist, dass über dieses Projekt eine Dokumentation gedreht wird, die auf dem Streaming- Dienst Amazon Prime erscheinen soll.
Den Startschuss gibt Basketball-Ikone LeBron James – auch für Andre Lotterer. Der 41-jährige gewann bereits 2011, 2012 und 2014 mit Audi.
Diesmal fährt er im 680 PS starken Porsche auf dieser Rennstrecke, die alles andere als normal ist.
Quellen: Ippen-Digital, AutoMotorSport, motorvision.tv
