SteveJ
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Immer wieder kommen Personen mit dem hochgiftigen Riesenbärenklau in Berührung.
So z.B. am letzten Sonntag, als eine Wandergruppe beim "Mammutmarsch" im Essener Grugapark verletzt wurden.
18 Menschen erlitten einen brennenden Ausschlag an Armen und Beinen, sechs davon mussten sogar ins Krankenhaus.
Die als Herkulesstaude oder Bärenkralle bekannte Pflanze kann bis zu vier Meter hoch werden und kommt gar nicht aus Deutschland.
Sie stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und verbreitet sich seit ca. Mitte des 20. Jahrhunderts als invasive Art.
Das riesige Gewächs wuchert an Wiesen, Waldrändern, Flüssen und Bächen.
Der Riesenbärenklau ist ein Doldenblütler.
Man erkennt ihn an den schirmartigen weißen Blüten, dem behaarten Stängel mit unregelmäßigen dunkelroten Punkten oder Flecken.
Seine dunkelgrünen Blätter sind bis zu 50 Zentimeter groß meist gezackt.
Achtung!
Die bloße Berührung dieser Pflanze kann Höllenqualen verursachen!
Denn: In den weißen Blüten, Zweigen und sogar auf den gezackten Blättern befindet sich der Giftstoff Furocumarin als Abwehr gegen Fraßfeinde.
Der Pflanzensaft wirkt phototoxisch:
Auf der Haut kann er in Kombination mit Sonnenlicht schmerzhafte Reaktionen auslösen wie Blasen auf der Haut, die an Verbrennungen dritten Grades erinnern, nur langsam abheilen und Narben hinterlassen können.
Das Fiese: Während der Blütezeit zwischen Juni und Juli reicht schon das leichte Vorbeistreifen an den Blüten für Verbrennungen aus.
Neben dem deutlichen Größenunterschied zum Riesenbärenklau kann man sie noch durch weitere Merkmale unterscheiden...
Quellen: Kosmos-Pflanzenführer, Bild, Wikipedia
So z.B. am letzten Sonntag, als eine Wandergruppe beim "Mammutmarsch" im Essener Grugapark verletzt wurden.
18 Menschen erlitten einen brennenden Ausschlag an Armen und Beinen, sechs davon mussten sogar ins Krankenhaus.
Doch was ist eigentlich dieser brandgefährliche Riesenbärenklau und woran erkennt man ihn?
Die als Herkulesstaude oder Bärenkralle bekannte Pflanze kann bis zu vier Meter hoch werden und kommt gar nicht aus Deutschland.
Sie stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und verbreitet sich seit ca. Mitte des 20. Jahrhunderts als invasive Art.
Das riesige Gewächs wuchert an Wiesen, Waldrändern, Flüssen und Bächen.
Der Riesenbärenklau ist ein Doldenblütler.
Man erkennt ihn an den schirmartigen weißen Blüten, dem behaarten Stängel mit unregelmäßigen dunkelroten Punkten oder Flecken.
Seine dunkelgrünen Blätter sind bis zu 50 Zentimeter groß meist gezackt.
Achtung!
Die bloße Berührung dieser Pflanze kann Höllenqualen verursachen!
Denn: In den weißen Blüten, Zweigen und sogar auf den gezackten Blättern befindet sich der Giftstoff Furocumarin als Abwehr gegen Fraßfeinde.
Der Pflanzensaft wirkt phototoxisch:
Auf der Haut kann er in Kombination mit Sonnenlicht schmerzhafte Reaktionen auslösen wie Blasen auf der Haut, die an Verbrennungen dritten Grades erinnern, nur langsam abheilen und Narben hinterlassen können.
Das Fiese: Während der Blütezeit zwischen Juni und Juli reicht schon das leichte Vorbeistreifen an den Blüten für Verbrennungen aus.
Einige ungefährliche Doppelgänger
Die Giftpflanze hat einige völlig ungefährliche Doppelgänger.Neben dem deutlichen Größenunterschied zum Riesenbärenklau kann man sie noch durch weitere Merkmale unterscheiden...
- Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium), auch Gemeiner Bärenklau
Die heimische Pflanze ist mit rund 1,5 Metern Höhe deutlich kleiner als der giftige Doppelgänger.
Sie hat zudem keine roten Flecken an den dünneren Stängeln und eher rundliche Blätter.
Seine Stängel sind insgesamt leicht behaart, während die der Giftpflanze prägnante Haarkränze an den Stängelknoten haben.
- Arznei-Engelwurz oder Echte Engelwurz (Angelica archangelica)
Die Blüten der Heilpflanze sind im Gegensatz zum Riesenbärenklau eher gelblich-grün statt weiß, die Form der Blüten ist halbkugelig statt flach und die Blätter gefiedert und weniger spitz.
Die Pflanze gilt als schwach giftig, enthält ebenfalls geringe Mengen Furocumarin wie der Riesen-Bärenklau.
Sie wird z.B. in best. Kräuterlikören verwendet und hilft bei Appetitlosigkeit, Magen- und Darmkrämpfen, Völlegefühl und Blähungen.
Äußerlich angewendet kann sie auch Rheumasymptome lindern.
Kann beim sammeln mit dem giftigen Gefleckten Schierling (Conium maculatum) verwechselt werden!
- Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium)
Die Schafgarbe hat feinere, federartige Blätter und rundlichere Blüten. Sie ist vollkommen ungiftig und wird ebenfalls als Heilpflanze eingesetzt.
Hat ähnliche Wirkung wie die Engelswurz, wirkt zudem antibakteriell und abschwellend, sowie schweißtreibend, blutdrucksenkend und gegen Fieber.
Sie kann auch Frauenbeschwerden lindern.
- Wilde Möhre (Daucus carota)
Die Wilde Möhre hat einen dichten, weißen Blütenschirm und kann auf den ersten Blick mit Riesenbärenklau verwechselt werden.
Sie ist aber deutlich kleiner und auch filigraner.
Wer sich die Blüte der Wilden Möhre genau anschaut, wird inmitten der zahllosen kleinen, weißen Teilblüten einen lila bis schwarz gefärbten Punkt entdecken.
Der Punkt heißt "Mohrenblüte" bzw. Anthocyanpunkt und gab der Wilden Möhre ihren Namen, sie soll anderen Insekten vorgaukeln, dass da schon ein Insekt sitzt und weitere anlocken...
Alle Teile des Wildgemüses sind essbar.
Nachgewiesen wurde der Wilden Möhre eine harndurchspülende, antioxidative und leberschützende Wirkung.
- Gewöhnlicher Giersch (Aegopodium podagraria)
Auch der stark wuchernde Giersch ähnelt wegen der weißen Blütenschirme dem Riesenbärenklau.
Er hat aber dünnere Blätter, grüne Stängel ohne Flecken und gilt allgemein als lästiges Unkraut.
Giersch hat entzündungshemmende, antirheumatische, wundheilende, antimikrobielle, harntreibende, blutreinigende, stoffwechselanregende, verdauungsfördernde, antikanzerogene, schmerzlindernde und beruhigende Eigenschaften.
Giersch kann als Salat oder Gemüse zubereitet werden. Der Geschmack gleicht einer Mischung aus Petersilie und Karotte.
- Große Bibernelle (Pimpinella major)
Auch diese harmlose Wildpflanzen-Art ähnelt der Giftpflanze, ist aber deutlich kleiner und hat nicht so schirmartige Dolden wie der Riesenbärenklau.
Quellen: Kosmos-Pflanzenführer, Bild, Wikipedia