Olympiasiegerin Pechstein des Dopings überführt
3. Juli 2009, 18:34 Uhr
Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein ist des Blutdopings überführt worden. Wie die Internationale Eislauf-Union (ISU) am Freitag mitteilte, wurde der 37 Jahre alten Berlinerin bei den Mehrkampf-Weltmeisterschaften am 7. Februar in Hamar/Norwegen nach den Rennen über 500 und 3000 Meter die Benutzung verbotener Blutdoping-Methoden nachgewiesen. Die ISU hat sie für zwei Jahre gesperrt. Pechsteins Rechtsanwalt Simon Bergmann kündigte an, beim Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne Berufung gegen die Sperre einzulegen.
„Es gibt keinen positiven Befund, sie ist ohne positive Doping-Probe verurteilt worden“, erklärte Bergmann. Claudia Pechstein sei allein aufgrund von Indizien bestraft worden. Die erfolgreichste deutsche Wintersportlerin hatte die Mehrkampf-WM im Februar wegen einer angeblichen Erkrankung abgebrochen und auf den 5000-Meter-Lauf verzichtet. Die ISU verwies in ihrem Statement auf „abnormale Werte und abnormale Veränderungen“ im Blutprofil Pechsteins.
Nach Angaben der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) handelt es sich um eine erhöhte Anzahl von Retikulozyten, einer Vorstufe der roten Blutkörperchen. „Wenn die ISU es mitteilt, kann es ja stimmen“, sagte Gerd Heinze, der Präsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG). „Es ist eine große Tragik, aber das ist noch nicht das Ende. Pechstein selbst wollte am Freitagabend zunächst keine weitere Stellungnahme abgeben.
Erste Doping-Verdächtigungen gegen die deutsche Läuferin waren im vergangenen Winter aufgetaucht, als sie einen im Vergleich zu den Vorjahren großen Leistungssprung machte. Bei den Mehrkampf- Europameisterschaften im Januar in Heerenveen/Niederlande gewann sie nach 1998 und 2006 zum dritten Mal den Titel.
Quelle:welt.de
3. Juli 2009, 18:34 Uhr
Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein ist des Blutdopings überführt worden. Wie die Internationale Eislauf-Union (ISU) am Freitag mitteilte, wurde der 37 Jahre alten Berlinerin bei den Mehrkampf-Weltmeisterschaften am 7. Februar in Hamar/Norwegen nach den Rennen über 500 und 3000 Meter die Benutzung verbotener Blutdoping-Methoden nachgewiesen. Die ISU hat sie für zwei Jahre gesperrt. Pechsteins Rechtsanwalt Simon Bergmann kündigte an, beim Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne Berufung gegen die Sperre einzulegen.
„Es gibt keinen positiven Befund, sie ist ohne positive Doping-Probe verurteilt worden“, erklärte Bergmann. Claudia Pechstein sei allein aufgrund von Indizien bestraft worden. Die erfolgreichste deutsche Wintersportlerin hatte die Mehrkampf-WM im Februar wegen einer angeblichen Erkrankung abgebrochen und auf den 5000-Meter-Lauf verzichtet. Die ISU verwies in ihrem Statement auf „abnormale Werte und abnormale Veränderungen“ im Blutprofil Pechsteins.
Nach Angaben der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) handelt es sich um eine erhöhte Anzahl von Retikulozyten, einer Vorstufe der roten Blutkörperchen. „Wenn die ISU es mitteilt, kann es ja stimmen“, sagte Gerd Heinze, der Präsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG). „Es ist eine große Tragik, aber das ist noch nicht das Ende. Pechstein selbst wollte am Freitagabend zunächst keine weitere Stellungnahme abgeben.
Erste Doping-Verdächtigungen gegen die deutsche Läuferin waren im vergangenen Winter aufgetaucht, als sie einen im Vergleich zu den Vorjahren großen Leistungssprung machte. Bei den Mehrkampf- Europameisterschaften im Januar in Heerenveen/Niederlande gewann sie nach 1998 und 2006 zum dritten Mal den Titel.
Quelle:welt.de