SteveJ
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Er hat sie alle getroffen: Mick Jagger, Muhammad Ali, Freddie Mercury, James Brown – und zahllose andere Weltstars.
Am heutigen Samstag feiert die Moderatoren-Ikone mit dem Hang zum Rock und Pop seinen 75. Geburtstag.
Seine Karriere begann der gebürtige Münchner einst in der 1970ern – mit einem ganz richtig kaltschnäuzigen Plan:
Er bewarb sich bei dem amerikanischen Kult-Sender "AFN".
Obwohl er nach eigener Aussage zu diesem Zeitpunkt "noch nie ein Radiostudio von innen gesehen", wie er der dpa verriet, wollte er dort der Studio-Techniker werden.
Ein ganz klarer Fall für eine Absage – könnte man meinen.
Aber er sollte seine Chance bei dem Sender bekommen, da er sich bestens in Sachen AFN-Musikauswahl auskannte.
In der damaligen Zeit bedeutete dies: Wenn du bei diesem Sender akzeptiert wirst, dann stehen dir alle Türen offen.
Und Fritz Egner sollte fünf Jahre dort akzeptiert bleiben.
"Ich musste mich nie mehr irgendwo bewerben, AFN war ein Gütesiegel", so der 75-Jährige.
Danach ging er zum Bayerischen Rundfung zu "Bayern 3".
Und dort lernte er zwei ganz Große kennen – bevor sie groß wurden: Thomas Gottschalk (74) und Günther Jauch (68).
Die drei wurden sehr schnell zu Freunden.
Dort blieb er 35 Jahre lang, bis er zu einem anderen Sender wechselte. Hausintern zu "Bayern 1", wo er bis heute regelmäßig zu hören ist.
50 Jahre insgesamt ist Fritz Egner inzwischen eine feste Größe in der Rundfunk-Anstalt.
Etwa 500 Interviews mit kleinen, großen und Super-Stars hielt er im Laufe dieser Traumkarriere.
Darunter mit Musik-Schwergewichten wie Mick Jagger, Rod Stewart oder Lionel Richie.
Auf die Frage, an welches Interview er besonders gerne zurückdenkt, nennt er aber keine Musik-Ikone, sondern: Muhammad Ali.
"Der hatte eine Aura", schwärmt er bei der Erinnerung, "als er in den Raum kam, hat sich die Energie verändert. Unglaublich."
Ähnlich sei das auch mit Harry Belafonte und den Soul-Größen Stevie Wonder und James Brown gewesen.
Weniger charismatisch als gedacht, habe sich dagegen Queen-Sänger Freddie Mercury im Gespräch gezeigt.
Der Mann, der für seine explosive Bühnenshow berühmt war, habe sich im Interview als zurückhaltender Gentleman gegeben:
"Er hat mir Tee angeboten, er war fast schüchtern. Man hätte nie im Leben gedacht, dass dieser Mann und der Bühnen-Freddie-Mercury ein und dieselbe Person sind."
Und mit jedem neuen Jahr wuchs auch seine sagenhafte Musik-Sammlung.
Heute hat er rund 50.000 Vinyl-Alben und CDs in seinem Privat-Archiv.
In seiner Sendung "Fritz & Hits", die jeden Freitag drei Stunden lang läuft, kann man einige Songs aus dieser Sammlung hören.
Egal wie unbekannt oder mainstream: er bestimmt, was läuft.
Darunter sind oft auch absolute Raritäten und exotische Titel – mitunter Musik, die maximal von einem Mainstream-Format entfernt ist.
"Niemand redet mir da rein, ich darf spielen, was ich möchte. Das wird es nach mir vermutlich nie wieder geben."
In der Tat: Ein absolutes Privileg, das auch die Wertschätzung des BR zeigt.
Im Fernsehen wurde er vor allem ab Mitte der 1980er Jahre etwa ein Jahrzehnt lang bundesweit für seine quotenstarke Fernsehsendung, das Kinder-Quiz "Dingsda" gefeiert.
In der Sendung haben kleine Kinder versucht, Begriffe mit ihren kindlichen Augen zu beschreiben, ohne den Begriff zu nennen.
Wenn der Begriff mal rausgerutscht ist, wurde er wegge-Upst.
In Deutschland präsentierte Fritz Egner insgesamt 132 Folgen der erfolgreichen Rateshow von 1985 bis 1987 im Bayerischen Rundfunk und von 1988 bis 1994 im Ersten.
1989 erhielt er den Bayerischen Fernsehpreis für "Dingsda".
Es folgten weitere Fernseh-Engagements für verschiedene Sender, darunter "Glücksspirale", "Versteckte Kamera" (beides ZDF) sowie "WWW – Die witzigsten Werbespots der Welt" (Sat.1).
Ein Leben ohne Musik? Für den Enthusiasten eine gruselige Vorstellung.
"Musik kann so viel, sie verändert die Emotionen, sie kann einen gut drauf oder traurig machen und sie verleiht dem Leben eine Tiefe."
Sein Wissen und seine Fundus an Interviews möchte Fritz Egner jetzt mit anderen Musikbegeisterten teilen.
Motiviert von Freunden und umgesetzt mit Experten entwickelte der Musikkenner ein Ratespiel.
Ein Musik-Quiz, das ab August über seiner Website aufrufbar und über große Portale downloadbar sein soll.
"Fritz Quiz" sei die Antwort auf die selbstgestellte Frage: Was kann ich der Nachwelt hinterlassen?
"Außerdem erfahren damit meine Kinder, was ihr Papa sein ganzes Berufsleben gemacht hat."
Doch wer will es ernsthaft mit diesem Vollprofi aufnehmen?
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! 🎉
Quellen: BR, TAG24, dpa, RadioEINS
Am heutigen Samstag feiert die Moderatoren-Ikone mit dem Hang zum Rock und Pop seinen 75. Geburtstag.
Seine Karriere begann der gebürtige Münchner einst in der 1970ern – mit einem ganz richtig kaltschnäuzigen Plan:
Er bewarb sich bei dem amerikanischen Kult-Sender "AFN".
Obwohl er nach eigener Aussage zu diesem Zeitpunkt "noch nie ein Radiostudio von innen gesehen", wie er der dpa verriet, wollte er dort der Studio-Techniker werden.
Ein ganz klarer Fall für eine Absage – könnte man meinen.
Aber er sollte seine Chance bei dem Sender bekommen, da er sich bestens in Sachen AFN-Musikauswahl auskannte.
In der damaligen Zeit bedeutete dies: Wenn du bei diesem Sender akzeptiert wirst, dann stehen dir alle Türen offen.
Und Fritz Egner sollte fünf Jahre dort akzeptiert bleiben.
"Ich musste mich nie mehr irgendwo bewerben, AFN war ein Gütesiegel", so der 75-Jährige.
Danach ging er zum Bayerischen Rundfung zu "Bayern 3".
Und dort lernte er zwei ganz Große kennen – bevor sie groß wurden: Thomas Gottschalk (74) und Günther Jauch (68).
Die drei wurden sehr schnell zu Freunden.
Dort blieb er 35 Jahre lang, bis er zu einem anderen Sender wechselte. Hausintern zu "Bayern 1", wo er bis heute regelmäßig zu hören ist.
50 Jahre insgesamt ist Fritz Egner inzwischen eine feste Größe in der Rundfunk-Anstalt.
Etwa 500 Interviews mit kleinen, großen und Super-Stars hielt er im Laufe dieser Traumkarriere.
Darunter mit Musik-Schwergewichten wie Mick Jagger, Rod Stewart oder Lionel Richie.
Auf die Frage, an welches Interview er besonders gerne zurückdenkt, nennt er aber keine Musik-Ikone, sondern: Muhammad Ali.
"Der hatte eine Aura", schwärmt er bei der Erinnerung, "als er in den Raum kam, hat sich die Energie verändert. Unglaublich."
Ähnlich sei das auch mit Harry Belafonte und den Soul-Größen Stevie Wonder und James Brown gewesen.
Weniger charismatisch als gedacht, habe sich dagegen Queen-Sänger Freddie Mercury im Gespräch gezeigt.
Der Mann, der für seine explosive Bühnenshow berühmt war, habe sich im Interview als zurückhaltender Gentleman gegeben:
"Er hat mir Tee angeboten, er war fast schüchtern. Man hätte nie im Leben gedacht, dass dieser Mann und der Bühnen-Freddie-Mercury ein und dieselbe Person sind."
Und mit jedem neuen Jahr wuchs auch seine sagenhafte Musik-Sammlung.
Heute hat er rund 50.000 Vinyl-Alben und CDs in seinem Privat-Archiv.
In seiner Sendung "Fritz & Hits", die jeden Freitag drei Stunden lang läuft, kann man einige Songs aus dieser Sammlung hören.
Egal wie unbekannt oder mainstream: er bestimmt, was läuft.
Darunter sind oft auch absolute Raritäten und exotische Titel – mitunter Musik, die maximal von einem Mainstream-Format entfernt ist.
"Niemand redet mir da rein, ich darf spielen, was ich möchte. Das wird es nach mir vermutlich nie wieder geben."
In der Tat: Ein absolutes Privileg, das auch die Wertschätzung des BR zeigt.
Im Fernsehen wurde er vor allem ab Mitte der 1980er Jahre etwa ein Jahrzehnt lang bundesweit für seine quotenstarke Fernsehsendung, das Kinder-Quiz "Dingsda" gefeiert.
- YouTube
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In der Sendung haben kleine Kinder versucht, Begriffe mit ihren kindlichen Augen zu beschreiben, ohne den Begriff zu nennen.
Wenn der Begriff mal rausgerutscht ist, wurde er wegge-Upst.
In Deutschland präsentierte Fritz Egner insgesamt 132 Folgen der erfolgreichen Rateshow von 1985 bis 1987 im Bayerischen Rundfunk und von 1988 bis 1994 im Ersten.
1989 erhielt er den Bayerischen Fernsehpreis für "Dingsda".
Es folgten weitere Fernseh-Engagements für verschiedene Sender, darunter "Glücksspirale", "Versteckte Kamera" (beides ZDF) sowie "WWW – Die witzigsten Werbespots der Welt" (Sat.1).
Ein Leben ohne Musik? Für den Enthusiasten eine gruselige Vorstellung.
"Musik kann so viel, sie verändert die Emotionen, sie kann einen gut drauf oder traurig machen und sie verleiht dem Leben eine Tiefe."
Sein Wissen und seine Fundus an Interviews möchte Fritz Egner jetzt mit anderen Musikbegeisterten teilen.
Motiviert von Freunden und umgesetzt mit Experten entwickelte der Musikkenner ein Ratespiel.
Ein Musik-Quiz, das ab August über seiner Website aufrufbar und über große Portale downloadbar sein soll.
"Fritz Quiz" sei die Antwort auf die selbstgestellte Frage: Was kann ich der Nachwelt hinterlassen?
"Außerdem erfahren damit meine Kinder, was ihr Papa sein ganzes Berufsleben gemacht hat."
Doch wer will es ernsthaft mit diesem Vollprofi aufnehmen?
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! 🎉
Quellen: BR, TAG24, dpa, RadioEINS