SteveJ
V:I:P
- Registriert
- 21 Apr. 2010
- Themen
- 997
- Beiträge
- 3.154
- Reaktionen
- 8.161
Wer mit 19 den ESC gewinnt und 14 Jahre später noch populärer ist als damals in Oslo – der muss viel richtig gemacht haben.
2010 lag Europa “Lovely Lena“ Meyer-Landrut zu Füßen, die mit unwiderstehlichem Teenie-Charme den großen Coup landete, powered by Stefan Raab.
Einen Über-Hit wie “Satellite“ schaffte sie zwar danach bis heute nicht mehr, dafür ist die Marke “Lena“ in den wahren Charts unserer Tage, auf Instagram und TikTok, unschlagbar.
Dort fiebern die Fans seit Wochen dem neuen Album “Loyal to myself“ entgegen, mit dem ihre “Leni“ heute als Musikerin zurückkehrt.
In 17 Songs erzählt sie bemerkenswert offen von ihrer Reise zwischen Ängsten und Hoffnungslosigkeit, aber auch von neuer Stärke, die sie jetzt spürt.
Zur Lena von 2019 fällt ihr vor allem ein Wort ein: “Rage“, Wut.
Die Instagram-Queen mit heute 5,8 Millionen Followern fühlt sich damals zunehmend überfordert:
“Dieser Perfektionismus, den Instagram und die Gesellschaft dir abverlangen.
Wie viel Zeit kann ein Mensch haben, um in all diesen Dingen gut oder perfekt oder ein Vorbild zu sein? Wie soll das funktionieren?!“
Es hat nicht mehr funktioniert. Das Loch war tief...
Dass es ihr wieder besser geht, erfährt man auf dem neuen Album und mit der Single “Good again“, auf der sie zu lässigem Disco-Pop beteuert:
“Nichts kriegt mich mehr klein.“ 💪
Alles gut, keine Wut: Lena erzählt auf “Loyal to myself“ bemerkenswert offen von ihrer Reise zwischen Ängsten und Hoffnungslosigkeit – aber auch von neuer Stärke, die sie jetzt spürt.
Die Platte beginnt und endet mit einem 66-sekündigen Bekenntnis, in dem Lena mit mystischer Computerstimme über die Macht der Träume singt, am Anfang auf Englisch (“Let me dream“), am Ende auf Deutsch (“Lass mich träumen“).
Lena Meyer-Landrut in ihrer Muttersprache, das gab es bisher so gut wie nie.
“Schlaf jetzt ein und hab Vertrauen, Traum für Traum für Traum“ – vielleicht singt die junge Mama ja hier für ihr Kind (soweit man weiß, mit Mark Forster), das sie wohltuenderweise konsequent aus der Öffentlichkeit heraushält.
Auch das hat sie von Stefan Raab gelernt.
Ansonsten bietet “Loyal to myself“ einen hübschen Mix aus Balladen (“See you later“) und Elektropop à la Dua Lipa (“Drug worth doing“).
Sogar Indie-Einflüsse (“Run Charlie“) sind in den Songs zu hören, an denen sie überwiegend selbst mitgeschrieben hat. Einmal rappt sie sogar (“Mean Girls“).
Und das zarte “Brown blue Eyes“ ist ihr vielleicht schönstes Liebeslied seit dem umwerfenden “Push forward“ von 2011.
Das sollte auch live Spaß machen, am 29. Juni auf dem Tollwood.
Natürlich sind 17 Songs deutlich zu viel, natürlich würde man lieber Lenas unverfälschte Stimme hören statt des zu oft eingesetzten leidigen Autotune.
Trotzdem macht die Platte auch über 18-Jährigen Spaß.
Denn Lena Meyer-Landrut bleibt, siehe Albumtitel, loyal zu sich selbst.
Das Motto der “neuen“ Lena: Alles gut, keine Wut. Für Millionen von Instagram-Kids gibt es weiß Gott schlechtere Vorbilder.
Quellen: Ippen-Digital, RND, Das Erste
2010 lag Europa “Lovely Lena“ Meyer-Landrut zu Füßen, die mit unwiderstehlichem Teenie-Charme den großen Coup landete, powered by Stefan Raab.
Einen Über-Hit wie “Satellite“ schaffte sie zwar danach bis heute nicht mehr, dafür ist die Marke “Lena“ in den wahren Charts unserer Tage, auf Instagram und TikTok, unschlagbar.
Dort fiebern die Fans seit Wochen dem neuen Album “Loyal to myself“ entgegen, mit dem ihre “Leni“ heute als Musikerin zurückkehrt.
In 17 Songs erzählt sie bemerkenswert offen von ihrer Reise zwischen Ängsten und Hoffnungslosigkeit, aber auch von neuer Stärke, die sie jetzt spürt.
Zur Lena von 2019 fällt ihr vor allem ein Wort ein: “Rage“, Wut.
Die Instagram-Queen mit heute 5,8 Millionen Followern fühlt sich damals zunehmend überfordert:
“Dieser Perfektionismus, den Instagram und die Gesellschaft dir abverlangen.
Wie viel Zeit kann ein Mensch haben, um in all diesen Dingen gut oder perfekt oder ein Vorbild zu sein? Wie soll das funktionieren?!“
Es hat nicht mehr funktioniert. Das Loch war tief...
Dass es ihr wieder besser geht, erfährt man auf dem neuen Album und mit der Single “Good again“, auf der sie zu lässigem Disco-Pop beteuert:
“Nichts kriegt mich mehr klein.“ 💪
Alles gut, keine Wut: Lena erzählt auf “Loyal to myself“ bemerkenswert offen von ihrer Reise zwischen Ängsten und Hoffnungslosigkeit – aber auch von neuer Stärke, die sie jetzt spürt.
Die Platte beginnt und endet mit einem 66-sekündigen Bekenntnis, in dem Lena mit mystischer Computerstimme über die Macht der Träume singt, am Anfang auf Englisch (“Let me dream“), am Ende auf Deutsch (“Lass mich träumen“).
Lena Meyer-Landrut in ihrer Muttersprache, das gab es bisher so gut wie nie.
“Schlaf jetzt ein und hab Vertrauen, Traum für Traum für Traum“ – vielleicht singt die junge Mama ja hier für ihr Kind (soweit man weiß, mit Mark Forster), das sie wohltuenderweise konsequent aus der Öffentlichkeit heraushält.
Auch das hat sie von Stefan Raab gelernt.
Ansonsten bietet “Loyal to myself“ einen hübschen Mix aus Balladen (“See you later“) und Elektropop à la Dua Lipa (“Drug worth doing“).
Sogar Indie-Einflüsse (“Run Charlie“) sind in den Songs zu hören, an denen sie überwiegend selbst mitgeschrieben hat. Einmal rappt sie sogar (“Mean Girls“).
Und das zarte “Brown blue Eyes“ ist ihr vielleicht schönstes Liebeslied seit dem umwerfenden “Push forward“ von 2011.
Das sollte auch live Spaß machen, am 29. Juni auf dem Tollwood.
Natürlich sind 17 Songs deutlich zu viel, natürlich würde man lieber Lenas unverfälschte Stimme hören statt des zu oft eingesetzten leidigen Autotune.
Trotzdem macht die Platte auch über 18-Jährigen Spaß.
Denn Lena Meyer-Landrut bleibt, siehe Albumtitel, loyal zu sich selbst.
Das Motto der “neuen“ Lena: Alles gut, keine Wut. Für Millionen von Instagram-Kids gibt es weiß Gott schlechtere Vorbilder.
Quellen: Ippen-Digital, RND, Das Erste