Mit Fredl Fesl stirbt ein Stück bayerisches Kulturgut.
Fesl hat eine Generation mit seinen an Karl Valentin erinnernden Liedern ein anderes, fern von Trachten-Terror liegendes Bayern gezeigt.
Witzig, hintersinnig und gern auch mal sehr albern:
Der “Königsjodler”, der "Anlass-Jodler", “Das Lied vom Rausch” oder das “Taxilied”.
Fredl Fesl - Der KönigsjodlerMusikantenstadl 1985
www.youtube.com
Fredl Fesl - Der Anlass-Jodler 1979 Auftritt bei 'Was bin ich' mit Robert LembkeMein Auto ist gestorben, es springt mich nicht mehr anobwohl ich schon gefluc...
www.youtube.com
Fredl Fesl - Das Lied vom Rausch - 1988 Mit lustiger Vorrede über das Bier und den Rausch. Über die Ägyptischen Bieramiden, die Gebirgskette Bierinäen. Über ...
www.youtube.com
Provided to YouTube by Sony Music MediaTaxilied (Live) · Fredl FeslDie Erste℗ 1976 Sony Music Entertainment (Germany) GmbHReleased on: 2004-03-01Producer: Ot...
www.youtube.com
Bei seinen Auftritten führte er die Lieder oft mit langen, herrlich absurden Monologen ein.
Und für diejenigen oberhalb des "Weißwurst-Äquators" mit Dialektschwierigkeiten ist der "Preissn Jodler" zu empfehlen.
Da übersetzt er Passagen auch ins Hochdeutsche...
Die volkstümliche Hitparade 1998
www.youtube.com
Fesl litt ab 1997 an der Parkinson-Krankheit und musste deshalb Ende 2006 seine gut besuchte Abschiedstournee vorzeitig beenden.
Ihm fehlte einfach die Kraft weiterzumachen... 😔
2009 wurde ihm gegen die Parkinson-Symptome ein Hirnschrittmacher eingesetzt.
Sein Leben mit der Erkrankung wurde 2014 im Rahmen der ZDF-Sendereihe 37° dokumentiert.
2015 erschien seine Autobiografie
Ohne Gaudi is ois nix.
Das Buch enthält Erinnerungen von Fesl selbst sowie von Wegbegleitern wie
Zither-Manä,
Mike Krüger,
Konstantin Wecker,
Hans Well,
Willy Astor und
Martina Schwarzmann.
Im letzten halben Jahr hatte mit starken Spracheinschränkungen zu kämpfen und war auf einen Rollstuhl angewiesen.
Jetzt hat die Parkinson-Krankheit gewonnen...
Seine Frau Monika bezeichnete seinen Tod als "Erlösung".
R.I.P. Fredl Fesl 🕯️
Quellen: BR, Münchner Merkur, Spiegel, Wikipedia