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Erika Pluhar – Ausführliche Biografie
Frühes Leben und Ausbildung
Erika Pluhar wurde am 28. Februar 1939 in Wien, Österreich, geboren. Sie wuchs in einer bürgerlichen Familie auf, ihre Mutter war Lehrerin und ihr Vater Ingenieur. Schon früh zeigte sie künstlerisches Talent und entschied sich für eine Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, einer der renommiertesten Schauspielschulen Österreichs. Dort wurde sie für ihre Ausdruckskraft und Bühnenpräsenz gelobt.Karriere als Schauspielerin
Erika Pluhars Karriere begann am Burgtheater in Wien, wo sie 1959 ihr Debüt gab. Sie wurde schnell zu einer der führenden Schauspielerinnen des Theaters und spielte in einer Vielzahl von klassischen und modernen Stücken. Ihre beeindruckende Bühnenpräsenz und ihr Talent, komplexe und tiefgründige Charaktere darzustellen, machten sie zu einer gefeierten Schauspielerin.In den 1960er Jahren begann Pluhar auch eine erfolgreiche Filmkarriere. Sie spielte in einer Reihe von Filmen, die sowohl in Österreich als auch in Deutschland gedreht wurden. Einige ihrer bekanntesten Filme aus dieser Zeit sind „Mädchen in Uniform“ (1958), „Das große Liebesspiel“ (1963) und „Schachnovelle“ (1960).
Musikalische Karriere
Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin etablierte sich Erika Pluhar auch als Sängerin. Sie veröffentlichte zahlreiche Alben, in denen sie Lieder mit tiefgründigen Texten interpretierte, die oft sozialkritische oder persönliche Themen behandelten. Ihre Musik war stark beeinflusst von französischen Chansons und sie entwickelte einen unverwechselbaren Stil, der bei ihren Fans sehr beliebt war.Persönliches Leben
Erika Pluhar war zweimal verheiratet. Ihre erste Ehe mit dem Architekten Udo Proksch endete in einer Scheidung. Ihre zweite Ehe mit dem Schriftsteller André Heller, mit dem sie eine Tochter hatte, hielt bis 1976. Ihre Tochter starb 1999, was Pluhar sehr traf und sie sich daraufhin für das Thema Trauer und Verlust in ihren späteren Werken stark einsetzte.Pluhar ist auch als Schriftstellerin bekannt und hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter Romane, Gedichtbände und autobiografische Werke. In ihren Büchern thematisiert sie oft persönliche Erlebnisse und setzt sich kritisch mit gesellschaftlichen Themen auseinander.
Späte Karriere und Ehrungen
Auch im späteren Verlauf ihrer Karriere blieb Erika Pluhar aktiv in der Kunstszene. Sie spielte weiterhin in Theaterstücken und Filmen, nahm Musik auf und schrieb Bücher. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.Pluhar ist eine vielseitige Künstlerin, die in verschiedenen Bereichen der Kunst tätig war und ist. Ihre Arbeit als Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin hat sie zu einer der bekanntesten und respektiertesten Persönlichkeiten in der österreichischen Kulturszene gemacht.
"Tatort: Der Richter in Weiß" (1974) – Ausführliche Informationen
Handlung
In der „Tatort“-Folge „Der Richter in Weiß“ ermittelt Kommissar Paul Trimmel in einem ungewöhnlichen Fall. Ein Mann in einem weißen Arztkittel, der sich selbst als „Richter in Weiß“ bezeichnet, scheint das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen und wird für eine Reihe von mysteriösen Todesfällen verantwortlich gemacht. Er bringt Menschen um, die er als „moralisch verdorben“ betrachtet, und hinterlässt dabei immer eine mysteriöse Visitenkarte.Der Fall wird kompliziert, als klar wird, dass die Morde gut durchdacht und ausgeführt sind, was Trimmel und sein Team vor eine schwere Herausforderung stellt. Die Episode spielt vor dem Hintergrund einer moralisch verunsicherten Gesellschaft und thematisiert die Frage nach Selbstjustiz.
Hauptdarsteller und ihre Rollen
- Walter Richter als Hauptkommissar Paul Trimmel: Der erfahrene Ermittler des LKA Hamburg, der mit seiner resoluten Art und seinem scharfsinnigen Verstand den Fall zu lösen versucht.
- Edgar Hoppe als Kriminalhauptmeister Höffgen: Trimmels Kollege, der ihn bei den Ermittlungen unterstützt.
- Joachim Richert als Kriminalmeister Laumen: Ein weiterer Ermittler im Team von Trimmel.
- Helmut Käutner als Professor Dr. Robert Klemm: Ein Wissenschaftler, der mit den Ermittlungen in Verbindung steht und möglicherweise Hinweise auf den Täter geben kann.
- Günther Dockerill als Dozent Dr. Lorff: Ein Dozent, der in den Fall verwickelt ist.
- Frank Straass als Dr. Karlsen: Ein Arzt, der in die Ereignisse involviert ist.
- Gerda Gmelin als Frau Dr. Mohr: Eine Bekannte der Opfer.
- Erika Pluhar als Brigitta Beerenberg: Eine der zentralen Figuren in der Handlung, die eine besondere Verbindung zum Täter hat und in der Folge auch in einer oben-ohne-Szene zu sehen ist.
- Felicitas Ruhm als Gabriele Montag, Haushälterin: Eine Hausangestellte, die in die Ermittlungen hineingezogen wird.
- Helmuth Schneider als Max Conradi: Ein weiterer Charakter, der im Laufe der Ermittlungen ins Visier gerät.
- Peter Roggisch als Staatsanwalt Protheine: Der Staatsanwalt, der den Fall rechtlich betreut.
- Dieter Wagner als Amtsarzt Dr. Jensen: Der Amtsarzt, der die Obduktionen durchführt.
- Ilse Rehbein als Frau Vandebosch: Eine weitere Nebenfigur in der Episode.
- Elmar Gehlen als Kolanowski: Ein Verdächtiger oder Zeuge im Fall.
- Thomas Schiestl als Steffens: Ein weiterer Charakter, der in den Ermittlungen auftaucht.
- Rolf Bossi als Verteidiger Dr. Loissen: Der Anwalt, der den Fall rechtlich berät.
Produktionsdetails
- Erstausstrahlung: 24. März 1974
- Produktionsfirma: Studio Hamburg
- Drehbuch: Friedhelm Werremeier, Peter Schulze-Rohr
- Regie: Peter Schulze-Rohr
- Kamera: Frank Banuscher
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