SteveJ
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Berge und Kaiserschmarrn, komische Politiker und absonderliche Sitten:
Mancher könnte Österreich für ein eigenartiges Land halten - wäre da nicht Arnold Schwarzenegger!
1947 wurde der Polizistensohn in Thal bei Graz in der Steiermark geboren, er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf.
Er arbeitete als Fitnesstrainer in München und wurde bald auch Bodybuilder und hat bald eine Bilderbuchkarriere hingelegt.
Er zeigte uns: Österreicher können mehr - vor allem mit wunderbar sympathischem Akzent Englisch reden!
In Graz weiß man das freilich zu schätzen: In der steirischen Hauptstadt findet sich neben dem Schwarzenegger-Museum auch das Schwarzenegger-Stadion.
Seine Muskeln motivierten eine ganze Generation an Kraftsportlern:
Arnie war der erste erfolgreiche Bodybuilder im deutschsprachigen Raum - und schuf in den 70ern einen Riesenkult um die Körperstählung.
Auch, weil sich Schwarzenegger schon früh als Show-Talent erwies.
Arnie strebte schon immer den Erfolg an - und war mit seinem Selbstbewusstsein erfolgreich:
Siebenfacher Mr. Olympia, vierfacher Mr. Universum, dazu Mr. International, Mr. World und Mr. Europa - die Titel der "steirischen Eiche" lesen sich wie das Lexikon der Kraftsport-Auszeichnungen.
Das beeindruckte junge Männer weltweit.
Die Muskel-Erfolge von Arnold Schwarzenegger lösten eine weltweite Fitnesswelle und einen Ansturm auf die Kraftmaschinen aus.
Für Nachwuchs-Bodybuilder dient Schwarzenegger bis heute als Vorbild.
Bei den Events der Szene ist Schwarzenegger auch heute noch ein umjubelter Star. Und Trophäen-Namengeber, so wie z.B. für den "Arnold Classics".
Dann machte er in den USA auch als Schauspieler mit Akzent und einem unaussprechlichen Namen Karriere.
Mit "Conan, der Barbar" startete er 1982 in Hollywood durch.
Auch 40 Jahre nach dem Erscheinen von "Conan der Barbar" (erhältlich auf DVD, BD und als VoD) ist man beeindruckt, wenn man Arnold Schwarzenegger in seiner ersten großen Rolle sieht.
Schwerter, Schlangen, Stahlmuskeln - so war es im antiken, ähm, "Hyboria".
Als "Terminator" gelang Arnold Schwarzenegger 1984 nicht nur der endgültige Durchbruch als Schauspieler.
Die Killermaschine wurde die Rolle seines Lebens - mit den besten Sprüchen - natürlich immer im breitesten österreichisch-amerikanischen Akzent.
Immer wieder hieß es: "I'll be back". Ein Klassiker und Running Gag seit den 80ern.
Wahrscheinlich weiß der Großteil der Weltbevölkerung auch mit dem Spruch "Hasta La Vista, Baby" etwas anzufangen - er stammt aus "Terminator 2".
Dank Arnie können wir uns an einigen der coolsten Sprüchen der Filmgeschichte ergötzen.
Und Alter schützt vor Action nicht:
Dass man sich auch mit grauen Haaren und Falten noch erfolgreich durchballern kann, zeigte Arnie immer wieder, sogar als alternder T-800 in "Terminator: Genisys" (2015) und "Terminator: Dark Fate" (2019).
Wie wenig peinlich ein alter Action-Held sein kann, wenn er nur ein wenig Humor zeigt, lehrte uns Arnie eindrücklich...
Als eine der Ur-Gestalten des 80er-Actionkinos ging er als Vorbild voran: Das Alter schätzen, aber sich nicht zu ernst nehmen, lautet die Devise.
So kamen letztlich auch die "Expendables" zusammen, die den 80er-Jahren noch einmal Leben einhauchten.
Mit dabei: Arnies alte Action-Kumpanen wie z.B. Ex-"Indiana Jones" Harrison Ford, Bruce Willis und Sylvester Stallone.
Arnold Schwarzenegger lieferte auch einige wunderschöne Trash-Perlen.
Wer möchte es abstreiten: Für so hoffnungslos überladene und unterhaltsame Kult-Werke wie seinen Erstling "Herkules in New York" und "Red Sonja" muss man Arnie auf ewig dankbar sein.
Zu Schwarzeneggers Kultfilmen zählen natürlich auch seine Comedy-Wagnisse: Ja, er kann auch lustig - zumindest je nach Geschmack.
So spielte Arnold Schwarzenegger etwa in der albernen Comedy "Twins - Zwillinge" mit Danny DeVito ein ungleiches Brüderpaar.
Und nicht zu vergessen: Perlen wie "Kindergarten-Cop" oder "Junior".
Daneben gibt es natürlich noch weitere Action-Klassiker, wie "Die totale Erinnerung – Total Recall", "Last Action Hero" oder "True Lies – Wahre Lügen".
Arnie gelang dann 2003 schließlich, was zuvor wenigen gelang:
Im grundlegend liberalen und demokratisch geprägten Kalifornien als Republikaner zum Gouverneur gewählt zu werden.
Fortan umgab er sich mit Politikern aus aller Welt.
Und Arnie zeigte, dass man als republikanischer Politiker nicht unbedingt grau oder völlig verrückt sein muss.
Er blieb auch im Amt der bejubelte Superstar - und kümmerte sich nebenher noch um wichtige Dinge wie den Klimaschutz.
Von 2003 bis 2011 war er der "Governator"!
Anders als andere Republikaner setzt sich Arnie leidenschaftlich für den Umweltschutz ein, machte ihn schon als Gouverneur zu seinem Lebensprojekt:
"Wie alle großen Bewegungen in der Geschichte der Menschheit wird auch unsere saubere Zukunft mit einer Graswurzelrevolution beginnen, in unseren Gemeinden, Städten und Bundesstaaten", forderte er voller Pathos in einem Video-Statement.
Die Angst vor der Energiewende sei unbegründet, sagt Arnie immer wieder:
"Wir wissen sicher, dass eine Zukunft mit schmutzigen Energien und Asthma, Lungenemphysemen und Krebs viel angsteinflößender ist."
Mit so einem schlagkräftigen Fürsprecher für die gute Sache muss es doch mal vorangehen!
Einen Gegner des Klimaschutzes knöpfte sich Arnie besonders vor: Den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.
Der sei ein "Schluckauf der Geschichte", erklärte Schwarzenegger. In einem Facebook-Video las er ihm die Leviten in Sachen Umweltschutz:
"Ein einzelner Mann kann nicht den Fortschritt sabotieren", hieß es da.
In seinen Memoiren "Total Recall: Die wahre Geschichte meines Lebens" von 2012 schrieb er u.a. auch über seine Glamour-Ehe mit der liberalen Kennedy-Nichte Maria Shriver, die er am 26. April 1986 heiratete.
Sie haben vier gemeinsame Kinder: Katherine Eunice (* 1989), Christina Maria Aurelia (* 1991), Patrick Arnold (* 1993) und Christopher Sargent (* 1997)
Im 29. Kapitel "The Secret" (Das Geheimnis) packte er über seine Affäre mit der langjährigen Haushälterin der Familie, Mildred Patricia Baena, aus.
Das Verhältnis und die Folgen, ein jetzt 24-jähriger Sohn Joseph Baena, hatte er seiner Frau damals verschwiegen, Shriver reichte 2011 die Scheidung ein.
"Ich habe das total verbockt“, bilanziert Schwarzenegger das Ehe-Aus.
Schwarzenegger ist mittlerweile zweifacher Großvater.
Tochter Katherine (32), die mit dem Schauspieler Chris Pratt (u.a. "Guardians of the Galaxy") verheiratet ist, brachte im Mai ihre zweite Tochter zur Welt.
Selbst, wenn man sich nicht für Bodybuilding interessiert, Republikaner und Action-Filme nicht mag:
Arnold Schwarzenegger taugt durchaus als Vorbild für alle, die ihre Träume verwirklichen wollen.
Wer könnte den American Dream besser symbolisieren als der kleine steirische Bub, der vom Bodybuilder-Dasein träumte, einfach lostrainierte, schließlich in Venice Beach zum Superstar wurde - und letztlich sogar zum Filmidol und Gouverneur aufstieg? Eben.
Mit inzwischen 75 Jahren präsentiert sich Schwarzenegger nach wie vor in herausragender Form.
Und man darf sich sicher sein: Zum 80. wird uns Arnie noch mehr Wundervolles beschert haben.
Arnie!
Quellen: MSN, Swyrl.tv, Ippen-Digital, Wikipedia
Mancher könnte Österreich für ein eigenartiges Land halten - wäre da nicht Arnold Schwarzenegger!
1947 wurde der Polizistensohn in Thal bei Graz in der Steiermark geboren, er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf.
Er arbeitete als Fitnesstrainer in München und wurde bald auch Bodybuilder und hat bald eine Bilderbuchkarriere hingelegt.
Er zeigte uns: Österreicher können mehr - vor allem mit wunderbar sympathischem Akzent Englisch reden!
In Graz weiß man das freilich zu schätzen: In der steirischen Hauptstadt findet sich neben dem Schwarzenegger-Museum auch das Schwarzenegger-Stadion.
Seine Muskeln motivierten eine ganze Generation an Kraftsportlern:
Arnie war der erste erfolgreiche Bodybuilder im deutschsprachigen Raum - und schuf in den 70ern einen Riesenkult um die Körperstählung.
Auch, weil sich Schwarzenegger schon früh als Show-Talent erwies.
Arnie strebte schon immer den Erfolg an - und war mit seinem Selbstbewusstsein erfolgreich:
Siebenfacher Mr. Olympia, vierfacher Mr. Universum, dazu Mr. International, Mr. World und Mr. Europa - die Titel der "steirischen Eiche" lesen sich wie das Lexikon der Kraftsport-Auszeichnungen.
Das beeindruckte junge Männer weltweit.
Die Muskel-Erfolge von Arnold Schwarzenegger lösten eine weltweite Fitnesswelle und einen Ansturm auf die Kraftmaschinen aus.
Für Nachwuchs-Bodybuilder dient Schwarzenegger bis heute als Vorbild.
Bei den Events der Szene ist Schwarzenegger auch heute noch ein umjubelter Star. Und Trophäen-Namengeber, so wie z.B. für den "Arnold Classics".
Dann machte er in den USA auch als Schauspieler mit Akzent und einem unaussprechlichen Namen Karriere.
Mit "Conan, der Barbar" startete er 1982 in Hollywood durch.
Auch 40 Jahre nach dem Erscheinen von "Conan der Barbar" (erhältlich auf DVD, BD und als VoD) ist man beeindruckt, wenn man Arnold Schwarzenegger in seiner ersten großen Rolle sieht.
Schwerter, Schlangen, Stahlmuskeln - so war es im antiken, ähm, "Hyboria".
Als "Terminator" gelang Arnold Schwarzenegger 1984 nicht nur der endgültige Durchbruch als Schauspieler.
Die Killermaschine wurde die Rolle seines Lebens - mit den besten Sprüchen - natürlich immer im breitesten österreichisch-amerikanischen Akzent.
Immer wieder hieß es: "I'll be back". Ein Klassiker und Running Gag seit den 80ern.
Wahrscheinlich weiß der Großteil der Weltbevölkerung auch mit dem Spruch "Hasta La Vista, Baby" etwas anzufangen - er stammt aus "Terminator 2".
Dank Arnie können wir uns an einigen der coolsten Sprüchen der Filmgeschichte ergötzen.
Und Alter schützt vor Action nicht:
Dass man sich auch mit grauen Haaren und Falten noch erfolgreich durchballern kann, zeigte Arnie immer wieder, sogar als alternder T-800 in "Terminator: Genisys" (2015) und "Terminator: Dark Fate" (2019).
Wie wenig peinlich ein alter Action-Held sein kann, wenn er nur ein wenig Humor zeigt, lehrte uns Arnie eindrücklich...
Als eine der Ur-Gestalten des 80er-Actionkinos ging er als Vorbild voran: Das Alter schätzen, aber sich nicht zu ernst nehmen, lautet die Devise.
So kamen letztlich auch die "Expendables" zusammen, die den 80er-Jahren noch einmal Leben einhauchten.
Mit dabei: Arnies alte Action-Kumpanen wie z.B. Ex-"Indiana Jones" Harrison Ford, Bruce Willis und Sylvester Stallone.
Arnold Schwarzenegger lieferte auch einige wunderschöne Trash-Perlen.
Wer möchte es abstreiten: Für so hoffnungslos überladene und unterhaltsame Kult-Werke wie seinen Erstling "Herkules in New York" und "Red Sonja" muss man Arnie auf ewig dankbar sein.
Zu Schwarzeneggers Kultfilmen zählen natürlich auch seine Comedy-Wagnisse: Ja, er kann auch lustig - zumindest je nach Geschmack.
So spielte Arnold Schwarzenegger etwa in der albernen Comedy "Twins - Zwillinge" mit Danny DeVito ein ungleiches Brüderpaar.
Und nicht zu vergessen: Perlen wie "Kindergarten-Cop" oder "Junior".
Daneben gibt es natürlich noch weitere Action-Klassiker, wie "Die totale Erinnerung – Total Recall", "Last Action Hero" oder "True Lies – Wahre Lügen".
Arnie gelang dann 2003 schließlich, was zuvor wenigen gelang:
Im grundlegend liberalen und demokratisch geprägten Kalifornien als Republikaner zum Gouverneur gewählt zu werden.
Fortan umgab er sich mit Politikern aus aller Welt.
Und Arnie zeigte, dass man als republikanischer Politiker nicht unbedingt grau oder völlig verrückt sein muss.
Er blieb auch im Amt der bejubelte Superstar - und kümmerte sich nebenher noch um wichtige Dinge wie den Klimaschutz.
Von 2003 bis 2011 war er der "Governator"!
Anders als andere Republikaner setzt sich Arnie leidenschaftlich für den Umweltschutz ein, machte ihn schon als Gouverneur zu seinem Lebensprojekt:
"Wie alle großen Bewegungen in der Geschichte der Menschheit wird auch unsere saubere Zukunft mit einer Graswurzelrevolution beginnen, in unseren Gemeinden, Städten und Bundesstaaten", forderte er voller Pathos in einem Video-Statement.
Die Angst vor der Energiewende sei unbegründet, sagt Arnie immer wieder:
"Wir wissen sicher, dass eine Zukunft mit schmutzigen Energien und Asthma, Lungenemphysemen und Krebs viel angsteinflößender ist."
Mit so einem schlagkräftigen Fürsprecher für die gute Sache muss es doch mal vorangehen!
Einen Gegner des Klimaschutzes knöpfte sich Arnie besonders vor: Den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.
Der sei ein "Schluckauf der Geschichte", erklärte Schwarzenegger. In einem Facebook-Video las er ihm die Leviten in Sachen Umweltschutz:
"Ein einzelner Mann kann nicht den Fortschritt sabotieren", hieß es da.
In seinen Memoiren "Total Recall: Die wahre Geschichte meines Lebens" von 2012 schrieb er u.a. auch über seine Glamour-Ehe mit der liberalen Kennedy-Nichte Maria Shriver, die er am 26. April 1986 heiratete.
Sie haben vier gemeinsame Kinder: Katherine Eunice (* 1989), Christina Maria Aurelia (* 1991), Patrick Arnold (* 1993) und Christopher Sargent (* 1997)
Im 29. Kapitel "The Secret" (Das Geheimnis) packte er über seine Affäre mit der langjährigen Haushälterin der Familie, Mildred Patricia Baena, aus.
Das Verhältnis und die Folgen, ein jetzt 24-jähriger Sohn Joseph Baena, hatte er seiner Frau damals verschwiegen, Shriver reichte 2011 die Scheidung ein.
"Ich habe das total verbockt“, bilanziert Schwarzenegger das Ehe-Aus.
Schwarzenegger ist mittlerweile zweifacher Großvater.
Tochter Katherine (32), die mit dem Schauspieler Chris Pratt (u.a. "Guardians of the Galaxy") verheiratet ist, brachte im Mai ihre zweite Tochter zur Welt.
Selbst, wenn man sich nicht für Bodybuilding interessiert, Republikaner und Action-Filme nicht mag:
Arnold Schwarzenegger taugt durchaus als Vorbild für alle, die ihre Träume verwirklichen wollen.
Wer könnte den American Dream besser symbolisieren als der kleine steirische Bub, der vom Bodybuilder-Dasein träumte, einfach lostrainierte, schließlich in Venice Beach zum Superstar wurde - und letztlich sogar zum Filmidol und Gouverneur aufstieg? Eben.
Mit inzwischen 75 Jahren präsentiert sich Schwarzenegger nach wie vor in herausragender Form.
Und man darf sich sicher sein: Zum 80. wird uns Arnie noch mehr Wundervolles beschert haben.
Arnie!
Quellen: MSN, Swyrl.tv, Ippen-Digital, Wikipedia