SteveJ
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Auch Leute, die kein Auto besitzen, wissen in der Regel, dass Marder für ernste Schäden im Motorraum sorgen können.
Wird ein möglicher Schaden z.B. nicht vor Fahrtantritt bemerkt, kann ein kapitaler Motorschaden drohen.
Jedes Jahr werden in Deutschland über 200.000 Marderschäden an Kraftfahrzeugen gemeldet.
Bei über 66 Millionen gemeldeten Autos in der Bundesrepublik ist das zwar vergleichsweise gering.
Der finanzielle Schaden beträgt laut Versicherern aber über 100 Millionen Euro im Jahr! 🙈
Doch warum beißen Marder so gerne die Kabel im Auto kaputt?
Viele denken, dass Marderschaden abnehmen könnten, da der natürliche Lebensraum der Tiere weiter zurückgeht. Dem ist aber nicht so.
Ähnlich wie Füchse haben Marder die Scheu vor menschlichen Behausungen und Fahrzeugen mittlerweile beinahe ganz verloren.
Als Kulturfolger finden wir sie daher immer öfter in Dachböden, Garagen und eben auch in Autos.
Aber warum gerade Motorräume?
Tatsächlich lieben Marder enge Spalten und Höhlen, in die sie sich quetschen können, um Schutz zu suchen.
Das Ambiente im Motorraum entspricht also ganz den Vorstellungen der Tiere. Zudem ist es im Winter auch noch warm, wurde das Auto erst frisch abgestellt.
Der Grund, warum Marder Kabel in Autos zerbeißen
Früher dachte man, der Geruch der warmen Gummiteile im Auto würde die Marder anlocken und sie würden aus Spaß an den Kabeln herumknabbern.
Das kennen wir schließlich auch von anderen Tieren. Jeder, der mal Ratten oder Kaninchen gehalten hat, weiß, dass kein Kabel vor den spitzen Zähnchen sicher ist.
Tatsächlich geht es bei Mardern, die Kabel im Auto zerbeißen, aber nicht um Spaß oder Erkundungsverhalten.
Das Anknabbern hängt mit dem Sozialverhalten der Tiere zusammen.
Schaut man sich an, zu welchen Zeiten Marderschäden gemeldet werden, fällt auf, dass dies vor allem in den Monaten Juni bis August der Fall ist.
Genau in diesen Monaten findet die Paarungszeit der Tiere statt...
Marder sind Einzelgänger und verteidigen ihre Reviere bis auf Blut – vor allem in der Paarungszeit.
Treffen sich zwei Rivalen, kommt es oft zu heftigen Kämpfen.
Deshalb markieren Marder ihr Revier mit einem übel riechendem Sekret, dass sie in ihren Analdrüsen bilden.
In erster Linie dient es dazu, andere Marder abzuwehren.
Im Revier wird alles markiert, was der Marder als "wertvoll" erachtet. Dazu gehört leider auch die kuschelige Höhle im Motorraum...
Der erste Marder ist es also nicht, der die Kabel zerbeißt. Das Problem entsteht erst, wenn ein zweites Tier auf die Markierungen im Motorraum trifft.
Da wir unsere Autos öfter umparken und sie nicht immer an einem festen Platz stehen, ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass mehrere Marder den Motorraum aufsuchen.
Riecht ein Marder einen fremden Artgenossen oder besser gesagt dessen Duftmarken –, macht ihn das so rasend, dass er um sich beißt und den Raum anschließend mit seinem eigenen Duft markiert.
Im Motorraum sind hier vor allem die Kabel und Schläuche von der "Wut" der Tiere betroffen.
Verursachen alle Marder Schäden am Auto?
Marder bezeichnet in der Biologie eigentlich eine Familie hundeartiger Raubtiere (Canoidea).
Wenn wir von Mardern sprechen, meinen wir aber im Allgemeinen die Echten Marder (Martes).
Dazu zählen unter anderem der Stein- und Baummarder.
Schäden an Autos richtet allerdings nur der Steinmarder an.
Während der Baummarder vor allem im Wald lebt, ist der Steinmarder recht anpassungsfähig und flexibel, wenn es um die Wahl des Lebensraumes geht.
So kommt er auch in Städten zurecht.
So kann man sein Auto schützen
Da der Marderschaden erst entsteht, wenn ein Tier bereits Duftmarken gesetzt hat, ist es zunächst wichtig, diese möglichst gründlich zu entfernen.
Nur so geht man sicher, dass die unerwünschten Besucher nicht zurückkommen, denn die Tiere riechen die fremden Duftmarken im Revier und wollen diese vernichten.
Gegen Marder werden einige Hausmittel angepriesen, die die Tiere angeblich vertreiben oder vergrämen sollen.
Darunter finden sich Tipps wie Hundehaare, Knoblauch oder sogar Klosteine. Doch die Tiere gewöhnen sich schnell an diese Gerüche...
Daher empfehlen Experten einen professionellen Marderschutz am Auto.
Diesen gibt es zum Nachrüsten am Auto in verschiedenen Varianten im Fachhandel.
Dabei handelt es sich meist um spezielle Gitter, die Marder zuverlässig abhalten.
Zudem werden Wellrohre aus hartem Kunststoff empfohlen, um Kabel und Schläuche im Auto vor den spitzen Zähnen der Marder zu schützen.
Quellen: Petbook, statista.com, Gesamtverband der Versicherer, fragen-zur-jagd.at, tierwelt.ch, apesta-schaedlingsmanagement.de, motointegrator.de
Wird ein möglicher Schaden z.B. nicht vor Fahrtantritt bemerkt, kann ein kapitaler Motorschaden drohen.
Jedes Jahr werden in Deutschland über 200.000 Marderschäden an Kraftfahrzeugen gemeldet.
Bei über 66 Millionen gemeldeten Autos in der Bundesrepublik ist das zwar vergleichsweise gering.
Der finanzielle Schaden beträgt laut Versicherern aber über 100 Millionen Euro im Jahr! 🙈
Doch warum beißen Marder so gerne die Kabel im Auto kaputt?
Viele denken, dass Marderschaden abnehmen könnten, da der natürliche Lebensraum der Tiere weiter zurückgeht. Dem ist aber nicht so.
Ähnlich wie Füchse haben Marder die Scheu vor menschlichen Behausungen und Fahrzeugen mittlerweile beinahe ganz verloren.
Als Kulturfolger finden wir sie daher immer öfter in Dachböden, Garagen und eben auch in Autos.
Aber warum gerade Motorräume?
Tatsächlich lieben Marder enge Spalten und Höhlen, in die sie sich quetschen können, um Schutz zu suchen.
Das Ambiente im Motorraum entspricht also ganz den Vorstellungen der Tiere. Zudem ist es im Winter auch noch warm, wurde das Auto erst frisch abgestellt.
Der Grund, warum Marder Kabel in Autos zerbeißen
Früher dachte man, der Geruch der warmen Gummiteile im Auto würde die Marder anlocken und sie würden aus Spaß an den Kabeln herumknabbern.
Das kennen wir schließlich auch von anderen Tieren. Jeder, der mal Ratten oder Kaninchen gehalten hat, weiß, dass kein Kabel vor den spitzen Zähnchen sicher ist.
Tatsächlich geht es bei Mardern, die Kabel im Auto zerbeißen, aber nicht um Spaß oder Erkundungsverhalten.
Das Anknabbern hängt mit dem Sozialverhalten der Tiere zusammen.
Schaut man sich an, zu welchen Zeiten Marderschäden gemeldet werden, fällt auf, dass dies vor allem in den Monaten Juni bis August der Fall ist.
Genau in diesen Monaten findet die Paarungszeit der Tiere statt...
Marder sind Einzelgänger und verteidigen ihre Reviere bis auf Blut – vor allem in der Paarungszeit.
Treffen sich zwei Rivalen, kommt es oft zu heftigen Kämpfen.
Deshalb markieren Marder ihr Revier mit einem übel riechendem Sekret, dass sie in ihren Analdrüsen bilden.
In erster Linie dient es dazu, andere Marder abzuwehren.
Im Revier wird alles markiert, was der Marder als "wertvoll" erachtet. Dazu gehört leider auch die kuschelige Höhle im Motorraum...
Der erste Marder ist es also nicht, der die Kabel zerbeißt. Das Problem entsteht erst, wenn ein zweites Tier auf die Markierungen im Motorraum trifft.
Da wir unsere Autos öfter umparken und sie nicht immer an einem festen Platz stehen, ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass mehrere Marder den Motorraum aufsuchen.
Riecht ein Marder einen fremden Artgenossen oder besser gesagt dessen Duftmarken –, macht ihn das so rasend, dass er um sich beißt und den Raum anschließend mit seinem eigenen Duft markiert.
Im Motorraum sind hier vor allem die Kabel und Schläuche von der "Wut" der Tiere betroffen.
Verursachen alle Marder Schäden am Auto?
Marder bezeichnet in der Biologie eigentlich eine Familie hundeartiger Raubtiere (Canoidea).
Wenn wir von Mardern sprechen, meinen wir aber im Allgemeinen die Echten Marder (Martes).
Dazu zählen unter anderem der Stein- und Baummarder.
Schäden an Autos richtet allerdings nur der Steinmarder an.
Während der Baummarder vor allem im Wald lebt, ist der Steinmarder recht anpassungsfähig und flexibel, wenn es um die Wahl des Lebensraumes geht.
So kommt er auch in Städten zurecht.
So kann man sein Auto schützen
Da der Marderschaden erst entsteht, wenn ein Tier bereits Duftmarken gesetzt hat, ist es zunächst wichtig, diese möglichst gründlich zu entfernen.
Nur so geht man sicher, dass die unerwünschten Besucher nicht zurückkommen, denn die Tiere riechen die fremden Duftmarken im Revier und wollen diese vernichten.
Gegen Marder werden einige Hausmittel angepriesen, die die Tiere angeblich vertreiben oder vergrämen sollen.
Darunter finden sich Tipps wie Hundehaare, Knoblauch oder sogar Klosteine. Doch die Tiere gewöhnen sich schnell an diese Gerüche...
Daher empfehlen Experten einen professionellen Marderschutz am Auto.
Diesen gibt es zum Nachrüsten am Auto in verschiedenen Varianten im Fachhandel.
Dabei handelt es sich meist um spezielle Gitter, die Marder zuverlässig abhalten.
Zudem werden Wellrohre aus hartem Kunststoff empfohlen, um Kabel und Schläuche im Auto vor den spitzen Zähnen der Marder zu schützen.
Quellen: Petbook, statista.com, Gesamtverband der Versicherer, fragen-zur-jagd.at, tierwelt.ch, apesta-schaedlingsmanagement.de, motointegrator.de