Bewiesen: Den Männerschnupfen gibt es wirklich!

SteveJ

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Von wegen starkes Geschlecht! Männer gelten in der Medizin als schwaches Geschlecht.
Denn sie kommen mit Krankheiten oft viel schlechter zurecht als Frauen und leiden mehr. Es gibt den Männerschnupfen also wirklich! :eek)

Männer hauen sich als schwergewichtige Boxer mit einer Schlagkraft von knapp 600 Kilogramm aufs Kinn, sobald es sich aber um kleinste, mit dem bloßen Auge nicht sichtbare Mikroorganismen handelt, dann gehen sie in die Knie. :smilie_krank_104)
Im Kampf gegen Viren, Bakterien, Pilze oder sonstige Erreger sind Frauen die Stärkeren.
Fakten dazu finden sich im Buch "All about men" von der Medizinerin Prof. Marion Kiechle und der Journalistin Julie Gorkow.

So können Männer im Vergleich zu Frauen Viren nicht so gut abwehren, Infektionen verlaufen in der Regel schwerer.
Das Männerleiden bei Infektionen ist nicht nur bei der Grippe zu beobachten, sondern war auch bei der Corona-Pandemie weltweit zu sehen.

Obwohl sich Männer und Frauen gleichermaßen infizierten, mussten Männer 1,7-fach häufiger auf der Intensivstation behandelt werden und hatten eine 1,3-fach höhere Wahrscheinlichkeit, an COVID-19 zu versterben. :oops:

Auch bei anderen Viruserkrankungen sind Männer im Nachteil, z.B. bei einer Hepatitis-C-Infektion.
Zu möglichen Symptomen gehören grippeähnliche Beschwerden, in seltenen Fällen kommt es zu einer Gelbsucht und Erhöhung der Leberwerte.

Bei bis zu 40 Prozent der Betroffenen heilt die Leberentzündung spontan aus, das Immunsystem eliminiert das Virus.
Laut einer Studie kommt es bei Frauen aber doppelt so häufig zu einer Ausheilung.

Auch mit Bakterien kommen Männer weniger gut klar.
Beispiel Sepsis, eine lebensbedrohliche Blutvergiftung: Laut einer Studie haben Männer im Vergleich zu Frauen eine um 70 % höhere Sterblichkeit. :oops:

Zudem sind Männer bis zu viermal häufiger von einer bakteriellen Tuberkulose betroffen als Frauen.
Nur bei einer einzigen bakteriellen Infektion ziehen Frauen den Kürzeren: Blasenentzündungen.
Das liegt aber an der Anatomie. Da die Harnröhre der Frau wesentlich kürzer ist, können Bakterien leichter hineingelangen als beim Mann. ;)

Darum trifft es Männer häufiger​

Für die männliche Unterlegenheit gibt es sogar zwei Gründe!
Den ersten Unterschied machen die Geschlechtshormone: Östrogen stimuliert die Bildung von Abwehrzellen, während Testosteron, das männliche Hormon, einen hemmenden Effekt auf die Immunzellen hat.

Dazu kommt eine unterschiedliche genetische Ausstattung.
Die unterschiedlichen immunologischen Reaktionen werden der Funktion des X-Chromosoms zugeschrieben. Frauen besitzen zwei davon, der Mann nur eines.
Das X-Chromosom ist im Vergleich zum Y-Chromosom viel größer.
Außerdem befinden sich auf dem X-Chromosom zahlreiche Gene, die an der Regulierung der Immunantwort beteiligt sind.

Wer nun sein Immunsystem auf natürliche Weise stärken will, hier eine kleine Liste von Lebensmitteln mit wichtigen Vitaminen und Spurenelementen:
  • Vitamin C
    • Brokkoli u.a. Kohlsorten
    • Fenchel
    • Beeren
    • Granatapfel
    • Paprika
    • Petersilie
    • Zitrusfrüchte
    • Kresse
    • Hagebutte
    • Sanddorn
    • Maracuja
    • Wildkräuter (z.B. Brennessel, Löwenzahn, Vogelmiere und Sauerampfer)

  • Vitamin A
    • Spinat
    • Möhren
    • Rote Beete
    • Paprika
    • Leber u.a. Innereien
    • Mango
    • Grünkohl
    • Kürbis
    • Mangold
    • Wassermelone
    • Fenchel
    • Aprikose
    • Salat
    • Fisch
    • Süßkartoffel
    • Grapefruit
    • Papaya
    • Maracuja

  • Vitamin E
    • Pflanzliche Öle (z.B. Sonnenblumenöl, Olivenöl, Rapsöl, Maiskeimöl, Distelöl, Sojaöl)
    • Fisch
    • Spargel
    • Nüsse

  • Vitamin D
    • Leber
    • Eier
    • Pilze
    • Milchprodukte

  • Eisen
    • Pfifferlinge
    • Spinat
    • Hülsenfrüchte
    • Pistazien
    • Fleisch
    • Fisch und Krebstiere
    • Vollkorngetreide
    • Kohlsorten

  • Zink
    • Vollkorngetreide
    • Hülsenfrüchte
    • Fleisch
    • Nüsse
    • Eier
    • Milchprodukte
 
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