SteveJ
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Nach der absurden Posse um den neuen Film "Der junge Häuptling Winnetou" und das Buch des "Ravensburger"-Verlages hat die ARD nun entschieden, dass kein ARD-Sender künftig Winnetou-Filme zeigen wird.
Bereits im Jahr 2020 ließen die Anstalten die nötigen Lizenzen auslaufen...
Was war passiert?
Seit Generationen feiern Kinder den von Karl May erschaffenen Indianer-Held Winnetou – sie verkleiden sich wie der Apachen-Häuptling, schauen sich die Filme an und lesen die Bücher.
Ich selbst habe die Bücher als Kind/Jugendlicher ebenfalls verschlungen.
Jetzt scheint Winnetou dem Woke-Wahnsinn zum Opfer gefallen zu sein... 🙄
Am 11. August erschien ein neuer Film namens "Der junge Häuptling Winnetou".
Darin geht es um den Sohn des altbekannten Winnetous, der auch wieder durch die Prärie reitet und mit Freunden und Familie Abenteuer erlebt.
Passend dazu erschien ein Buch zum Film.
Nach Kritik aus den sozialen Medien beschloss der Verlag "Ravensburger", das Buch nicht mehr zu verkaufen.
Die Kritik lautet: Rassismus und kulturelle Aneignung! 😲
Schon länger stört sich eine radikale Minderheit daran, wenn man auch das Wort "Indianer" in den Mund nimmt, außerdem zieht sie gegen "kulturelle Aneignung" zu Felde, auch künstlerischer Art.
In diesem Fall, offenbar mit Erfolg. 😒
Das Statement von "Ravensburger" auf Instagram (Gender-Punktuation im Original, Anm.):
"Unsere Redakteur*innen beschäftigen sich intensiv mit Themen wie Diversität oder kultureller Aneignung.
Die Kolleg*innen diskutieren die Folgen für das künftige Programm und überarbeiten Titel für Titel, unser bestehendes Sortiment.“
Weiter erklärt der Verlag:
"Die Entscheidung, die Titel zu veröffentlichen, würden wir heute nicht mehr so treffen.
Wir haben zum damaligen Zeitpunkt einen Fehler gemacht und wir können euch versichern: Wir lernen daraus!“
In Kinos erscheint der Film jedoch weiterhin im Programm.
Doch Angehörige der vermeintlich diskriminierten Minderheit hat der Verlag vor seiner Entscheidung offenbar nicht befragt.
Denn die stören sich am Winnetou-Buch überhaupt nicht, ärgern sich über den Ravensburger-Rückzieher!
Dazu passt, dass bei einigen Journalisten der Öffentlich-Rechtlichen schon die Verwendung des Wortes "Indianer" als rassistisch gilt.
Mein regionaler Heimatsender BR sagte dazu, dass er trotzdem auch "weiterhin Filmklassiker zeigen" werde.
"Im Einzelfall wird bei allen Filmen stets geprüft, ob der jeweilige Film in unser Programm passt“, so eine BR-Sprecherin.
Auch das Social-Media-Team von ZDF-heute forderte Nutzer in den sozialen Medien auf, das "I-Wort in der Kommunikation zu vermeiden".
Später bedauerte das ZDF diese Formulierung.
Das ZDF werde "in den nächsten Jahren" weiter Winnetou-Filme ausstrahlen.
Da ich die Karl-May-Filme schon längst digital habe, stört mich die Reaktion der ARD nur bedingt.
Ich schaue das "staatlich-geförderte Pay-TV" ohnehin nur noch sehr selten.
-------------------------------
Ähnliche Tendenzen sind z.B. auch bei "Pippi Langstrumpf" zu sehen:
Pippis Papa Efraim Langstrumpf wird nämlich plötzlich in den neuen deutschen Pippi Langstrumpf Büchern nicht mehr "Negerkönig" genannt.
Das liegt daran, dass der Oetinger Verlag in den aktuellen Übersetzungen der Bücher von Astrid Lindgren die Wörter "Neger" und "Zigeuner" durch andere zeitgemäßere Wörter ersetzt hat.
Die Erlaubnis dazu hat der Oetinger Verlag im Jahre 2009 von Astrid Lindgrens Erben erhalten.
Pippis Papa heißt jetzt also bei uns in Deutschland nicht mehr "Negerkönig" sondern "Südseekönig" und man spricht im Taka Tuka Land nicht mehr die "Negersprache", sondern die "Taka-Tuka-Sprache". 🤪
Aber:
Als Astrid Lindgren in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts das Buch Pippi Langstrumpf geschrieben hat, war in Skandinavien das Wort "Neger" noch gar kein bisschen negativ belastet.
Menschen mit schwarzer Hautfarbe wurden einfach völlig vorurteilsfrei als Neger bezeichnet und das war weder böse noch abwertend gemeint.
Astrid Lindgren war ganz im Gegenteil immer sehr weltaufgeschlossen gegenüber allen Mitmenschen.
Ihr Werk ist geprägt von Nächstenliebe, Toleranz, Gerechtigkeit, Fairness, Freundschaft und Offenheit.
Für sie waren alle Menschen gleich - egal ob reich oder arm, ob schwarz oder weiß.
Wer auch nur ein einziges Buch von Astrid Lindgren gelesen hat, der weiß das. ☺️
Quellen: ARD, Instagram, Bild, efraimstochter.de
Bereits im Jahr 2020 ließen die Anstalten die nötigen Lizenzen auslaufen...
Was war passiert?
Seit Generationen feiern Kinder den von Karl May erschaffenen Indianer-Held Winnetou – sie verkleiden sich wie der Apachen-Häuptling, schauen sich die Filme an und lesen die Bücher.
Ich selbst habe die Bücher als Kind/Jugendlicher ebenfalls verschlungen.
Jetzt scheint Winnetou dem Woke-Wahnsinn zum Opfer gefallen zu sein... 🙄
Am 11. August erschien ein neuer Film namens "Der junge Häuptling Winnetou".
Darin geht es um den Sohn des altbekannten Winnetous, der auch wieder durch die Prärie reitet und mit Freunden und Familie Abenteuer erlebt.
Passend dazu erschien ein Buch zum Film.
Nach Kritik aus den sozialen Medien beschloss der Verlag "Ravensburger", das Buch nicht mehr zu verkaufen.
Die Kritik lautet: Rassismus und kulturelle Aneignung! 😲
Schon länger stört sich eine radikale Minderheit daran, wenn man auch das Wort "Indianer" in den Mund nimmt, außerdem zieht sie gegen "kulturelle Aneignung" zu Felde, auch künstlerischer Art.
In diesem Fall, offenbar mit Erfolg. 😒
Das Statement von "Ravensburger" auf Instagram (Gender-Punktuation im Original, Anm.):
"Unsere Redakteur*innen beschäftigen sich intensiv mit Themen wie Diversität oder kultureller Aneignung.
Die Kolleg*innen diskutieren die Folgen für das künftige Programm und überarbeiten Titel für Titel, unser bestehendes Sortiment.“
Weiter erklärt der Verlag:
"Die Entscheidung, die Titel zu veröffentlichen, würden wir heute nicht mehr so treffen.
Wir haben zum damaligen Zeitpunkt einen Fehler gemacht und wir können euch versichern: Wir lernen daraus!“
In Kinos erscheint der Film jedoch weiterhin im Programm.
Doch Angehörige der vermeintlich diskriminierten Minderheit hat der Verlag vor seiner Entscheidung offenbar nicht befragt.
Denn die stören sich am Winnetou-Buch überhaupt nicht, ärgern sich über den Ravensburger-Rückzieher!
- Kendall Old Elk (51, übersetzt "Alter Elch"), indianischer Darsteller im Themenpark "El Dorado Templin":
"Ich glaube, das ist eine Überreaktion. Dass der Verlag die Bücher vom Markt genommen hat – warum?
Das ist etwas zu viel des Guten. Warum müssen wir jede Person mit einem Etikett versehen? Wir sind doch alles Menschen.“
- Schauspieler Robert Alan Packard vom Stamm der Sioux:
"Ich bin auf Winnetous Seite. Ich unterstütze seine Geschichten und bin verärgert, dass man versucht, ihn auszuradieren. [...]
Ich fühle mich überhaupt nicht diskriminiert. Ich sehe auch nichts Rassistisches bei Winnetou.“
Dazu passt, dass bei einigen Journalisten der Öffentlich-Rechtlichen schon die Verwendung des Wortes "Indianer" als rassistisch gilt.
Mein regionaler Heimatsender BR sagte dazu, dass er trotzdem auch "weiterhin Filmklassiker zeigen" werde.
"Im Einzelfall wird bei allen Filmen stets geprüft, ob der jeweilige Film in unser Programm passt“, so eine BR-Sprecherin.
Auch das Social-Media-Team von ZDF-heute forderte Nutzer in den sozialen Medien auf, das "I-Wort in der Kommunikation zu vermeiden".
Später bedauerte das ZDF diese Formulierung.
Das ZDF werde "in den nächsten Jahren" weiter Winnetou-Filme ausstrahlen.
Da ich die Karl-May-Filme schon längst digital habe, stört mich die Reaktion der ARD nur bedingt.
Ich schaue das "staatlich-geförderte Pay-TV" ohnehin nur noch sehr selten.
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Ähnliche Tendenzen sind z.B. auch bei "Pippi Langstrumpf" zu sehen:
Pippis Papa Efraim Langstrumpf wird nämlich plötzlich in den neuen deutschen Pippi Langstrumpf Büchern nicht mehr "Negerkönig" genannt.
Das liegt daran, dass der Oetinger Verlag in den aktuellen Übersetzungen der Bücher von Astrid Lindgren die Wörter "Neger" und "Zigeuner" durch andere zeitgemäßere Wörter ersetzt hat.
Die Erlaubnis dazu hat der Oetinger Verlag im Jahre 2009 von Astrid Lindgrens Erben erhalten.
Pippis Papa heißt jetzt also bei uns in Deutschland nicht mehr "Negerkönig" sondern "Südseekönig" und man spricht im Taka Tuka Land nicht mehr die "Negersprache", sondern die "Taka-Tuka-Sprache". 🤪
Aber:
Als Astrid Lindgren in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts das Buch Pippi Langstrumpf geschrieben hat, war in Skandinavien das Wort "Neger" noch gar kein bisschen negativ belastet.
Menschen mit schwarzer Hautfarbe wurden einfach völlig vorurteilsfrei als Neger bezeichnet und das war weder böse noch abwertend gemeint.
Astrid Lindgren war ganz im Gegenteil immer sehr weltaufgeschlossen gegenüber allen Mitmenschen.
Ihr Werk ist geprägt von Nächstenliebe, Toleranz, Gerechtigkeit, Fairness, Freundschaft und Offenheit.
Für sie waren alle Menschen gleich - egal ob reich oder arm, ob schwarz oder weiß.
Wer auch nur ein einziges Buch von Astrid Lindgren gelesen hat, der weiß das. ☺️
Quellen: ARD, Instagram, Bild, efraimstochter.de