Amerikaner kaufen lieber ausländische Produkte

Ostridil

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Die Axt im Haus stammt nicht mehr aus einheimischer Produktion. Das wichtigste Werkzeug der amerikanischen Pioniere wird zwar immer noch unter alten Markennamen wie Collins Axe verkauft. Aber bei einem Baumarkt in Westerly Rhode Island erklärt der Manager Mark Mc Quade: Diese Beile, Äxte und Hacken werden in Mexiko von Tuper Herramientas produziert dem wichtigsten Hersteller von Handwerkzeugen auf dem ganzen Doppelkontinent. Gleich am Eingang lockt im Orange der schwäbischen Firma Stihl ein separater Bereich mit Motorsägen, Äxten oder Spalthämmern. Die liegen im Preis gut 50 Prozent über den Collins Produkten, sind aber auch wesentlich robuster und effektiver. Stihl stellt die Produkte seit den 1970er Jahren in einem eigenen Werk in Virginia Beach nach deutschen Standards her und teilt sich den Markt im oberen Preissegment mit der finnischen Firma Fiskars. Die Finnen produzieren seit 349 Jahren, westlich von Helsinki. Von dort stammen auch Rasenmäher für den Handbetrieb die dreimal so teuer sind wie jene der American Lawn Mower Company. Deren Produkte werden aber längst in China produziert-und die Gestänge aus dünnem Blech brechen zuverlässig. In dem mit Abstand weltgrößten Markt für Konsumgüter mit einem Jahresvolumen von 18 Billionen Dollar, gibt es zwar noch traditionelle amerikanische Hersteller, aber diese liefern nicht die Qualität die sich die Kunden wünschen. So greifen viele Amerikaner lieber zu ausländischen Produkten, die zwar teurer sind, aber auch qualitativ hochwertiger. Es ist also kein Zeichen der Stärke wenn heimische Industrien mit Strafzöllen geschützt werden müssen.
 
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