SteveJ
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60 Jahre nach Erscheinen des Filmklassikers hat die britische Filmklassifizierungsstelle “British Board of Film Classification“ (BBFC) die Altersfreigabe für “Mary Poppins“ angehoben.
Das berichtet die britische Presse.
So wurde die Freigabe für den Disney-Streifen von “U“ – was für Universal steht – auf PG (Parental Guidance, Elternaufsicht) gestuft.
Heißt: Kinder sollen den Film nicht ohne Aufsicht eines Erwachsenen schauen.
Gemäß der Richtlinien der BBFC für PG-Inhalte könnten “einige Szenen für Kinder ungeeignet sein“.
Als Grund für die Neueinstufung wird diskriminierende Sprache angeführt. 🙈
Konkret geht es um den Begriff “Hottentotten“, eine heute als abwertend und rassistisch eingestufte Bezeichnung für indigene Volksgruppen im südlichen Afrika.
Der Begriff wird im Film von dem Nachbarn der Banks-Kinder, Admiral Boom, einem pensionierten Angehörigen der Marine, zweimal verwendet.
Die BBFC gibt an, man habe den historischen Kontext des Films berücksichtigt.
Die Tatsache, dass die Sprache nicht eingeordnet werde, bedeute allerdings, dass der Film die Richtlinien für einen U-Film nicht erfülle.
Es sei eine Sorge von Eltern, ihre Kinder könnten diskriminierende Sprache reproduzieren, ohne das “mögliche Beleidigungspotenzial zu erkennen“, heißt es.
Die Neueinstufung betrifft ausschließlich die Kinofassung des Films. Die Home-Entertainment-Fassungen bleiben unverändert.
Das Streaming-Portal Disney+ hat übrigens wegen ähnlichen Gründen weitere Filme aus dem Kinderprogramm entfernt:
Es werden zudem Warnhinweise für Zuschauer und Eltern eingeblendet:
Quellen: MSN, FAZ, heute.at, Tagesspiegel
Das berichtet die britische Presse.
So wurde die Freigabe für den Disney-Streifen von “U“ – was für Universal steht – auf PG (Parental Guidance, Elternaufsicht) gestuft.
Heißt: Kinder sollen den Film nicht ohne Aufsicht eines Erwachsenen schauen.
Gemäß der Richtlinien der BBFC für PG-Inhalte könnten “einige Szenen für Kinder ungeeignet sein“.
Als Grund für die Neueinstufung wird diskriminierende Sprache angeführt. 🙈
Konkret geht es um den Begriff “Hottentotten“, eine heute als abwertend und rassistisch eingestufte Bezeichnung für indigene Volksgruppen im südlichen Afrika.
Der Begriff wird im Film von dem Nachbarn der Banks-Kinder, Admiral Boom, einem pensionierten Angehörigen der Marine, zweimal verwendet.
Die BBFC gibt an, man habe den historischen Kontext des Films berücksichtigt.
Die Tatsache, dass die Sprache nicht eingeordnet werde, bedeute allerdings, dass der Film die Richtlinien für einen U-Film nicht erfülle.
Es sei eine Sorge von Eltern, ihre Kinder könnten diskriminierende Sprache reproduzieren, ohne das “mögliche Beleidigungspotenzial zu erkennen“, heißt es.
Die Neueinstufung betrifft ausschließlich die Kinofassung des Films. Die Home-Entertainment-Fassungen bleiben unverändert.
Das Streaming-Portal Disney+ hat übrigens wegen ähnlichen Gründen weitere Filme aus dem Kinderprogramm entfernt:
- In Peter Pan werden amerikanische Ureinwohner ständig als "Rothäute" bezeichnet und besungen.
- Eine Katze in Aristocats macht sich über Asiaten lustig.
- In Susi und Strolch werden ebenfalls zwei orientalistisch überzeichneten Katzen dargestellt.
- Auch die Darstellung der Krähen-Bande in Dumbo wird kritisch eingestuft.
Sie sollen an "rassistische Minnesängershows" erinnern... - Das Dschungelbuch viel ebenfalls der "Zensur" zum Opfer:
"In diesem Film stellen die Orang-Utans Karikaturen von Schwarzen Menschen dar. In der englischen Version wird das durch den afro-amerikanischen Akzent deutlich, den die Affen sprechen.“
Zudem würden die Orang-Utans als "faul, hysterisch und dumm dargestellt".
Damit entsprächen sie "dem Klischee, das während der Kolonialzeit über Schwarze Menschen etabliert wurde".
Es werden zudem Warnhinweise für Zuschauer und Eltern eingeblendet:
Dieses Programm enthält negative Darstellungen und eine nicht korrekte Behandlung von Menschen und Kulturen.
Diese Stereotype waren damals falsch und sind es noch heute.
Anstatt diese Inhalte zu entfernen, ist es uns wichtig, ihre schädlichen Auswirkungen aufzuzeigen, aus ihnen zu lernen und Unterhaltungen anzuregen, die es ermöglichen, eine integrative gemeinsame Zukunft ohne Diskriminierung zu schaffen.
Quellen: MSN, FAZ, heute.at, Tagesspiegel