20 Jahre FritzBox

SteveJ

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Vor 20 Jahren stellte AVM seine erste FritzBox vor.
Seitdem hat sich viel getan – WLAN-Verbindungen waren damals etwa noch lange nicht selbstverständlich.

Audiovisuelles Marketing Computersysteme Vertriebs GmbH:
Hinter diesem sperrigen Namen verbirgt sich einer der bekanntesten deutschen Technikhersteller – die Abkürzung AVM dürfte hierzulande vielen Leuten geläufig sein. 1986 gründeten die vier Studenten Johannes Nill, Peter Faxel, Ulrich Müller-Albring und Jörg-Detlef Gebert das Unternehmen.

Viele Jahre lang spezialisierte sich der Berliner Hersteller auf ISDN-Karten, die FritzCard für PCs war überaus erfolgreich und erblickte erstmals 1995 das Licht der Welt. Knapp zehn Jahre später betrat AVM dann Neuland: Am 18. März 2004 präsentierte das Unternehmen auf der CeBIT in Hannover seine erste FritzBox.
Mittlerweile gehört AVM in Deutschland zu den beliebtesten Herstellern von WLAN-Routern.

Wer früher Internetzugang wollte, benötigte lange Zeit zwei separate Geräte: Modem und Router, die man per Kabel miteinander verbinden musste.
Das änderte sich 2004 mit der ersten FritzBox: Sie war quasi der erste DSL-Modem-Router für die Massen.
Der Ansatz, als Netzwerkzentrale etwa Modem, Router, Telefonbasis und (später) DECT-Basis sowie Netzwerkspeicher zu vereinen, trägt auch heute noch zum Erfolg des Unternehmens bei.

Aus heutiger Sicht kurios: Die ersten Geräte hatten weder WLAN noch Telefonie an Bord, AVM integrierte sie im Herbst 2004. :)
Per WLAN schaffte die erste FritzBox auf dem Papier bis zu 54 Megabit pro Sekunde (Mbps) im alten WLAN-g-Standard – fast schon ein Witz im Vergleich zu dem, was moderne Router mit dem aktuellen Standard Wifi 6 (WLAN-ax) zu leisten vermögen. :smilehappy2)
Einige Geräte erreichen hier mehr als 1.500 Mbps.
Das Internettempo hat ebenfalls deutlich zugenommen, denn während heutzutage bis zu 250 Mbps per DSL möglich sind, war damals schon bei 8 Mbps Schicht im Schacht.

Einige Jahre nach AVMs erstem DSL-Modell startete der Hersteller auch mit der Produktion von Geräten für Internet per TV-Kabel.
Die FritzBox 6360 Cable kam 2010 in den Handel und bot ein Internettempo von 20 bis 30 Mbps – denn für gewöhnlich hatten die Kabelnetze nicht mehr Leistung.
Dank der aktuellen DOCSIS-3.1-Technik buchen Privatkundinnen und -kunden bei Kabel-Providern mittlerweile Tarife mit maximal 1.000 Mbps.

Mitunter ist ein Mobilfunkrouter eine gute Wahl – zum Beispiel in ländlichen Gebieten mit schlecht ausgebautem DSL sowie in Ferienhäusern.
Die FritzBox 6840 LTE fischte als erster AVM-Router Daten aus dem Mobilfunknetz – im Jahr 2011 noch mit maximal 100 Mbps.
Mittlerweile bauen die Provider 5G aus, die aktuelle FritzBox 6850 5G bringt es im Download auf bis zu 1.300 Mbps.

Ein weiterer wichtiger Schritt von AVM war die Integration sogenannter WLAN-Mesh-Funktionen.
Damit verbindet ein einheitliches Netzwerk etwa aus Router und Repeatern Geräte stets optimal.
Seit 2018 haben auch Geräte des Berliner Herstellers WLAN-Mesh auf dem Kasten.

Ich selbst bin seit ca. 10 Jahren Nutzer von FritzBoxen sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld.
Aus ITler-Sicht gibt es für mich kaum einen besseren Router und auch die Zusatz-Hardware wie Repeater, FritzPhone oder smarte Thermostate fügen sich perfekt ins System ein.
Dazu gibt es ein paar gute Apps, die den Bedien-Komfort optimieren.
Und sollte man mal ein Problem haben, erreicht man über die kostenfreie Hotline sehr zügig einen kompetenten Mitarbeiter.

:bravo) Macht weiter so! :birthd_plakat)
 
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