SteveJ
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"Die Ritter der Kokosnuss", "Das Leben des Brian", "Der Sinn des Lebens":
An all diesen Klamaukklassikern von Monty Python war Schauspieler Terry Jones beteiligt.
Er trat bei den genannten Filmen nicht nur als Autor und Darsteller in Erscheinung, sondern führte auch Regie.
Am 01. Februar wäre der gebürtige Waliser 80 Jahre alt geworden.
So entstand Monty Python
Terry Jones und Michael Palin lernten sich an der Universität Oxford kennen, mit ihm hatte Jones die innigste Beziehung innerhalb der Gruppe.
Auf der Trauerfeier zu Ehren Jones, der am 21. Januar 2020 verstarb, bezeichnete Palin sie "weniger als Freundschaft und vielmehr als Ehe."
John Cleese, Eric Idle und Graham Chapman (1941-1989) wiederum kannten sich von Cambridge, der US-Amerikaner Terry Gilliam stieß als letzter zur Gruppe.
Ende der 1960er Jahre startete die Comedy-Show "Monty Python's Flying Circus", 1971 erschien der erste Film "Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft".
Der erste "richtige" Film kam schließlich 1975 auf die Leinwand und gilt bis heute als Meilenstein des schrägen Klamauks:
"Die Ritter der Kokosnuss", bei dem Jones neben Gilliam Regie führte.
Für die beiden darauffolgenden Filme tat er das sogar im Alleingang:
"Das Leben des Brian" (1979) sowie der Episodenfilm "Der Sinn des Lebens", der letzte Film der Truppe.
Sein "Das Leben des Brian" ist der kommerziell erfolgreichste Film der sechs. Und mit Abstand der kontroverseste.
Warum? Weil Kirchenvertreter Sturm gegen die auf Leinwand gebannte "Blasphemie" liefen...
Länder wie Irland und Norwegen verboten den Film, in den USA versammelten sich Protestgruppen vor den Kinos.
Für die Filme der britischen Komiker-Truppe Monty Python schlüpfte Terry Jones schon in viele schräge Rollen.
Wohl keine blieb jedoch so sehr in Erinnerung wie jene als strenge Muttergottes mit schriller Stimme in "Das Leben des Brian" – namens Mandy.
Nach der großen Monty-Python-Ära drehte Jones unter anderem noch Filme wie "Die Reise ins Labyrinth" (1986) mit Rockstar David Bowie (1947-2016) oder "Erik der Wikinger".
Zudem versuchte er sich erfolgreich als Kinderbuchautor.
Die erste Hiobsbotschaft ereilte Jones 2006, als bei ihm Darmkrebs diagnostiziert wurde. Dank eines operativen Eingriffs besiegte er die Krankheit jedoch.
Zehn Jahre später dann die Schockdiagnose Demenz.
Jones, der 2009 mit seiner zweiten und wesentlich jüngeren Ehefrau Anna Söderström Eltern einer Tochter geworden war, verlor als Folge die Fähigkeit, zu kommunizieren (Aphasie).
Im Januar 2020 verstarb Jones schließlich kurz vor seinem 78. Geburtstag.
Nach dem viel zu früh an Krebs verstorbenen Graham Chapman hatte "Monty Python" sein zweites Mitglied verloren.
Und wie bei Chapman trauerten die verbliebenen vier Comedy-Stars auf ihre ganz eigene Weise.
Zu den Klängen ihres Songs "How Sweet To Be An Idiot" ("Wie schön, ein Idiot zu sein") wurde Jones' Sarg in die Kirche getragen.
Einem Blumenstrauß legten die vier eine Botschaft bei, die ein Zitat von Muttergottes Mandy beinhaltete:
"Terry, nicht der Messias, nur ein sehr ungezogener Junge! Liebe von all deinen Gefolgsleuten."
Was wurde aus den anderen "Monty Python"-Stars?
Die Comeback-Show 2014 war das letzte Mal, dass die fünf verbliebenen Mitglieder von Monty Python gemeinsam Spaß hatten.
Nach dem Tod von Terry Jones ist die Zukunft der Truppe ungewiss...
Quellen: T-Online, MSN, Swyrl.tv, Wikipedia
An all diesen Klamaukklassikern von Monty Python war Schauspieler Terry Jones beteiligt.
Er trat bei den genannten Filmen nicht nur als Autor und Darsteller in Erscheinung, sondern führte auch Regie.
Am 01. Februar wäre der gebürtige Waliser 80 Jahre alt geworden.
So entstand Monty Python
Terry Jones und Michael Palin lernten sich an der Universität Oxford kennen, mit ihm hatte Jones die innigste Beziehung innerhalb der Gruppe.
Auf der Trauerfeier zu Ehren Jones, der am 21. Januar 2020 verstarb, bezeichnete Palin sie "weniger als Freundschaft und vielmehr als Ehe."
John Cleese, Eric Idle und Graham Chapman (1941-1989) wiederum kannten sich von Cambridge, der US-Amerikaner Terry Gilliam stieß als letzter zur Gruppe.
Ende der 1960er Jahre startete die Comedy-Show "Monty Python's Flying Circus", 1971 erschien der erste Film "Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft".
Der erste "richtige" Film kam schließlich 1975 auf die Leinwand und gilt bis heute als Meilenstein des schrägen Klamauks:
"Die Ritter der Kokosnuss", bei dem Jones neben Gilliam Regie führte.
Für die beiden darauffolgenden Filme tat er das sogar im Alleingang:
"Das Leben des Brian" (1979) sowie der Episodenfilm "Der Sinn des Lebens", der letzte Film der Truppe.
Sein "Das Leben des Brian" ist der kommerziell erfolgreichste Film der sechs. Und mit Abstand der kontroverseste.
Warum? Weil Kirchenvertreter Sturm gegen die auf Leinwand gebannte "Blasphemie" liefen...
Länder wie Irland und Norwegen verboten den Film, in den USA versammelten sich Protestgruppen vor den Kinos.
Für die Filme der britischen Komiker-Truppe Monty Python schlüpfte Terry Jones schon in viele schräge Rollen.
Wohl keine blieb jedoch so sehr in Erinnerung wie jene als strenge Muttergottes mit schriller Stimme in "Das Leben des Brian" – namens Mandy.
Nach der großen Monty-Python-Ära drehte Jones unter anderem noch Filme wie "Die Reise ins Labyrinth" (1986) mit Rockstar David Bowie (1947-2016) oder "Erik der Wikinger".
Zudem versuchte er sich erfolgreich als Kinderbuchautor.
Die erste Hiobsbotschaft ereilte Jones 2006, als bei ihm Darmkrebs diagnostiziert wurde. Dank eines operativen Eingriffs besiegte er die Krankheit jedoch.
Zehn Jahre später dann die Schockdiagnose Demenz.
Jones, der 2009 mit seiner zweiten und wesentlich jüngeren Ehefrau Anna Söderström Eltern einer Tochter geworden war, verlor als Folge die Fähigkeit, zu kommunizieren (Aphasie).
Im Januar 2020 verstarb Jones schließlich kurz vor seinem 78. Geburtstag.
Nach dem viel zu früh an Krebs verstorbenen Graham Chapman hatte "Monty Python" sein zweites Mitglied verloren.
Und wie bei Chapman trauerten die verbliebenen vier Comedy-Stars auf ihre ganz eigene Weise.
Zu den Klängen ihres Songs "How Sweet To Be An Idiot" ("Wie schön, ein Idiot zu sein") wurde Jones' Sarg in die Kirche getragen.
Einem Blumenstrauß legten die vier eine Botschaft bei, die ein Zitat von Muttergottes Mandy beinhaltete:
"Terry, nicht der Messias, nur ein sehr ungezogener Junge! Liebe von all deinen Gefolgsleuten."
Was wurde aus den anderen "Monty Python"-Stars?
- John Cleese
Er gab - auch aufgrund seiner Körpergröße - oft den (stocksteifen britischen) Gentleman, zeigte aber nicht nur im berühmten "Ministry of Silly Walks"-Sketch seine Beweglichkeit:
John Cleese, geboren 1939, ist der älteste unter den Pythons und vielleicht daher auch das bekannteste Gesicht der Komikertruppe.
Sicher ist, dass kein "Monty Python"-Mitglied außerhalb der Gruppe erfolgreicher war:
John Cleese erfand und spielte die Hauptrolle in der Kultcomedy "Fawlty Towers", gab den Anwalt Archie in der Blockbuster-Komödie "Ein Fisch namens Wanda" und spielte in zwei Bond-Filmen "R", den Nachfolger von Technikgenie "Q".
In den letzten Jahren arbeitete John Cleese überwiegend als Synchronsprecher ("Shrek", "Trolls"), 2018 übernahm der heute 83-Jährige seit langer Zeit wieder eine Serienhauptrolle in der BBC-Comedy "Hold the Sunset".
Aber auch als Buchautor und mit seinen Bühnenprogrammen ist der Komiker bis heute rund um die Welt unterwegs.
Auch Schlagzeilen macht John Cleese immer wieder: Zuletzt schaltete er sich in tobenden Kulturkampf um "Political Correctness" ein und kritisierte die "Cancel Culture", die seiner Meinung nach keine freie Rede mehr zulässt.
Gespannt darf man auch deshalb auf sein neuestes Projekt sein: Gemeinsam mit Tochter Camilla plant Cleese seine legendäre Sitcom "Fawlty Towers" fortzusetzen.
- Graham Chapman
Sie kannten sich auch schon aus Studienzeiten:
John Cleese und Graham Chapman arbeiteten 1967 bereits gemeinsam an der BBC-Comedy-Sendung "At Last the 1948 Show" und bildeten auch bei "Monty Python" oft ein Team.
Cleese und Chapman schrieben viele ihrer Sketche zu zweit, seine lustigsten Auftritte im "Flying Circus" hatte der ehemalige Medizinstudent, wenn er als "Colonel" Sketche, die jener nicht lustig fand, einfach anhielt.
Weltberühmt jedoch wurde mit einer anderen Rolle ...
In "Die Ritter der Kokosnuss", vor allem aber im zweiten Python-Film "Das Leben des Brian", spielte Graham Chapman die Hauptrolle.
Zuvor hatte er allem mit seinem Privatleben Schlagzeilen gemacht ...
Chapman war 1972 einer der ersten britischen Prominenten, die sich öffentlich zu ihrer Homosexualität bekannten.
Auch mit seiner Alkoholsucht, die er vor dem Beginn der Dreharbeiten zu "Das Leben des Brian" erfolgreich bekämpfte, sorgte er für Aufsehen.
1988 diagnostizierten Ärzte einen Tumor an seinen Mandeln, am 4. Oktober 1989 starb Chapman im Alter von nur 48 Jahren an den Folgen der Krebserkrankung...
- Terry Gilliam
Er war der einzige Amerikaner der Gruppe und auf dem Bildschirm und der Leinwand nur ganz selten zu sehen:
Mit seinen Trickfilm-Animationen, die oft als Überleitung zwischen Szenen und Sketchen dienten, sorgte Terry Gilliam dafür, dass Monty Python auch visuell ihrer Zeit weit voraus waren.
Terry Gilliam machte sich auch einen Namen als Regisseur von bildgewaltigen Märchen- und Fantasyabenteuern: "Brazil", "Fear and Loathing in Las Vegas" und "12 Monkeys" besitzen Kultstatus.
Eine große Niederlage erlitt er 2000, als er mit Johnny Depp den Film "The Man Who Killed Don Quixote" drehen wollte ...
Die Arbeit an "Don Quixote" endete damals durch zahlreiche unglückliche Umstände in einem Desaster.
Doch Gilliam, heute 81, gab seinen Traum der Verfilmung des Literaturklassikers nie auf und schaffte es, "The Man Who Killed Don Quixote" mit Jonathan Pryce und Adam Driver in den Hauptrollen abzudrehen.
Das Ergebnis feierte 2018 in Cannes Premiere.
- Eric Idle
Er war der musikalische Python:
Eric Idle komponierte und sang "Always Look On The Bright Side" und schrieb damit einen modernen Klassiker, der bis heute - nicht nur in Großbritannien - zu den beliebtesten Beerdigungs- und Trauersongs gehört.
- YouTube
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Während und nach Python war Eric Idle eher in kleineren Rollen zu sehen, seine größten Erfolge feierte er mit musikalischen Projekten:
2004 schrieb auf Grundlage des Python-Films "Die Ritter der Kokosnuss" das gefeierte Musical "Spamalot".
Zu Topform lief er in der Beatles-Parodie "The Rutles - All You Need Is Cash" auf, in der er das McCartney-Alter-Ego Dirk McQuickly spielte und alle Songs der "vier Filzköpfe aus Liverpool" co-komponierte.
Ähnlich wie John Cleese arbeitet der 79-jährige Eric Idle heute vorwiegend als Synchronsprecher.
Beim Bühnenprogramm "Monty Python Live (mostly) - One down, Five to go", mit dem die damals noch verbliebenen fünf Pythons 2014 ein letztes Comeback feierten, führte er Regie.
- Michael Palin
Zusammen mit seinem Oxford-Studienkollegen Terry Jones schrieb Michael Palin unzählige "Flying Circus"-Sketchklassiker wie die "Spanische Inquisition" und den "Holzfäller-Song".
Riesige Lacher erntete er auch in "Das Leben des Brian" als Pontius Pilatus mit Sprachfehler.
Später spielte er die Hauptrolle in Terry Gilliams "Jabberwocky" und begeisterte als stotternder Ken in "Ein Fisch namens Wanda", einen Namen machte sich Michael Palin aber als TV-Globetrotter:
Nachdem er es 1989 im Auftrag der BBC schaffte, in 80 Tagen um die Welt zu reisen, begab sich Palin auf zahlreiche weitere Doku-Trips - etwa von "Pol zu Pol" und zuletzt 2022 in den Irak.
Michael Palin ist heute der umtriebigste aller Pythons:
Zuletzt war er in der Satire "The Death of Stalin" im Kino zu sehen, neben Tagebüchern über seine Reisen (zuletzt Nordkorea) veröffentlichte er auch Romane ("Hemingways Stuhl") und historische Sachbücher ("Erebus").
2019 wurde ihm eine besondere Ehre zuteil: Die Queen schlug ihn zum Ritter, er darf sich nun offiziell Sir Michael Palin nennen.
Die Comeback-Show 2014 war das letzte Mal, dass die fünf verbliebenen Mitglieder von Monty Python gemeinsam Spaß hatten.
Nach dem Tod von Terry Jones ist die Zukunft der Truppe ungewiss...
Quellen: T-Online, MSN, Swyrl.tv, Wikipedia
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