SteveJ
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Emotionale Intelligenz – oft kurz als EQ bezeichnet – ist ein Begriff, der heute in der Erziehung genauso wichtig ist wie Mathe oder Sprache.
Geprägt wurde er 1990 von den Psychologen Peter Salovey und John D. Mayer.
Bekannt wurde er vor allem durch den Wissenschaftsjournalisten Daniel Goleman, der emotionale Intelligenz als Zusammenspiel von fünf Fähigkeiten beschrieb:
Was hat aber Fernsehen in der Kindheit mit emotionaler Intelligenz zu tun?
Offensichtlich mehr, als man zunächst vermuten könnte...
Kinderserien können wertvolle Impulse geben!
Sie zeigen Gefühle, erklären Konflikte kindgerecht und lassen junge Zuschauer erleben, wie Freundschaft, Empathie oder Mut aussehen können.
Studien bestätigen, dass gut gemachte Formate sogar die emotionale Intelligenz fördern können.
Aber klar ist auch: Bildschirmzeit ersetzt keine echten Beziehungen!
Gespräche mit Mama, Papa, Geschwistern oder Freunden bzw. Freundinnen – das gemeinsame Erleben, Streiten, Vertragen, Zuhören – sind durch nichts zu ersetzen.
Serien können ergänzen, aber nicht das echte emotionale Training im Alltag übernehmen.

Voraussetzung ist, dass sie echte Gefühle zeigen, Konflikte nicht meiden und Figuren bieten, mit denen Kinder sich identifizieren können.
Denn was wir als Kind fühlen lernen, begleitet uns ein Leben lang.
Lasst Kinder aber nicht wahllos streamen, schaut im Idealfall zwischendrin mit, um auftretende Fragen beantworten zu können, und achtet darauf, dass die TV- oder Streamingzeit begrenzt bleibt.
Und wie eingangs gesagt: Nichts ersetzt den persönlichen Austausch und das eigene Lernen.
Geprägt wurde er 1990 von den Psychologen Peter Salovey und John D. Mayer.
Bekannt wurde er vor allem durch den Wissenschaftsjournalisten Daniel Goleman, der emotionale Intelligenz als Zusammenspiel von fünf Fähigkeiten beschrieb:
- Selbstwahrnehmung – also die eigenen Gefühle erkennen und benennen zu können
- Selbstregulierung – Emotionen steuern statt von ihnen überwältigt zu werden
- Empathie – sich in andere hineinversetzen zu können
- Motivation – Gefühle bewusst nutzen, um Ziele zu erreichen
- Soziale Kompetenz – rücksichtsvoll mit anderen umgehen, trösten, helfen, Konflikte lösen
EQ im Berufsleben:
- EQ ist ein wichtiger Einstellungsfaktor
- EQ ist für erfolgreiche Zusammenarbeit, zwischenmenschliche Beziehungen und effektive Kommunikation wichtig
- EQ kann zu einer angenehmen Erfüllung wichtiger Aufgaben im Arbeitsalltag führen
- EQ kann zu einem angenehmen Arbeitsklima beitragen
Was hat aber Fernsehen in der Kindheit mit emotionaler Intelligenz zu tun?
Offensichtlich mehr, als man zunächst vermuten könnte...
Kinderserien können wertvolle Impulse geben!
Sie zeigen Gefühle, erklären Konflikte kindgerecht und lassen junge Zuschauer erleben, wie Freundschaft, Empathie oder Mut aussehen können.
Studien bestätigen, dass gut gemachte Formate sogar die emotionale Intelligenz fördern können.
Aber klar ist auch: Bildschirmzeit ersetzt keine echten Beziehungen!
Gespräche mit Mama, Papa, Geschwistern oder Freunden bzw. Freundinnen – das gemeinsame Erleben, Streiten, Vertragen, Zuhören – sind durch nichts zu ersetzen.
Serien können ergänzen, aber nicht das echte emotionale Training im Alltag übernehmen.
Welche (älteren) Kinderserien dabei herausstechen und welche aktuellen der Generation Alpha (zwischen 2010 und 2025 Geborene) bei der Förderung der Emotionalen Intelligenz helfen sollen:
- Sesamstraße
Seit über 50 Jahren vermittelt die "Sesamstraße" mehr als Buchstaben und Zahlen. In den Geschichten von Ernie, Bert, Elmo & Co. geht es um Vielfalt, gegenseitiges Verständnis und das Erkennen von Gefühlen – oft eingebettet in Alltagssituationen, die Kinder nachvollziehen können.
Besonders Figuren wie Grobi oder das Krümelmonster zeigen, dass es okay ist, Fehler zu machen oder Emotionen wie Wut, Freude oder Frust auszuleben – und dass man daran wachsen kann.
- Meister Eder und sein Pumuckl
Der kleine Kobold mit dem feuerroten Haar hat es in sich – und doch berührt uns seine Beziehung zu Meister Eder bis heute.
Der handwerklich bodenständige Eder begegnet Pumuckls Streichen oft mit Gelassenheit, Geduld und Humor.
Kinder lernen hier: Menschen (oder Kobolde) ticken unterschiedlich – und das ist okay.
Konflikte lassen sich lösen, wenn man miteinander spricht und sich gegenseitig ernst nimmt. Eine echte Schule in Selbstregulation und Empathie.
Eines meiner Lieblingszitate vom Meister Eder (Gustl Bayrhammer), das bis heute so war ist:
- YouTube
Enjoy the videos and music that you love, upload original content and share it all with friends, family and the world on YouTube.www.youtube.com
- Winnie Puuh
Der gemütliche Bär und seine tierischen Freunde zeigen in jeder Folge, was echte Freundschaft bedeutet.
Ob Tiggers Übermut, Ferkels Angst oder I-Aahs Melancholie – alle Emotionen haben Platz und dürfen sein.
Genau das macht Winnie Puuh so wertvoll: Kinder lernen, dass jedes Gefühl erlaubt ist, und dass es anderen oft ähnlich geht.
Eine sanfte Einführung in emotionale Selbstwahrnehmung und sozialen Umgang.
Und was schaut die Gen Alpha (Menschen, die zwischen 1965 und 1980 geboren wurden)?
Während die Gen X (Menschen, die zwischen 1965 und 1980 geboren wurden) die oben genannten Serien geliebt hat, standen bei den Millenials auch Serien wie "Hanni und Nanni" und "Wickie und die starken Männer" hoch im Kurs, Filme über selbstbewusste Mädchen und über einen schüchternen, untypischen Wikinger-Jungen.Auch heutige Kinderserien können emotionale Intelligenz fördern und mit vermeintlichen Klischees brechen – wenn sie gut gemacht sind:
- Bluey (Disney+)
Die Serie zeigt den Alltag einer australischen Hundefamilie – mit viel Liebe, Fantasie und emotionaler Tiefe.
Eltern machen Fehler, Kinder dürfen Gefühle zeigen, und Konflikte werden kindgerecht gelöst.
Papa Bandit ist emotional präsent und kreativ, Mama Chili ist stark und zugleich sensibel – beide Elternteile übernehmen Care-Arbeit auf Augenhöhe.
- Elinor Wonders Why (YouTube)
Die Serie folgt Elinor, einem neugierigen Kaninchenmädchen, das alltägliche Fragen erforscht – mit einem starken Fokus auf Empathie, aktives Zuhören und Zusammenarbeit.
Kinder lernen, dass es okay ist, Dinge nicht zu wissen, und dass man durch Gespräche, Beobachtung und Rücksichtnahme viel lernen kann.
Elinor ist eine neugierige, forschende Heldin, ohne dabei besserwisserisch zu sein.
Die Nebenfiguren sind vielfältig, feinfühlig und ermutigen zur offenen Kommunikation – ohne klassische Rollenbilder zu reproduzieren.
- Ada Twist, Scientist (Netflix)
Ada erforscht mit Neugier und Herz wissenschaftliche Fragen – dabei lernt sie, mit Misserfolgen umzugehen und im Team Lösungen zu finden.
Mädchen im MINT-Bereich, inklusive Freundesgruppe – die Serie setzt auf kooperative Problemlösung.
Fazit: Vernünftig aussuchen, mitschauen und Streaming-Zeit begrenzen
Ob man nun mit der Sesamstraße groß geworden ist oder das Kind heute Bluey schaut – Kinderserien können wichtige emotionale Kompetenzen fördern.Voraussetzung ist, dass sie echte Gefühle zeigen, Konflikte nicht meiden und Figuren bieten, mit denen Kinder sich identifizieren können.
Denn was wir als Kind fühlen lernen, begleitet uns ein Leben lang.
Lasst Kinder aber nicht wahllos streamen, schaut im Idealfall zwischendrin mit, um auftretende Fragen beantworten zu können, und achtet darauf, dass die TV- oder Streamingzeit begrenzt bleibt.
Und wie eingangs gesagt: Nichts ersetzt den persönlichen Austausch und das eigene Lernen.