Und wieder kein Weltuntergang
„Wir sind alle ziemlich enttäuscht“
Die Anhänger des Predigers Harold Camping müssen sich damit abfinden, dass der 21. Mai nun doch nicht zum „Tag des Jüngsten Gerichts“ geworden ist. Weil manche bereits ihre Arbeitsstelle aufgegeben hatten, reagierten sie verärgert.
22. Mai 2011
Am Ende ist aus dem „Tag des Jüngsten Gerichts“ doch nichts geworden. Nach den monatelangen Prophezeiungen des kalifornischen Predigers Harold Camping mussten sich seine Anhänger damit abfinden, am 21. Mai noch nicht in himmlische Sphären auffahren zu können.
„Immerhin hatte ich die Gelegenheit, das ganze Land zu sehen“, sagte der 38 Jahre alte Keith Bauer nach der ausgefallenen Entrückung am Samstag. Mit seiner Frau Kellie und dem dreijährigen Sohn Joshua war der Kraftfahrer vor einer Woche in der Kleinstadt Westminster (Maryland) an der amerikanischen Ostküste aufgebrochen, um pünktlich am 21. Mai im etwa 4500 Kilometer entfernten Oakland in Kalifornien einzutreffen.
Über den Radiosender „Family Radio“ hatte Camping von dort den nahen Weltuntergang in Gestalt einer Serie von Erdbeben ausgerufen. Obwohl der auf Tausenden Anzeigetafeln prophezeite „Judgement Day“ aber ausblieb, hegte Bauer keinen Groll gegen Camping. „Falls ich böse bin, dann nur auf mich selbst.“
Andere nahmen die missglückte Prognose des Evangelisten nicht ganz so leicht. Schon als am Samstagmorgen die für Neuseeland angekündigten ersten Beben ausblieben, zerstörten enttäuschte Anhänger des Neunundachtzigjährigen vor Wut die Klimaanlage einer seiner Radiostationen in Sacramento.
Nach den Ankündigungen des früheren Bauingenieurs, der den 21. Mai anhand von Bibelversen angeblich eindeutig als Tag des Weltuntergangs errechnet hatte, hatten zahlreiche seiner Anhänger ihre Arbeitsstelle aufgegeben, Mietverträge gekündigt und sich von ihren Partnern getrennt. „Wir sind alle ziemlich enttäuscht“, sagte Campings Sprecher Tom Evans der „Los Angeles Times“. Sein Chef, der 100 Millionen Dollar in seine Prophezeiung investiert haben soll, zog es sicherheitshalber vor, sich nicht zu äußern.
Vor der Radiostation in Oakland versammelten sich dagegen etwa 100 Atheisten, um sich auf Kosten des falschen Propheten einen Spaß zu erlauben. Zu dem Titel „The End“ von den Doors ließen sie gegen 18 Uhr, dem vermeintlichen Zeitpunkt der Entrückung, Luftballons in Menschengestalt gen Himmel steigen.
Auch ein Beben mit einer Stärke von 3,6, das die Erde bei Oakland eine Stunde später sanft zittern ließ, konnte die Schadenfreude der Gruppe nicht drosseln. Camping lag am Samstag immerhin schon zum zweiten Mal falsch, nachdem er den Aufstieg in himmlische Sphären ursprünglich für den 6. September 1994 prophezeit hatte. Angesichts des neuen Flops wird wohl auch der für den 21. Oktober angekündigte Weltuntergang weiter warten müssen.
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Wie bescheuert müssen einige doch sein
ein jeder weiß doch das am 21. Dezember 2012 ist Weltuntergang ist
„Wir sind alle ziemlich enttäuscht“
Die Anhänger des Predigers Harold Camping müssen sich damit abfinden, dass der 21. Mai nun doch nicht zum „Tag des Jüngsten Gerichts“ geworden ist. Weil manche bereits ihre Arbeitsstelle aufgegeben hatten, reagierten sie verärgert.
22. Mai 2011
Am Ende ist aus dem „Tag des Jüngsten Gerichts“ doch nichts geworden. Nach den monatelangen Prophezeiungen des kalifornischen Predigers Harold Camping mussten sich seine Anhänger damit abfinden, am 21. Mai noch nicht in himmlische Sphären auffahren zu können.
„Immerhin hatte ich die Gelegenheit, das ganze Land zu sehen“, sagte der 38 Jahre alte Keith Bauer nach der ausgefallenen Entrückung am Samstag. Mit seiner Frau Kellie und dem dreijährigen Sohn Joshua war der Kraftfahrer vor einer Woche in der Kleinstadt Westminster (Maryland) an der amerikanischen Ostküste aufgebrochen, um pünktlich am 21. Mai im etwa 4500 Kilometer entfernten Oakland in Kalifornien einzutreffen.
Über den Radiosender „Family Radio“ hatte Camping von dort den nahen Weltuntergang in Gestalt einer Serie von Erdbeben ausgerufen. Obwohl der auf Tausenden Anzeigetafeln prophezeite „Judgement Day“ aber ausblieb, hegte Bauer keinen Groll gegen Camping. „Falls ich böse bin, dann nur auf mich selbst.“
Andere nahmen die missglückte Prognose des Evangelisten nicht ganz so leicht. Schon als am Samstagmorgen die für Neuseeland angekündigten ersten Beben ausblieben, zerstörten enttäuschte Anhänger des Neunundachtzigjährigen vor Wut die Klimaanlage einer seiner Radiostationen in Sacramento.
Nach den Ankündigungen des früheren Bauingenieurs, der den 21. Mai anhand von Bibelversen angeblich eindeutig als Tag des Weltuntergangs errechnet hatte, hatten zahlreiche seiner Anhänger ihre Arbeitsstelle aufgegeben, Mietverträge gekündigt und sich von ihren Partnern getrennt. „Wir sind alle ziemlich enttäuscht“, sagte Campings Sprecher Tom Evans der „Los Angeles Times“. Sein Chef, der 100 Millionen Dollar in seine Prophezeiung investiert haben soll, zog es sicherheitshalber vor, sich nicht zu äußern.
Vor der Radiostation in Oakland versammelten sich dagegen etwa 100 Atheisten, um sich auf Kosten des falschen Propheten einen Spaß zu erlauben. Zu dem Titel „The End“ von den Doors ließen sie gegen 18 Uhr, dem vermeintlichen Zeitpunkt der Entrückung, Luftballons in Menschengestalt gen Himmel steigen.
Auch ein Beben mit einer Stärke von 3,6, das die Erde bei Oakland eine Stunde später sanft zittern ließ, konnte die Schadenfreude der Gruppe nicht drosseln. Camping lag am Samstag immerhin schon zum zweiten Mal falsch, nachdem er den Aufstieg in himmlische Sphären ursprünglich für den 6. September 1994 prophezeit hatte. Angesichts des neuen Flops wird wohl auch der für den 21. Oktober angekündigte Weltuntergang weiter warten müssen.
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Wie bescheuert müssen einige doch sein
ein jeder weiß doch das am 21. Dezember 2012 ist Weltuntergang ist