Ostridil
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Zunächst wird Craft Bier eher handwerklich und nicht industriell hergestellt. Craft bedeutet schließlich Handwerk. Generell legen Brauer/innen hier viel Wert auf traditionelle Herstellungsprozesse, bei den sie möglichst viel Hand anlegen können. In Braustätten läuft hingegen, der Großteil automatisiert ab. Doch das allein definiert nicht das Craft Bier als solches. Es sind besondere Aromen die es z.B. vom klassischen Pils abheben. Kreativität steht beim Brauprozess im Vordergrund. Da wäre etwa die Reifung im Whiskyfass oder aber auch Geschmacksorten von Apfel über Mango bis Zimt. Es wird schlicht anders gewürzt. Hierbei können auch Orangenscheiben oder Chilli zum Einsatz kommen. Jetzt gibt es in Deutschland aber das Reinheitsgebot, welches den Zusatz von Aromen untersagt. Deshalb werden Biere, die in den USA als Craft Bier gelabelt werden, hierzulande als Bierspezialitäten verkauft. Deutsches Craft Bier schmeckt dennoch anders als normales Bier. Das liegt aber nicht an spektakulären Zusatzaromen, sondern an speziellen Hopfensorten. Für eine Flasche können gleich mehrere zum Einsatz gekommen sein. Und wenn eine Basiszutat variiert, wirkt sich das auf den Geschmack aus. Preislich liegt das Craft Bier über herkömmlichen Biersorten, das liegt auch an der Tatsache das es in deutlich kleineren Brauereien hergestellt wird.