SteveJ
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"Gesunde Bräune“ ist eine westliche, relativ junge Mode.
In asiatischen Ländern wie Japan oder Thailand gilt ein heller Teint bis heute als Schönheitsideal, die Menschen dort bedecken sich und tragen Sonnenschirme.
Das kommt unter anderem daher, dass weiße Haut mit Wohlstand und Vornehmheit verbunden wird:
Wer blass ist, arbeitet nicht in der Landwirtschaft, auf Baustellen, in der Seefahrt oder in anderen "minderwertigen" Berufen an der Sonne.
Auch im Ägypten der Pharaonen und im antiken Griechenland war Blässe angesagt.
Kleopatra, so heißt es, nahm Milchbäder, um ihren Hautton mithilfe der Milchsäure aufzuhellen.
Die alten Griechen verwendeten Bleiweiß – genauer: Bleihydroxidkarbonat –, wobei bekannt war, dass der Gebrauch bleihaltiger Puder und Salben krank machen konnte...
Noch Queen Elizabeth I. von England (1533 – 1603) nutzte Bleiweiß, um ihr Gesicht aufzuhellen. Im Alter soll ihre einst samtige Haut davon vernarbt gewesen sein.
Die meiste Zeit galt Blässe in Europa und auch in den USA als schön und vornehm.
Erst vor etwa 100 Jahren wurde bronzefarbene Haut trendy.
Dazu beigetragen hatte die Modedesignerin Coco Chanel:
Bei einem Ausflug im Jahr 1923 auf einer Yacht an der Côte d’Azur vergaß sie ihren Sonnenschirm.
"Ich war so braun wie eine Zigeunerin“, erzählte sie später. "Gerade ich, die sonst die Sonne immer gemieden hatte."
Andererseits fand sie: "Ich sah aus, als sei ich voller Energie."
Sie ließ sich in einem weißen Leinenkleid fotografieren, schickte bald darauf gebräunte Mannequins auf den Laufsteg.
In den folgenden Jahrzehnten wurde gebräunte Haut immer mehr zum Symbol von Reichtum und Freiheit: Man konnte sich Urlaub im Süden leisten.
Studien zufolge verbinden noch heute viele Menschen Bräune mit Attraktivität, Sportlichkeit und Gesundheit, obwohl längst jeder weiß, dass Haut in der Sonne altert und Sonnenbrand zu Krebs führen kann.
Künstliche Sonnenstudiobräune ist aber inzwischen nicht mehr sehr gefragt:
Nur zwei Prozent aller Menschen in Deutschland gehen heute noch regelmäßig auf die Sonnenbank, um die Jahrtausendwende waren es noch fünfmal so viele.
In asiatischen Ländern wie Japan oder Thailand gilt ein heller Teint bis heute als Schönheitsideal, die Menschen dort bedecken sich und tragen Sonnenschirme.
Das kommt unter anderem daher, dass weiße Haut mit Wohlstand und Vornehmheit verbunden wird:
Wer blass ist, arbeitet nicht in der Landwirtschaft, auf Baustellen, in der Seefahrt oder in anderen "minderwertigen" Berufen an der Sonne.
Auch im Ägypten der Pharaonen und im antiken Griechenland war Blässe angesagt.
Kleopatra, so heißt es, nahm Milchbäder, um ihren Hautton mithilfe der Milchsäure aufzuhellen.
Die alten Griechen verwendeten Bleiweiß – genauer: Bleihydroxidkarbonat –, wobei bekannt war, dass der Gebrauch bleihaltiger Puder und Salben krank machen konnte...
Noch Queen Elizabeth I. von England (1533 – 1603) nutzte Bleiweiß, um ihr Gesicht aufzuhellen. Im Alter soll ihre einst samtige Haut davon vernarbt gewesen sein.
Die meiste Zeit galt Blässe in Europa und auch in den USA als schön und vornehm.
Erst vor etwa 100 Jahren wurde bronzefarbene Haut trendy.
Dazu beigetragen hatte die Modedesignerin Coco Chanel:
Bei einem Ausflug im Jahr 1923 auf einer Yacht an der Côte d’Azur vergaß sie ihren Sonnenschirm.
"Ich war so braun wie eine Zigeunerin“, erzählte sie später. "Gerade ich, die sonst die Sonne immer gemieden hatte."
Andererseits fand sie: "Ich sah aus, als sei ich voller Energie."
Sie ließ sich in einem weißen Leinenkleid fotografieren, schickte bald darauf gebräunte Mannequins auf den Laufsteg.
In den folgenden Jahrzehnten wurde gebräunte Haut immer mehr zum Symbol von Reichtum und Freiheit: Man konnte sich Urlaub im Süden leisten.
Studien zufolge verbinden noch heute viele Menschen Bräune mit Attraktivität, Sportlichkeit und Gesundheit, obwohl längst jeder weiß, dass Haut in der Sonne altert und Sonnenbrand zu Krebs führen kann.
Künstliche Sonnenstudiobräune ist aber inzwischen nicht mehr sehr gefragt:
Nur zwei Prozent aller Menschen in Deutschland gehen heute noch regelmäßig auf die Sonnenbank, um die Jahrtausendwende waren es noch fünfmal so viele.