SteveJ
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Boxlegende Manfred Wolke ist im Alter von 81 Jahren gestorben.
Medienberichten zufolge starb er bereits am vergangenen Mittwoch (29. Mai 2024) nach langer schwerer Krankheit in einem Pflegeheim in Frankfurt (Oder).
Das erfuhr der rbb aus dem privaten Umfeld. Zuvor hatten unter anderem "Spiegel Online", die "Welt" und die "Märkische Oderzeitung" berichtet.
Er galt als DDR-Star, holte Gold bei den Olympischen Spielen 1968 im Weltergewicht und trainierte u.a. Box-Star Henry Maske.
Wolke wurde 1943 in Potsdam-Babelsberg geboren und erlernte den Beruf des Lokomotivschlossers, bevor er über den Fußball mit 17 Jahren zum Boxsport kam.
Erst trainierte er bei der BSG Motor Babelsberg, später beim ASK Vorwärts Berlin.
Bis 1970 trat er im Weltergewicht (unter 67 Kilogramm) an, danach im Halbmittelgewicht (unter 71 Kilogramm).
Wolke wurde mehrfacher DDR-Meister und 1967 und 1971 Vize-Europameister.
Den größten Erfolg seiner Sportlerkarriere feierte er bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt.
Dort gewann er im Kampf gegen Joseph Bessala aus Kamerun die Goldmedaille für die DDR.
Bei den Spielen 1972 in München trat er daraufhin als Fahnenträger der DDR auf, konnte sportlich aber nicht an seinen Erfolg anknüpfen und beendete seine Laufbahn im Ring.
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere studierte er an der Deutschen Hochschule für Körperkultur und begann seine erfolgreiche Tätigkeit als Trainer.
Wolke coachte unter anderem Olympiasieger Rudi Fink, Axel Schulz und Henry Maske.
Mit Maske holte Wolke 1988 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Seoul.
Nach der Wende wechselte das Gespann in den Sauerland-Boxstall, wo die beiden zu zwei der bedeutesten Figuren im deutschen Boxsport wurden.
1993 gewann Maske unter der Leitung Wolkes den IBF-Weltmeistertitel im Halbschwergewicht.
Axel Schulz verpasste gemeinsam mit dem Erfolgscoach hingegen trotz jeweils drei Versuchen einen Welt- oder Europameisterschafts-Titel im Schwergewicht.
2009 trennten sich die Wege von Wolke und Sauerland und die Trainerkarriere des Brandenburgers schien beendet.
2013 unternahm er noch einmal einen Versuch, seinen früheren Schützling Enad Licina zum Weltmeistertitel zu führen, was jedoch misslang.
Im deutschen Boxsport wird Wolke vermisst werden.
"Er war sicherlich einer der weltbesten Trainer. Es gibt selten Sportler, die so erfolgreich sind und gleichzeitig so erfolgreich als Trainer arbeiten", sagte Trainer-Ikone Ulli Wegner der dpa am Montag.
Auch der frühere Box-Weltmeister Henry Maske bedauerte den Tod seines bedeutenden Coaches.
"Er ist für mich unangefochten der Trainer gewesen", sagte der 60-Jährige auf dpa-Anfrage.
"Einige Sportler, die als durchschnittlich galten, sind unter ihm zu international erfolgreichen Boxern geworden.
Natürlich muss es der Sportler alleine machen, aber Manfred Wolke war der Begleiter, der ihnen Möglichkeiten aufzeigte und Forderungen stellte, die sie wahrscheinlich sonst nicht umgesetzt hätten."
Axel Schulz sagte dem rbb im Interview, dass er Wolke alles zu verdanken habe.
"Er wollte den unbedingten Sieg und hat alles daran gesetzt zu gewinnen. Sowohl im Sport als auch außerhalb des Rings. Durch ihn habe ich gelernt, niemals aufzugeben."
R.I.P. Manfred Wolke 🕯️
Quellen: rbb24, dpa, Wikipedia
Medienberichten zufolge starb er bereits am vergangenen Mittwoch (29. Mai 2024) nach langer schwerer Krankheit in einem Pflegeheim in Frankfurt (Oder).
Das erfuhr der rbb aus dem privaten Umfeld. Zuvor hatten unter anderem "Spiegel Online", die "Welt" und die "Märkische Oderzeitung" berichtet.
Er galt als DDR-Star, holte Gold bei den Olympischen Spielen 1968 im Weltergewicht und trainierte u.a. Box-Star Henry Maske.
Wolke wurde 1943 in Potsdam-Babelsberg geboren und erlernte den Beruf des Lokomotivschlossers, bevor er über den Fußball mit 17 Jahren zum Boxsport kam.
Erst trainierte er bei der BSG Motor Babelsberg, später beim ASK Vorwärts Berlin.
Bis 1970 trat er im Weltergewicht (unter 67 Kilogramm) an, danach im Halbmittelgewicht (unter 71 Kilogramm).
Wolke wurde mehrfacher DDR-Meister und 1967 und 1971 Vize-Europameister.
Den größten Erfolg seiner Sportlerkarriere feierte er bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt.
Dort gewann er im Kampf gegen Joseph Bessala aus Kamerun die Goldmedaille für die DDR.
Bei den Spielen 1972 in München trat er daraufhin als Fahnenträger der DDR auf, konnte sportlich aber nicht an seinen Erfolg anknüpfen und beendete seine Laufbahn im Ring.
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere studierte er an der Deutschen Hochschule für Körperkultur und begann seine erfolgreiche Tätigkeit als Trainer.
Wolke coachte unter anderem Olympiasieger Rudi Fink, Axel Schulz und Henry Maske.
Mit Maske holte Wolke 1988 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Seoul.
Nach der Wende wechselte das Gespann in den Sauerland-Boxstall, wo die beiden zu zwei der bedeutesten Figuren im deutschen Boxsport wurden.
1993 gewann Maske unter der Leitung Wolkes den IBF-Weltmeistertitel im Halbschwergewicht.
Axel Schulz verpasste gemeinsam mit dem Erfolgscoach hingegen trotz jeweils drei Versuchen einen Welt- oder Europameisterschafts-Titel im Schwergewicht.
2009 trennten sich die Wege von Wolke und Sauerland und die Trainerkarriere des Brandenburgers schien beendet.
2013 unternahm er noch einmal einen Versuch, seinen früheren Schützling Enad Licina zum Weltmeistertitel zu führen, was jedoch misslang.
Im deutschen Boxsport wird Wolke vermisst werden.
"Er war sicherlich einer der weltbesten Trainer. Es gibt selten Sportler, die so erfolgreich sind und gleichzeitig so erfolgreich als Trainer arbeiten", sagte Trainer-Ikone Ulli Wegner der dpa am Montag.
Auch der frühere Box-Weltmeister Henry Maske bedauerte den Tod seines bedeutenden Coaches.
"Er ist für mich unangefochten der Trainer gewesen", sagte der 60-Jährige auf dpa-Anfrage.
"Einige Sportler, die als durchschnittlich galten, sind unter ihm zu international erfolgreichen Boxern geworden.
Natürlich muss es der Sportler alleine machen, aber Manfred Wolke war der Begleiter, der ihnen Möglichkeiten aufzeigte und Forderungen stellte, die sie wahrscheinlich sonst nicht umgesetzt hätten."
Axel Schulz sagte dem rbb im Interview, dass er Wolke alles zu verdanken habe.
"Er wollte den unbedingten Sieg und hat alles daran gesetzt zu gewinnen. Sowohl im Sport als auch außerhalb des Rings. Durch ihn habe ich gelernt, niemals aufzugeben."
R.I.P. Manfred Wolke 🕯️
Quellen: rbb24, dpa, Wikipedia
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