SteveJ
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Fertig-Frühstücksflocken sind der perfekte Start in den Tag?
Von wegen! Sie stecken voller Zucker und sind zudem in der Knusper-Version extrem fetthaltig...
Eigentlich müssten unsere Alarmglocken besonders laut läuten, wenn uns bestimmte Produkte als besonders gesund verkauft werden.
Denn oft genug sind sie es leider nicht – im Gegenteil!
Hier sieben vermeintlich gesunde Lebensmittel, die in Wahrheit aber eher ungesund sind:
Fazit
Letztlich ist ein Produkt nicht nur gesund, weil es als besonders gesundheitsförderlich verkauft wird.
Es empfiehlt sich immer ein Blick auf die Zutatenliste – und hier zeigt sich häufig, dass gerade der Zuckeranteil ungünstig hoch ist.
Wer nun noch meint, man sollte besser auf zuckerfreie Lebensmittel mit Süßstoffen ausweichen, sollte vorsichtig sein:
US-Forscher haben in Tierversuchen neue Hinweise darauf erhalten, warum kalorienfreie Süßstoffe nicht zwingend schlank machen und sogar schädlich sein können.
Bei Ratten und in Zellversuchen fanden sie heraus, dass sich nach dem Genuss bestimmter Süßstoffe der Stoffwechsel ungünstig verändert und ebenfalls die Auskleidung der Blutgefäße.
Allerdings untersuchten Brian Hoffmann (Medical College of Wisconsin) und Kollegen nur Aspartam und Acesulfam.
In einem Teil der Studie fütterten die Forscher eine Gruppe Ratten mit Zucker, eine andere mit Süßstoffen.
Nach drei Wochen sahen sie im Blut der zwei Gruppen bedeutende Unterschiede bei bestimmten Typen von Fetten und Aminosäuren – Hinweise darauf, dass die Tiere Fette unterschiedlich verarbeiteten.
Auch sammelte sich Acesulfam im Blut an.
Dies könne die Zellen schädigen, die die Blutgefäße auskleiden, berichten die Forscher allerdings nur mit Verweis auf Laborversuche mit Zellen.
Der Körper habe die Fähigkeit, Zucker im moderaten Ausmaß zu verarbeiten, folgert Brian Hoffmann (Medical College of Wisconsin).
Jedoch: "Wenn diese Maschine auf lange Zeit überbelastet wird, bricht sie zusammen."
Wer stattdessen auf kalorienfreie Süßstoffe setze, nehme wiederum Veränderungen im Fett- und Energiestoffwechsel in Kauf.
Der Mediziner Stefan Kabisch (Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Potsdam) betont jedoch, dass die Tierstudie noch viele Fragen offen lasse – und ihre Ergebnisse keineswegs direkt auf Menschen zu übertragen seien.
Auch dass nur zwei Süßstoffe getestet wurden, schränke die Aussagekraft ein.
So seien Sucralose, Stevia, Saccharin ebenfalls weit gebräuchlich "und unterscheiden sich von den zwei untersuchten Substanzen in vielerlei Hinsicht".
Hinweise, dass Süßstoffe nicht automatisch beim Abnehmen helfen oder sogar schädlich sein können, hätten bereits andere Studien erbracht.
Die neue Arbeit erweitere dieses immer noch nicht vollständige Bild jedoch. "Einheitlich ist der bisherige Wissensstand nicht."
Neben Stoffwechselmechanismen könnte auch das Essverhalten bewirken, dass man trotz Zuckerverzicht zunimmt:
"Was man an Kalorien mit Süßstoffen spart, legt man – bewusst oder unbewusst – mit anderen Nahrungsmitteln wieder zu."
Gegenwärtig könnten Süßstoffe weiterhin verwendet werden, die Empfehlungen zur jeweiligen täglichen Höchstdosis sollten aber beachtet werden.
Als Faustregel beim Essen und Trinken gilt:
Je weniger ein Lebensmittel verarbeitet ist – also möglichst ursprünglich ist –, desto gesünder ist es auch. 🙂
Entsprechend bedeuten viele Verarbeitungsschritte und nicht natürliche Inhaltsstoffe, dass das Lebensmittel ungesund sein könnte.
Quellen: Fitbook, Ökotest, Wikipedia
Von wegen! Sie stecken voller Zucker und sind zudem in der Knusper-Version extrem fetthaltig...
Eigentlich müssten unsere Alarmglocken besonders laut läuten, wenn uns bestimmte Produkte als besonders gesund verkauft werden.
Denn oft genug sind sie es leider nicht – im Gegenteil!
Hier sieben vermeintlich gesunde Lebensmittel, die in Wahrheit aber eher ungesund sind:
- Die meisten sog. Frühstücks-Cerealien
"Müsli ist gesund." - Das hat sich irgendwie in unseren Köpfen abgespeichert.
Stimmt auch, sofern man es sich selbst aus Haferflocken, Haferkleie, Obst und Nüssen zusammenmischt.
Was sich allerdings in den Supermarktregalen findet, sind in den allermeisten Fällen ziemliche Zuckerbomben und damit ungesund.
Kleines Beispiel:
So manches "Knuspermüsli" enthält 24 Gramm reinen Zucker (u. a. aus Glukosesirup, Honig und raffiniertem Zucker).
Hinzu kommen noch rund 15 Gramm Fett (pro 100 Gramm), viel davon aus Sonnenblumenöl.
Mit rund 450 Kalorien unterscheidet sich so ein Knuspermüsli – was die Energiebilanz betrifft – nur unwesentlich von einer Tafel Vollmilchschokolade.
- Künstlich fettreduzierte Produkte
Der natürliche Fettgehalt einiger Lebensmittel, allen voran in Milchprodukten, ist sinnvoll.
Er sorgt für einen guten Geschmack und zudem dafür, dass bestimmte Vitamine vom Körper verstoffwechselt werden können.
Was gut schmeckt, befriedigt auch und hält dadurch länger satt. 🙂
Wird Fett künstlich entzogen, bleibt ein fades und unnatürliches Produkt zurück.
Was tun?
Genau! Es werden ganz viel Zucker und mitunter auch künstliche Aromen hineingemixt, um zu überdecken, dass "wenig Fett" oder "fettreduziert" eigentlich nach gar nichts schmeckt.
Der Körper ist allerdings ziemlich schlau und fühlt sich von so einer Mogelpackung (zu Recht) betrogen.
Die Folge: Hunger!
Zum Glück hat sich langsam herumgesprochen, dass bestimmte Fette tatsächlich wichtig sind, um schlank und gesund zu bleiben.
- Energie- und Proteinriegel
Sie versprechen Sofortenergie oder preisen den hohen Proteingehalt an. Gerade Sportler glauben, sich mit solchen Riegeln etwas Gutes zu tun.
Dass diese nicht gesund sein können, offenbart bereits der Blick auf die Zutatenliste: 20 bis 30 verschiedene Inhaltsstoffe sind keine Seltenheit.
Darunter oft Glycerin oder auch Zuckeraustauschstoffe wie Maltitol (E 965).
Vor allem aber auch gehärtetes Palmfett, das sowohl gesundheitlich als auch ökologisch bedenklich ist.
Solch ein stark verarbeitetes und damit all seiner Natürlichkeit entzogenes Lebensmittel kann nur ungesund sein.
Lieber ein Löffel Erdnussbutter mit Banane naschen. Gibt ebenso Power!
- Sportlergetränke
Um beim Sport zu bleiben: Ausreichend trinken ist das A und O beim Training. Dementsprechend hoch ist das Angebot an verschiedenen Sportgetränken.
Sie werben unter anderem damit, die ausgeschwitzten Mineralien wieder auszugleichen, samt Extra-Energie-Kick.
Die "schreienden“" Farben, in denen diese Drinks daher kommen, sollten einen bereits stutzig machen.
Auf noch mehr Farbstoffe und Zucker kann getrost verzichtet werden...
Das Beste während des Sports ist immer noch pures Wasser oder die gute alte Apfelschorle. 🙂
Pro-Tipp für Sportlern, die stark schwitzen: Ausgeschwitztes Salz ist einfach zu ersetzen, indem man zwei Prisen Salz in die Trinkflaschen gibt.
- Fertig-Smoothies
Ein weiteres ungesundes als "gesund" verkauftes Lebensmittel sind Smoothies.
Dabei sind vor allem billige Fertig-Smoothies wahre (Frucht)-Zuckerbomben.
Das empfohlene Tageslimit von 25 Gramm ist mit einem Fläschchen, in dem obendrein gerne mehr als 250 Kalorien stecken, schnell überschritten.
In wenigen Minuten in sich hineingeschüttet, bringen sie zudem den Blutzuckerspiegel gehörig durcheinander.
Gesund sind Smoothies nur dann, wenn sie selbst gemixt sind und neben frischem Obst viel grünes Blattgemüse enthalten.
- Couscous(-Salat)
Auf wundersame Weise hat es Couscous-Salat ziemlich nah ans Superfood-Regal geschafft.
Dabei ist Couscous kein eigenes Power-Korn, sondern besteht aus weißem, geriebenem Hartweizen.
Das ist im Prinzip das Gleiche wie Nudeln. Und das macht die Kügelchen alles andere als nährstoffreich.
Das einzig wirklich Gesunde an einem Couscous-Salat sind die darin enthaltenen Gemüseschnipsel und Kräuter, allen voran Petersilie.
Also wenn schon, dann lieber gleich auf Quinoa, Hirse oder Buchweizen als Grundlage umsteigen!
- Abgepackte, vegane Wurst und Co.
Vegane Wurst auf Soja- oder Seitanbasis (reines Weizengluten) sind seit einiger Zeit ziemlich hip.
So schaffen es mittlerweile immer Fleischersatzprodukte auf Grillpartys.
Doch der Gesundheitswert der meisten dieser Produkte ist erschreckend schlecht: zu viel Salz, Geschmacksverstärker, Gen-Soja, ja sogar Mineralöl-Rückstände hat Ökotest 2016 in veganen und vegetarischen Fleischersatzprodukten gefunden...
Seitan, was Fleisch geschmacklich an nächsten kommt, besteht aus wasserunlöslichem Weizeneiweiß, auch bekannt als Gluten.
Bei der Herstellung wird Weizenmehl mit Wasser vermengt und geknetet, nach einer Ruhephase wird der Teig solange in Wasser ausgewaschen bis die Stärke weitestgehend ausgewaschen ist und nur noch die reine Glutenmasse zurückbleibt.
Ihm fehlen beispielsweise die essenzielle Aminosäure Lysin, wodurch es eine geringere biologische Wertigkeit als Soja, Milchprodukte oder Eier hat.
Fazit
Letztlich ist ein Produkt nicht nur gesund, weil es als besonders gesundheitsförderlich verkauft wird.
Es empfiehlt sich immer ein Blick auf die Zutatenliste – und hier zeigt sich häufig, dass gerade der Zuckeranteil ungünstig hoch ist.
Wer nun noch meint, man sollte besser auf zuckerfreie Lebensmittel mit Süßstoffen ausweichen, sollte vorsichtig sein:
US-Forscher haben in Tierversuchen neue Hinweise darauf erhalten, warum kalorienfreie Süßstoffe nicht zwingend schlank machen und sogar schädlich sein können.
Bei Ratten und in Zellversuchen fanden sie heraus, dass sich nach dem Genuss bestimmter Süßstoffe der Stoffwechsel ungünstig verändert und ebenfalls die Auskleidung der Blutgefäße.
Allerdings untersuchten Brian Hoffmann (Medical College of Wisconsin) und Kollegen nur Aspartam und Acesulfam.
In einem Teil der Studie fütterten die Forscher eine Gruppe Ratten mit Zucker, eine andere mit Süßstoffen.
Nach drei Wochen sahen sie im Blut der zwei Gruppen bedeutende Unterschiede bei bestimmten Typen von Fetten und Aminosäuren – Hinweise darauf, dass die Tiere Fette unterschiedlich verarbeiteten.
Auch sammelte sich Acesulfam im Blut an.
Dies könne die Zellen schädigen, die die Blutgefäße auskleiden, berichten die Forscher allerdings nur mit Verweis auf Laborversuche mit Zellen.
Der Körper habe die Fähigkeit, Zucker im moderaten Ausmaß zu verarbeiten, folgert Brian Hoffmann (Medical College of Wisconsin).
Jedoch: "Wenn diese Maschine auf lange Zeit überbelastet wird, bricht sie zusammen."
Wer stattdessen auf kalorienfreie Süßstoffe setze, nehme wiederum Veränderungen im Fett- und Energiestoffwechsel in Kauf.
Der Mediziner Stefan Kabisch (Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Potsdam) betont jedoch, dass die Tierstudie noch viele Fragen offen lasse – und ihre Ergebnisse keineswegs direkt auf Menschen zu übertragen seien.
Auch dass nur zwei Süßstoffe getestet wurden, schränke die Aussagekraft ein.
So seien Sucralose, Stevia, Saccharin ebenfalls weit gebräuchlich "und unterscheiden sich von den zwei untersuchten Substanzen in vielerlei Hinsicht".
Hinweise, dass Süßstoffe nicht automatisch beim Abnehmen helfen oder sogar schädlich sein können, hätten bereits andere Studien erbracht.
Die neue Arbeit erweitere dieses immer noch nicht vollständige Bild jedoch. "Einheitlich ist der bisherige Wissensstand nicht."
Neben Stoffwechselmechanismen könnte auch das Essverhalten bewirken, dass man trotz Zuckerverzicht zunimmt:
"Was man an Kalorien mit Süßstoffen spart, legt man – bewusst oder unbewusst – mit anderen Nahrungsmitteln wieder zu."
Gegenwärtig könnten Süßstoffe weiterhin verwendet werden, die Empfehlungen zur jeweiligen täglichen Höchstdosis sollten aber beachtet werden.
Als Faustregel beim Essen und Trinken gilt:
Je weniger ein Lebensmittel verarbeitet ist – also möglichst ursprünglich ist –, desto gesünder ist es auch. 🙂
Entsprechend bedeuten viele Verarbeitungsschritte und nicht natürliche Inhaltsstoffe, dass das Lebensmittel ungesund sein könnte.
Quellen: Fitbook, Ökotest, Wikipedia
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