SteveJ
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Dass Supermärkte und Discounter, wie Rewe und Aldi, immer wieder Tricks anwenden, um die Kunden in Kauflaune zu bringen, ist schon lange kein Geheimnis mehr.
Bei diesem neusten Trick kann man es jedoch kaum fassen, denn dafür werden ausgerechnet Einkaufswagen genutzt.
Eine Studie der Universität Innsbruck kam zu dem Ergebnis, dass Supermärkte wie Rewe, Aldi und Co. ihrem Umsatz durch ein neues Einkaufswagen-Design steigern können.
Die Position der Halterungen der Einkaufswagen hat nämlich immensen Einfluss auf das Kaufverhalten der Kunden!
Der gemeine Einkaufswagen des Einzelhandels hat eine einzige Griffleiste. Die verläuft horizontal - bedeutet, gerade von einer zur anderen Seite.
Schiebt ein Verbraucher den Standard-Einkaufswagen mit horizontaler Griffstange durch einen Supermarkt, wird durch das Schieben in erster Linie der Trizeps-Muskel im Oberarm aktiviert.
"Die psychologische Forschung hat gezeigt, dass die Aktivierung des Trizeps eine typische Vermeidungshaltung ist und daher eher mit Ablehnung oder Vermeidung assoziiert wird“, erläutert der Innsbrucker Marketingexperte Mathias Streicher in einem Artikel des Dipl. Psychologen Christian Hilscher auf Psylex.de.
"Zum Beispiel, wenn Menschen etwas Unerwünschtes durch ausgestreckte Arme auf Abstand halten.
Aus Verbrauchersicht könnte man daher sagen, dass Standard-Einkaufswagen den Konsumenten zumindest nicht konsumfreudiger machen sollten.“
Zum Vergleich, entwickelte Streicher einen Einkaufswagen mit parallelen Griffen – ähnlich einer Schubkarre.
Der Gedanke dahinter war, dass Menschen Dinge, die sie möchten, durch Annäherungsbewegungen in ihren Besitz bringen.
Eine Aktivität, für die der Bizeps beansprucht wird.
Und - man ahnt es schon - der Einkaufswagen mit solchen Griffen aktiviert beim Schieben den Bizeps-Muskel.
Als man im Rahmen der Studie den neuen Einkaufswagen in einem Supermarkt in Innsbruck testete, stellte man fest, dass die Konsumenten, die einen Einkaufswagen mit parallelen Griffen nutzten, mehr Produkte kauften und rund 25 Prozent mehr Geld ausgaben, als Konsumenten mit herkömmlichen Wagen.
"Es war sehr überraschend für uns, dass eine kleine Änderung der Position der Griffe einen so großen Einfluss auf die Ausgaben der Käuferinnen und Käufer haben kann“, sagt Streicher.
Wenn man nun mal genauer darüber nachdenkt, sind inzwischen in immer mehr Supermärkten die neuen Einkaufswägen mit den parallelen Griffen zu finden...
Bei diesem neusten Trick kann man es jedoch kaum fassen, denn dafür werden ausgerechnet Einkaufswagen genutzt.
Eine Studie der Universität Innsbruck kam zu dem Ergebnis, dass Supermärkte wie Rewe, Aldi und Co. ihrem Umsatz durch ein neues Einkaufswagen-Design steigern können.
Die Position der Halterungen der Einkaufswagen hat nämlich immensen Einfluss auf das Kaufverhalten der Kunden!

Der gemeine Einkaufswagen des Einzelhandels hat eine einzige Griffleiste. Die verläuft horizontal - bedeutet, gerade von einer zur anderen Seite.

Schiebt ein Verbraucher den Standard-Einkaufswagen mit horizontaler Griffstange durch einen Supermarkt, wird durch das Schieben in erster Linie der Trizeps-Muskel im Oberarm aktiviert.
"Die psychologische Forschung hat gezeigt, dass die Aktivierung des Trizeps eine typische Vermeidungshaltung ist und daher eher mit Ablehnung oder Vermeidung assoziiert wird“, erläutert der Innsbrucker Marketingexperte Mathias Streicher in einem Artikel des Dipl. Psychologen Christian Hilscher auf Psylex.de.
"Zum Beispiel, wenn Menschen etwas Unerwünschtes durch ausgestreckte Arme auf Abstand halten.
Aus Verbrauchersicht könnte man daher sagen, dass Standard-Einkaufswagen den Konsumenten zumindest nicht konsumfreudiger machen sollten.“
Zum Vergleich, entwickelte Streicher einen Einkaufswagen mit parallelen Griffen – ähnlich einer Schubkarre.

Der Gedanke dahinter war, dass Menschen Dinge, die sie möchten, durch Annäherungsbewegungen in ihren Besitz bringen.
Eine Aktivität, für die der Bizeps beansprucht wird.
Und - man ahnt es schon - der Einkaufswagen mit solchen Griffen aktiviert beim Schieben den Bizeps-Muskel.
Als man im Rahmen der Studie den neuen Einkaufswagen in einem Supermarkt in Innsbruck testete, stellte man fest, dass die Konsumenten, die einen Einkaufswagen mit parallelen Griffen nutzten, mehr Produkte kauften und rund 25 Prozent mehr Geld ausgaben, als Konsumenten mit herkömmlichen Wagen.
"Es war sehr überraschend für uns, dass eine kleine Änderung der Position der Griffe einen so großen Einfluss auf die Ausgaben der Käuferinnen und Käufer haben kann“, sagt Streicher.
Wenn man nun mal genauer darüber nachdenkt, sind inzwischen in immer mehr Supermärkten die neuen Einkaufswägen mit den parallelen Griffen zu finden...