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Biografie: Phoebe Cates
Phoebe Belle Cates (*16. Juli 1963 in New York City, USA) ist eine ehemalige US-amerikanische Schauspielerin und Model. Sie wurde vor allem in den 1980er Jahren bekannt durch ihre Rollen in Filmen wie Paradise (1982), Fast Times at Ridgemont High (1982) und Gremlins (1984).
Cates wuchs in einer künstlerischen Familie auf. Ihr Vater, Joseph Cates, war ein bekannter Broadway-Produzent und Fernsehregisseur. Sie begann ihre Karriere als Model, bevor sie zur Schauspielerei wechselte. Seit den 1990er Jahren ist sie nicht mehr aktiv im Filmgeschäft, sondern widmet sich ihrer Familie und einem Boutique-Geschäft in New York City.
Deutscher Titel: Paradise – Ein Hauch von Himmel
Genre: Abenteuer, Liebesfilm, Drama
Regie: Stuart Gillard
Drehbuch: Stuart Gillard
Produktion: Robert Lantos, Stephen J. Roth
Musik: Paul Hoffert
Kamera: Adam Greenberg
Schnitt: Rit Wallis
Im Jahr 1823 reisen zwei junge Engländer, David (gespielt von Willie Aames) und Sarah (Phoebe Cates), zusammen durch den Nahen Osten. Als ihre Karawane von Plünderern überfallen wird, können die beiden nur knapp entkommen. Sie suchen Zuflucht in einem unberührten Paradies – einer tropischen Oase, wo sie auf sich allein gestellt sind.
In dieser abgeschiedenen Umgebung entdecken David und Sarah nicht nur die Schönheit der Natur, sondern erleben auch ihre erste Liebe. Die Zeit des Erwachsenwerdens ist jedoch nicht unbeschwert, denn sie müssen sich Gefahren wie der Wildnis und Verfolgern stellen. Der Film zeigt ihre romantische und emotionale Reise, unterlegt von sinnlichen Szenen und exotischen Kulissen.
- Kinostart (USA): 7. Mai 1982
- Länge: 100 Minuten
- Produktionsland: Kanada, Israel
- Sprache: Englisch
- Phoebe Cates als Sarah
- Willie Aames als David
- Tuvia Tavi als The Jackal
- Richard Curnock als Geoffrey
- Produktion: Robert Lantos, Stephen J. Roth
- Regieassistenz: Shimon Dotan
- Kostüme: Sheila Glassford
- Set-Design: Emil Ben-Shimon
- Musik: Paul Hoffert (Soundtrack enthält das Lied "Paradise," gesungen von Phoebe Cates selbst)
- Paradise wurde oft mit Die blaue Lagune (1980) verglichen, da beide Filme ähnliche Themen behandeln: junge Liebe in einer exotischen Umgebung.
- Der Film erhielt gemischte Kritiken, wurde jedoch für seine romantische Atmosphäre und die Musik gelobt.
- Phoebe Cates singt das Titellied "Paradise," das ein kleiner kommerzieller Erfolg wurde.
- Drehorte:
Der Film wurde hauptsächlich in Israel gedreht, insbesondere in der Negev-Wüste und an Oasen, die eine exotische Kulisse boten. Einige Szenen entstanden auch an Stränden, um die tropische Atmosphäre zu unterstreichen. Die Dreharbeiten fanden unter schwierigen klimatischen Bedingungen statt, was die Arbeit für das Team und die Schauspieler erschwerte. - Herausforderungen:
- Klimatische Bedingungen: Die Hitze in der Negev-Wüste war extrem, und das Team musste oft unterbrochen arbeiten, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.
- Erfahrungen der Darsteller: Phoebe Cates und Willie Aames waren damals sehr jung und unerfahren in Bezug auf intensive Dreharbeiten, insbesondere für Szenen mit körperlicher Nähe. Es wurde berichtet, dass die Schauspieler Unterstützung und Anleitung von Regisseur Stuart Gillard erhielten, um sich in den romantischen Szenen wohlzufühlen.
- Ästhetik und Inspiration:
Der Film sollte eine romantisierte und beinahe märchenhafte Darstellung eines Paradieses bieten. Die Macher ließen sich von Gemälden und Fotografien exotischer Landschaften inspirieren. Die Kameraführung von Adam Greenberg (bekannt für Terminator und Ghost – Nachricht von Sam) betonte natürliche Schönheit und intime Momente. - Musik:
Der Soundtrack spielte eine zentrale Rolle, um die emotionale Tiefe des Films zu unterstreichen. Paul Hoffert komponierte stimmungsvolle Musik, und das von Phoebe Cates gesungene Titellied "Paradise" wurde ein Erfolg. Es erreichte Platzierungen in den Charts verschiedener Länder und machte Cates auch als Sängerin bekannt.
- Kritiken zur Handlung:
Viele Kritiker bemängelten, dass Paradise stark von Die blaue Lagune abkupferte, jedoch mit weniger Tiefgang. Die Handlung wurde als vorhersehbar und kitschig beschrieben. Die Chemie zwischen Phoebe Cates und Willie Aames fand allerdings Lob, ebenso wie die visuelle Gestaltung des Films. - Lob für die Ästhetik:
Die Kameraführung und die Landschaftsaufnahmen wurden von vielen positiv hervorgehoben. Der Film vermittle ein Gefühl von Abenteuer und Unschuld, das bei jüngeren Zuschauern gut ankam. - Publikumserfolg:
Trotz gemischter Kritiken entwickelte sich Paradise zu einem finanziellen Erfolg, insbesondere bei einem jungen Publikum, das romantische Abenteuerfilme schätzte. Der Film wurde in einigen Ländern zensiert, da die freizügigen Szenen und die Darstellung der jungen Liebe als kontrovers galten.
- Karrierestart für Phoebe Cates:
Paradise war Phoebe Cates' erster Film und markierte ihren Durchbruch. Obwohl sie die Rolle zunächst wegen der Nacktszenen ablehnte, übernahm sie sie schließlich nach intensiven Gesprächen mit dem Regisseur. Sie bereute später, in so jungen Jahren diese Szenen gedreht zu haben. - Vergleiche mit Die blaue Lagune:
Viele Zuschauer und Kritiker sahen den Film als eine "billigere" Version von Die blaue Lagune (1980) mit Brooke Shields. Die Ähnlichkeit in Setting und Thema war offensichtlich, da auch hier zwei junge Menschen in der Wildnis aufwachsen und ihre erste Liebe erleben. - Phoebe Cates' Lied "Paradise":
Das Lied wurde später in ihrem Karriere-Rückblick oft erwähnt und war einer der wenigen Popkulturellen Aspekte des Films, die auch heute noch bekannt sind.
- Zensur in verschiedenen Ländern:
Aufgrund der Nacktszenen und der Darstellung der jungen Liebe stieß der Film in einigen Ländern auf Widerstand:- USA: Der Film erhielt eine PG-ähnliche Bewertung, obwohl einige Szenen für das damalige Publikum als gewagt galten. Dies führte zu Diskussionen über die Altersfreigabe für Filme mit ähnlichen Inhalten.
- Europa: Während der Film in vielen Ländern ungeschnitten gezeigt wurde, entfernten konservativere Märkte wie Irland und Großbritannien einige freizügige Szenen, um eine breitere Veröffentlichung zu ermöglichen.
- Deutschland: In Deutschland wurde der Film weitgehend unzensiert veröffentlicht, aber die Vermarktung hob die romantischen Aspekte stärker hervor als die körperliche Freizügigkeit.
- Kontroverse um das Alter der Schauspieler:
- Phoebe Cates war während der Dreharbeiten erst 17 Jahre alt, was in einigen Ländern zu Kontroversen führte. Die Produzenten versicherten jedoch, dass alle Szenen in Übereinstimmung mit den jeweiligen Vorschriften und unter Wahrung des Schutzes der Darsteller gefilmt wurden.
- Cates äußerte sich später kritisch über diese Phase ihrer Karriere und gab zu, dass sie sich unwohl fühlte, solche Szenen in so jungen Jahren zu drehen.
- Vergleich mit Die blaue Lagune:
Die Ähnlichkeiten zu Die blaue Lagune führten dazu, dass Kritiker und Zuschauer den Film als "Nachahmung" bezeichneten. Trotz der Kritik war Paradise ein finanzieller Erfolg, was teilweise der Neugier des Publikums auf solche kontroversen Themen zugeschrieben wurde.
- Phoebe Cates:
- Paradise brachte Cates zwar ins Rampenlicht, aber die Erfahrung, in einem stark körperlich betonten Film mitzuspielen, beeinflusste ihre spätere Karriere. Sie konzentrierte sich auf Rollen, die weniger explizit waren, wie in Fast Times at Ridgemont High (1982) und Gremlins (1984).
- In Interviews reflektierte sie, dass Paradise zwar ein Karriere-Sprungbrett war, sie aber nicht stolz darauf sei, wegen der Nacktszenen bekannt geworden zu sein.
- Willie Aames:
- Der Film war eine seiner wenigen Hauptrollen in einem Spielfilm. Er war zuvor vor allem durch Fernsehserien wie Eight Is Enough bekannt und kehrte später ins Fernsehen zurück, da seine Filmkarriere nach Paradise nicht wesentlich vorankam.
- Stuart Gillard (Regisseur):
- Paradise war sein Spielfilmdebüt als Regisseur. Obwohl er später weitere Filme drehte (wie Teenage Mutant Ninja Turtles III), wurde er hauptsächlich durch seine Arbeit für das Fernsehen bekannt.
- Robert Lantos (Produzent):
- Lantos etablierte sich als erfolgreicher Produzent und arbeitete später an bedeutenden Filmen wie Eastern Promises (2007). Paradise war einer seiner ersten internationalen Produktionen und trug dazu bei, seinen Ruf als Produzent aufzubauen.
- Der Film wurde in späteren Jahren weniger kontrovers gesehen und oft als nostalgisches Beispiel für romantische Abenteuerfilme der 1980er betrachtet.
- Die Musik, insbesondere das Titellied von Phoebe Cates, bleibt ein Highlight und hat Kultstatus bei Fans des Films.
- In Sammlerkreisen ist die unzensierte Fassung begehrt, und die DVD-Veröffentlichung sorgte für eine neue Welle der Wertschätzung.