SteveJ
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Sollten alte Filme, die rassistische Klischees bedienen, nicht mehr im Fernsehen laufen oder schlicht als Produkte ihrer Zeit angesehen werden?
Diese Diskussion kochte auch in Deutschland in den vergangenen Jahren immer wieder hoch.
Besonders emotional wurde über die in den 60er Jahren nach der Buchvorlage von Karl May gedrehten "Winnetou"-Filme debattiert.
Auch der 1985 erschienene Otto- Film vom gleichnamigen Komiker ließ Jahre später eine Rassismus-Debatte aufleben.
Viele Sender sind dazu übergegangen, Filme, die rassistische Äußerungen oder Darstellungen enthalten, mit einer so genannten "Content Note" zu versehen.
Dabei wird das Publikum im Vorfeld des Films für dessen Inhalte sensibilisiert...
Auch der Streaming-Dienst Disney+ stellt einigen Filmen einen solchen Disclaimer voran. Nun soll dieser geändert werden.
Dabei spielt wohl auch die neue Trump-Administration in den USA eine Rolle, die Diversitätsinitiativen weitgehend abschaffen will.
Seit November 2019 zeigt der Streaming-Dienst vor Klassikern wie "Dumbo" (1941) "Peter Pan" (1953), "Aristocats" (1970) oder "Aladdin" (1998), aber auch diversen Folgen von Trickserien wie "Duck Tales" einen Text, den man nicht überspringen kann.
Zunächst hieß es darin, dass die Filme "veraltete kulturelle Darstellungen" enthielten. 2020 wurde der Disclaimer ausgeweitet.
In einem kurzen Vorspann hieß es:
Disney habe "es sich zum Ziel gesetzt, Geschichten mit inspirierenden und zukunftsweisenden Botschaften zu erzählen, in denen die große Vielfalt der Menschen rund um den Globus berücksichtigt wird und niemand diskriminiert wird".
Nun soll der Text erneut angepasst werden. Wie "Variety" berichtet, fällt er künftig deutlich kürzer aus und lautet:
Die Initiative gehört zu einer größeren Umstrukturierung der Bemühungen um Diversity, Equity and Inclusion (DEI) (Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion) des Konzerns.
Laut einer internen Notiz von HR-Chefin Sonia Coleman an die Belegschaft, die "Variety" vorliegt, soll künftig etwa "Diversity & Inclusion" als Perfomance-Faktor zur Bezahlung von Führungskräften wegfallen.
Außerdem gibt Disney das Portal "Reimagine Tomorrow" auf, welches unterrepräsentierten Gruppen eine Stimme geben sollte.
Disneys neue Diversitätspolitik ist Teil eines kulturellen Wandels der amerikanischen Businesswelt, seit Donald Trump wieder Präsident ist.
So hatte etwa der Tech-Konzern Meta sein Diversitätsprogramm beendet und Google angekündigt, künftig in seinem Kalender nicht mehr den Pride Month oder Black History Month an.
In den vergangenen Jahren hatte sich Disney noch mit der Republikanischen Partei angelegt und ein LGBTQ+-feindliches Gesetz in Florida kritisiert.
Außerdem hatte sich Disney-CEO Bob Iger wiederholt gegen Trump ausgesprochen...
Diese Diskussion kochte auch in Deutschland in den vergangenen Jahren immer wieder hoch.
Besonders emotional wurde über die in den 60er Jahren nach der Buchvorlage von Karl May gedrehten "Winnetou"-Filme debattiert.
Auch der 1985 erschienene Otto- Film vom gleichnamigen Komiker ließ Jahre später eine Rassismus-Debatte aufleben.
Viele Sender sind dazu übergegangen, Filme, die rassistische Äußerungen oder Darstellungen enthalten, mit einer so genannten "Content Note" zu versehen.
Dabei wird das Publikum im Vorfeld des Films für dessen Inhalte sensibilisiert...
Auch der Streaming-Dienst Disney+ stellt einigen Filmen einen solchen Disclaimer voran. Nun soll dieser geändert werden.
Dabei spielt wohl auch die neue Trump-Administration in den USA eine Rolle, die Diversitätsinitiativen weitgehend abschaffen will.
Seit November 2019 zeigt der Streaming-Dienst vor Klassikern wie "Dumbo" (1941) "Peter Pan" (1953), "Aristocats" (1970) oder "Aladdin" (1998), aber auch diversen Folgen von Trickserien wie "Duck Tales" einen Text, den man nicht überspringen kann.
Zunächst hieß es darin, dass die Filme "veraltete kulturelle Darstellungen" enthielten. 2020 wurde der Disclaimer ausgeweitet.
In einem kurzen Vorspann hieß es:
Dieses Programm enthält negative Darstellungen und/oder eine nicht korrekte Behandlung von Menschen und Kulturen.
Diese Stereotype waren damals falsch und sind es noch heute.
Anstatt diese Inhalte zu entfernen, ist es uns wichtig, ihre schädlichen Auswirkungen aufzuzeigen, aus ihnen zu lernen und Unterhaltungen anzuregen, die es ermöglichen, eine integrativere gemeinsame Zukunft ohne Diskriminierung zu schaffen.
Disney habe "es sich zum Ziel gesetzt, Geschichten mit inspirierenden und zukunftsweisenden Botschaften zu erzählen, in denen die große Vielfalt der Menschen rund um den Globus berücksichtigt wird und niemand diskriminiert wird".
Nun soll der Text erneut angepasst werden. Wie "Variety" berichtet, fällt er künftig deutlich kürzer aus und lautet:
Diese Sendung wird in ihrer ursprünglichen Form gezeigt und könnte Stereotypen und negative Darstellungen enthalten.
Die Initiative gehört zu einer größeren Umstrukturierung der Bemühungen um Diversity, Equity and Inclusion (DEI) (Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion) des Konzerns.
Laut einer internen Notiz von HR-Chefin Sonia Coleman an die Belegschaft, die "Variety" vorliegt, soll künftig etwa "Diversity & Inclusion" als Perfomance-Faktor zur Bezahlung von Führungskräften wegfallen.
Außerdem gibt Disney das Portal "Reimagine Tomorrow" auf, welches unterrepräsentierten Gruppen eine Stimme geben sollte.
Disneys neue Diversitätspolitik ist Teil eines kulturellen Wandels der amerikanischen Businesswelt, seit Donald Trump wieder Präsident ist.
So hatte etwa der Tech-Konzern Meta sein Diversitätsprogramm beendet und Google angekündigt, künftig in seinem Kalender nicht mehr den Pride Month oder Black History Month an.
In den vergangenen Jahren hatte sich Disney noch mit der Republikanischen Partei angelegt und ein LGBTQ+-feindliches Gesetz in Florida kritisiert.
Außerdem hatte sich Disney-CEO Bob Iger wiederholt gegen Trump ausgesprochen...