SteveJ
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Wir alle kennen das im Supermarkt: Der Inhalt schrumpft, der Preis bleibt gleich oder steigt sogar!
Die Verbraucherzentrale Hamburg sucht alljährlich die "Mogelpackung des Jahres".
Um diese "Auszeichnung" reißt sich vermutlich kein Hersteller...
Dieses Mal beteiligten sich 32.441 Verbraucher, deutlich mehr als im vergangenen Jahr, wie die Verbraucherzentrale mitteilte.
Zur Auswahl standen fünf Kandidaten.
Der unrühmliche Sieger: Granini Trinkgenuss Orange
Der Fruchtsaftanteil schrumpfte von 100 auf 50 Prozent. "Den Rest füllt der Hersteller mit Zuckerwasser auf", erklären die Verbraucherschützer.
Der Preis für das Getränk blieb gleich.
Der Hersteller Eckes-Granini hatte im Frühjahr 2024 die Rezeptur entsprechend verändert.
Das entspreche einer Verdopplung des Preises, kritisierte die Verbraucherzentrale.
Das Etikett der Flasche von Granini Trinkgenuss Orange sei nahezu unverändert, ein Hinweis auf die neue Zusammensetzung der Zutaten fehle.
Lediglich die Angabe "100 Prozent Fruchtsaft" fehle auf der Banderole.
Das Unternehmen erklärte die veränderte Rezeptur mit Ernteausfällen bei Orangen und infolgedessen gestiegenen Preisen für Orangensaft.
"Qualität, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit haben ihren Preis und dieser wird in Zukunft weiter steigen“, teilte Eckes-Granini am Mittwoch mit.
Der Orangennektar sei als neues Produkt auf den Markt gebracht worden.
Dem Vorwurf, dabei nicht transparent gewesen zu sein, widersprach der Hersteller:
Zutaten, Inhaltsstoffe und Füllgröße seien auf dem "Produktetikett transparent aufgeführt und kenntlich gemacht".
Doch schrumpfende Füllmengen und der Verzicht auf wertvolle Zutaten seien der falsche Weg.
"Statt Shrink- und Skimpflation brauchen wir mehr Preisklarheit und -wahrheit."
Der Gesetzgeber müsse Verbraucherinnen und Verbraucher "endlich besser vor den Mogeleien der Unternehmen schützen", forderte er.
Kunden fühlten sich durch fehlende Transparenz getäuscht.
Die Verbraucherzentrale Hamburg sucht alljährlich die "Mogelpackung des Jahres".
Um diese "Auszeichnung" reißt sich vermutlich kein Hersteller...
Dieses Mal beteiligten sich 32.441 Verbraucher, deutlich mehr als im vergangenen Jahr, wie die Verbraucherzentrale mitteilte.
Zur Auswahl standen fünf Kandidaten.
Der unrühmliche Sieger: Granini Trinkgenuss Orange
Der Fruchtsaftanteil schrumpfte von 100 auf 50 Prozent. "Den Rest füllt der Hersteller mit Zuckerwasser auf", erklären die Verbraucherschützer.
Der Preis für das Getränk blieb gleich.
Der Hersteller Eckes-Granini hatte im Frühjahr 2024 die Rezeptur entsprechend verändert.
Das entspreche einer Verdopplung des Preises, kritisierte die Verbraucherzentrale.
Das Etikett der Flasche von Granini Trinkgenuss Orange sei nahezu unverändert, ein Hinweis auf die neue Zusammensetzung der Zutaten fehle.
Lediglich die Angabe "100 Prozent Fruchtsaft" fehle auf der Banderole.
Das Unternehmen erklärte die veränderte Rezeptur mit Ernteausfällen bei Orangen und infolgedessen gestiegenen Preisen für Orangensaft.
"Qualität, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit haben ihren Preis und dieser wird in Zukunft weiter steigen“, teilte Eckes-Granini am Mittwoch mit.
Der Orangennektar sei als neues Produkt auf den Markt gebracht worden.
Dem Vorwurf, dabei nicht transparent gewesen zu sein, widersprach der Hersteller:
Zutaten, Inhaltsstoffe und Füllgröße seien auf dem "Produktetikett transparent aufgeführt und kenntlich gemacht".
Das sind die anderen vier Kandidaten:
- Tomaten-Gewürzsalz von Lebensbaum
Beim Tomaten-Gewürzsalz wurde der Inhalt laut den Verbraucherschützern von 150 auf 80 Gramm reduziert, gleichzeitig kostet das Produkt einen Euro mehr.
Das sei eine Preiserhöhung von 150 Prozent, kritisierte die Verbraucherzentrale. Zusätzlich täusche die große Verpackung mehr Inhalt vor.
- Cremissimo Bourbon Vanille von Unilever
Unilever verkleinerte die Packung seiner Cremissimo Bourbon Vanille von 1300 Milliliter auf 900 Milliliter.
Weil das Dessert unverändert viel kostet, spricht die Verbraucherzentrale von einer versteckten Preiserhöhung um 44 Prozent.
Im Sommer erklärte Unilever die kleinere Verpackung mit der steigenden Nachfrage bei Verbrauchern.
Die Preise seien im gesamten Produktsortiment angepasst worden, hieß es damals.
Grund seien Rezepturverbesserungen und die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe.
- Waffelblättchen von Aldi Nord
Verdoppelt hat sich demnach auch der Preis für Waffelblättchen der Aldi-Nord-Eigenmarke Biscotto.
Hier wurde die Packungsgröße den Angaben nach halbiert, der Preis blieb gleich.
Aldi erklärte den Schritt gegenüber der Nachrichtenagentur AFP mit "exorbitant" gestiegenen Kakaopreisen.
Die Waffelblättchen bestehen demnach zu 82 Prozent aus Schokolade, Aldi sah sich daher "gezwungen, die Preise anzupassen".
Die Packungsgröße habe das Unternehmen "sichtbar verkleinert".
- Duschcreme Dove von Unilever
Bei der Duschcreme von Dove handelt es sich laut Verbraucherzentrale auf den ersten Blick um eine neues, höherwertiges Produkt.
Die Inhaltsstoffe blieben verglichen mit der alten Pflegedusche aber "fast identisch".
Das Produkt entpuppe sich daher als "alter Wein in neuen Schläuchen" und koste bei geringerer Füllmenge mehr als zuvor.
Doch schrumpfende Füllmengen und der Verzicht auf wertvolle Zutaten seien der falsche Weg.
"Statt Shrink- und Skimpflation brauchen wir mehr Preisklarheit und -wahrheit."
Der Gesetzgeber müsse Verbraucherinnen und Verbraucher "endlich besser vor den Mogeleien der Unternehmen schützen", forderte er.
Kunden fühlten sich durch fehlende Transparenz getäuscht.