Milka wurde teurer, dabei sinken die Herstellungskosten

Ostridil

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Ein Insider analysierte für Bild, die frischen Geschäftszahlen des US-Konzern Mondelez, dem Hersteller der Milka Schokolade. Ergebnis, die Kosten konnten gesenkt werden und trotzdem steigt der Preis für Milka Tafeln seit Monaten. Wie kann das sein? Der Ladenverkaufspreis der klassischen Milka-Schokolade (Vollmilch 100g) hat sich von 1,35 Euro (Anfang 2024) über 1,49 Euro (Mitte 2024) bis auf 1,99 Euro (Anfang 2025) erhöht. Der Hersteller Mondelez erklärte Zutaten wie insbesondere Kakao kosten deutlich mehr als in der Vergangenheit. Auch Energie-,Verpackung-und Transportkosten sind weiterhin hoch. Das bedeutet das die Herstellung der Produkte weiterhin sehr viel teurer ist. Weitere Konsequenz: Mondelez ließ Milka-Schokoladentafeln von 100 auf 90g schrumpfen. Auch bei mehreren Großtafeln wurde der Inhalt von 270 auf 250g reduziert. Doch dem Konzern geht es weiterhin blendend. Es wurde ein um 15 Prozent höherer Rohgewinn verzeichnet. Der Umsatz bei Schokolade wuchs um 7,4 Prozent. Der Marktkenner dazu: Die Rohstoffpreise haben sich seit Januar 2024 etwa verdoppelt. Trotzdem ist es Mondelez gelungen die Produktionskosten-in denen die Beschaffung der Rohstoffe enthalten ist-im vergangenen Jahr mit geschickter Einkaufspolitik sogar zu reduzieren, weil sich der Konzern Kakao zum günstigeren Vorjahrespreis bereits gesichert hat. Mondelez hat Preissteigerungen bei gleichbleibenden bzw. sogar sinkenden Kosten im Jahr 2024 durchsetzen können und somit den Profit gesteigert. Auf Bild Anfrage bittet Mondelez um Verständnis dafür. das man sich zur Gestaltung der Endverbraucherpreise nicht äußern könne, da die Preishoheit in der alleinigen Entscheidung des Handels liegt. Dazu kommt eine klare Ansage vom Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels. Der Geschäftsführer meinte dazu: Sich damit zu rühmen, die Rohstoffkosten im Griff zu haben und gleichzeitig die Preise massiv zu erhöhen, das ist Verbraucher-Abzocke.
Rumms das hat gesessen. Ein dicker Hund, das beweist uns, das wieder mal ein ganz Großer den Hals nicht voll genug kriegen kann. Da gibts für den Verbraucher nur eines: Einfach nicht mehr kaufen und so ein Geschäftsgebaren nicht weiter unterstützen.
 
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Mareile-Fan

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Danke für den Artikel. Leider nIchts Neues. Gibt der Kunde den Herstellern oder Anbietern recht? Ja, denke ich, wenn ich z. B. die Schlangen am DÖNER-Stand für 9 Euro (Basic!) in meiner Stadt sehe. Wir reden nur vom Preis, nicht von der Qualität ...
 

Spritdealer

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Einige Preis bzw. deren Steigerungen für Lebensmittel sind durch nichts zu rechtfertigen. Sicher wollen sie alle Geld verdienen aber langsam ist es auch mal gut. Ich sagte es schon mal: von der angeblich gesunkenen Inflation merkt der Verbraucher wenig bis gar nichts
 

noPity

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Gesunkene Inflation bedeutet, dass die Preise weniger stark steigen, aber dieses immer noch tun. Wenn die Inflation z.B. von 8 auf 3 Prozent sinkt, steigen die Preise immer noch weiter um 3% bzw. das Geld verliert um diesen Anteil an Wert.
Preise sinken erst bei einer Deflation.
 
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