Matthias Ekström, das Ende einer Ära ist besiegelt

Ostridil

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Eine Ära im Motorsport ist beendet. Nach 23 Jahren hat sich Matthias Ekström bei Audi endgültig verabschiedet. Der Schwede feierte in seiner Karriere zahlreiche Erfolge, vor allem in der DTM. Für die Marke mit den vier Ringen aus Ingolstadt fuhr der 46 Jährige mehr als zwei Jahrzehnte Rennen. Seine ersten beiden DTM Titel gewann er bereits 2004 und 2007. Seine Konstanz war dabei der Schlüssel zum Erfolg. Neunmal konnte er die Saison auf dem Podium beenden. Legendär seine Einstellung als Rennfahrer, mit der Aussage: GO HARD OR GO HOME.
Und wir waren am Norisring in Nürnberg immer mit dabei und konnten den sympathischen Menschen bei einem Meet and Greet kennenlernen.
 

der4te

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Audi macht für den Einstieg in die F1 sein Engagement in allen anderen Motorsportserien platt und werden vermutlich katastrophal Schiffbruch dabei erleiden. :p
 

Buster

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Audi macht für den Einstieg in die F1 sein Engagement in allen anderen Motorsportserien platt und werden vermutlich katastrophal Schiffbruch dabei erleiden. :p
Die machen ,so viel wie ich weiß mit Porsche zusammen
 

SteveJ

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Ekström ist ein Fahrer mit Ecken und Kanten, aber wie bereits weiter oben erwähnt durchaus sympathisch. (y)

In einem von ihm selbst veröffentlichten Abschieds-Video schloss der Schwede mit einem Satz, der einen Hinweis auf seine Gedanken zu Audis Formel-1-Projekt geben könnte.
"An Audi: Nur das Beste und viel Glück in der F1", sagte Ekström, und schob nach einer kurzen Sprechpause hinterher: "Ihr werdet es brauchen."

Wer Ekström kennt, der weiß, dass er seine Worte stets wohl überlegt und gut beraten gewählt hat. ;)

Der Weg der Ingolstädter in Richtung der Königsklasse des Motorsports war bisher eher steinig.
Zuletzt sorgte der Autobauer mit dem Rauswurf von Andreas Seidl und Oliver Hoffmann für Schlagzeilen.
Die extrem schwache Performance des künftigen Übernahme-Teams Sauber hilft ebenfalls wenig, um Ruhe in den Laden zu bekommen...

Jüngst folgte der nächste Hammer mit dem angekündigten Milliarden-Sparkurs der kriselnden Konzernmutter Volkswagen.
Dadurch dürfte sich auch Audi-CEO Gernot Döllner unangenehme Fragen zum F1-Projekt stellen lassen müssen.

Ohne den Formel-1-Einstieg hätte sich Audi sicherlich weiter werksseitig in anderen Rennserien beteiligt.
Das LMDh-Auto für die einst angekündigte Rückkehr zu den 24 Stunden von Le Mans war immerhin so gut wie fertig entwickelt.
Möglicherweise wäre auch das Dakar-Projekt in eine weitere Runde gegangen oder zumindest hätten die Audianer die restlichen Rennen der FIA Rallye-Raid-Weltmeisterschaft 2024 bestritten.

Damit hätten sich für Ekström, der als einer der vielseitigsten Rennfahrer in der Geschichte des Motorsports gilt, potenziell weitere Einsatzmöglichkeiten mit Audi ergeben.
Wer zweimal die DTM-Meisterschaft gewinnt, den Rallycross-WM-Titel mit einem eigenen Team holt, Etappensiege bei der Dakar feiert, die Elektro-TCR-Serie gewinnt und viermal beim Race of Champions triumphiert, findet auch im für einen Rennfahrer gehobenen Alter einen adäquaten Platz. (y)

Davon war auch McLaren überzeugt, das Ekström zu Jahresbeginn für die Extreme E als Fahrer verpflichtet hat.
Bei den Briten trifft Ekström kurioserweise auf seinen langjährigen DTM-Rivalen Gary Paffett, der als Sportdirektor fungiert und zudem das McLaren-Programm in der Formel E als Teammanager leitet.
Kein Wunder, schließlich gewann Ekström 2023 die Vize-Meisterschaft in der Extreme E, die ihre laufende Saison im Hinblick auf den Wechsel zu Wasserstoffantrieben unterbrochen hat.
 
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