DER SCHWERE
R.I.P.
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St. Gallen - Kurt Felix ist am vergangenen Mittwoch einer langjährigen Krebserkrankung erlegen. Er wurde am Samstag in St. Gallen beigesetzt. Das sagte seine Frau Paola. Sein Tod war bis zur Beerdigung geheim gehalten worden.
Kurt Felix hat mit der Unterhaltungsshow "Verstehen Sie Spaß?" ein Stück deutscher Fernsehgeschichte geschrieben. In der Show wurden Menschen mit versteckter Kamera gefilmt, während ihnen Streiche gespielt wurden.
Felix moderierte die Sendung von 1981 bis 1990, insgesamt 53 Ausgaben der Show gab er sein Gesicht, er war damit einer der erfolgreichsten Showmaster im deutschen Fernsehen. Zunächst moderierte Felix allein, von 1983 an gemeinsam mit seiner Ehefrau, der Schweizer Sängerin Paola. 1980 hatte das Paar geheiratet.
Anfang der neunziger Jahre zog sich Felix als Moderator zurück und arbeitete hinter der Kamera - unter anderem auch als Berater für "Verstehen Sie Spaß?". 2003 wurde mit dem Bambi für sein Lebenswerk ausgezeichnet, 2011 mit dem Schweizer Fernsehpreis.
"Ich muss annehmen, was ist"
In den vergangenen Jahren hatte sich Felix aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Er kämpfte seit 2003 mit einer Krebserkrankung. Im Januar 2012 hatte der Moderator im Ostschweizer Magazin "Anzeiger" über seine Erkrankung gesprochen. "Ich lebe nach dem Prinzip des 'coping'", sagte er damals. "Das heißt, ich muss annehmen, was ist. Mir sagen, dass ich hier hindurch muss und dass es am Ende des Tunnels wieder ein Licht gibt. Das hält mich stark."
Felix arbeitete in seiner langen TV-Karriere noch für zahlreiche andere Sendungen, unter anderem für "Das große Bücherquiz", "Grüezi mitenand" und "Lieder gehen um die Welt". Populär wurde er 1974 bis 1977 mit der Spielshow "Teleboy", die Einschaltquoten von bis zu 70 Prozent erreichte und eine der meistgesehensten Sendung in der Geschichte des Schweizer Fernsehens ist.
Seine berufliche Laufbahn begann Felix als Lehrer, verdingte sich aber schon während des Studiums als Hörspielautor. Seit 1963 arbeitete er als Radioreporter für die Schweizer Rundfunkgesellschaft (SRG).
Quelle:Spiegel online
Tschööö Kurt